Euklid
10.04.2004, 11:14 |
Alles wird billiger;-)) Die Deflation wütet und das gehortete Geld wird mehr Thread gesperrt |
-->wert;-))
[http://www.versicherungsnetz.de/News/Meldung.asp?Meldung=3312
Gruß EUKLID
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dottore
10.04.2004, 12:29
@ Euklid
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Re: Klassisch administriert - oder wer macht das"Kostenrecht"? Der Markt? (o.Text) |
-->
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Euklid
10.04.2004, 12:58
@ dottore
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Dann gibts am Ende die administrierte Inflation |
-->Was ist der Unterschied für den Bürger woher die Inflation kommt?
Aus welcher Ecke der Löwe kommt ist nicht von Belang.
Aufs Ergebnis kommt es an.
Ich frage mich nur welche Zauberkünsler sich beim statistischen Bundesamt rumtreiben.
Wie kommt man nur dort auf diese Zahlen?
Das ist für mich inzwischen die Frage aller Fragen.
Momentan haben wir die geburtenstärksten Jahrgänge im besten Verdienst-Alter.
Derzeit haben wir noch supergute Demograhiebedingungen.
In 15 Jahren erst schlägts richtig ins Kontor.
Bis dahin machen wir noch ne Runde Rohstofforgie.
Damit wird dann auch Afrika insgesamt aufgemischt und das Buschleben ein für allemal beendet [img][/img]
Wie sagte eine eingeheiratete Erbin:Die schnackseln zuviel.
Afrika wird wieder kolonialisiert und dann gehts erstmal richtig rund.
Gruß EUKLID und noch schöne Osterfeiertage.
Ich kann die Deflation halt nirgends kommen sehen.
Aber die letzten 20 Jahre habe ich sie wohl gesehen (z.B beim Gold),und bei den Aktien,und bei den Rohstoffen wie Stahl.
Noch immer ist der Stahl real viel billiger als 1970 trotz der kräftigen Preiserhöhungen.
Und wenn erst mal die Wirtschaft anspringt und der Autobahnbau durch Afrika los geht wirds richtig spannend.
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chiron
10.04.2004, 13:26
@ Euklid
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Re: Dann gibts am Ende die administrierte Inflation |
-->Aber die letzten 20 Jahre habe ich sie wohl gesehen (z.B beim Gold),und bei den Aktien,und bei den Rohstoffen wie Stahl.
Hallo Euklid
Geh doch noch mal über die Bücher und schau dir die Aktien-Indices vor 20 Jahren an, es lohnt sich.
Gruss chiron
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MC Muffin
10.04.2004, 14:04
@ dottore
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Re: Klassisch administriert - oder wer macht das"Kostenrecht"? Der Markt? (o.Te |
-->Hinzu kommt das viele auch kündigen. = bei 20 % mehr Beitrag gibt es für die Versicherung 100 % weniger.
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Euklid
10.04.2004, 15:12
@ chiron
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Re: Dann gibts am Ende die administrierte Inflation |
-->Hallo chiron
man kann meine Aussage nicht nur am DAX festmachen.
Es gibt da das Problem der Gewichtung.
Der Neue Markt ist ja auch noch da.Immerhin es gibt ihn noch oder gehört der seriöserweise nicht zu den Aktien?
Viele Leute die ich kenne haben gerade dort die größten Verluste gemacht.
Das war Deflation vom Feinsten.
Und vor allen Dingen soll man den DAX mit seinen jetzt 4000 Punkten nicht überbewerten denn er wird noch billiger werden.
Zudem ist er völlig überzeichnet durch die nachrückenden Firmen die schlechtere rausdrücken.
Egal ob Anleihen,Zertifikate oder Aktien.
Sie werden sich den guten alten Sachwerten zuwenden mit dem was ihnen noch geblieben ist.
Und das wird alles andere als deflationär wirken.
Geld konnte man mit Aktien nur in einem ganz kurzen Zeitraum machen. (1994 bis 2000)
Das ist bei Sachwerten genauso.
Da läuft zuerst der Preis und anschließend der Zins weg.
Beim höheren Zins der bald im Raume steht dürften wir einig sein.
Eine Zinssenkung im Euro-Raum wird es wohl nicht mehr geben.
Gruß EUKLID
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chiron
10.04.2004, 18:41
@ Euklid
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Re: Dann gibts am Ende die administrierte Inflation |
-->>Hallo chiron
>man kann meine Aussage nicht nur am DAX festmachen.
Ich bin alles andere denn DAX-orientiert.
>Es gibt da das Problem der Gewichtung.
>Der Neue Markt ist ja auch noch da.Immerhin es gibt ihn noch oder gehört der seriöserweise nicht zu den Aktien?
