Oldy
21.11.2000, 04:13 |
Oldystunde vom Essen und anderen Thread gesperrt |
Der Oldy ist verrückt geworden. Heute hat er einen Apfelstrudel gebacken und jetzt hat er noch sechs zusätzliche Essen und nur mehr 28 Tage bis zum Abflug. Nun sind 24 fertige Mahlzeiten im Tiefkühler und verderbliches Rohmaterial für mindestens 10 im Kühlschrank und dann laden mich noch Freunde und Nachbarn zum Essen ein und ich habe dieses Monat sicher noch nicht zehn Dollar für Lebensmittel ausgegeben. Und da sterben Menschen vor Hunger in dieser Welt.
Es ist verrückt.
Die Amis sind so verschuldet und haben schon jahrelang eine negative Sparquote, daß es mich wundert, daß der bisherige Fall des Nasdaq nicht schon eine Panik ausgelöst hat. Glaubt denn die ganze Welt noch an die Wirtschaftskraft Amerikas? Es schaut so aus. Wer waren denn die Leute, die da fast 50% verloren haben? In manchen Werten sogar noch viel mehr, wie kürzlich hier auf einer Liste gezeigt wurde. Weinen die jetzt im stillen Kämmerlein? Oder sind es Fonds, welche nun ihre Bücher noch mehr kochen um noch Bagholders anzulocken, obwohl sie wissen müssen, daß sie Pleite sind? Kann es die Fed noch riskieren, die und ihre Banken zu stützen? Wie lange noch?
Wie ist da eigentlich die Stategie der Elliotter, wenn es Panik und freien Fall gibt und die Börsen geschlossen werden? Wie kann man sich dagegen absichern, außer draußen zu sein?
Alle wissen, daß es schnell und überraschend gehen kann aber alle hoffen gegen alle Hoffnung, daß die Elliottwaves Vorwarnung geben werden. Können sie das wirklich? Wenn es morgen schon krachen kann? Noch 5% hinunter und ist dann noch immer der Purgepoint nicht erreicht, den ich euch in dem netten Link vor ein paar Tagen gezeigt habe? Können wir beim Elliot-Treffen schon einen „wake“ halten?
Ganz genau vor einem Jahr
war der Euro drei über par
jetzt ist er frisch und munter
grad fünfzehn Punkte drunter.
Gegen Nasdaq ist das aber fein
der schaut noch viel dümmer drein.
Der Dollar ist das beste Geld
und Amerika regiert die Welt,
doch wenn ihr einen Ami fragt,
der wird schon ganz verzagt,
denn er hat schon nichts zu essen
weil ihn jetzt die Zinsen fressen.
Wallstreet hat ihn so verlockt
doch alles hat er nun verzockt
und er sieht auf einmal ganz entsetzt
Haus und Hof hat er versetzt.
Was ist mit diesem Lande los
auf einmal ist er obdachlos.
Einen Schlafsack hat er noch
und im Felsen findet er ein Loch
und er kann es nicht verstehen,
wie ist das auf einmal so geschehen,
Amerika, Gottes eignes Land
hat von ihm sich abgewandt.
Besser, wenn nach Süden er marschiert
bevor er hier im Winter friert.
Die Wohlfahrt läßt ihn nicht verhungern
aber ohne Arbeit hier herumzulungern
ist nicht, was er in seiner Jugend dachte
als er auf denWeg hierher sich machte.
Den Oldy hat das Spielen nie verlockt
weshalb er auch in seinem Hause hockt
manchmal zieht es ihn auch fort
und dann wechselt er den Ort
Und öfters sogar Erdenteile
so hat er niemals Langeweile.
