monopoly
01.04.2004, 20:59 |
Netanyahu: Israels Banks are money sucking machines Thread gesperrt |
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Last Update: 01/04/2004 20:30
Netanyahu: Banks are money sucking machines
By Zuri Dar and Itim
Finance Minister Benjamin Netanyahu on Thursday launched an unprecedented attack on Israel's banks, saying they had become money sucking machines devoid of free market competition.
"The banks have strong results which shouldn't be begrudged them," Netanyahu said...
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Mehr hier: http://www.haaretz.com/hasen/spages/411408.html
Sollen wir lachen oder weinen
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Elli (Boardmaster)--
01.04.2004, 21:18
@ monopoly
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@monopoly: Bitte beachten... |
-->Habe das Posting geändert, s. http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/264198.htm
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Clarius
01.04.2004, 21:58
@ Elli (Boardmaster)--
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@Elli, eine Frage dazu: |
-->>In diesem Forum gibt es immer wieder Vollzitate von --->geschützten<--- News.
Dürfen wir somit"ungeschützte" News (in welcher Welt leben wir eigentlich, dass man Neuigkeiten"schützen" muss? Absolutundingstan vielleicht? [img][/img] ;) weiterhin kopieren? Natürlich nur, sofern diese eindeutig als"ungeschützt" zu erkennen sind. Btw, woran kann man das eigentlich erkennen?
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Elli (Boardmaster)--
01.04.2004, 22:03
@ Clarius
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Re: @Elli, eine Frage dazu: / Tja... |
-->>>In diesem Forum gibt es immer wieder Vollzitate von --->geschützten<--- News.
>Dürfen wir somit"ungeschützte" News (in welcher Welt leben wir eigentlich, dass man Neuigkeiten"schützen" muss? Absolutundingstan vielleicht? [img][/img] ;) weiterhin kopieren? Natürlich nur, sofern diese eindeutig als"ungeschützt" zu erkennen sind. Btw, woran kann man das eigentlich erkennen?
Vielleicht kann dottore oder Christian uns genauer aufklären. News mit einem (c) unter dem Text sind klar, und bei Reuters, Bloomberg, vwd, FAZ etc. ist alles copyright. Von der FAZ hatte ich schon mal eine Abmahnung.
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Christian
01.04.2004, 22:28
@ Clarius
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Re: geschützte und ungeschützte Nachrichten, Berichte, Kommentare, Reportagen |
-->>>In diesem Forum gibt es immer wieder Vollzitate von --->geschützten<--- News.
>Dürfen wir somit"ungeschützte" News (in welcher Welt leben wir eigentlich, dass man Neuigkeiten"schützen" muss? Absolutundingstan vielleicht? [img][/img] ;) weiterhin kopieren? Natürlich nur, sofern diese eindeutig als"ungeschützt" zu erkennen sind. Btw, woran kann man das eigentlich erkennen?
Lieber Clarius, es ist eigentlich ganz einfach: Fast alles, was irgendjemand irgendwo verfasst hat, unterliegt einem Copyright. Das liegt daran, dass derjenige dafür Arbeit geleistet hat und für diese Arbeit auch adäquat honoriert werden möchte.
Ein populäres und höchstmöglich verständliches Beispiel: Musiktauschbörsen sind nicht gerade besonders beliebt bei Musikfirmen, weil sie durch den privaten Austausch von Musikdateien verhindern, dass selbige Musik über den Handel vertrieben wird. Ergebnis: Die Plattenfirma macht keinen Gewinn. Das ist allerdings nicht alles. Denn auch die Produzenten, Musiker, Texter, Komponisten gehen dabei leer aus.
Nehmen wir doch einmal den Texter. Der schreibt ein paar launige Zeilen zu einem Lied. Da hören wir ja eigentlich gar nicht hin, denn das ist ja in 95 Prozent der Fälle auf Englisch, und das interessiert eh kein Schwein. Aber der/diejenige will ja leben - also wozu Texte schreiben, wenn kein Geld mehr hereinkommt?
