Gabriela
16.03.2004, 09:32 |
Wie Gentechnik in die Lebensmittelregale reinrutschen wird Thread gesperrt |
-->Functional Food" wird unsere Ernährung bereichern, in der USA und Japan schon Trend. Hierzulande ansatzweise unter den Namen Wellnessprodukte vermarktet, gibt es bald Nudelsuppen gegen Depressionen, Brot gegen Osteropose. Da nicht offen mit Heilversprechen geworben werden darf, heißen die Produkte, z.B. Gute-Laune-Brot oder"stärkt ihre Leistungsfähigkeit". Den Lebensmittel setzt man einzelne Nährstoffe zu, manche natürlich (Ingwerwurzel), manchmal künstlich. Das Lycopin aus der Tomate, krebsfeindlich, wird aus Erdöl isoliert. Butterkekse in Japan baut man aus zerlegten Fleischbestandteilen zusammen.
Das Frühstück-Fernsehen gestern strahlte eine Reportage dazu aus, ohne das jemand sich zu Gentechnik äußerte.
Das Wort ist negativ besetzt. Gentechnik wird mit den neuen Trend"Functional Food" in die Lebnsmittelsmittelregale von Deutschland einziehen. Nicht alles, was"Functional Food" ist, wird gentechnisch verändert sein, logo. So viel Variantenreichtum schafft Chaos in der Orientierung, und die Gentechnik dabei wird nicht auffallen, trotz Kennzeichnungspflicht. Bald wird man das Gefühl haben, mit normalen Lebensmittel ernährt sich der Mensch nicht gesund. Dieses Bild versucht man gerade über die Massenmedien aufzubauen.
Ich kann gern, wenn gewünscht, einen Artikel schreiben, warum gentechnisch veränderte Pflanzen so gefährlich sind, und wie Gentechnik heute bereits missbraucht wird, um die Menschen auf der Erde zu versklaven (Kotzeimer bereitstellen).
Gruss, Gabriela
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Pulpo
16.03.2004, 09:49
@ Gabriela
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Ich lese gerne mehr... |
-->>Ich kann gern, wenn gewünscht, einen Artikel schreiben, warum gentechnisch veränderte Pflanzen so gefährlich sind, und wie Gentechnik heute bereits missbraucht wird, um die Menschen auf der Erde zu versklaven (Kotzeimer bereitstellen).
Im Voraus, Danke.
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Sushicat
16.03.2004, 09:55
@ Pulpo
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...und ich schließe mich gerne an |
-->>>Ich kann gern, wenn gewünscht, einen Artikel schreiben, warum gentechnisch veränderte Pflanzen so gefährlich sind, und wie Gentechnik heute bereits missbraucht wird, um die Menschen auf der Erde zu versklaven (Kotzeimer bereitstellen).
>Im Voraus, Danke.
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Easy
16.03.2004, 09:57
@ Sushicat
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Re: Oja, schön... (o.Text) |
-->
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El Sheik
16.03.2004, 09:59
@ Easy
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Gerne. (o.Text) |
-->
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nEUROtiker
16.03.2004, 10:03
@ Gabriela
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Interessiert mich auch! (o.Text) |
-->
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doppelknoten
16.03.2004, 11:50
@ El Sheik
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Re: gerne, obgleich ich (allein aus widerspruch) ein befürworter bin (mt) |
-->natürlich nicht nur aus widerspruch. war
dass auch ich trotdem gegen unkontrollierbar manipulierte lebensmittel bin, dürfte selbst den grössten gentechnikgegener nicht überraschen. man kann sowas tatsächlich differenziert sehen.
wenn aber später bei zu verkaufenden produkten genau drauf steht, was drin ist, sollte jeder selbst entscheiden dürfen, ob er kaufen will oder nicht.
und deswegen bin auch ich an dem oben angekündigten für das ew-board angekündigten beitrag interessiert und suche nicht nur ausschlieslich mit scheuklappen nach wasser für meine 'ach so tolle mainstream-mühlen'
kneric
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bonjour
16.03.2004, 11:53
@ El Sheik
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Re: Wüßte auch gerne mehr (o.Text) |
-->
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bonjour
16.03.2004, 11:58
@ doppelknoten
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Re: hast du den Artikel hier im Forum über Gen-Insulin gelesen? |
-->www.mdr.de/DL/1214465.pdf
ansonsten bin ich auch dafür, dem Fortschritt der Wissenschaft nicht im Weg zu stehen, leider kann alles immer so oder so angewendet werden,zum Guten oder mit zweifelhaften Absichten, das ist das Problem.