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Baldur der Ketzer
21.11.2000, 11:10
@ Oldy
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Re: Oldystunde vom Essen und anderen - prima Beitrag.....danke und Gruß oT von |
>Der Oldy ist verrückt geworden. Heute hat er einen Apfelstrudel gebacken und jetzt hat er noch sechs zusätzliche Essen und nur mehr 28 Tage bis zum Abflug. Nun sind 24 fertige Mahlzeiten im Tiefkühler und verderbliches Rohmaterial für mindestens 10 im Kühlschrank und dann laden mich noch Freunde und Nachbarn zum Essen ein und ich habe dieses Monat sicher noch nicht zehn Dollar für Lebensmittel ausgegeben. Und da sterben Menschen vor Hunger in dieser Welt.
>Es ist verrückt.
>Die Amis sind so verschuldet und haben schon jahrelang eine negative Sparquote, daß es mich wundert, daß der bisherige Fall des Nasdaq nicht schon eine Panik ausgelöst hat. Glaubt denn die ganze Welt noch an die Wirtschaftskraft Amerikas? Es schaut so aus. Wer waren denn die Leute, die da fast 50% verloren haben? In manchen Werten sogar noch viel mehr, wie kürzlich hier auf einer Liste gezeigt wurde. Weinen die jetzt im stillen Kämmerlein? Oder sind es Fonds, welche nun ihre Bücher noch mehr kochen um noch Bagholders anzulocken, obwohl sie wissen müssen, daß sie Pleite sind? Kann es die Fed noch riskieren, die und ihre Banken zu stützen? Wie lange noch?
>Wie ist da eigentlich die Stategie der Elliotter, wenn es Panik und freien Fall gibt und die Börsen geschlossen werden? Wie kann man sich dagegen absichern, außer draußen zu sein?
>Alle wissen, daß es schnell und überraschend gehen kann aber alle hoffen gegen alle Hoffnung, daß die Elliottwaves Vorwarnung geben werden. Können sie das wirklich? Wenn es morgen schon krachen kann? Noch 5% hinunter und ist dann noch immer der Purgepoint nicht erreicht, den ich euch in dem netten Link vor ein paar Tagen gezeigt habe? Können wir beim Elliot-Treffen schon einen „wake“ halten?
>Ganz genau vor einem Jahr
>war der Euro drei über par
>jetzt ist er frisch und munter
>grad fünfzehn Punkte drunter.
>Gegen Nasdaq ist das aber fein
>der schaut noch viel dümmer drein.
>Der Dollar ist das beste Geld
>und Amerika regiert die Welt,
>doch wenn ihr einen Ami fragt,
>der wird schon ganz verzagt,
>denn er hat schon nichts zu essen
>weil ihn jetzt die Zinsen fressen. > Wallstreet hat ihn so verlockt
>doch alles hat er nun verzockt
>und er sieht auf einmal ganz entsetzt
>Haus und Hof hat er versetzt. > Was ist mit diesem Lande los
>auf einmal ist er obdachlos.
>Einen Schlafsack hat er noch
>und im Felsen findet er ein Loch
>und er kann es nicht verstehen,
>wie ist das auf einmal so geschehen,
>Amerika, Gottes eignes Land
>hat von ihm sich abgewandt.
>Besser, wenn nach Süden er marschiert
>bevor er hier im Winter friert.
>Die Wohlfahrt läßt ihn nicht verhungern
>aber ohne Arbeit hier herumzulungern
>ist nicht, was er in seiner Jugend dachte
>als er auf denWeg hierher sich machte.
>Den Oldy hat das Spielen nie verlockt
>weshalb er auch in seinem Hause hockt
>manchmal zieht es ihn auch fort
>und dann wechselt er den Ort
>Und öfters sogar Erdenteile
>so hat er niemals Langeweile.
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DGI
21.11.2000, 16:00
@ Oldy
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Re: Oldystunde vom Essen und anderen - Genau: Die absolute Kernfrage |
Hallo Oldy,
hallo Forum,
bin noch ziemlich neu hier und muß sagen, ich verschlinge (Essen, hah, hah) in den letzten Tagen Beiträge aller Art in diesem Forum.