Gut gut, das war jetzt etwas platt, aber kommen wir zum Wesentlichen: Wer Texte veröffentlicht (und jetzt mal nicht mehr im Musikbereich), der lebt gewöhnlich auch davon. Selbst die Vielschreiber in diesem Forum berufen sich größtenteils auf Veröffentlichungen Dritter, sind also letztendlich nur Boten von Nachrichten, nicht deren Verfasser.
Aber damit kommen wir (schon fast) zum Punkt: Nur weil jemand in einer Publikation etwas veröffentlicht, bedeutet dies nicht, dass alle anderen Publikationen ebenso das Recht zur Veröffentlichung dieses Textes haben.
Nun gibt es zwei Interessengruppen: Einerseits die Medien, andererseits die Autoren.
Zunächst zu den Medien. Diese treten in Erscheinung, wenn ihre Redakteure, die bei ihnen in Lohn und Brot stehen und den Medien (sehr stark vereinfacht erklärt) ihre Rechte an dem jeweiligen Text abtreten. In diesem Punkt geht es also um die Medien, die ihre Publikationen gefälligst gekauft und nicht kopiert haben möchten. Insbesondere um Nachrichtenagenturen, die davon leben, dass Medien ihren Dienst abonnieren (und das selten für ein Taschengeld). Sprich dpa, reuters und ddp.
Und dann wären da noch die freien Autoren. Diese verkaufen ihren Text für gewöhnlich zur einmaligen Veröffentlichung an ein Medium. Möchte ein anderes Medium den selben Text veröffentlichen, muss es dafür Honorar bezahlen. Das ist nicht nur anständig, das ist Pflicht.
Sollte also ein freier Autor feststellen, dass in diesem Forum ein Text veröffentlicht wird (und um nichts anderes handelt es sich, wenn ein Forumsteilnehmer einen Text per Copy+Paste hier zur Schau stellt), dann hat er durchaus das Recht, sein Honorar einzufordern. Das dürfte nach Klicks berechnet etwa zwischen 150 und 250 Euro liegen. und das hält jedem Rechtsstreit stand.
Presseagenturen könnten einen wesentlich höheren Betrag einfordern, wenn sie nachweisen können, dass ihre Nachrichten recht zeitgleich zur Aussendung an dieser Stelle verbreitet werden - also bevor andere Medien die Möglichkeit hatten, sie zu veröffentlichen.
Beste Grüße, Christian
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Clarius
01.04.2004, 22:39
@ Christian
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Ja, ja, ja - ich bin doch gar kein Raubkopierer!:-) |
-->Darum geht es mir doch gar nicht. Ich will ja gar nicht behaupten, dass das von mir zitierte auch mein eigenr, geistiger Erguss sei. Ich bin ja durchaus dafür, die Quelle anzugeben (also Link+Text). Dem Autor tue ich somit doch in jedem Fall einen Gefallen (ich verbreite seine Publikation!).
Die einzig mögliche Begründung ist wohl eher der Kampf um Webhits, oder?
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Wassermann
01.04.2004, 22:51
@ Christian
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Re: geschützte und ungeschützte Nachrichten, Berichte, Kommentare, Reportagen |
-->>>>In diesem Forum gibt es immer wieder Vollzitate von --->geschützten<--- News.
>>Dürfen wir somit"ungeschützte" News (in welcher Welt leben wir eigentlich, dass man Neuigkeiten"schützen" muss? Absolutundingstan vielleicht? [img][/img] ;) weiterhin kopieren? Natürlich nur, sofern diese eindeutig als"ungeschützt" zu erkennen sind. Btw, woran kann man das eigentlich erkennen?
>
>Lieber Clarius, es ist eigentlich ganz einfach: Fast alles, was irgendjemand irgendwo verfasst hat, unterliegt einem Copyright. Das liegt daran, dass derjenige dafür Arbeit geleistet hat und für diese Arbeit auch adäquat honoriert werden möchte.
