black elk
19.11.2000, 15:24 |
Analyse Zinsen (langfristig US + UKBonds), USDYen + DM und Silber + Gold fertig Thread gesperrt |
Hi,
werde die Charts bei Gelegenheit ins Forum stellen (lassen..) und kommentieren.
Ein grundlegendes Problem stellt sich bei Währungen und Zinsen. Kann man sie langfristig überhaupt mit Elliott analysieren? Wie zähle ich eine Währung wie den US Dollar gegen Yen, wenn der USD seit 1971 immer schwächer geworden ist? Wie lang muß die Datenreihe sein, um ein Urteil abgeben zu können? Steht am Ende doch ein System fester Wechelkurse (USD, Yen, Euro) oder ein Art Weltwährung?
Kennt jemand einen Link der die Weltwhährungen (per Chart) über einen sehr langen Zeitraum, z.B. 100 Jahre aufzeigt?
Ich glaube weiterhin, daß man für eine Elliottanalyse der Zinsen und Währungen nicht ohne den fundamentalen Hintergrund und die Historie auskommt.
black elk
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
19.11.2000, 22:39
@ black elk
|
Re: Analyse Zinsen (langfristig US + UKBonds), USDYen + DM und Silber + Gold fertig |
>Hi,
>werde die Charts bei Gelegenheit ins Forum stellen (lassen..) und kommentieren.
>Ein grundlegendes Problem stellt sich bei Währungen und Zinsen. Kann man sie langfristig überhaupt mit Elliott analysieren?
Gute Frage. Grundsätzlich ja, aber bei Währungen scheinen mir tattsächlich kurzfristigere Zählungen (Jahre, evtl. Jahrzehnte) zuverlässiger. Bei USD/DEM hast du z. B. 1923 das Hyperinflationsproblem in den Daten.
Wie zähle ich eine Währung wie den US Dollar gegen Yen, wenn der USD seit 1971 immer schwächer geworden ist?
Immer schwächer schon (jedenfalls bis 1995), aber nicht als Gerade! Jede Bewegung hat Struktur.
Wie lang muß die Datenreihe sein, um ein Urteil abgeben zu können?
Das kommt darauf an (egal für welchen Markt), wie lange man in die Zukunft schauen möchte. Fausregel: das Zehn- bis Zwanzigfache an Vergangenheitsdaten.
Steht am Ende doch ein System fester Wechelkurse (USD, Yen, Euro) oder ein Art Weltwährung?
Keine Ahnung.
>Kennt jemand einen Link der die Weltwhährungen (per Chart) über einen sehr langen Zeitraum, z.B. 100 Jahre aufzeigt?
Muss mal suchen, aber siehe 1923.
>Ich glaube weiterhin, daß man für eine Elliottanalyse der Zinsen und Währungen nicht ohne den fundamentalen Hintergrund und die Historie auskommt.
Ohne Historie geht's nicht, das ist klar, aber ohne Fundamentals. Fundamentals FOLGEN immer den Kursen, nicht umgekehrt!!! Zinsen eignen sich hervorragend für EW, denn die Zinshöhe spiegelt geradezu DEN GESAMTEN ZUSTAND einer Wirtschaft wider.
>black elk
Gruß,
JüKü
<center>
<HR>
</center> |
black elk
20.11.2000, 00:31
@ JüKü
|
Re: Analyseergebnisse Edelmetalle, Zinsen stimmen weitgehend mit Deinen überein |
Hallo Jürgen,
habe früher mal bei der Longwaves Diskussion Group ultralangfristige Charts gesehen, konnte sie aber nicht wiederfinden. So stand glaube ich der USD Yen 1918 bei 1,82 und 1950 bei 620! Seitdem ging es also für den Dollar zum Yen nur bergab.
Bei deiner Zinsanalyse stimme ich dir zu. Der Zinsanstieg von 1950 bis 1975 war ein Impuls, dieser wurde korrigiert. Man könnte WXY oder Triple Three (UK Bonds) zählen, die Zinsen sollten in absehbarer Zeit steigen. Wenn man die UK Bonds (seit 18. Jahrhundert) anschaut, dann dann gibt es außer der Welle 1 Alternative (also Impuls seit 1950) auch die Möglichkeit eines Diagonal Triangles seit Ende des letzten Jahrunderts. Die Zinsen sollten in beiden Fällen kräftig steigen, nur in welchem Zeitrahmen, das bleibt schwer zu sagen.
Bei den Edelmetallen sieht Silber besser aus als Gold. Beide, Gold + Silber könnten ihre Lows gesehen haben, viel wahrscheinlicher ist aber ein weiteres Absacken des Goldpreises auf 200 USD und weniger. Wie ich bereits in den alten Goldcharts vermutete, ist die Korrektur seit 96 für einen Impuls eigentlich zu kurz.
Bei den Währungen habe ich noch keine abschließende Meinung. Es sieht allerdings eher nach einer Dollarschwäche aus (jedenfalls für die nächere Zukunft).
Charts folgen, Uwe's Homepage ist voll mit meinen Charts. Er muß erstmal zeit finden um da aufzuräumen.
Gruß black elk
<center>
<HR>
</center> |