Gruß v. b.
>natürlich nicht nur aus widerspruch. war
>dass auch ich trotdem gegen unkontrollierbar manipulierte lebensmittel bin, dürfte selbst den grössten gentechnikgegener nicht überraschen. man kann sowas tatsächlich differenziert sehen.
>wenn aber später bei zu verkaufenden produkten genau drauf steht, was drin ist, sollte jeder selbst entscheiden dürfen, ob er kaufen will oder nicht.
>und deswegen bin auch ich an dem oben angekündigten für das ew-board angekündigten beitrag interessiert und suche nicht nur ausschlieslich mit scheuklappen nach wasser für meine 'ach so tolle mainstream-mühlen'
>kneric
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wheely
16.03.2004, 12:04
@ doppelknoten
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differenzierte Sichtweisen |
-->Grundsätzlich sind bei allen Themen differenzierte Sichtweisen zu beachten. Grundsätzlich etwas für gut oder böse zu betrachten kann nicht die Lösung sein.
Wie du schon schreibst, gibt es gute Beispiele für Genforschung, das darf nicht mißachtet werden.
Was aber gerade das ganze Genfood angeht ist Skepsis bestimmt nicht verkehrt. Ich möchte schon selbst entscheiden, ob ich ein"gute-Laune-Brot" brauche oder nicht. Von daher ist diese Kennzeichnungsregelung auch zu kritisieren, weil nur Dinge benannt werden, die über 0,9% der Inhaltsstoffe liegen. Das ist verbraucherunfreundlich.
Was komplett ausgeblendet wird ist z.B. Tierfutter. Auf Fleisch steht nicht drauf, ob das Tier mit genmanipuliertem Futter gefüttert wurde oder nicht.
Auch die Aussaat im Freien ist problematisch. Mit Hecken soll Pollenflug verhindert werden und was der untauglichen Mittel mehr sind. Da wären kontroverse Diskussionen notwendig.
(wie übrigens auch bei anderen Themen - auf offizieller politischer Seite wird genauso gelogen wie auf Seiten von angeblichen Verschwörungsaufklärern, auch das ist nämlich ein Geschäft, was viele hier oft ausblenden)
Gruß
wheely
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bonjour
16.03.2004, 12:30
@ wheely
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Re: Geschäfte der Aufklärer |
-->"auf offizieller politischer Seite wird genauso gelogen wie auf Seiten von angeblichen Verschwörungsaufklärern, auch das ist nämlich ein Geschäft, was viele hier oft ausblenden)"
für diese Behauptung hätte ich gerne etwas mehr Fakten, ein paar handfeste Beispiele oder Quellen, wie und wieviel Geld damit gemacht wird.
Ich persönlich kenne mittelbar nur Leute, die durch ihre aufklärerische Tätigkeit entweder mit einem Bein im Knast oder/und auch noch verarmt sind.
Deshalb würden mich das interessieren.
gruß b.
>Grundsätzlich sind bei allen Themen differenzierte Sichtweisen zu beachten. Grundsätzlich etwas für gut oder böse zu betrachten kann nicht die Lösung sein.
>Wie du schon schreibst, gibt es gute Beispiele für Genforschung, das darf nicht mißachtet werden.
>Was aber gerade das ganze Genfood angeht ist Skepsis bestimmt nicht verkehrt. Ich möchte schon selbst entscheiden, ob ich ein"gute-Laune-Brot" brauche oder nicht. Von daher ist diese Kennzeichnungsregelung auch zu kritisieren, weil nur Dinge benannt werden, die über 0,9% der Inhaltsstoffe liegen. Das ist verbraucherunfreundlich.
>Was komplett ausgeblendet wird ist z.B. Tierfutter. Auf Fleisch steht nicht drauf, ob das Tier mit genmanipuliertem Futter gefüttert wurde oder nicht.
>Auch die Aussaat im Freien ist problematisch. Mit Hecken soll Pollenflug verhindert werden und was der untauglichen Mittel mehr sind. Da wären kontroverse Diskussionen notwendig.