Wenn jemand seinen Mund aufmacht und seine Meinung kundtut, so muß er damit rechnen daß er zitiert wird. Will er das nicht dann soll er seinen Mund halten.
>Ein populäres und höchstmöglich verständliches Beispiel: Musiktauschbörsen sind nicht gerade besonders beliebt bei Musikfirmen, weil sie durch den privaten Austausch von Musikdateien verhindern, dass selbige Musik über den Handel vertrieben wird. Ergebnis: Die Plattenfirma macht keinen Gewinn. Das ist allerdings nicht alles. Denn auch die Produzenten, Musiker, Texter, Komponisten gehen dabei leer aus.
>Nehmen wir doch einmal den Texter. Der schreibt ein paar launige Zeilen zu einem Lied. Da hören wir ja eigentlich gar nicht hin, denn das ist ja in 95 Prozent der Fälle auf Englisch, und das interessiert eh kein Schwein. Aber der/diejenige will ja leben - also wozu Texte schreiben, wenn kein Geld mehr hereinkommt?
>Gut gut, das war jetzt etwas platt, aber kommen wir zum Wesentlichen: Wer Texte veröffentlicht (und jetzt mal nicht mehr im Musikbereich), der lebt gewöhnlich auch davon. Selbst die Vielschreiber in diesem Forum berufen sich größtenteils auf Veröffentlichungen Dritter, sind also letztendlich nur Boten von Nachrichten, nicht deren Verfasser.
Der Verfasser von Nachrichten ist auch nur Bote. Woher nimmt er sich eigentlich das Recht heraus über etwas zu berichten? Copyrightinhaber von Nachrichten ist also (analog zu deiem Musikerbeispiel) der Verursacher einer Nachricht. Der Reporter klaut also nur die Nachricht! Wie gefällt Dir das?
>Aber damit kommen wir (schon fast) zum Punkt: Nur weil jemand in einer Publikation etwas veröffentlicht, bedeutet dies nicht, dass alle anderen Publikationen ebenso das Recht zur Veröffentlichung dieses Textes haben.
>Nun gibt es zwei Interessengruppen: Einerseits die Medien, andererseits die Autoren.
>Zunächst zu den Medien. Diese treten in Erscheinung, wenn ihre Redakteure, die bei ihnen in Lohn und Brot stehen und den Medien (sehr stark vereinfacht erklärt) ihre Rechte an dem jeweiligen Text abtreten. In diesem Punkt geht es also um die Medien, die ihre Publikationen gefälligst gekauft und nicht kopiert haben möchten. Insbesondere um Nachrichtenagenturen, die davon leben, dass Medien ihren Dienst abonnieren (und das selten für ein Taschengeld). Sprich dpa, reuters und ddp.
>Und dann wären da noch die freien Autoren. Diese verkaufen ihren Text für gewöhnlich zur einmaligen Veröffentlichung an ein Medium. Möchte ein anderes Medium den selben Text veröffentlichen, muss es dafür Honorar bezahlen. Das ist nicht nur anständig, das ist Pflicht.
>Sollte also ein freier Autor feststellen, dass in diesem Forum ein Text veröffentlicht wird (und um nichts anderes handelt es sich, wenn ein Forumsteilnehmer einen Text per Copy+Paste hier zur Schau stellt), dann hat er durchaus das Recht, sein Honorar einzufordern. Das dürfte nach Klicks berechnet etwa zwischen 150 und 250 Euro liegen. und das hält jedem Rechtsstreit stand.
Wenn jemand etwas im freien Bereich veröffentlicht, so will er gerade daß Leute dies lesen. Anders sieht es natürlich für Abo- und Bezahldienste aus. Wenn er jedoch etwas frei veröffentlicht hat so muss er a)mit Deeplinks rechnen und b) mit Zitieren seiner Nachricht, sagen zumindest deutsche Gerichte. Mir bleibt ja gar nix anderes übrig als den Text in toto zu zitieren, da ich ja nicht damit rechnen kann wielange der Originaltext zur Verfügung steht. Solange ich also nicht den kompletten dpa-Ticker zitiere und daraus gewerblichen Nutzen ziehe hab ich damit kein Problem.
