JoBar
10.04.2004, 08:55 |
Welteke:"Geschickt eingefädelte Intrige" Es geht Eichel wohl ums Gold Thread gesperrt |
-->"Geschickt eingefädelte Intrige"
Zahleiche Spekulationen in der Affäre um Bundesbank-Präsident Welteke
Von Cornelia Wolber
Berlin - Je länger sich die Ermittlungen gegen Bundesbankpräsident Ernst Welteke hinziehen, desto mehr Gerüchte gibt es, wer den Stein warum ins Rollen gebracht hat."Über der Szene hängt der Ludergeruch der geschickt eingefädelten Intrige", kommentiert der Chefredakteur des Handelsblattes den Stand zum Wochenende.
Einen neuen Ansatz brachte jetzt das Nachrichtenmagazin Focus. Wie die Münchner unter Berufung auf Vorstandskreise berichten, hätte die Bundesregierung schon länger vorgehabt, Welteke abzulösen. Grund sei dessen starre Haltung mit Blick auf mögliche Verkäufe der Goldreserven. Welteke hatte sich für einen teilweisen Verkauf ausgesprochen, wollte die Erlöse in einem Fonds anlegen und der Regierung die Zinsen für Investitionen in den Bildungssektor zu gestehen. Das hätte den Berlinern aber nicht gereicht. Immerhin will der Kanzler 2005 drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für die Bildung ausgeben. Statt Millionen müssen also Milliarden her. Haken an dieser Variante ist, dass die Bundesbank das Gold nicht auf einmal verkaufen könnte. Zu dem müsste das geltende Gesetz geändert werden, wonach Gewinne der Bank bis 3,5 Milliarden Euro in den Bundeshaushalt und alles darüber hinaus in die Schuldentilgung fließen. Entsprechend kommentierte das Finanzministerium den"Focus"-Bericht gestern als"Blödsinn".
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Ganzer Artikel http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/politik/story671254.html
Der Umgang wird immer gröber. Worauf deutet das hin?
Samstags-Gruß
J
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Emerald
10.04.2004, 09:05
@ JoBar
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Vorsicht ist die Mutter der Porzellan-Kiste? |
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man täte gut daran herauszufinden, wo gerade Luxus*****-Arrangements für
Beamte und Abgeordnete durch Dritte finanziert werden.
Daraus ableitend lassen sich mit grösster Sicherheit zukünftige Rohr-
Krepierer und in weiser Voraussicht unliebsame Begünstigte über den
Jordan gehen sehen!
Emerald.
PS:
Ein nochmals neues Betätigungsfeld für die Ernst&Young, KPMG und andere
Suchtrupps, gegen entsprechende gute Honorar-Entlöhnung. Vielleicht liefert
Roland Berger die Vorgehens-Beratung?
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JoBar
10.04.2004, 09:15
@ Emerald
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Re: Bekanntes Phänomän: Während Kündigungs-Wellen werden besonders viele |
-->Abrechnungs-Schummeleien und -Betrügereien, gern auch bei etwas älteren Reisekosten-Abrechnungen entdeckt.
Erstaunlich, gelle? ;)
>Ein nochmals neues Betätigungsfeld für die Ernst&Young, KPMG und andere
>Suchtrupps, gegen entsprechende gute Honorar-Entlöhnung. Vielleicht liefert
>Roland Berger die Vorgehens-Beratung?
Pech gehabt Emerald, diese Markt-"Lücke" wird schon kräftig beackert
J.
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André
10.04.2004, 13:34
@ JoBar
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Re: Das schöne Gold der BB ist garnichtmal in deren Kellern zu finden |
-->Das ist seit Jahr und Tag das Dickste:
Fast alles Gold in den USA gelagert, damit die Erpressung besser funktioniert.
Und diese wächst, je schlechter es den USA geht. Und es geht schon recht schlecht.
Statt die BB in NY verkauft und in ZCH/Arabien/ZA kauft zur Lieferung Frankfurt, hält man still und spielt den Dummen, bis wir Deutschen wieder mal
ganz dumm aussehen.
Wieviel des Goldes"erfolgreich" verliehen ist und ob dies zurückkommt, ist öffentlich ohnehin unbekannt.
Dass da bereits Politiker rumfabulieren nur das Gesetz zur Verwendung der BB-Ausschüttungen sei zu ändern, zeigt, wiewenig sie von der Materie verstehen.
Dottore hat es in seinem Beispiel (unten) über die internen Gesetze und buchhalterischen Zwangsläufigkeiten doch so verständlich aufgezeigt, dass es sogar die üblicherweise völlig grünen Politruks verstehen könnten, falls sie nur wollten. Und diese (dottores) Ausführungen sind keine neue Erkenntnis, sondern betriebswirtschaftliche Binsenweisheiten (3. Semester!), wiewohl es offensichtlich sehr gut und verdienstvoll von dottore war und ist, daran immer wieder zu erinnern.
Ob es letztlich das Handeln blindwütiger Politiker beeinflußt, darf natürlich bezweifelt werden, bleibe skeptisch.
Beste Grüße
A.
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