>(wie übrigens auch bei anderen Themen - auf offizieller politischer Seite wird genauso gelogen wie auf Seiten von angeblichen Verschwörungsaufklärern, auch das ist nämlich ein Geschäft, was viele hier oft ausblenden)
>Gruß
>wheely
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wheely
16.03.2004, 12:48
@ bonjour
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Re: Geschäfte der Aufklärer |
-->>"auf offizieller politischer Seite wird genauso gelogen wie auf Seiten von angeblichen Verschwörungsaufklärern, auch das ist nämlich ein Geschäft, was viele hier oft ausblenden)"
>für diese Behauptung hätte ich gerne etwas mehr Fakten, ein paar handfeste Beispiele oder Quellen, wie und wieviel Geld damit gemacht wird.
>Ich persönlich kenne mittelbar nur Leute, die durch ihre aufklärerische Tätigkeit entweder mit einem Bein im Knast oder/und auch noch verarmt sind.
>Deshalb würden mich das interessieren.
>gruß b.
Hi,
meinen zugegeben ziemlich vereinfachenden Satz von oben darfst du jetzt bitte nicht so interpretieren, als ob ich die Wahrheit gefunden hätte und glasklare Fakten habe, um dem ein oder anderen was zu beweisen. Das hat ja nun mal keiner, die"offiziellen" Seiten bestehen auf ihre Sichtweise, die Kritiker haben andere.
Was ich mit der Aussage des Geldmachens meinte ist, dass im Zuge des Aufkommens der sog."Verschwörungstheorien" massenhaft Bücher von allen möglichen Leuten, die sich plötzlich selbst"Aufklärer" nannten, erschienen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass da der ein oder andere auf diesen Zug mit aufgesprungen ist.
Ich hab viele Bücher davon gelesen, beispielsweise v. Bülow erscheint mir da sehr suspekt. Auch die einige Sachen, die in dem ein oder anderen Buch als"Fakt" präsentiert werden, sind oftmals zweifelhaft.
Wenn du jetzt aber verlangst, dass ich dir jedes einzelne Buch hier mit Seiten und Zeilenangabe zitiere dann muß ich dich enttäschen, meine Zeit ist begrenzt.
Selbst lesen und selbst denken ist da angesagt.
Übrigens würde mich natürlich interessieren, welche verarmten Aufklärer du kennst. Da sollten sich doch interessante Geschichten für die Ã-ffentlichkeit draus machen lassen.
Gruß
wheely
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doppelknoten
16.03.2004, 13:46
@ bonjour
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Re: hast du den Artikel hier im Forum über Gen-Insulin gelesen? |
-->>www.mdr.de/DL/1214465.pdf
da kommt bei mir nichts unter dieser adresse.
kneric
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bonjour
16.03.2004, 14:16
@ doppelknoten
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Re: hast du den Artikel hier im Forum über Gen-Insulin gelesen? |
-->>>www.mdr.de/DL/1214465.pdf
>
>da kommt bei mir nichts unter dieser adresse.
>kneric
stimmt, da kommt jetzt ganz was anderes, nämlich eine rechtfertigung der pharmas usw....ist ja merkwürdig...
also ich hab den text als ausdruck hier.
er stand im forum unter dem titel:
Insulin, die patentierbare Version, 150 Mio Mehrkosten und mehr Krebs
ich hab in dem Ausdruck leider die Adresse unkenntlich gemacht und den Poster und bei Eingabe in die Suchmaschine hab ichs auch nicht mehr gefunden, muß jetzt leider weg, hab nicht mehr so viel Zeit. Vielleicht findet Elli das, oder ich muß es irgendwie über den Scanner einstellen, wenn es dich interessiert.
gruß b.
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bonjour
16.03.2004, 14:28
@ bonjour
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Re:habs gefunden! |
-->
Standort: MDR.DE | Fernsehen | FAKT | aktuelle FAKT-Sendung
FAKT vom 16.02.2004
Insulinanaloga
Manuskript des Beitrags
von Andreas Rummel
Heinz Pohlmann ist Diabetiker. Mehrmals täglich spritzt er sich Insulin. Vor zwei Jahren der Schock: Zusätzliche Diagnose Prostatakrebs. Diese Krebserkrankung bringt der 63jährige mit dem Insulins in Verbindung. Früher spritze er sich das herkömmliche Humaninsulin, das dem natürlichen Körperhormon entspricht. Doch dann, 1999, wurde er auf künstliches Insulin umgestellt, eines von der Gruppe der sogenannten Insulinanaloga. In der Diabetesambulanz der Uniklinik Düsseldorf war der heute behandelnde Arzt über diese Umstellung jedoch alles andere als glücklich.