>Presseagenturen könnten einen wesentlich höheren Betrag einfordern, wenn sie nachweisen können, dass ihre Nachrichten recht zeitgleich zur Aussendung an dieser Stelle verbreitet werden - also bevor andere Medien die Möglichkeit hatten, sie zu veröffentlichen.
>Beste Grüße, Christian
Was ist eine Zeitung von gestern wert?
Tut mir leid Christian aber ich hab den Hals voll von den ganzen Content-, Mehrwert- und Copyrightanbetern die mit ihren virtuellen Mauerbauen auf dem besten Weg sind uns ins informationstechnische Mittelalter zurückzubeamen.
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Christian
01.04.2004, 22:54
@ Clarius
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Re: Du hast es leider nicht verstanden |
-->>Darum geht es mir doch gar nicht. Ich will ja gar nicht behaupten, dass das von mir zitierte auch mein eigenr, geistiger Erguss sei. Ich bin ja durchaus dafür, die Quelle anzugeben (also Link+Text). Dem Autor tue ich somit doch in jedem Fall einen Gefallen (ich verbreite seine Publikation!).
>Die einzig mögliche Begründung ist wohl eher der Kampf um Webhits, oder?
Es geht eben nicht um Webhits. es geht gerade darum, dass das Internet ein sich selbst vervielfältigendes Medium ist, in dem keine Regeln mehr gelten. Über kurz oder lang ist dies der Tod für jeden, der davon lebt, Geld mit seinen Geschichten zu verdienen.
Es gibt bereits seit Jahren (ich erinnere mich persönlich an einen ersten Fall im Jahr 1998) harte Kämpfe zwischen Verlagen und Autoren darum, wie viel Geld zusätzlich dafür zu zahlen ist, wenn ein Text neben der Printausgabe auch in der Online-Ausgabe erscheint. Sämtliche Printprodukte, die sich geweigert haben, mir für Online-Veröffentlichungen ein Zusatzhonorar zu zahlen, haben von mir einen Schrieb bekommen, dass sie dieses zukünftig zu unterlaseen haben. Und alle haben sich daran gehalten.
Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der bei längeren Sendungen Manuskripte veröffentlicht (andere kommen nicht in Betracht), gibt es immerhin einen Zuschlag von zehn Prozent aufs Honorar. Das ist anständig, weil diese Manuskripte sozusagen lediglich eine Dokumetation zum Nachlesen sind.
Ich möchte mal sehen, wie du reagierst, wenn dein Gedankengut milliardenfach im www verfielfältigt wird, und du nicht davon profitieren kannst. Dann sprichst du nämlich von geistigem Diebstahl, von Plagiat, von wüstem Zeckentum.
Gruß, Christian
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- Elli -
01.04.2004, 23:01
@ Wassermann
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Re: geschützte und ungeschützte Nachrichten, Berichte, Kommentare, Reportagen |
-->>Tut mir leid Christian aber ich hab den Hals voll von den ganzen Content-, Mehrwert- und Copyrightanbetern die mit ihren virtuellen Mauerbauen auf dem besten Weg sind uns ins informationstechnische Mittelalter zurückzubeamen.
Dein gesunder Menschenverstand in allen Ehren, aber rechtlich ziehst du mit dieser Einstellung leider den Kürzeren.
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Christian
01.04.2004, 23:09
@ Wassermann
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Re: Auch du benötigst offenbar Nachhilfe |
-->>Wenn jemand seinen Mund aufmacht und seine Meinung kundtut, so muß er damit rechnen daß er zitiert wird. Will er das nicht dann soll er seinen Mund halten.
Es geht nicht um Zitate, es geht um komplette Vervielfältigungen von Artikeln, die aus ihrer Natur heraus per Urheberrecht geschützt sind.
