-->Hallo,
in der aktuellen Finanz-und-Wirtschafts-Zeitung (CH) steht ein Artikel, Titel s.o.
Die wesentlichen Infos:
Er sieht Gewinne für Aktieninvestoren bis 2010 über 70%.
Beim Betrachten der Fundamentaldaten ist er ausgesprochen zuversichtlich (sagt er).
Die US-Unternehmen würden im lfd. Jahr mit starken Gewinnausweisen überzeugen.
Bis Ende Jahr soll der S&P um 13,5% auf 1300 zulegen....im kommenden Jahr bis 1440, mit Rückschlägen dazwischen.
Es sei jetzt das Frühstadium eines globalen Wirtschaftsaufschwungs. Der urknall sei der Eintritt Chinas in die WTO gewesen.
Durch den Globalisierungsdruck könnten die Unternehmen ihre Preise nicht erhöhen, müßten Kosten senken und Produktivität steigern (hm, Anmerkung Baldur: und wer kauft dann das Zeugs, wenn die Ex-Mitarbeiter auf Stütze sind?). Das sei das 1990s Replay Szenario.
In den 90ern sei der Treibsatz das Ende des kalten Krieges gewesen, jetzt sei dies die endgültige Ã-ffnung Asiens für den Kapitalismus. Jetzt aber noch mehr als damals, weil der Kapitalismus auch über die Korruption gsiegt zu haben scheint (China und Indien) und dies noch viel mehr menschen ökonomische Freiheit brächte als das Ende des kalten Krieges.
(hm, Anmerkung Baldur, das klingt plausibel).
Rohstoffreiche Länder werden mehr einnehmen, dafür Investitionsgüter einkaufen. Es habe sich ein großer Nachholbedarf angestaut.
Besorgt sei er über die Knappheit aufgrund der enormen Nachfrage aus China ---> Wachstumsbremse wegen Preisanstieg für Rohstoffe, wegen möglicher Inflation (nicht in Sicht) und wegen Terror.
Nicht besorgt sei er wegen US-$-Kurs und Defiziten von Budget und Leistungsbilanz in den USA.
Eine Spekulationsblase in China sieht er auch nicht, jährlich zögen 20 Mio. Leute vom Land in die Städte, um diese einzugliedern und um Unruhen zu vermeiden, müßte das Wachstums einfach anhalten.
Er glaubt, daß in Wirklichkeit in den USA mehr Arbeitsplätze geschaffen wurden/werden, als verlautbart.
Die Zehnjahreszinsen sieht er in den kommenden 12 Monaten auf über 5% steigen. Kommen die Bondpreise wegen einer Leitzinserhöhung unter Druck, müßten die Anleger verstärkt in Aktien gehen.
Im Jahr 2010 stehe der Dow auf 18000 und der S&P auf 1900.
Dazu braucht es ja nur eine jährliche Unternehmensgewinnsteigerung von 7%, sagt er. Was dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahrzehnte entspräche.
Zur Person: Ed Yardeni, geb. 1950 in Haifa, Israel, mit 7 Jahren in die USA übersiedelt, war in den Neunziger Jahren Chefstratege der Deutschen Bank Securities und sagte zweimal mit Erfolg eine Verdoppelung des Dow Jones Industrial voraus. Die Vorhersage für das Jahr-2000-Problem floppte. Er ist seit 2002 Chefstratege von Prudential Equity Group, dem Finanzarm der LVges. Prudential Financial......
Beste Grüße vom Baldur
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