Als praktisch denkender Mensch stellt sich mir seither natürlich auch die Frage:
WAS IST ZU TUN IM WORST CASE???
Deine Worte:
>>>>>>>Alle wissen, daß es schnell und überraschend gehen kann aber alle hoffen gegen alle Hoffnung, daß die Elliottwaves Vorwarnung geben werden. Können sie das wirklich? Wenn es morgen schon krachen kann? Noch 5% hinunter und ist dann noch immer der Purgepoint nicht erreicht, den ich euch in dem netten Link vor ein paar Tagen gezeigt habe? Können wir beim Elliot-Treffen schon einen „wake“ halten?<<<<<<<
Mit Sicherheit kann man eine ganze Menge falsch machen.
Insofern möchte ich eine Diskussion über die unter umständen existentielle Kernfrage anregen.
Ansatzpunkt:"Oldy" = viel Erlebt = Erfahrungen aus den ´30gern???
Was bieten Erfahrungen von damals für die heutige Situation?
Vielleicht brauchen wir auch noch andere Ansatzpunkte.
1. Die Erfahrungen der"Alten"
2. Die Möglichkeiten der heutigen (Finanz)-Instrumente
3. Die Horizonte der heutigen Marktteilnehmer (Menschen)
4. Die Ziele der einzelnen Gruppierungen
( Wer glaubt wodurch was zu gewinnen)
5. Die wahrscheinlichsten Maßnahmen der entscheidenden Politiker
6.???
Was ich allen bisher gelesenen Beiträgen entnommen habe stehen zwei mehr oder minder wahrscheinliche Szenarien zur"Auswahl"
1. Abrupter Fall in eine tiefe Depression/Rezession
2. Hyperinflation bis zum Exodus, dann Depression/Rezession
Was ist wahrscheinlicher?
Was bedeutet Punkt 1. für den Einzelnen im Hinblick auf Vermögenswerte?
Was bedeutet Punkt 2. für den Einzelnen im Hinblick auf Vermögenswerte?
Wie kann sich der vorrausschauende Mensch darauf einstellen?
Diese Diskussion, denke ich, sollte absolute Priorität in der momentanen Situation haben. Es geht um die Zukunft - das Wohl und Wehe - eines jeden
Einzelnen und müßte somit vor allen - auch noch so schönen theoretischen Diskussionen - an erster Stelle statt finden.
Oder hat hier Keiner etwas zu verlieren??
Ich würde mich über eine rege Beteiligung an dieser Diskussion sehr freuen.
Nicht nur dem Oldy und mir geht diese Sache ganz gewaltig im Kopf umher, da bin ich sicher.
Gemeinsam sind wir stark (abgedroschen, aber so aktuell wie eh und je) und alle werden mit Sicherheit viele nützliche Dinge für die vor uns liegende Zeit aus dieser Disskussion mitnehmen und hoffentlich auch umsetzen können - jeder für sich ganz persönlich!
Also, haut in die Tasten, bevor es zu spät ist. Wie sagte Gorbatschow so schön:
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", gell!
Es grüßt und hofft
Dirk
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Jochen
21.11.2000, 16:13
@ DGI
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Re: Was tun beim Crash? |
Hallo,
>WAS IST ZU TUN IM WORST CASE???
Meine Motto: If you got nothing, you got nothing to lose:-)
Grüßle
Jochen
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SchlauFuchs
21.11.2000, 16:18
@ Jochen
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Nothing to lose? Du hast noch: Dein Leben, Deine Gesundheit, deinen Job,... |
>Hallo,
>>WAS IST ZU TUN IM WORST CASE???
>Meine Motto: If you got nothing, you got nothing to lose:-)
>Grüßle
>Jochen
Es gibt noch genug zu verlieren im Crash. Dein Leben, Deine Gesundheit, Deinen Job, Dein Dach über dem Kopf.