Der Neue Markt war der Tummelplatz der Spekulanten, aber global gesehen nicht wichtig. Nein, ich beziehe mich auf die US- und europäischen Märkte. Der grosse Anstieg begann 1982.
>Viele Leute die ich kenne haben gerade dort die größten Verluste gemacht.
Oh je, was du nur für Leute kennst...
>Das war Deflation vom Feinsten.
Die Spitze des Eisbergs ist abgebrochen, mehr nicht.
>Und vor allen Dingen soll man den DAX mit seinen jetzt 4000 Punkten nicht überbewerten denn er wird noch billiger werden.
Aber klar doch, Deflation pur.
>Zudem ist er völlig überzeichnet durch die nachrückenden Firmen die schlechtere rausdrücken.
Die Umschichtung kann jeder Anleger auch nachvollziehen.
>Egal ob Anleihen,Zertifikate oder Aktien.
Alle werden sinken, weil alle gestiegen sind (1982-2000).
>Sie werden sich den guten alten Sachwerten zuwenden mit dem was ihnen noch geblieben ist.
Ist den Finanzwerten noch was geblieben? Einige investieren gerade in ultra-lange Anleihen und du glaubst immer noch, die machen das Gegenteil und nehmen Schulden auf. Tatsächlich gibt es natürlich beides, wie im Publikum auch.
>Und das wird alles andere als deflationär wirken.
Ja, die Depots der Versicherungen werden dahinschmelzen wie Schnee in der Juli-Sonne.
>Geld konnte man mit Aktien nur in einem ganz kurzen Zeitraum machen. (1994 bis 2000)
Stimmt nicht, siehe oben.
>Das ist bei Sachwerten genauso.
Auch falsch, die Immos sind in den 80er massiv gestiegen mit Crash anfangs 90er.
>Da läuft zuerst der Preis und anschließend der Zins weg.
Der Preis läuft schon lange, mit steigenden Zinsen kommt die Umkehr.
>Beim höheren Zins der bald im Raume steht dürften wir einig sein.
Oh ja!
>Eine Zinssenkung im Euro-Raum wird es wohl nicht mehr geben.
Ich glaube schon...
>Gruß EUKLID
dito chiron
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MC Muffin
10.04.2004, 21:05
@ chiron
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Re: Dann gibts am Ende die administrierte Inflation |
-->Sollte das Forum mit der Krise recht haben ( und nicht Schröder ) dann werden die Zinsen noch sinken, zumal zur Zeit jeder, aber auch wirklich jeder mit einen Zinsanstieg rechnet.
Langläufer sollten noch mal richtig laufen bevor man sie besser den Deppen gibt.
Der Sommer ist eine gute Zeit dafür, vor allem wenn er zu ende geht. Wie wäre es mit einer kleinen Ã-lkrise? Ã-l 40 $ oder mehr = vom feinsten für Anleihen.
Es müsste doch mit dem Teufel zu gehen wenn alles glatt läuft.
MFG
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offthspc
11.04.2004, 10:42
@ Euklid
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Re: Alles wird billiger;-)) Dazu: Schock im Baumarkt |
-->Habe mich zum Frühjahrseinkauf wieder mal in die Baumärkte verirrt....
Stanleymesser, bessere Ausführung mit in Metallhülse geführter Klinge..
5,90 Euro
Ein Dreckfräser für Kärcher HD Reiniger.. 49 Euro!!
Gardena Waschbürste (Bürste mit langem Griff und Wasseranschluß.. 39 Euro
Dämliche große Kunststoffstapelboxen, oben offen, ohne Deckel, Klappgriffe oder sonstigen Schnickschnack.. 18 Euro / Stk!!!
Ein Duschkopfhalter der Fa. Grohe, etwas Kunststoff mit Chromüberzug... 40 Euro!!!!! (wo finde ich den K-Smilie????)
Gekauft habe ich von o.a. Artikeln keinen, die spinnen doch!
Bin mit ziemlich leerem Einkaufswagen an der Kasse durchgefahren und habe mich über die gefüllten Körbe der anderen gewundert. Entweder haben die Kohle satt oder merken nicht wie sie verarscht werden....
Tolle Deflation..... und die Leute glauben noch immer das sie im Baumarkt billig kaufen. Imo kann man dort nur noch Aktionsware kaufen. Alles andere bekommt man über die kleinen Fachgeschäfte wesentlich günstiger wenn auch manchmal nur mit Lieferzeit.
mfG
offthspc
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Euklid
11.04.2004, 10:51
@ offthspc
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Re: Alles wird billiger;-)) Dazu: Schock im Baumarkt |
-->Die Produkte die wirklich gut sind sterben leider aus.
Für Dreckslöhne reichts halt nur noch zu Drecksware.
