-->Im Unterhaus hat der britische Premier ein Referendum über die EU-Verfassung angekündigt und somit eine politische Kehrtwende vollzogen. Wenn die Briten mehrheitlich mit Nein stimmen, womit derzeit zu rechnen ist, wäre die Verfassung geplatzt.

Einen Termin nannte Blair nicht. Das Wahlvolk solle nach seiner Meinung befragt werden, wenn alle Details bekannt seien, sagte er weiter:"Lasst das Volk das letzte Wort haben", sagte Blair. Es wird jedoch damit gerechnet, dass das Referendum nächtes Jahr abgehalten werden soll, vermutlich nach den Parlamentswahlen die voraussichtlich im Frühjahr 2005 stattfinden sollen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

-->Hallo Popeye,

wenn die EU-Verfassung platzen sollte, was wird dann aus D-Land, das nach wie vor keine Verfassung hat, sondern nur ein von den Siegermächten auferlegtes Grundgesetz?

Wir dürfen doch nur 60 Jahre lang unter Besatzung gehalten werden?

"Beim Grundgesetz konnten wir nur darüber bestimmen, wo Punkt und Komma zu setzen sind", hat Carlo Schmid, SPD-Mitglied und Baudelaire-Übersetzer, die damaligen Ereignisse kommentiert; wobei ich mich frage, wie sich ein gehirngewaschener Müll von den tieeefen Gedanken, die sich die Väter des Grundgesetzes - eine Wendung, die mich immer an die Heiligen Väter denken läßt - gemacht haben sollen, so lange im allgemeinen Bewußtsein halten kann?

Staatsrechtlich versierte Leute werden zu meinen unausgegorenen Anregungen, die ich mir im Internet zusammengeklaubt habe, sicher sehr viel Kompetenteres beitragen können.

Tempranillo

-->Es ist die letzte Möglichkeit zu zeigen daß sich Großbritannien gegen oder für Europa entscheidet.
Europa braucht England nicht unbedingt,denn England bringt keinen Penny in die Veranstaltung ein.
Nach Ablehnung der Währungsunion kann sich England nicht mehr viel leisten.
Aber vielleicht entsteht eine Nord EU- aus Norwegen,Schweden,Dänemark,England?
Dann wäre die Sachlage endlich klar.
Es ist an der Zeit endlich darüber Klarheit zu schafffen.

Gruß EUKLID

-->Der A.... weiss natürlich auch wie das Referendum ausgehen wird. Die Brit. Regierung hatte mE nie ernsthaft die Absicht Teil eines gemeinsamen Europas zu sein und waren immer nur der Handlanger der USA.
Major ist glaube ich heute European Manager der Carlyle Group, wahrscheinlich wegen seiner hervorragenden Mangement Qualitäten oder wofür ist er so gut versorgt worden und was wird dann wohl Tony nach seinem Abtritt bekommen?

Frei nach den alten Motto If you cant beat them join them...

-->Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Die Befragung des Volkes in einer zentralen, ja schicksalshaften Angelegenheit, von den eilfertigen deutschen Wadelbeisser-Medien als skuriles, ja abwegiges Verfahren süffisant-tadelnd kommentiert. Wuff wuff!

Wenn man bei uns hin und wieder das Volk befragt hätte, wäre uns wahrscheinlich auch so manches an EU-Bürokratie und -Wasserkopf erspart geblieben, ganz zu schweigen von der Mißgeburt Euro.

Schönen Abend

JLL

P.S.: Natürlich bin ich nicht so naiv, dass ich denke, Tony ginge es primär um den Willen des Volkes, aber ist es denn in einer Demokratie wirklich so schlimm, auch mal das zu tun, was das Volk will?!

-->Hallo JLL,

das ist schon ein relativ 'riskantes Spiel'. Du musst dir nur mal die Mühe machen (quasi dazu durchringen:-), dich in die Situation eines herrschenden Politikers zu versetzen. Blitzartig wirst du die Gefahr erkennen, die von einer Demokratie ausgehen kann! [img][/img]

>Schönen Abend
>JLL

Gruß
Clarius