Es ist Vorsorge zu treffen, daß du selbst ohne Job genügend Reserven hast, um die sieben mageren Jahre zu überstehen.
Ich habe schon seit 4 Monate vor dem September'98-Cräschlein Lebensmittelvorräte, Goldreserve, Petroleum-Lampen und -Ã-l, Kerzen und Propan für ungefähr ein halbes Jahr auf Reserve, nicht weil ich denke, daß das langt, sondern weil mein Cash nicht für mehr langt.
Murphys Gesetz: Es kommt immer schlimmer als man denkt. Anhang: Immer dann, wenn man denkt, es kann nichts mehr schiefgehen, passierts.
ciao!
SchlauFuchs
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JüKü
21.11.2000, 16:24
@ DGI
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Re: Oldystunde vom Essen und anderen - Genau: Die absolute Kernfrage |
>Hallo Oldy,
>hallo Forum,
>bin noch ziemlich neu hier und muß sagen, ich verschlinge (Essen, hah, hah) in den letzten Tagen Beiträge aller Art in diesem Forum.
>Als praktisch denkender Mensch stellt sich mir seither natürlich auch die Frage:
>WAS IST ZU TUN IM WORST CASE???
>Deine Worte:
>>>>>>>>Alle wissen, daß es schnell und überraschend gehen kann aber alle hoffen gegen alle Hoffnung, daß die Elliottwaves Vorwarnung geben werden. Können sie das wirklich? Wenn es morgen schon krachen kann? Noch 5% hinunter und ist dann noch immer der Purgepoint nicht erreicht, den ich euch in dem netten Link vor ein paar Tagen gezeigt habe? Können wir beim Elliot-Treffen schon einen „wake“ halten?<<<<<<<
>Mit Sicherheit kann man eine ganze Menge falsch machen.
>Insofern möchte ich eine Diskussion über die unter umständen existentielle Kernfrage anregen.
>Ansatzpunkt:"Oldy" = viel Erlebt = Erfahrungen aus den ´30gern???
>Was bieten Erfahrungen von damals für die heutige Situation?
>Vielleicht brauchen wir auch noch andere Ansatzpunkte.
>1. Die Erfahrungen der"Alten"
>2. Die Möglichkeiten der heutigen (Finanz)-Instrumente
>3. Die Horizonte der heutigen Marktteilnehmer (Menschen)
>4. Die Ziele der einzelnen Gruppierungen > ( Wer glaubt wodurch was zu gewinnen)
>5. Die wahrscheinlichsten Maßnahmen der entscheidenden Politiker
>6.???
>Was ich allen bisher gelesenen Beiträgen entnommen habe stehen zwei mehr oder minder wahrscheinliche Szenarien zur"Auswahl"
>1. Abrupter Fall in eine tiefe Depression/Rezession
>2. Hyperinflation bis zum Exodus, dann Depression/Rezession
>Was ist wahrscheinlicher?
>Was bedeutet Punkt 1. für den Einzelnen im Hinblick auf Vermögenswerte?
>Was bedeutet Punkt 2. für den Einzelnen im Hinblick auf Vermögenswerte?
>Wie kann sich der vorrausschauende Mensch darauf einstellen?
>Diese Diskussion, denke ich, sollte absolute Priorität in der momentanen Situation haben. Es geht um die Zukunft - das Wohl und Wehe - eines jeden
>Einzelnen und müßte somit vor allen - auch noch so schönen theoretischen Diskussionen - an erster Stelle statt finden.
>Oder hat hier Keiner etwas zu verlieren??
>Ich würde mich über eine rege Beteiligung an dieser Diskussion sehr freuen.
>Nicht nur dem Oldy und mir geht diese Sache ganz gewaltig im Kopf umher, da bin ich sicher.
>Gemeinsam sind wir stark (abgedroschen, aber so aktuell wie eh und je) und alle werden mit Sicherheit viele nützliche Dinge für die vor uns liegende Zeit aus dieser Disskussion mitnehmen und hoffentlich auch umsetzen können - jeder für sich ganz persönlich!
