Theo Stuss
17.03.2004, 15:17 |
Köhlers goldene Worte Thread gesperrt |
-->Er sprach sich für eine"moderne Wachstumspolitik" aus, welche die Globalisierung nutze,"aber gleichzeitig in Deutschland für eine gesunde Heimatbasis sorgt".
So im SPIEGEL.
Ja Junge, wie willst du das anstellen? Liegt die Liquidität auf der Straße?
Schulden drücken und wie sollen die verschwinden? Ich will ja wirklich nicht der von Schmidt kritisierten politischen Klasse das Wort reden, aber so einen großen Sachverstand kann ich hier nicht erkennen, wie der Altkanzler ihn lobt. Was anderes, als daß die junge Generation die Verschwendung und den demographischen Raubbau der alten gefälligst zu tragen habe, kann ich hier nicht erkennen. Wenn Köhler ehrlich wäre, oder fähig, dann würde er sagen, daß der Karren vor die Wand gefahren sei.
Eine Abwertung aller Bundesschulden durch eine vom Bund verkündete Parität aller Bundesschatzbriefe gegen Gold zu 25.000EUR/Unze ist zwar ¨konomisch denkbar, aber politisch undurchführbar, weil
1) Wollen die Sparer es nicht einsehen, auch wenn das Häuschen schuldenfrei würde.
2) Weiß keiner, wieviel Gold in der FED physisch vorhanden ist.
3) Auch keiner weiß, wie die Amerikaner auf das Gesuch der Auslieferung reagieren werden.
4) Macht der EURO und der damit fortlaufende Zwang zur Verschuldung bei gleichzeitiger Kreisquadratur des Stabilitätspaktes der deutschen Souveränität auch hier einen Strich durch die Rechnung.
5) Kommt schon aus ideologischen Vorurteilen eh keiner auf so einen Lösungsvorschlag, geschweige denn, daß einer die Idee gehabt hätte, das Gold durch sukzessiven Verkauf und Rückkauf über Strohmänner zu retten.
Köhler wird also fortlaufend den Besserwessi machen und allen Deutschen den engen Gürtel empfehlen, wie den Argentinern auch. Nie, nie käme er auf die Idee zu sagen, es stimme etwas nicht mit unseren Finanzsystem, welches am 15. August 2004 gerade einmal 33 Jahre wird. Kein Grund, davor in Ehrfurcht zu erstarren.
Theo
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LOMITAS
17.03.2004, 15:36
@ Theo Stuss
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Re: Köhlers goldene Worte |
-->>Er sprach sich für eine"moderne Wachstumspolitik" aus, welche die Globalisierung nutze,"aber gleichzeitig in Deutschland für eine gesunde Heimatbasis sorgt".
>So im SPIEGEL.
>
>Ja Junge, wie willst du das anstellen? Liegt die Liquidität auf der Straße?
>Schulden drücken und wie sollen die verschwinden? Ich will ja wirklich nicht der von Schmidt kritisierten politischen Klasse das Wort reden, aber so einen großen Sachverstand kann ich hier nicht erkennen, wie der Altkanzler ihn lobt. Was anderes, als daß die junge Generation die Verschwendung und den demographischen Raubbau der alten gefälligst zu tragen habe, kann ich hier nicht erkennen. Wenn Köhler ehrlich wäre, oder fähig, dann würde er sagen, daß der Karren vor die Wand gefahren sei.
>Eine Abwertung aller Bundesschulden durch eine vom Bund verkündete Parität aller Bundesschatzbriefe gegen Gold zu 25.000EUR/Unze ist zwar ¨konomisch denkbar, aber politisch undurchführbar, weil
>1) Wollen die Sparer es nicht einsehen, auch wenn das Häuschen schuldenfrei würde.
>2) Weiß keiner, wieviel Gold in der FED physisch vorhanden ist.
>3) Auch keiner weiß, wie die Amerikaner auf das Gesuch der Auslieferung reagieren werden.
>4) Macht der EURO und der damit fortlaufende Zwang zur Verschuldung bei gleichzeitiger Kreisquadratur des Stabilitätspaktes der deutschen Souveränität auch hier einen Strich durch die Rechnung.
>5) Kommt schon aus ideologischen Vorurteilen eh keiner auf so einen Lösungsvorschlag, geschweige denn, daß einer die Idee gehabt hätte, das Gold durch sukzessiven Verkauf und Rückkauf über Strohmänner zu retten.
