André
15.04.2004, 19:48 |
Die US-Immoblase u. die b.a.w.eher wahrscheinliche Entwicklung der US-Wirtschaft Thread gesperrt |
-->Nachfolgender m.E. durchaus realistische Beitrag stammt von einem früheren Ehemaligen, namens BossCube, der hier - aus mir gegenwärtig nicht erklärbaren Gründen -leider nicht schreibt. Es wird ausgeführt, was hier immer wieder diskutiert wurde, dass die Kurzfristzinsen wahrscheinlich länger konstant bleiben werden als so mancher annimmt. Ich nehme mal an, daß er mir sein Zitieren verzeiht, zumal der Beitrag zwar Phantasie enthält, jedoch nicht aus dünner Luft stammt. Alle Hervorhebungen der besseren Lesbarkeit von mir.
Damit wäre auch Cosas Frage nach dem Warum der steigenden Hypotheken mit variablem Zins in einer Niedrigzinsphase beantwortet.
MfG
A.
"Hallo Lomitas, alter Fighter!:-)
Du kennst mich ja noch vom Elliott-Forum. Was die Immos in USA angeht, so sehe ich das nicht so dramatisch. Herschel Grünspan weiß genau, daß die Zinsen nicht steigen DÜRFEN, um dort keinen Aufruhr heraufzubeschwören. Hast Du das"Daily Reckoning" von gestern gelesen? Da stand drin wie Häuser-Finanzierungen in USA laufen. Leute, die bei uns nicht mal ein auf Guthabenbasis geführtes Konto bekommen würden, erhalten dort Kredit. Aber je schlechter die Bonität, umso"flexibler" die Zinsen.
Leider sinkt die Bonität rappide, so daß immer mehr Amerikaner ihre Hypotheken kfr. finanzieren. Pervers aber wahr. Und die kfr. Zinsen hat Greenspan in der Hand. Auf auf die Gefahr hin, daß die Inflation steigt, wird er die Zinsen nicht anheben. Das ist mein Gefühl. Im Prinzip weiß doch auch Bush, daß seine Landsleute im Kleinen das tun, was er im Großen macht - sich auf Kosten von anderen verschulden und hemmungslos konsummieren.
Die Zeche werden andere bezahlen müssen. Es ist doch durchaus vorstellbar, daß die Mehrheit der Amerikaner mit Hypotheken ihre Häuser behalten kann, weil der Dollar langsam hyperinflationiert. Sicher wird es einige geben, die wegen Arbeitslosigkeit zwangsvollstreckt werden. Aber nicht die Mehrheit. Bush führt im Irak einen Raubkrieg und ist gerade dabei, diesen richtig anzufachen. Hier im Prophezeiungsforum war ohnehin lange klar, daß es so kommen MUßTE.
Die Welt ist süchtig nach Dollar und wird weiter bereitwillig dem Dealer die lausigen Bucks abkaufen. Eben, die Zeche zahlen die Anderen. Dann haben die USA zum Glück auch noch unser Gold und das anderer Staaten, mit dem sie vielleicht später die wegen der Kreditausfälle notleidenden Banken unterstützten können. Immer auf Kosten von Dritten. So, glaube ich, ist es geplant und wird es wohl noch eine Weile laufen. Daß sie längerfristig auf dem Bauch landen, ist für mich genauso sicher.
Was"längerfristig" wiederum heißt, weiß niemand. Trotz allem Getöse der Deflationisten sehe ich diese"Gefahr" in USA überhaupt nicht. Die wollen nur den normalen Anleger vom Metall abhalten. EntenV bezeichnete neulich Silber, das sich ja mehr als verdoppelt hatte, als spekulative Blase. Kfr. sicher, doch hier ist die Absicht wieder klar. Keine Sau regt sich über Yahoo, MSFT oder andere Buden mit Mondbewertung auf. Die Masse SOLL KEIN METALL HABEN! Es gibt jetzt keine Goldwährung mehr wie früher und die USA haben nicht die geringste Verantwortung für eigene Schulden. Es ist und bleibt die beste Zeit für Edelmetallinvestoren. Gepfiffen auf die Deflationiesten!
Besten Gruß!
B.
p.s. Eines nicht zu fernen Tages werden wir alle gemeinsam vom hyperventilierenden Karussell flattern."