>Der Verfasser von Nachrichten ist auch nur Bote. Woher nimmt er sich eigentlich das Recht heraus über etwas zu berichten? Copyrightinhaber von Nachrichten ist also (analog zu deiem Musikerbeispiel) der Verursacher einer Nachricht. Der Reporter klaut also nur die Nachricht! Wie gefällt Dir das?
Alberner Quatsch. Würde niemand berichten, wäre es keine Nachricht.
>Wenn jemand etwas im freien Bereich veröffentlicht, so will er gerade daß Leute dies lesen. Anders sieht es natürlich für Abo- und Bezahldienste aus. Wenn er jedoch etwas frei veröffentlicht hat so muss er a)mit Deeplinks rechnen und b) mit Zitieren seiner Nachricht, sagen zumindest deutsche Gerichte. Mir bleibt ja gar nix anderes übrig als den Text in toto zu zitieren, da ich ja nicht damit rechnen kann wielange der Originaltext zur Verfügung steht. Solange ich also nicht den kompletten dpa-Ticker zitiere und daraus gewerblichen Nutzen ziehe hab ich damit kein Problem.
>Was ist eine Zeitung von gestern wert?
Genau darum geht es: wenn du Nachrichten, die dem Urheberrechtsschutz unterliegen, veröffentlichst, brichst du die Regel. Zumal geht es dabei nicht um die Zeitung von gestern, sondern um die von morgen.
>Tut mir leid Christian aber ich hab den Hals voll von den ganzen Content-, Mehrwert- und Copyrightanbetern die mit ihren virtuellen Mauerbauen auf dem besten Weg sind uns ins informationstechnische Mittelalter zurückzubeamen.
Du hast es nicht verstanden, entschuldige bitte. Es geht nicht um eine Rückführung ins Mittelalter, es geht um die Einhaltung des Urheberrechts. Nochmal zum Mitschreiben: Zitate sehr wohl, komplette Abdrucke nein.
Gruß, Christian
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Wassermann
02.04.2004, 00:07
@ Christian
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Re: Auch du benötigst offenbar Nachhilfe |
-->>>Wenn jemand seinen Mund aufmacht und seine Meinung kundtut, so muß er damit rechnen daß er zitiert wird. Will er das nicht dann soll er seinen Mund halten.
>Es geht nicht um Zitate, es geht um komplette Vervielfältigungen von Artikeln, die aus ihrer Natur heraus per Urheberrecht geschützt sind.
Ich zitir mal was (wikipedia):
Das Urheberrecht wird durch die Möglichkeit, aus fremden (rechtlich geschützten) Werken zu zitieren, eingeschränkt (§ 51 UrhG). Hintergrund ist die Einsicht, dass Zitate der kulturellen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung einer Gesellschaft dienen und die Rechte der Gesellschaft nicht durch Rechte einzelner blockiert werden dürfen (Informationsfreiheit).
Zitate sind mit Quellenvermerken zu versehen. Das Zitatrecht dürfen nur Werke beanspruchen, die selbst urheberrechtlichen Schutz genießen, also eine eigene"Schaffenshöhe" aufweisen. Demnach benötigen Zitatsammlungen, die ausschließlich Fremdleistungen wiedergeben, theoretisch eine (ggf. kostenpflichtige) Einwilligung der zitierten Autoren.
Die (z. B. wirtschaftlichen) Interessen des Rechteinhabers dürfen durch ein Zitat nicht über Gebühr eingeschränkt werden.
Der Tatsachengehalt eines Werkes ist unabhängig vom Rechercheaufwand nicht geschützt, kann also jenseits des Zitatrechts beliebig verwertet werden. Nachrichten beispielsweise unterliegen also nicht dem Urheberrecht.
Du behauptest doch wohl nicht das das EW-Forum eine einzige Zitatesammlung ist (z.B. Debitismus), viel eher das Werk eines genialen (der eine mehr, der andere weniger) Autorenkollektivs.