>Also, haut in die Tasten, bevor es zu spät ist. Wie sagte Gorbatschow so schön:
>"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", gell!
>Es grüßt und hofft
>Dirk
Du hast vollkommen Recht, und nicht umsonst IST dieses Thema hier seit Wochen, seit Monaten ganz oben auf der"Tagesordnung". Du solltest vielleicht Mal das Archiv durchwühlen, ist zwar mühsam, aber lohnend. Und Kallewirsch hat mit der Aufteilung in 1000er-Blöcke (oben auf der Startseite"Archiv") die Sache ja sehr übersichtlich gemacht.
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Baldur der Ketzer
21.11.2000, 16:48
@ DGI
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Re: Oldystunde vom Essen und anderen - Genau: Die absolute Kernfrage |
Hallo, Dirk,
ich denke mal, die Tendenz am Forum geht in die Richtung, daß es beim echten Crash-Eintritt auch die Derivate erwischt, die OS-Marketmaker hopps gehen, und Absicherungen im herkömmlichen Sinne nur noch Frust und Luft sind.
Also wäre es falsch, Aktien zu halten in Erwartung steigender Kurse, und sich zu sagen,"dann sichere ich halt mit Puts ab".
Wenn die Bank merkt, sie kriegt selber Probleme, wird sie Mittel und Wege finden, dich ins Messer laufen zu lassen, bzw. ins Leere.
Dann: Panik, Leute holen Bargeld ab.
Ist aber bald alle.
Fazit: Rollo runter, nix geht mehr.
Erstmal.
Gegenmaßnahme: immer etwas (halt ausreichend) Bargeld verfügbar haben.
Wenn es mit der Euro-Umrubelung nicht klappt oder da was im Busche steckt, kann es sein, daß Dir auch die DEM bar auf der Hand nicht mehr viel weiterhelfen.
Also, Goldmünzen verfügbar haben.
Wenn die depressive Implosion kommt,"fließt Blut auf den Straßen".
So ist die Aussage eines reisserischen Börsenbriefes aus Baltimore, interessanterweise aus einem Verlag, der für jeden Geschmack einen eigenen Brief anbietet, also für Bullen, Bären, Spezialinvestoren, Gesundheit, was auch immer.
Tenor dieses einen Werbeflugblattes: kaufen sie dann (Aktien), wenn Blut auf den Straßen fließt.
Ich finde das geschmacklos und bedenklich, für eigene Werbezwecke solche Keulen zu schwingen, es wurde für 1999 erwartet, dann für die Y2K-Krise, die nie kam, aber wenn der Rückfall in Zustände der 30er Jahre kommen sollte, dann ist das nicht einmal so abwegig.
Dann trifft das Oldy-Szenario zu.
Du kommst zu den Basics zurück, wie es neuhochdeutsch heißt.
Warmer Hintern, Dach überm Kopf, was zu futtern am Tisch.
Was ja nicht selbstverständlich ist, bei Kreditkarten, die am Geldautomaten nichts mehr hervorbringen und im Geschäft nicht mehr online bestätigt werden, und bei der momentanen Haushaltsbevorratung (alles frisch, wenn abends die Läden zu sind und ich brauch was, gehe ich halt in die Tankstelle - einkochen,"einwecken", so ein Aufwand, nee...).
Das ist bequem, aber verletzbar.
Ohne Nachschub ist in drei Tagen alle mit Fressalien.
Klar, daß dann Treibstoff auch Mangelware sein wird. Ich kann mich noch erinnern, als der Konflikt Irak-Kuweit schwelte.
Es gab zwar genug Benzin, aber es gab keine Benzinkanister mehr.
Was beweist, daß viele Leute sich ein paar Liter sicherstellten.
Als damals die Scud-Raketen nach Israel flogen, war das von Deutschland aus gesehen weit weg, aber dennoch gab es keine Gasmasken mehr zu kaufen.