Die volle Diskussion steht
<ul> ~ im Prophezeihungsforum</ul>
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dottore
15.04.2004, 20:47
@ André
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Re: Und was machen wohl die Gläubiger? |
-->Hi André,
Hass ist kein guter Ratgeber.
Das Problem liegt nicht in den Fed-Sätzen, sondern in den Markt-Sätzen.
Angenommen (vereinfacht): 1 % Fed, GM 2 %, 3 % Hypothek.
Laufzeiten: Fed 3 Monate, Hypothek 1 Jahr.
Inflation: p.a. 10 %.
Die Fed bleibt knochenhart bei 1 %.
Nun gibt es bei der Hausfinanzierung nicht nur Schuldner, die sich freuen. Evtl. steigen die Häuser mehr als 10 % und die Schuldner wollen noch mehr cash-out nehmen.
Was machen die Gläubiger? Sie würden die Schulden der Hausbesitzer als Kredite halten, die sie vergeben sollen.
Welcher Gläubiger vergibt bei 10-%-Inflation nach wie vor Kredite auf ein Jahr zu 3 Prozent, die er selbst (GM) zu 2 Prozent refinanzieren muss?
Er weiß: 2 Prozent muss er für die eigene Refi abdrücken. Wenn er weiter 3 % verlangt, hat er 1 % gewonnen.
Er weiß allerdings auch, dass er nach einem Jahr (in Kaufkraft) nur 90 % zurück erhält.
Egal wie Du's rechnest: Der Satz den der Hypotheken-Gläubiger bei der nächsten Prolongation (mit und ohne Cash-out) verlangt, muss und wird steigen.
Der Hypotheken-Schuldner muss also laufend mehr (nominell) bezahlen. Das Geld zahlt ihm aber nicht sein Haus (das hat keinen Auszahlungsschalter), sondern er muss es sich auf dem Markt für sich beschaffen, also höhere Löhne usw. suchen. Bekanntlich steigen aber erst die Preise (also seine Ausgaben), bevor es zu den Löhnen kommt. Schon sitzt er in der Klemme und wird mugsch.
Sein Haus (im Preis entlang der Infla gestiegen) könnte ihm nur helfen, wenn er es verkauft. Und dann? Soll er in den Wald ziehen oder wird er sich ein anderes Haus kaufen (das dummerweise im selben Maße sich verteuert hat)?
Desungeachtet hat der Hausbesitzer auch noch Wertpapiere, Versicherungen, Rentenanwartschaften, 401k usw. Die Wertpapiere fallen ohne Wenn und Aber und die Versicherungen usw. werden zum Nominal ausgezahlt.
Viele Straßen führen zur Verelendung. Aber die über die Hyperinflation ist die sicherste dorthin.
Ich darf noch einmal an die Startphase der deutschen Hyperinflation 1918-1922 erinnern und wie sich sogar Aktien (Sachwerte?!) darin entwickelt hatten (Bild vor kurzem hier zu bestaunen).
Metall hülfe allen nur weiter, wenn alle sich sämtlicher Aktive entledigen (nur wer sollte sie dann kaufen?), ins Metall gehen und solange in den Wald ziehen bis eine"neue Währung" kommt.
Danach kommen sie aus dem Wald heraus und stellen fest, was R.Deutsch auch immer festgestellt hat: Vorher konntest Du Dir für 1 Unze Silber ein Brot kaufen und nachher auch eins.
Dass Greenspan in der Zwickmühle steckt, ist klar. Auch, dass er möglichst Bush die Wiederwahl nicht per Zinsanhebung vermasseln will. Aber was ist Greenspan gegen den Markt, sprich die Masse der Gläubiger - egal auf welchen Fälligkeiten und ergo unausweichlichen Kursverlusten (und dem dringenden Wunsch, diese zu vermeiden) sie sitzen?
Zieht die Infla also tüchtig an, kommt der Bonds-Crash automatisch daher. Und die Ersparnisse für den College-Besuch der Kids sind auch hinüber.
In jeder Infla zahlt der Gläubiger und weil er das bestens weiß, wird er sich wehren. Wer schon die ganze Welt in der Hand von verschworenen Groß-Gläubiger-Cliquen sieht, sollte gerade das in seine Überlegungen mit einbeziehen.
