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Artikel vom 19. April 2004, 23:25 Uhr / Quelle: Blick Online
Passwort-Räuber auf dem Vormarsch
MÜNCHEN - Perfide «Phishing-Mails» versuchen dem Empfänger, Passwörter oder PIN-Codes zu entlocken. Im letzten halben Jahr sind unglaublich viele dieser «Kontodaten-Fischer» in Umlauf gebracht worden.
Im September 2003 sind Sicherheitsexperten auf 279 verschiedene «Phishing-Mails» gestossen. Nun haben sie wieder gezählt. Und siehe da: Ganze 215'643 Versionen dieses betrügerischen Massen-E-Mails kursieren mittlerweile im Internet.
Sie erscheinen als seriöse Nachricht eines Kreditinstituts oder einer Bank und fordern ihre Opfer auf, Passwörter, PIN-Codes oder andere persönliche Daten zu aktualisieren. So können die Betrüger dann ungehindert Konten plündern oder sich fremde Nachrichten unter den Nagel reissen.
Die UBS, die Zürcher und Basler Kantonalbanken, Visa oder das Internet-Bezahlsystem PayPal von Ebay wurden schon auf diese Weise missbraucht. Das kann für diese Unternehmen nicht nur rufschädigend sein, sondern auch rechtliche Konsequenzen haben.
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