kizkalesi
16.03.2004, 08:05 |
Rot-Grün will Bundesbank-Gewinn durch Goldverkäufe erhöhen Thread gesperrt |
--><font size="5">Experten von Rot-Grün wollen Bundesbank-Gewinn durch Goldverkäufe erhöhen </font>
SPD und Grüne wollen den Bundeshaushalt durch Goldverkäufe der Bundesbank stabilisieren. Die schwache Jahresbilanz der Bundesbank droht, den Bundeshaushalt zu belasten.
Der Einsatz der Goldreserven könne verhindern, dass der Bundesbankgewinn zu gering ausfalle und damit zum Haushaltsrisiko werde, sagten die haushaltspolitischen Sprecher von SPD und Grünen, Walter Schöler und Antje Hermenau, der"Financial Times Deutschland".
SPD-Politiker Schöler stellte zwischen dem Gold und dem niedrigen Bundesbankgewinn 2003 einen direkten Zusammenhang her."Wir sollten künftig mit den Erlösen aus dem Goldverkauf Bundesschulden tilgen. Ich sage das auch bewusst vor dem Hintergrund des voraussichtlich geringen Bundesbankgewinns des letzten Jahres", sagte Schöler der FTD. Die Koalition solle"nicht drei bis vier Jahre abwarten, sondern möglichst sofort beginnen, die Goldreserven zu nutzen".
Goldverkäufe geplant Die Bundesbank will von Oktober an fünf Jahre lang jährlich bis zu 120 Tonnen Gold verkaufen. Daraus erhofft sie sich Erlöse von knapp 5 Mrd. Euro. Das Geld müsse wie schon die Erlöse aus dem Verkauf von UMTS-Lizenzen komplett in die Schuldentilgung fließen, forderte Schöler. Für den Bund ergebe sich daraus eine jährliche Zinsersparnis von bis zu 250 Mio. Euro, die in Investitionen fließen könnten. Schöler schloss nicht aus, dass die Erlöse auch direkt als Einnahme im Haushalt verbucht werden könnten.
Auch Grünen-Politikerin Hermenau sagte:"Wir benötigen die Goldreserven der Bundesbank nicht mehr. Wir sollten sie zur Schuldentilgung des Bundes einsetzen." Die Koalitionspolitiker reagierten auf jüngste Informationen aus Kreisen der Bundesbank. Danach hat die Notenbank im vergangenen Jahr wegen des geringen Zinsniveaus und der Dollarschwäche weniger als 1 Mrd. Euro Gewinn erzielt.
Finanzminister Hans Eichel hatte jedoch bei der Haushaltsaufstellung wie traditionell in jedem Jahr auch für 2004 einen Bundesbankgewinn von 3,5 Mrd. Euro als Einnahme fest eingeplant. Damit tut sich im laufenden Jahr eine neue Haushaltslücke von mindestens 2,5 Mrd. Euro auf. Die rot-grünen Goldpläne können allerdings frühestens von 2005 an für Entspannung im Haushalt sorgen.[i][b] Birgit Marschall,Berlin
<ul> ~ Quelle FTD hier</ul>
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JLL
16.03.2004, 08:26
@ kizkalesi
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Re: Sie handeln wie Amateur-Spekulanten, wollen ihre Gewinner... |
-->... verkaufen, um ihre Verlierer (USD) weiter halten zu können. Vermutlich sogar aus den gleichen Motiven: Kurzfristig gut aussehen.
Schönen Tag
JLL
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Cichetteria
16.03.2004, 09:08
@ JLL
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Re: Sie handeln wie Amateur-Spekulanten - dazu der Hl.Hellmeyer |
-->>... verkaufen, um ihre Verlierer (USD) weiter halten zu können. Vermutlich sogar aus den gleichen Motiven: Kurzfristig gut aussehen.
>Schönen Tag
>JLL
hi,
dazu gerade der Hl. Hellmeyer (Landesbank Bremen ): Auf BLOOMBERG -die gibts irgendwie nun morgens von 6 - 10 über"NRW-TV" im NRW-Kabel. Ist das neu??
Habe ich zufällig heute gefunden, da diese Sender sonst nicht von mir angetippt wird )
Hellmeyer also:" das ist unverantwortlich. Diese Schwachköpfe!! (im übertragenen Sinne...) Den Schatz, den die Nachkrieggeneration aufgebaut hat jetzt zu verplempern für nichs und wieder nichts. Die Bundesbank täte besser daran, sich wie kluge Bundesbanken anderer Länder zu verhalten, und[b] statt Gold zu verkaufen, für die miesen und immer wertloser werdenden Papierwährungen Edelmetalle und Gold zu k a u f e n...
Grüße
Cichette
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fridolin
16.03.2004, 09:14
@ Cichetteria
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Andere kluge Banken? |
--> Die Bundesbank täte besser daran, sich wie kluge Bundesbanken anderer Länder zu verhalten, und statt Gold zu verkaufen, für die miesen und immer wertloser werdenden Papierwährungen Edelmetalle und Gold zu k a u f e n...
<font color=#0000FF>Hmm, welche"klugen Bundesbanken anderer Länder" sind denn da überhaupt gemeint? In den letzten Jahren haben praktisch alle Zentralbanken Goldbestände abgebaut, zumindest aber nicht aufgebaut. Das einzige Gegenbeispiel, das mir einfällt, ist die Bank of China, die Ende 2002 fast 100 Tonnen gekauft hat, die aber auch einen enormen Nachholbedarf hat.</font>
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Easy
16.03.2004, 09:36
@ kizkalesi
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Re: Rot-Grün will Bundesbank-Gewinn durch Goldverkäufe erhöhen |
-->Hallo,
die ganze leidige Angelegenheit hat ein Gutes. Je weniger vorhanden ist, desto weniger kann man verkaufen. Der großtönige Aufmacher, das Großbritannien kein Gold mehr verkaufen wolle und dem Abkommen daher nicht mehr beitritt zum Beispiel. So, so! Wir hier wissen natürlich, das Großbritannien, der Staat natürlich nur, auch keine nennenswerten Goldreserven mehr besitzt, die zu verkaufen wären.
Es wäre zu begrüßen das das Gejammere um die dt. Goldreserven endlich aufhört und lieber verkauft wird. Aber in dem ganzen Hin und Her spiegelt sich ja auch die völlige Ratlosigkeit, Zögerlichkeit und mangelnde Professionalität der Beteiligten wider.
Ich glaube doch eher das bei der Qualität der Diskussion eher Dummheit den Strategie hier Pate steht.
Easy
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Euklid
16.03.2004, 16:33
@ fridolin
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Re: Andere kluge Banken? |
-->Hallo fridolin
es würde mich interessieren wohin die Verkäufe der Zentralbanken hingegangen sind.
Darüber gibt es so ein komisches Stillschweigen.
Hat man damit vielleicht in Erwartung des kommenden Crashs einige Großviecher zu billiger gelber Kacke verholfen?
Oder bereitet man den Crash vor damit man dann sagen kann:<font color=#FF0000>Ätsche bätsche nix mehr da</font>
und die Diskussion wem das Gold gehört erst gar nicht führen braucht?
Ich fürchte daß die Goldbestände lediglich zwischen Zentralbanken hin und hergeschoben werden.
In Argentinien war ja auch nichts mehr da.
Kurz vorher hat die ZB von Argentinien den Goldschatz verkauft [img][/img]
Gruß EUKLID
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