Will heißen: Panik ist ein zutiefst menschliches Phänomen, zeitlos und berechenbar, daß es kommt, und in welcher Form es wahrscheinlich ist, sofern nur die nötigen Umstände hierfür eintreffen.
Wenn Du dein Häuschen auf Pump gebaut hast, und die Bank den Kredit kündigt wegen geschrumpfter Sicherheit oder sonstigen Gründen, wackelt Dein Dach überm Kopf.
Also, in unberechenbaren Zeiten Schulden tilgen, wo immer möglich.
Und nicht zu vergessen, wenn Du den Job verlierst und Dein Geld, so hast Du dennoch Deinen Obst- und Gemüsegarten, sofern vorhanden.
Und was zu futtern.
Ich denke, das kommt so in etwa hin.
Und jetzt kriege ich dann einen Anruf, daß ich hier die Bürger verunsichere mit meinem Mist.........
Schöne Grüße vom Baldur
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Toni
21.11.2000, 16:50
@ JüKü
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Re: Die absolute Kernfrage / Crash und Worst Case |
>>Hallo Oldy,
>>hallo Forum,
>>bin noch ziemlich neu hier und muß sagen, ich verschlinge (Essen, hah, hah) in den letzten Tagen Beiträge aller Art in diesem Forum.
>>Als praktisch denkender Mensch stellt sich mir seither natürlich auch die Frage:
>>WAS IST ZU TUN IM WORST CASE???
>>...
>>Es grüßt und hofft
>>Dirk
>Du hast vollkommen Recht, und nicht umsonst IST dieses Thema hier seit Wochen, seit Monaten ganz oben auf der"Tagesordnung". Du solltest vielleicht Mal das Archiv durchwühlen, ist zwar mühsam, aber lohnend. Und Kallewirsch hat mit der Aufteilung in 1000er-Blöcke (oben auf der Startseite"Archiv") die Sache ja sehr übersichtlich gemacht.
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Der Thread von 17006 ff zum Worst Case gibt dazu einiges her.
Viele Grüsse
Toni
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JüKü
21.11.2000, 16:56
@ Toni
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Re: Die absolute Kernfrage / Was ist besser als das Archiv: TONI!!! |
>_ _ _ _ _ _ _ _
>Der Thread von 17006 ff zum Worst Case gibt dazu einiges her.
>Viele Grüsse
>Toni
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Toni
21.11.2000, 16:58
@ JüKü
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Re: Was ist besser als das Archiv: So ein olles ABC-Büchlein:-) (owT) |
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dottore
21.11.2000, 17:14
@ DGI
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Re: Die absolute Kernfrage ist leicht (und schwer) zu beantworten |
>WAS IST ZU TUN IM WORST CASE???
>Mit Sicherheit kann man eine ganze Menge falsch machen.
>Insofern möchte ich eine Diskussion über die unter umständen existentielle Kernfrage anregen.
>Ansatzpunkt:"Oldy" = viel Erlebt = Erfahrungen aus den ´30gern???
>Was bieten Erfahrungen von damals für die heutige Situation?
>Vielleicht brauchen wir auch noch andere Ansatzpunkte.
>1. Die Erfahrungen der"Alten"
Sind sehr wichtig.
>2. Die Möglichkeiten der heutigen (Finanz)-Instrumente
Nicht anders als eh und je in der Geschichte. Es gibt eben keinen neuen Trick, der nicht - in anderem Gewande - auch schon Mal früher versucht worden wäre.
>3. Die Horizonte der heutigen Marktteilnehmer (Menschen)
Viel zu kurz. Tellerrand-Problem.
>4. Die Ziele der einzelnen Gruppierungen > ( Wer glaubt wodurch was zu gewinnen)
Gruppierungen. Jeder sollte froh sein, das eigene Fell zu retten.