Schönen Abend noch + Gruß!
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dottore
15.04.2004, 20:58
@ dottore
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Re: Wie das mit den Zinsen läuft - siehe nochmals China top-aktuell: |
-->Hi,
Zusatz als Wiederholung aus dem China-Posting vorhin:
"For the fourth week in a row, the People's Bank of China, the central bank, failed again this week to sell all the Treasury bills that it tried to auction.
The central bank cut back the volume of bills that it tried to auction this week by three-fifths compared to last week. But the bank was able to sell less than half of them as investors rejected the low interest rates that the bills carry at a time when unregulated rates are rising quickly."
Die"unregluated rates" sind SEINE MAJESTÄT der MARKT!
Es wird doch wohl niemand annehmen, dass die Chinesen an den Märkten dümmer sind als die Amerikaner oder vice versa?
Gruß!
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Eric
15.04.2004, 21:05
@ dottore
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"DANKE" an dottore für die interessanten Beiträge und Infos. (o.Text) |
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TESLA
15.04.2004, 21:07
@ dottore
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Realzins und Zinsspread +Asiens Kreditfreude |
-->Dein Beispiel mit den Gläubigern unterstellt, daß der Zins unter der Inflation liegt.
Gerade das ist ja - die hier im Board ausdiskuttierte - Frage.
Solange es einen REALzins gibt, stimmt die Balance zwischen Gläubiger und Schuldner erstmal.
Ob im Jahrzehnt der Überkapazitäten, einer importierten Deflation und eines geborgten Aufschwungs (kreditfinanziert) die Hyperinflation kommt weiß niemand.
Vielleicht setzten sich zunehmende Verschuldung des Staates, der liquiditätsgetriebene (Auf)schwung sich zur Inflation durch. Keine Ahnung.
Ich beobachte deshalb folgende Komponenten:
1. Zinsspread (kurz/lang, wenn der zusammenläuft bekommen einige institutionelle Problem (Kredit=kurz, Anlage=lang wg. der Zinsdifferenz)
2. Zinsspread (emergingmarkets bzw. highyield und treasury) Die Risikofreude in den letzten Monaten war riesig, der Spread müßte wieder auseinander laufen)
3. Global Vendor Finance System (Gruß an Cosa): Wie lange geben die Asiaten den Ami's noch einen Konsumentenkredit?
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- Elli -
15.04.2004, 21:35
@ TESLA
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Re: Realzins und Zinsspread +Asiens Kreditfreude |
-->>Dein Beispiel mit den Gläubigern unterstellt, daß der Zins unter der Inflation liegt.
Ja, das war seine Annahme:
Angenommen (vereinfacht): 1 % Fed, GM 2 %, 3 % Hypothek.
Inflation: p.a. 10 %.
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TESLA
15.04.2004, 21:59
@ - Elli -
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Re: Realzins und Zinsspread +Asiens Kreditfreude |
-->Ach Elli, ich weiß, ich kann lesen, hab ja auch nicht widersprochen.
Wollte nur ergänzen und dies mußte ich mit einer wiederholenden Kurzfassung einleiten...
Hätte es ja auch (hab's angedeutet) komplexer machen können.
Fragen über Fragen:
Wer ist Gläubiger (Japan und China)?
Fällt in dottore's Beispiel automatisch der Dollar? Er könnte kurzfristig steigen, da die Asiaten Ihr Geld zurückholen. Steigt der Dollar dann stärker als die Inflationrate in Amerika? Könnte es dann wieder interessant für Ausländer werden? Wie sieht die Alternative für die Gläubiger aus?
Vielleicht hast Du ja die Antworten. Prechter hat sich's durch die Fixierung des amerikanischen Mikrokosmos etwas einfach gemacht (Conquer the crash)
Leider ist Volkswirtschaft nicht so einfach (auch wenn ich die Vergleiche aus dem täglichen Leben mag)....
Auf jeden Fall raucht mir gerade der Kopf, da ich ein Ganz-Tages-Seminar vorbereiten muß...
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André
15.04.2004, 22:51
@ dottore
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Re: Und was machen wohl die Gläubiger? - Die sind noch nicht so weit. |
-->>Hi André,
>Hass ist kein guter Ratgeber.