>Genau darum geht es: wenn du Nachrichten, die dem Urheberrechtsschutz unterliegen, veröffentlichst, brichst du die Regel. Zumal geht es dabei nicht um die Zeitung von gestern, sondern um die von morgen.
s.o.
und aus dem UrhG:
(1) Zu den geschützten Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst gehören insbesondere:
1. Sprachwerke, wie Schriftwerke, Reden und Computerprogramme;
[...]
(2) Werke im Sinne dieses Gesetzes sind nur persönliche geistige Schöpfungen.
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Firmian
02.04.2004, 00:21
@ Christian
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Re: Und wenn wir's nicht abdrucken, so verschlingt's die nimmermüde Zeit... |
--><font color=#0000FF>>>Mir bleibt ja gar nix anderes übrig als den Text in toto zu zitieren, da ich
ja nicht damit rechnen kann wielange der Originaltext zur Verfügung steht. </font>
Da ist mein Punkt. In einer Zeit, in der auch wissenschaftliche Publikationen
(zuweilen leicht abseitiger Gebiete: Ostslawistik) aus Quellen des www zitieren
und ihre zitierten Texte auf eigenen Seiten spiegeln, um sie für den Fall der
Fälle überprüfbar zu halten, scheint mir ein Sichern des Textes wichtig.
Wie kann man das, ohne mit dem Copyright in Konflikt zu geraten?
Screenshot als gif auf eigener domain in Cocos-Island?
<font color=#008000>>Nochmal zum Mitschreiben: Zitate sehr wohl, komplette Abdrucke nein.</font>
Nanana, wir drucken zwar alle brav aus, aber doch nicht ab ;-)
Ein Abdruck im Sinne der Vervielfältigung ist etwas anderes als ein Fullquote
[Gruß an die Denglisch-Hasser] in einem Forum, auch wenn die Lobbyisten der
Denkknechte [copyright by sensortime] da anderer Meinung sind.
Um Lösung wird gebeten.
Gruß an die schreibende Zunft, ihre Lobby und Ihre Leserschaft
Firmian
p.s.: Die letzte zitierte Äußerung Christians läßt mich vermuten, daß Stenographie erlaubt sei...
vielleicht sollten wir die Formatierung etwas ändern und ein paar Tippfehler einbauen...
ob das hülfe?
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Euklid
02.04.2004, 00:27
@ Firmian
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Re: Und wenn wir's nicht abdrucken, so verschlingt's die nimmermüde Zeit... |
-->Hallo Firmian
sei gegrüßt zu später Stunde.
Du wirst mir doch nicht ins Mitelhochdeutsch abgleiten.
Mutter hülf.
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Euklid
02.04.2004, 00:31
@ Euklid
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Re: Und wenn wir's nicht abdrucken, so verschlingt's die nimmermüde Zeit... |
-->Oh je Mitelhochdeutsch statt Miitel oder Mittelhochdeutsch.
Das kann ja heiter werden beim Eliteboard.
Schlage vor jeder scannt mal sein UNI-Zeugnis.
Dann haben wir die Wahrheit;-))
Gruß EUKLID
PS Das gibt bestimmt hellrot.
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Wassermann
02.04.2004, 00:33
@ - Elli -
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Re: geschützte und ungeschützte Nachrichten, Berichte, Kommentare, Reportagen |
-->>>Tut mir leid Christian aber ich hab den Hals voll von den ganzen Content-, Mehrwert- und Copyrightanbetern die mit ihren virtuellen Mauerbauen auf dem besten Weg sind uns ins informationstechnische Mittelalter zurückzubeamen.
>Dein gesunder Menschenverstand in allen Ehren, aber rechtlich ziehst du mit dieser Einstellung leider den Kürzeren.