>Köhler wird also fortlaufend den Besserwessi machen und allen Deutschen den engen Gürtel empfehlen, wie den Argentinern auch. Nie, nie käme er auf die Idee zu sagen, es stimme etwas nicht mit unseren Finanzsystem, welches am 15. August 2004 gerade einmal 33 Jahre wird. Kein Grund, davor in Ehrfurcht zu erstarren.
>Theo
Hallo Theo,
gefällt mir immer wieder wie du versucht sachlich das Problem zu offenbaren obwohl deine Seele kocht.
Muß nicht einfach sein
LOMITAS
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Theo Stuss
17.03.2004, 16:17
@ LOMITAS
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Re: Ich wünschte, Dottore würde ihm einen offenen Brief schreiben,... |
-->...denn leider versteht auch dieser"Spezialist" und Währungsapparatschik ebenso wenig wie andere, daß unsere Devisenmärkte und Anleihenmärkte Terminbörsen für Steuerfutures sind. Zukünftige Steuern werden unter Abtretung eines Betrages (der sogenannte Zins) auf Termin verkauft.
Das Geld, das wir benutzen, beruht auf einem Steuertermingeschäft und dieser Heini kann keine Konsequenzen daraus ziehen. Wenn die Besteuerungsbasis verelendet, hat man halt Schwierigkeiten zukünftige Steuern, die in 10 Jahren erhoben werden, jetzt zu verkaufen. Deswegen will Eichel ja die Durchschnittslaufzeit der Bundesanleihen von 6 auf 5 Jahre drosseln. Da redet dieser Köhler von Sparen und heizt den deflationären Würger an.
Wie die Chose weiterlaufen soll, wenn die USA, wie von ihm gefordert, ihr Außenhandelsdefizit senken, oder ausgleichen, also gar nicht mehr in Richtung Dollar gewirtschaftet wird, diese Erklärung bleibt er auch schuldig.
Anders als Jim Rogers kann mir nicht vorstellen, daß die chinesische Währung den Dollar als Reservewährung ersetzten wird, weil dazu in China ein wirklicher Binnenmarkt und eine ihn tragende bürgerliche Gesellschaft mit einer echten Kontraktideologie nötig wäre, aber die chinesische Führung denkt nach wie vor in der Tonnenideologie und verdammt sich zur reinen Exportnation.
Lediglich im Raum um China kann ich mir eine solche Dominanz vorstellen, aber anderswo auf der Welt wird es sich abschottende Währungs- und Wirtschaftsblöcke geben. Auch Jim Rogers hat die Flüchtigkeit des jetzigen Währungssystems nicht voll erkannt.
Theo
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Diogenes
17.03.2004, 16:48
@ Theo Stuss
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Re: Köhlers goldene Worte |
-->>Eine Abwertung aller Bundesschulden durch eine vom Bund verkündete Parität aller Bundesschatzbriefe gegen Gold zu 25.000EUR/Unze ist zwar ¨konomisch denkbar, aber politisch undurchführbar, weil
Nur die Ruhe, laß den Markt machen. Es kommt der Tag, an dem du alle Bundesschtzbriefe für eine Unze kaufen kannst - und sogar dann hast du zuviel gezahlt.
>1) Wollen die Sparer es nicht einsehen, auch wenn das Häuschen schuldenfrei würde.
Wieso? Der Normalsparer verlöre dabei nichts, nicht zu reden davon, daß er überhaupt nichts von Währungsfragen versteht.
>2) Weiß keiner, wieviel Gold in der FED physisch vorhanden ist.
Zero.
>3) Auch keiner weiß, wie die Amerikaner auf das Gesuch der Auslieferung reagieren werden.
Gar nicht?
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Raubgraf
17.03.2004, 20:55
@ Theo Stuss
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33 |
--> Hi Theo,
Danke für den Hinweis mit den 33 Jahren!
>Köhler wird also fortlaufend den Besserwessi machen und allen Deutschen den engen Gürtel empfehlen, wie den Argentinern auch. Nie, nie käme er auf die Idee zu sagen, es stimme etwas nicht mit unseren Finanzsystem, welches am 15. August 2004 gerade einmal 33 Jahre wird. Kein Grund, davor in Ehrfurcht zu erstarren.
Es ist mir folgendes in Erinnerung gekommen:
The numbers 11, 22, and 33 are said to be master numbers which are not reduced to a single digit. People whose names correspond to these numbers are said to be highly developed spiritually. The number 33 is that of avatar.
http://www.themysticeye.com/info/numerology.htm
Dieser Link stellte Popeye erst vor ein paar Tagen hier ein.
Gruss,
Raubgraf
Gruss,
Raubgraf
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