-->„Wer an ein Tabu rührt, muß vernichtet werden“
General a. D. Reinhard Günzel, ehemaliger Chef des KSK, über seine Entlassung, den Fall Hohmann und eine Bundeswehr, die „weder patriotisch noch soldatisch sein darf“
Anmerkung Baldur: ein paar Schlaglichter als Brocken aus dem Text
Herr General, Bundesverteidigungsminister Peter Struck hat Ihnen attestiert, Sie seien „verwirrt“.
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Sie sind Träger des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Gold - wie haben Sie das erlangt, so verwirrt, wie Sie angeblich sind?
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Günzel: Tja, wer an einem Tabu rührt, der muß mit allen Mitteln vernichtet werden. Minister Strucks Vorgehen erinnerte mich an die Methoden der kommunistischen Herrschaft in Osteuropa, wo man Andersdenkende mitunter auch als geisteskrank qualifizierte.
In der Literatur wird dieses Vorgehen allgemein als Kennzeichen einer repressiven Gesellschaft beschrieben.......
...... ist dies der schlimmste Versuch der Ehrabschneidung, den man einem Soldaten zufügen kann.
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........ Erst später wurde mir klar, daß all dies - wie schon bei Hohmann - Teil des Schauspiels war, zum Ritual dieser Teufelsaustreibung dazugehörte. Mir wurde klar, daß gar nicht ich der Adressat war, sondern die Ã-ffentlichkeit.
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......Paul Spiegel hat i n der Friedman Affäre geäußert: „Mag man ihm vorwerfen, was man will, er ist und bleibt mein Freund.“ Da hätten sich die höheren Militärs eine Scheibe abschneiden können. Einige meiner „Kameraden“.......... haben mir den Zutritt zu ihren Kasernen verboten, mich von ihren Gästelisten gestrichen und ihre Kasinos für mich gesperrt. Vermutlich in der Hoffnung, dafür vom Minister ein besonderes Fleißkärtchen zu bekommen. Das alles zeigt, wie gut das System der Einschüchterung funktioniert. Meine Erledigung durch ein „Standgericht“ hat völlig ausgereicht, um die gesamte Truppe in eine Art Panikstarre zu versetzen........
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Ähnlich wie 1984 im Fall General Kießlings........
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hat mir Hohmann den Vorgang geschildert: <font size=8>Die ZDF-Leute </font size=8>von „Frontal 21“ hätten ihn aufgesucht und mit ihm in dem Tenor gesprochen, man sei ja ein seriöser Sender und er habe in den letzten Tagen schließlich viel zu leiden gehabt.
Jetzt wolle man auch einmal etwas Positives über ihn berichten, und was es denn da so gäbe? Da habe er auf seinen Schreibtisch gewiesen, wo - mein Brief obenauf - etliches an Unterstützerpost gelegen habe. Er habe noch versucht, meinen Brief zur Seite zu schieben, aber die Fernsehleute hätten darauf bestanden, daß er ihn vorlese. Nachdem sie ihm das Versprechen gegeben hätten, sie würden die Namen der Absender nicht bekanntmachen, las er vor.
........Ich weiß aus vielen persönlichen Gesprächen, daß die Stimmung in der Union seit dieser Affäre miserabel ist.
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Günzel: Ich bin ganz sicher, sie hat es nicht aus Überzeugung, sondern aus Angst vor der Antisemitismus-Keule getan. Die CDU hat damit die Kollektivschuldthese - was sie natürlich niemals zugeben würde - de facto akzeptiert.
Aber ich bin sicher, eines Tages werden die Etablierten den Bogen überspannen, ewig lassen sich die Bürger das nicht gefallen.
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Anmerkung Baldur: der Mann ist ja ein Traumtänzer. Oder?
Beste Grüße vom Ketzer
<ul> ~ da stehts komplett (Junge Freiheit)</ul>
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