Gruß EUKLID
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Sascha
11.04.2004, 12:17
@ Euklid
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Re: Dann gibts am Ende die administrierte Inflation |
--> Hallo Euklid!
Vielleicht solltest Du die ganze Debatte über Infla/Defla etwas abstrakter betrachten. Ich hatte vor kurzem ja mal geschrieben, daß jede Person im Endeffekt - abhängig von Ihren eigenen Präferenzen - eine andere Inflation oder Deflationsrate hat. Jeder Mensch ist im Prinip frei in seinen Entscheidungen was er sich von seinem Geld leistet. Da gibt es sicherlich ein paar Dinge die lebensnotwendig sind wie Wohnung, Strom, Wasser & Co. Diese Dinge eben von denen Du sagst, daß sich die Preise dort inflationär entwickelt. Durchaus entwickeln sich die Preise dort inflationär aber auch hier kann man wählen zwischen einer Wohnung in einem billigeren Staddteil im 5. Obergeschoss oder zwischen einem schicken Mehrfamilienhaus oder dem teuren Einfamilienhaus in einem teuren Stadtteil mit viel Gartengrundstück und ruhiger aber dennoch zentraler Lage (Quadratmeterpreise 1000 Euro/m² aufwärts). Auch ist es jedem Menschen freigestellt sich zu entscheiden WO er lebt. Die Preisunterschiede innerhalb von Deutschland sind auch enorm. Und dann sind Stromkosten, Wasserkosten & Co. auch noch abhängig vom Verbrauch.
Es mag sein, daß bei gleichem Verbrauch und gleicher Wohnungsgrößer und sonst auch gleichen Bedingungen der Anteil des Nettogehaltes der für diese lebensnotwendigen"Güter" wie Wohnung, Wasser, Versicherung, Strom, Müllgebühr usw. aufgewendet werden muß in den letzten Jahren angestiegen ist. Aber betrachte es dann ab hier abstrakter.
Beispiel 1975
70% des Nettogehaltes gehen für lebensnotwendige Güter drauf.
30% sind der Rest für Café, Kneipe, Urlaub, Premiere, Wochenendtrips oder sonstwas
Heute
80% des Nettogehaltes gehen für o.e. drauf
Bleiben nur 20% übrig. Aber in diesem Bereich sind die Preise gefallen. Flugreisen für Wochenendtrips, technische Geräte vom Laptop, Handy, Fernseher sind erheblich billiger geworden. Und auch an anderen Ecken ist der Lebensstandard bemerkenswert gestiegen. Alleine schon die Tatsache, daß man vor rund 35 bis 40 Jahren noch froh war wenn man sich einen kleinen Schwarzweißfernseher für einen Haufen Geld leisten konnte wo man heute 100 Hertz Farbfernseher hat und 40 Sender sagt doch schon alles. Mehr als die Hälfte aller Haushalte besitzt heute schon einen DVD-Player. Ist das lebensnotwendig? Ich meine NEIN. Aber es ist immer noch genug Kies da. Im Tal der Tränen sind wir noch nicht. Uns geht es echt noch ziemlich gut. Ja, die Zeiten werden härter und es geht bergab hierzulande. Und man merkt das. Aber es ist noch lange kein Grund da um eine Revolution zu starten.
Das oben erwähnte Beispiel war übrigens ein von mir frei erfundenes. Aber in etwa werden die Zahlen wohl trotzdem stimmen.
Ich glaube auch, daß wir am Wohlstandsabschwung nicht NUR den Politikern die Schuld geben dürfen. Die haben sicherlich mitschuld und das sollte auch angesprochen werden aber die sind ja nicht nur alleine Schuld. Da haben viele Faktoren eine Rolle gespielt. Ich behaupte, daß z.B. alleine schon der Fall des eisernen Vorhangs zu einem Abschwung geführt hat. Und zwar in dem Sinne, daß die"Konkurrenz" weg war. Zwei Mächte die sich in der Raumfahrt, dem Militärwesen, der Forschung und selbst bei den olympischen Spielen immer versucht haben gegenseitig zu überbieten waren ab diesem Zeitpunkt keine direkten Konkurrenten mehr. Es sind Gründe weggefallen warum man mehr oder weniger sinnlos Milliarde für Milliarde Dollar oder Rubel rauspulvern soll um zum Teil sinnlose Forschung zu betreiben.
Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden Schulden aufgetürmt die nicht notwendig waren. Auch haben die Menschen - irgendwo ja auch berechtigterweise - das"Tempo" zurückgenommen. Ich meine mal in Geschichte gelernt zu haben, daß es da mal nach dem Krieg die 48-Stunden-Woche gab und weniger Arbeitsschutzgesetze und das Bundesurlaubsgesetz gibt es wohl auch erst seit Anfang der 50er Jahre in der Form wie wir es heute kennen.