O-Ton: Heinz Pohlmann
"Professor Chantelau wies mich darauf hin, als ich damit zurückkam, dass mit dem künstlichen Insulin ein gewisses Risiko, ein gewisses Krebsrisiko, verbunden sei."
FAKT-Download: Insulinanaloga
O-Ton: Reporter
"Das haben Sie aber nicht geglaubt."
O-Ton: Heinz Pohlmann
"Ich habe das nicht ernst genommen. Ich dachte, das wäre eine
Konkurrenzsituation zwischen den Kliniken, oder irgendwie so was - habe weiter gemacht mit dem künstlichen Insulin. Und nach zwei Jahren war dann der Punkt da!"
O-Ton: Reporter
"Der Krebs?"
O-Ton: Heinz Pohlmann
"Der Krebs, ja."
Drei Insulinanaloga-Präparate sind auf dem Markt. Ihre Verordnungszahlen explodieren, Marktanteil heute: Rund 30 Prozent. Mehr und mehr verdrängen sie die Standardtherapie mit Humaninsulin - einem gentechnisch hergestellten Stoff, der genau dem Insulin des menschlichen Körpers entspricht. Doch bei den Insulinanaloga sind auf der Molekülebene Variierungen vorgenommen worden, die die Medikamente in ihrer biologischen Wirkung verändern. So fluten sie schneller ins Blut oder bringen einen gleichmäßigeren Insulinspiegel im Körper. Ob für die Patienten hier Vorteil oder Risiko überwiegen, darüber streiten sich die Mediziner.
O-Ton: Prof. Dr. Ernst Chantelau, Diabetes-Ambulanz der Uniklinik Düsseldorf
"Das gebe ich natürlich meinen Patienten nicht, weil Risiken bestehen in Bezug auf das Krebswachstum, in Bezug auf Augenschäden, die durch entsprechende Untersuchungen nicht ausgeräumt sind bis jetzt!"
Der Verdacht, dass Insulinanaloga eine krebsfördernde Wirkung haben könnten, stammt aus der Entwicklungszeit. Ein Vorläufer der heutigen Analoga verursachte bei Nagetieren im Langzeitversuch Krebs - das Präparat, das bereits am Menschen erprobt wurde, musste aus dem Verkehr gezogen werden.
Heinz Truntschka mit seiner Frau auf dem Weg zu einer Behandlung. Der 64jährige leidet seit 20 Jahren an Diabetes. In dieser Klinik in Bad Nauheim in Hessen war er von Insulinanaloga wieder auf Humaninsulin umgestellt worden. Das künstliche Insulin kommt in dieser Klinik gar nicht zum Einsatz. Bei Heinz Truntschka hatte sich ein Augenleiden unter den Analoga verschlimmert. Von solchen möglichen Risiken jedoch hatte er nie etwas gehört.
O-Ton: Heinz Truntschka
"Da ist keine Information gegeben worden. Der hat nur gesagt, das wäre das Beste, was ich bisher hatte, und deshalb habe ich es ja auch genommen. Ich habe ihm ja vertraut."
Die Ärzte in Bad Nauheim halten es für verantwortungslos, dass Heinz Truntschka Insulinanaloga gegeben wurden.
O-Ton: Bernardo Mertes, Leitender Oberarzt
"Es stehen eindeutig Risiken im Raum! Keiner kann widerlegen, dass es Risiken gibt. Und in dieser Situation bin ich gerne der Anwalt der Patienten, der genau das herauspickt, was zum jetzigen Zeitpunkt das sicherste und beste Medikament ist. Und das sind nicht Insulinanaloga!"
O-Ton: Reporter
"Die ja auch noch teurer sind?"
O-Ton: Bernardo Mertes, Leitender Oberarzt
"Die die Behandlung um einiges verteuern. Und am Ende Untersuchungen nicht mal belegen können, dass sie den herkömmlichen Medikamenten überhaupt gleichwertig sind. Also eigentlich ein Skandal!"
Trotz der ungeklärten Risiken werden die Insulinanaloga in vielen Kliniken und Praxen zunehmend zum Medikament der ersten Wahl. So wie in dieser Diabetes-Schwerpunktpraxis im sächsischen Oschatz. Dr. Donaubauer verschreibt mittlerweile mehr Analoga als Humaninsulin. Er sieht bei den neuen Insulinen nur Vorteile.