Da hast Du völlig recht, aber wo war je Hass zu erkennen? Bei mir gewiß nicht
>Das Problem liegt nicht in den Fed-Sätzen, sondern in den Markt-Sätzen.
>Angenommen (vereinfacht): 1 % Fed, GM 2 %, 3 % Hypothek.
>Laufzeiten: Fed 3 Monate, Hypothek 1 Jahr.
>Inflation: p.a. 10 %.
Diese Annahme ist absurd, dann wird das System nicht klappen. Aber schon eine längere Zeit, wenn die Inflationsrate von 4-5% durch hedonistische"Buchführung" auf z.B. 2-2,2% runterfrisiert wird und das wird sie vermutlich bereits, dann kann Nominal- und wirkliche Realverzinsung ganz schön voneinander abweichen. Außerdem sind weltweit die US zwar sehr wichtig, aber mindest ebensowichtig ist in dem Prozeß bekanntlich das Verhalten der Gläubiger im Ausland, insbes. von Japan und auch China, das offensichtlich Dollar hält, aber nicht in $-Anleihen mehr tauscht.
>Die Fed bleibt knochenhart bei 1 %.
>Nun gibt es bei der Hausfinanzierung nicht nur Schuldner, die sich freuen. Evtl. steigen die Häuser mehr als 10 % und die Schuldner wollen noch mehr cash-out nehmen.
>Was machen die Gläubiger? Sie würden die Schulden der Hausbesitzer als Kredite halten, die sie vergeben sollen.
>Welcher Gläubiger vergibt bei 10-%-Inflation nach wie vor Kredite auf ein Jahr zu 3 Prozent, die er selbst (GM) zu 2 Prozent refinanzieren muss?
>Er weiß: 2 Prozent muss er für die eigene Refi abdrücken. Wenn er weiter 3 % verlangt, hat er 1 % gewonnen.
>Er weiß allerdings auch, dass er nach einem Jahr (in Kaufkraft) nur 90 % zurück erhält.
>Egal wie Du's rechnest: Der Satz den der Hypotheken-Gläubiger bei der nächsten Prolongation (mit und ohne Cash-out) verlangt, muss und wird steigen.
>Der Hypotheken-Schuldner muss also laufend mehr (nominell) bezahlen. Das Geld zahlt ihm aber nicht sein Haus (das hat keinen Auszahlungsschalter), sondern er muss es sich auf dem Markt für sich beschaffen, also höhere Löhne usw. suchen. Bekanntlich steigen aber erst die Preise (also seine Ausgaben), bevor es zu den Löhnen kommt. Schon sitzt er in der Klemme und wird mugsch.
>Sein Haus (im Preis entlang der Infla gestiegen) könnte ihm nur helfen, wenn er es verkauft. Und dann? Soll er in den Wald ziehen oder wird er sich ein anderes Haus kaufen (das dummerweise im selben Maße sich verteuert hat)?
>Desungeachtet hat der Hausbesitzer auch noch Wertpapiere, Versicherungen, Rentenanwartschaften, 401k usw. Die Wertpapiere fallen ohne Wenn und Aber und die Versicherungen usw. werden zum Nominal ausgezahlt.
>Viele Straßen führen zur Verelendung. Aber die über die Hyperinflation ist die sicherste dorthin.
Dieser Sachverhalt wird doch garnicht bestritten. Inflastion dient ja nur der Reduktion der Staatsschuld und diese müßte auch nicht wie in Deutschland in den 20gern so extrem verlaufen. Derzeit drohen auch nirgends Reparationsleistungen u.ä. für die USA oder sonstwo.
>Ich darf noch einmal an die Startphase der deutschen Hyperinflation 1918-1922 erinnern und wie sich sogar Aktien (Sachwerte?!) darin entwickelt hatten (Bild vor kurzem hier zu bestaunen).
>Metall hülfe allen nur weiter, wenn alle sich sämtlicher Aktive entledigen (nur wer sollte sie dann kaufen?), ins Metall gehen und solange in den Wald ziehen bis eine"neue Währung" kommt.
>Danach kommen sie aus dem Wald heraus und stellen fest, was R.Deutsch auch immer festgestellt hat: Vorher konntest Du Dir für 1 Unze Silber ein Brot kaufen und nachher auch eins.