Ich mag den Menschen keinen Vorwurf machen. Ich denke eher, daß dieses Verhalten einfach menschlich ist. Ich denke in der Geschichte war es oft ähnlich. Führende Nationen (seien es die Römer, die Franzosen unter Napoleon oder sonstwer) entwickeln scheinbar immer ähnliche Neigungen. Es gibt Bücher die den Aufstieg und Fall großer Nationen beschreiben. Aber zurück zum"Tempo herausnehmen". Ich denke es ist nichts ungewöhnliches wenn die Menschen sich irgendwann zurücklehnen. Und das haben sie zum Großteil auch gemacht. Es hat fast niemand damals demonstriert als man von der 48 Stunden-Woche Schritt für Schritt runter ist bis unter 40 Stunden. Heute bekommen wir aber die Konsequenzen zu spüren. Und wenn wir mal ehrlich zu uns selbst sind: Es mag ja nicht für das Forum gelten denn hier sind echt viele fleißige Leute aber wenn ich den Durchschnittsbürger betrachte dann ist DER weniger fleißig und engagiert an der Arbeit wie die Menschen damals. Und damit jetzt niemand sagt, daß die Menschen heute unmotivierter sind wegen dem Staat und den vielen Steuern dann sollte man immer bedenken, daß das Wohlstandsniveau heute viel höher ist als zu den Zeiten der Trümmerfrauen.
Das Problem liegt denke ich einfach an der Gewohnheit. Die junge Generation ist es nicht mehr gewohnt in bescheidenen Verhältnissen zu leben... in einer Welt in der die Cafés am Wochenende nicht überfüllt sind und nicht überall vierstöckige Konsum- und Tanztempel stehen. Wenn ich heute betrachte was manche Eltern machen kann ich nur noch den Kopf schütteln. Ich selbst war noch nie in der Elternrollte aber wenn man Kids mit 18 Jahren einen Audi A3 für's Abi schenkt und einen VW Beetle dann sind das in meinen Augen Erziehungsfehler. Es ist zwar gut gemeint aber kontraproduktiv. Die Eltern wissen doch selbst, daß der Abschwung kommt und kaufen ihren Kindern dann noch teure Autos. Ein langsamer kontinuierlicher Aufstieg im Leben ist viel gesünder als aus heiterem Himmel ohne großes Zutun ein Auto geschenkt zu bekommen das man sich später selbst nicht mehr leisten können wird. Der Abstieg ist dann vorporgrammiert. Ich muß leider sagen, daß sich z.B. in meinem Freundeskreis die Zahl derer die ganz schön"bewegte" Lebensläufe haben immer mehr häuft.
Aber zurück zum Grundproblem. Wenn man jungen Leuten heute die Handyrechnung zahlt, ihnen den Urlaub zahlt, den Führerschein und noch das Auto dann muß man sich wirklich die Frage stellen woher diese jungen Menschen noch wissen sollen wie hart die Realität auch sein kann. Natürlich sollte man Kinder nicht mit unbedingt täglich mit Krieg und Terror belasten wenn sie 13 Jahre sind. Aber man kann sie doch auch nicht in einer Traumwelt erziehen in der alles rosarot ist. Scheinbar haben extrem viele Eltern aber gerade diesen Fehler gemacht. Junge Leute haben heute z.T. NULL Ahnung was im Leben nach dem"Auszug von zuhause" auf sie zukommt bzw. schätzen dies total falsch ein. Die Zahl derer die"abstürzen" steigt gewaltig an genauso wie bei jungen Männern beispielweise die Zahl derer ansteigt die immer später von zuhause ausziehen. Das sind Anzeichen, daß hier eine besorgniserregende Entwicklung stattfindet.
Letztendlich müssen viele in unserer Gesellschaft wohl wieder lernen mit weniger auszukommen. Weniger kann manchmal aber durchaus auch mehr sein. Vielleicht findet eine Rückbesinnung statt weg von schicken Autos, teurer Kleidung und Konsum zu Familiensinn,"alten" Werten und Leistung. Das Problem in unserer Spaß- und Hype-Gesellschaft ist auch, daß echte Leistung kaum noch anerkannt wird und überall selbsternannte Stars wie"Küblböck and Friends" herumrennen denen die Leute dann tonnenweise Fanpost zukommen lassen. Alleine das sind doch Indizien das da was nicht mehr stimmt. Wenn ich mich umsehe tagtäglich oder auch abends an Bahnhöfen oder in Fußgängerzonen und die Menschen beobachte dann merke ich, daß vieles im Argen liegt in Deutschland.
Viele Grüße,
Sascha[/b]
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