Nicht unbedingt, mittlerweile regt sich doch deutlich Widerstand. Und auch das Urheberrecht läßt dafür m.E. nach genügend Spielraum. Wenn ich über etwas diskutieren will (und das ist in einem Diskussionsboard wohl der Fall), muss ich dieses"etwas" auch nennen dürfen. Außerdem zitiere ich ja nicht das komplette Werk (Spiegel-Website, dpa-Ticker), sondern nur einen klitzekleinen Ausschnitt davon, bei deim ich mir ja auch einen Ausdruck machen kann und ihn oftmals sogar per e-mail an Freunde schicken kann. Solange die dpa und Konsorten ihren Sniffer einsetzt um komerzieller Schwarzverwerter zu erwischen hab ich da auch nix dagegen. Sollte der Sniffer aber trotz entsprechender robots.txt meine Server durchforsten werde ich mich dagegen zur Wehr setzen. Seit wann darf Kreti und Pleti ins Haus nur um sich umzuschauen. Den Traffic zahlen die Jungs ja auch nicht.
Deeplinks: Aktenzeichen: I ZR 259/00 vom 17. Juli 2003
z.b. http://www.golem.de/0307/26528.html
Zitate vs. Urheberrecht:
Ausgehend von dem Gedanken, daß der Urheber bei seinem Schaffen auf den kulturellen Leistungen seiner Vorgänger aufbaut, wird es ihm im Interesse der Allgemeinheit zugemutet, einen verhältnismäßig geringfügigen Eingriff in sein ausschließliches Verwertungsrecht hinzunehmen, wenn dies der geistigen Kommunikation und damit der Förderung des kulturellen Lebens zum Nutzen der Allgemeinheit dient (BGH GRUR 1987, 362, 363
http://de.wikipedia.org/wiki/Zitate_und_Urheberrecht
Das Urheberrecht wird durch die Möglichkeit, aus fremden (rechtlich geschützten) Werken zu zitieren, eingeschränkt (§ 51 UrhG). Hintergrund ist die Einsicht, dass Zitate der kulturellen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung einer Gesellschaft dienen und die Rechte der Gesellschaft nicht durch Rechte einzelner blockiert werden dürfen (Informationsfreiheit).
Zitate sind mit Quellenvermerken zu versehen. Das Zitatrecht dürfen nur Werke beanspruchen, die selbst urheberrechtlichen Schutz genießen, also eine eigene"Schaffenshöhe" aufweisen. Demnach benötigen Zitatsammlungen, die ausschließlich Fremdleistungen wiedergeben, theoretisch eine (ggf. kostenpflichtige) Einwilligung der zitierten Autoren.
Die (z. B. wirtschaftlichen) Interessen des Rechteinhabers dürfen durch ein Zitat nicht über Gebühr eingeschränkt werden.
Der Tatsachengehalt eines Werkes ist unabhängig vom Rechercheaufwand nicht geschützt, kann also jenseits des Zitatrechts beliebig verwertet werden. Nachrichten beispielsweise unterliegen also nicht dem Urheberrecht.
Dummerweise haben die großen"Content"-Anbieter massig Juristen die nichts besseres zu tun haben als normalen Menschen auf den Wecker zu gehen.
Nochmal zur Klarstellung, ich bin durchaus für den Schutz intelektueller Werte aber mit Einschränkungen mindestens wie im Patentrecht. Stichwort fair use, Privatgebrauch, nichtkomerzielle Nutzung.
Tipp an Elli: >>robots.txt<<
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Gundel
02.04.2004, 09:37
@ Christian
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Endlich mal eine korrekte Darstellung der Problematik. Danke Christian. (o.Text) |
-->
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kizkalesi
02.04.2004, 11:28
@ Elli (Boardmaster)--
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Re: @Elli, eine Frage dazu: / Tja... nun mal konkret: |
-->hallo
bin auch für eine exemplarische Aufklärung:
hier nun mal eine"copy + paste vom wdr und im nächsten link eine won der"rp-online".
beides mit dem Original"als Anlage" und mit dem ungekürzten Zitat des Artikels/Beitrages".