Ja alles klar, aber die Welt ist noch immer nicht ganz einheitlich in der Wirtschafts- und Währungsverschuldungsentwicklung, einheitlich sind nur die Preise der Edelmetalle. Und überdies haben wesentliche Notenbanken das Gold NICHT zu $ 36 in den Büchern stehen und werden früher kaufen (müssen).
>Dass Greenspan in der Zwickmühle steckt, ist klar. Auch, dass er möglichst Bush die Wiederwahl nicht per Zinsanhebung vermasseln will. Aber was ist Greenspan gegen den Markt, sprich die Masse der Gläubiger - egal auf welchen Fälligkeiten und ergo unausweichlichen Kursverlusten (und dem dringenden Wunsch, diese zu vermeiden) sie sitzen?
>Zieht die Infla also tüchtig an, kommt der Bonds-Crash automatisch daher. Und die Ersparnisse für den College-Besuch der Kids sind auch hinüber.
>In jeder Infla zahlt der Gläubiger und weil er das bestens weiß, wird er sich wehren.
So er kann! So er nicht durch andere Sachzwänge (sic. Japan) sich tatsächlich oder vermeintlich gezwungen sieht, mitzuspielen, wenigstens eine Zeit lang. Daß das à la longue nicht gehen wird, ist eh klar und bedarf keiner weiteren Würdigung. Wir alle kennen doch zu gut die Probleme der Fristentransformation der Vergangenheit, Möllemann & Cie. Aber eine zeitliche Dehnung des gesamten Ablaufs kann m.E. nicht negiert werden.
Wer schon die ganze Welt in der Hand von verschworenen Groß-Gläubiger-Cliquen sieht, sollte gerade das in seine Überlegungen mit einbeziehen.
Davon ist mir nichts bekannt, wer ist dieser Auffassung?
>Schönen Abend noch + Gruß!
Ebenfalls eine gute Nacht
A.
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Euklid
16.04.2004, 07:21
@ André
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Re: Und was machen wohl die Gläubiger? - Die sind noch nicht so weit. |
-->Hallo Andre sei gegrüßt
wenn ich dein Posting lese meine ich gerade es selbst geschrieben zu haben obwohl ich gar nicht da war in dieser Zeit [img][/img] ]
Völlige Übereinstimmung.
Die hedonischen Tricks werden gebraucht um den Übergang der fallenden Zinsen zu den steigenden Zinsen auch richtig fett zu untermauern.
Karl Napp wacht nämlich erst dann richtig auf wenn er per Zeitung erfährt daß er schon seit mindestens 2 Jahren einen fetzigen Realzins einfährt der im negativen Bereich liegt.
Dazu dient die Hedonie um den nötigen Vorlauf zu schaffen.
Nimmt man den Hedonieschleier weg brichts plötzlich aus allen Fugen und alles schreit Infla.
Und zu diesem Zeitpunkt müssen die Zinsen schon nach oben geschleust sein damit der Eintritt für die Zögernden auch nicht mehr so billig wird.
Und den letzten haben schon eh immer die Hunde gebissen.
Wenn ich jetzt höre daß man in Saudi diplomatisches Personal der USA abzieht, und gleichzeitig von der internationalen Atomkomission höre daß irakisches Nuklearmaterial fehlt, in einem Zeitpunkt bei dem allein die USA die Verantwortung im Irak hatte,was soll ich da noch denken?
Kommt etwa der Schlag 2 nach dem Motto:Seht her wie wichtig das war mit dem Irak-Krieg nachdem irgendwo plötzlich eine Mini-Atombombe mit irakischem Spaltmaterial hochging?
Anschließend dann noch ganz fesch behauptet daß dies die Waffen waren die Saddam Hussein vor dem Irak-Feldzug ins Ausland geschleust hätte?
Ich glaube die Schurkenstücke sind längst am Laufen und werden allen Menschen auf dem Planeten nicht mehr gut tun.
Vielleicht ist Saudi-Arabien schon die übernächste Woche nicht mehr souverän.
Nach dem Feind-Freund-Feind System der US-Adminstration das überall in den Jahrzehnten zu beobachten war schwant mir da ganz übles.
Als Scheich hätte ich da sicher schon vorgesorgt.
Vielleicht zeigts die Börse vorher an
Börsenerdbeben.
Gruß EUKLID
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