O-Ton: Dr. Bernd Donaubauer, Diabetes-Schwerpunktpraxis in Oschatz
"Erstens: Der Wegfall der Wartezeit zwischen Insulinspritze und Mahlzeitaufnahme;
zweitens: Die Möglichkeit, auch Zwischenmahlzeiten auch wegzulassen, was gerade in der Behandlung des Übergewichtes eine wesentliche Rolle spielt; und drittens: Die Möglichkeit, schnell hohe Blutzuckerwerte zu korrigieren, das heißt, nach unten zu spritzen!"
Frage:"Gibt es auch Nachteile?"
O-Ton: Dr. Bernd Donaubauer, Diabetes-Schwerpunktpraxis in
Oschatz
"Nachteile sehe ich in dieser Form nicht."
Doch mittlerweile hat die in Europa zuständige Aufsichtsbehörde EMEA reagiert. Sie will, dass neue Insulinanaloga vor der Zulassung auf ihre zellwachstumssteigernde Wirkung auch an Krebszell-Linien untersucht werden sollen. Doch bei den bereits zugelassenen Analoga spielt das offenbar keine Rolle. Das Medikament Lantus von Aventis ist nach der Zulassung an Knochenkrebszellen untersucht worden. Ergebnis: Ein sechs mal stärkeres Zellwachstum als bei Humaninsulin. Der Aventiskonzern behauptet, die untersuchte Zell-Linie sei ungeeignet gewesen. Aber an anderen Krebszellen wurde Lantus nie geprüft. Auf die FAKT-Anfrage nach einer Begründung hat der Konzern eine Antwort verweigert.
Auch die deutsche Aufsichtsbehörde hat solche Prüfungen nicht vorgeschrieben. Dort wird darauf verwiesen, dass Tierversuche für Lantus keine krebsfördernde Wirkung gezeigt hätten. In den veröffentlichten Untersuchungsergebnissen allerdings fehlt nach Ansicht von Experten der Nachweis, dass Lantus nicht potentiell krebsfördernd wirkt. Um das aber eindeutig beurteilen zu können, müssten die Beobachtungsdaten der Tierversuche für Experten außerhalb von Behörden und Herstellerfirmen zugänglich sein. Sie sind es aber nicht. Weder die Firmen noch die Aufsichtsbehörden wollen die Beobachtungsdaten herausgeben.
O-Ton: Dr. Ulrich Hagemann, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte - BfArM
"Es sind viele nicht publizierte Studien dabei. Das ist Eigentum der pharmazeutischen Unternehmer, und die können wir natürlich nicht ohne weiteres herausgeben."
Tatsächlich kommt in den meisten Fällen nicht einmal die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft an die Daten der Zulassungsverfahren. Entsprechend kritisch ist die Haltung der Kommission gegenüber den Analoga.
O-Ton: Prof. Bruno Müller-Oerlinghausen, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft
"Die Arzneimittelkommission ist besorgt über den steilen Anstieg der Verordnungen dieser Insulinanaloga, und zwar wesentlich aus drei Gründen. Das eine ist: Die bessere Wirksamkeit gegenüber herkömmlichen Insulinen ist ganz unzureichend belegt. Zweitens: Die Substanzen sind deutlich teurer, belasten damit das Budget. Und drittens: Es gibt sehr gravierende Fragezeichen bezüglich der Sicherheit der Anwendung."
Für einen kleinen Teil der Patienten, deren Blutzucker schlecht einstellbar ist, oder für die jugendlichen Typ 1-Diabetiker, können Insulinanaloga einen Vorteil bringen, der ein potentiell höheres Risiko rechtfertigt. Doch die Pharmaindustrie will den Kreis der damit behandelten Patienten möglichst weit ausdehnen und die Millionen Altersdiabetiker erreichen.
Übrigens: Der Mehrpreis der Analoga kostete unser Gesundheitssystem im vergangenen Jahr rund 150 Millionen Euro.
zuletzt aktualisiert: 12. März 2004 | 13:09
>>>www.mdr.de/DL/1214465.pdf
>>
>>da kommt bei mir nichts unter dieser adresse.
>>kneric
>stimmt, da kommt jetzt ganz was anderes, nämlich eine rechtfertigung der pharmas usw....ist ja merkwürdig...
>also ich hab den text als ausdruck hier.