Auf beiden Original-web-Seiten übrigens die unverhohlene Aufforderung auf den entsprechenden Seiten zu Copy/Weiterleitung an"Anadere/Freunde" (also Weiterverwendung!!)und zum Ausdrucken.
aws.
kiz
<font size ="4">Toter nach Militäroffensive in Rafah </font>
Israelische Panzer sind am frühen Morgen in das Flüchtlingslager Rafah an der Grenze des Gazastreifens zu Ägypten eingedrungen. Bei heftigen Schusswechseln zwischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern wurde ein 19-jähriger Palästinenser getötet. Nach Angaben von Bewohnern waren die israelischen Soldaten mit zehn Panzern und Bulldozern vorgerückt. Nach Militärangaben sollten bei der Aktion Tunnels aufgespürt werden, durch die militante Palästinenser Waffen aus Ägypten einschmuggeln wollen.UNO stellt Hilfe für Palästinenser in Gaza einDie UN-Hilfsorganisation für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) stellte ihre Nahrungsmittellieferungen für mehrere hunderttausend bedürftige Palästinenser in den Gazastreifen ein. Als Grund nannte die Organisation neue Beschränkungen der israelischen Behörden am einzigen Handelsübergang zwischen Israel und dem Gazastreifen.
Die Versorgung der Menschen mit Grundnahrungsmitteln wie Reis, Mehl und Speiseöl werde mit den Restriktionen unmöglich gemacht, erklärte die Organisation. Unter normalen Umständen liefere UNRWA täglich etwa 250 Tonnen Lebensmittel in den Gazastreifen. Von der Einstellung der Hilfe sind nach Angaben von UNWRA rund 600.000 der 1,3 Millionen im Gazastreifen lebenden Palästinenser betroffen.Nach zwei Selbstmordanschlägen am 14. März in der israelischen Hafenstadt Aschdod hat Israel die Sicherheitsmaßnahmen an der Grenze zum Gazastreifen verstärkt. Die Attentäter kamen aus dem Gazastreifen. Als eine der Maßnahmen untersagten die israelischen Behörden UNWRA, die leeren Transportcontainer aus dem Gazastreifen herauszubringen. Für die Hilfsorganisation erhöhten sich damit die Kosten auf unvertretbare Weise, erklärte UNWRA.Nach Angaben der israelischen Sicherheitskräfte waren die zwei Attentäter von Aschdod in einem leeren Container versteckt über die Grenze nach Israel gelangt.
Stand: 02.04.2004 09:59 Uhr
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3165240_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html
<ul> ~ hier das Original</ul>
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kizkalesi
02.04.2004, 11:33
@ kizkalesi
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Re: @Elli, eine Frage dazu: / Tja... nun mal konkret: und nochmal konkret |
-->>hallo
>bin auch für eine exemplarische Aufklärung:
>hier nun mal eine"copy + paste vom wdr und im nächsten link eine won der"rp-online".
>beides mit dem Original"als Anlage" und mit dem ungekürzten Zitat des Artikels/Beitrages".
>Auf beiden Original-web-Seiten übrigens die unverhohlene Aufforderung auf den entsprechenden Seiten zu Copy/Weiterleitung an"Anadere/Freunde" (also Weiterverwendung!!)und zum Ausdrucken.
>aws.
>kiz
2. Teil
<font size="5">Befragung öffentlich und unter Eid </font>
US-Terror-Kommission: Rice sagt am 8. April aus
rp-online: veröffentlicht: 02.04.04 - 10:35
Washington (rpo). Das nächste Kapitel vor der Kommission zur Untersuchung der Anschläge vom 11. September 2001 wird am Donnerstag, 8. April, aufgeschlagen: Dann steht die mit Spannung erwartete Aussage von US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice auf dem Programm....
Mehr hier:
http://www.rp-online.de/public/arti.../politik/ausland/42373<ul> ~ hier das Original</ul> |
Elli (Boardmaster)--
02.04.2004, 11:44
@ kizkalesi
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Re: @Elli, eine Frage dazu: / Tja... nun mal konkret: und nochmal konkret |
-->Unten steht klar:
"Alle Rechte vorbehalten. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von RP Online, AFP, ap, ddp, sid oder teleschau-der Mediendienst ist nicht gestattet."
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