>5. Die wahrscheinlichsten Maßnahmen der entscheidenden Politiker
a) Wie erst Brüning (Sparkurs) b) wie dann Hitler (volle Pulle).
>6.???
Es gibt weltweit ein Dutzend Pulverfässer, die alsbald in die Luft fliegen können. Nahost, usw.
>Was ich allen bisher gelesenen Beiträgen entnommen habe stehen zwei mehr oder minder wahrscheinliche Szenarien zur"Auswahl"
>1. Abrupter Fall in eine tiefe Depression/Rezession
Abrupt nur nach weltweitem massiven Aktien-Crash. Ansonsten schleichend.
>2. Hyperinflation bis zum Exodus, dann Depression/Rezession
Kann immer erst nach dem Abschmieren in die Krise kommen. Also grundsätzlich 1 vor 2, aber wie schnell die Übergänge sind, weiß niemand.
>Was ist wahrscheinlicher?
Es bleibt bei 1 vor 2.
>Was bedeutet Punkt 1. für den Einzelnen im Hinblick auf Vermögenswerte?
Immer näher an die Cash-Position rücken. Vorher noch das Börsendebakel mitnehmen, so lange es geht. Keine Sachwerte, keine Schulden (die unbedingt vermeiden!).
>Was bedeutet Punkt 2. für den Einzelnen im Hinblick auf Vermögenswerte?
Mobile Sachwerte, vor allem Gold. Dann aber Aufbewahrungs- und Enteignungsprobleme.
>Wie kann sich der vorrausschauende Mensch darauf einstellen?
In aller Ruhe, noch eilt nichts.
>Diese Diskussion, denke ich, sollte absolute Priorität in der momentanen Situation haben. Es geht um die Zukunft - das Wohl und Wehe - eines jeden
>Einzelnen und müßte somit vor allen - auch noch so schönen theoretischen Diskussionen - an erster Stelle statt finden.
Die theoretischen Diskussionen sind kein Selbstzweck, sondern dienen dazu, möglichst optimal das Richtige zu erwischen. Wer z.B. jetzt Gold kauft, macht einen Fehler (meine und JüKüs Ansicht). Warum Fehler? Weil ihm vielleicht nicht ganz klar ist, was eine deflationäre Depression bedeutet. Warum dieses nicht? Weil ihm das Wesen von Überschuldungen nicht klar ist. Warum dieses? Weil ihm die Wirkungen von Schulden und Guthaben in einer Krise nicht klar ist. Warum? Weil ihm der Unterschied zwischen Kapital und Geld vielleicht nicht ganz klar ist. Warum? Weil er das mit dem Geld vielleicht nicht kapiert hat.
>Oder hat hier Keiner etwas zu verlieren??
Doch jeder alles.
>Ich würde mich über eine rege Beteiligung an dieser Diskussion sehr freuen.
>Nicht nur dem Oldy und mir geht diese Sache ganz gewaltig im Kopf umher, da bin ich sicher.
>Gemeinsam sind wir stark (abgedroschen, aber so aktuell wie eh und je) und alle werden mit Sicherheit viele nützliche Dinge für die vor uns liegende Zeit aus dieser Disskussion mitnehmen und hoffentlich auch umsetzen können - jeder für sich ganz persönlich!
Ja gemeinsam. Das tun wir jetzt schon seit Monaten und sind schon gut voran gekommen.
>Also, haut in die Tasten, bevor es zu spät ist. Wie sagte Gorbatschow so schön:
>"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", gell!
>Es grüßt und hofft
>Dirk
Keine Bange Dirk,
wir alle sind bei Dir.
Gruß
d.
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DGI
21.11.2000, 17:15
@ Toni
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Re: So klappts mit dem Finden, wunderbar, eine wahre Schatztruhe und wenn ich |
die kommenden Tage nicht zu sehen und zu hören bin, dann bin ich im Archiv.
Vielen Dank für die Hilfe.
Mit freundlichem Gruß
Dirk
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