>er stand im forum unter dem titel:
>Insulin, die patentierbare Version, 150 Mio Mehrkosten und mehr Krebs
>ich hab in dem Ausdruck leider die Adresse unkenntlich gemacht und den Poster und bei Eingabe in die Suchmaschine hab ichs auch nicht mehr gefunden, muß jetzt leider weg, hab nicht mehr so viel Zeit. Vielleicht findet Elli das, oder ich muß es irgendwie über den Scanner einstellen, wenn es dich interessiert.
>gruß b.
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Dr.Thrax
16.03.2004, 16:03
@ Gabriela
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Kaufe Brot sowieso nur noch mit Beipackzettel! (owT). |
-->>
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doppelknoten
18.03.2004, 17:53
@ bonjour
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Re:habs gefunden! danke vielmals für die mühe - war nicht bekannt (o.Text) |
-->
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doppelknoten
18.03.2004, 18:05
@ doppelknoten
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Re: gerne, obgleich ich (allein aus widerspruch) ein befürworter bin (mt) |
-->guten tag,
ich bin geradezu überwältigt von den vielen hierschreiern, die interesse an einem solchen artikel zeigen.
eben keiner. ich hatte es ehrlich gesagt auch nicht anders erwartet.
weil er eben nicht in das tolle bild von greenpeace/grüne und sonstige selbsternannten retter der welt passt. ich habe auch wie gesagt gar nichts gegen diese gruppen, doch auch sie sollten sich nicht solcher von ihnen kritisierten manipulationen bedienen. damit dienen sie ihrer sache nicht.
ich habe den artikel, da habt ihr glück, auch noch nicht wiedergefunden. aber da die resonanz auf das kopieren des artikels so überwältigenden ist,
>sondern, weil es gegen den mainstream ist und weil ich eine menge leute kenne, die dank gentechnik trotz schwerer krankheit noch ein lebenswertes leben haben.
>stichwort diabetis/ gen-insulin.
>das interessiert aber gesunde gentechnik-gegner manschenverachtend keinen deut.
>übrigens hat greenpeace-gründer moore vor nicht allzu langer zeit gebrandmarkt, wie seine nachfolger auch skrupellos tatsachen manipulieren und angebliche 'beweise' verdrehen oder böse fälschen, nur um angeblich 'der sache zu dienen', alles am beispiel gentechnik.
>der war nun wirklich hochinteressant dieser beitrag, wenn er auch, glaube ich in erinnerung zu haben, in dem, vom gleichen mainstream genauso verteufelten systempressen-blatt die Welt, stand.
>vielleicht finde ich ihn wieder. aber der aufsatz wird wahrscheinlich gar nicht gefragt sein. ist wahrscheinlich von der systempresse dem unter drogen gesetzten autor in dessen computer getippt worden. bin mal gespannt. vorsicht: nochmal [img][/img]
>dass auch ich trotdem gegen unkontrollierbar manipulierte lebensmittel bin, dürfte selbst den grössten gentechnikgegener nicht überraschen. man kann sowas tatsächlich differenziert sehen.
>wenn aber später bei zu verkaufenden produkten genau drauf steht, was drin ist, sollte jeder selbst entscheiden dürfen, ob er kaufen will oder nicht.
>und deswegen bin [b]auch ich an dem oben angekündigten für das ew-board angekündigten beitrag interessiert und suche nicht nur ausschlieslich mit scheuklappen nach wasser für meine 'ach so tolle mainstream-mühlen'
>kneric
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Pulpo
18.03.2004, 22:58
@ doppelknoten
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Nehme an, dieser Artikel sollte gemeint sein? War schon bekannt... |
-->... und bitte auch mal auf die Antworten achten. Besonders interessant die Sachen zu Herr Moore. Auch schoen, dass Sigip nie geantwortet hatte!
<ul> ~ Feines Gehirnwaschgeschreibsel</ul>
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Pulpo
18.03.2004, 23:00
@ Pulpo
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Mist falscher Link! Hier der richtige! sorry, Gundel! |
-->>... und bitte auch mal auf die Antworten achten. Besonders interessant die Sachen zu Herr Moore. Auch schoen, dass Sigip nie geantwortet hatte!
<ul> ~ Jetzt aber!</ul>
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Gundel
19.03.2004, 08:12
@ Pulpo
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No problem. Diesen Hirnwaschgang würde ich auch abzuwenden versuchen. ;-)) |
-->
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