-->Man muß der Realität ins Auge sehen - auf die eine odere andere Art. Oder gehts ins Auge?
Gruß
Easy
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US-Wohnimmobilien: Echo-Boomer sorgen für hohe Nachfrage
Von Richard Haimann
Amerikanische Wohnimmobilien wecken zunehmend das Interesse geschlossener Immobilienfonds. Auslöser dafür sind die Kinder der Baby-Boom-Generation.
Zwar könne nicht von einem neuen Trend gesprochen werden, sagt Carsten Lucht, Geschäftsführer des Verbands geschlossener Immobilienfonds."Aber die Gesellschaften untersuchen, welches Renditepotenzial Miethaus-Anlagen in den USA bieten könnten."
Investoren locken dabei vor allem die Prognosen des US Census Bureau, vergleichbar dem Statistischen Bundesamt. Danach wird das Bevölkerungswachstum die Zahl der Haushalte in den USA erheblich steigen lassen. Wurden im Jahr 2000 noch 105,5 Millionen Haushalte in den USA registriert, sollen es 2005 bereits 111,3 Millionen sein. Laut einer Studie des Harvard Joint Centers for Housing Studies werden für das Jahr 2010 sogar 117,2 Millionen Haushalte erwartet.
Nachfrage nach Mietwohnungen wird anziehen
Erhebungen des Census Bureaus zufolge nutzen derzeit nur 32 Prozent der US-Haushalte Mietobjekte. Doch in den nächsten Jahren dürfte die Nachfrage nach Mietwohnungen anziehen, weil zahlreiche High-School- und College-Absolventen der"Echo-Boomer"-Generation - die Kinder der Baby-Boomer - ins Berufsleben drängen. Bis 2016, so kalkulieren die Statistiker, werden pro Jahr knapp vier Millionen Echo-Boomer das 21. Lebensjahr überschreiten.
"Etwa 80 Prozent aller jungen Erwachsenen unter 25 Jahren wohnen in den USA traditionell zur Miete", weiß Joachim Seeler, Geschäftsführer von HGA Capital. Der Fondsinitiator hat mit dem 2001 aufgelegten HGA/USA II-Fonds bereits in eine Wohnanlage in Tampa, Florida, investiert. Die Ausschüttung für 2002 betrug 9,5 Prozent. Jetzt plant HGA Capital einen zweiten geschlossenen Fonds über rund 900 Wohnungen in Palm Beach, Florida, und in Germantown, einem Vorort von Washington.
Hohe Verwaltungskosten schmälern die Rendite
Die Düsseldorfer Euro American Investors Group (EAIG) hat ihr 14. Apartment-Projekt in den USA inzwischen vollständig platziert. Bei dem geschlossenen Fonds beteiligen sich Investoren am Bau, an der Bewirtschaftung und der anschließenden Veräußerung einer 316 Einheiten umfassenden Wohnanlage in Florida. EAIG-Geschäftsführer Edo Drijver:"Die starken Preiszuwächse bei Büroimmobilien zwingen die Fondsanbieter, auf andere Immobilienanlagen auszuweichen."
Ende April will EAIG deshalb einen neuen geschlossenen Fonds auflegen. Zurückhaltend gibt sich der auf US-Immobilien spezialisierte Anbieter Jamestown. Geschäftsführer Michael Huf:"Die hohen Verwaltungskosten bei Miethauskomplexen schmälern die Rendite." Daher sei zur Zeit kein Wohnimmobilienfonds in Vorbereitung.
<ul> ~ ftd.de</ul>
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