kingsolomon
22.04.2004, 15:02 |
BoJ hat die letzten 15 Monate mit $320Mrd interveniert Thread gesperrt |
-->und das um die Exportwirtschaft zu schützen... Fragt sich, ob es nicht billiger
käme, deren Belegschaft einfach auf Stütze zu setzen. Kommt einem vor wie
die hiesigen Kohlesubventionen.
<ul> ~ Japan's Tanigaki sees more intervention if needed</ul>
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MC Muffin
22.04.2004, 15:44
@ kingsolomon
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Re: BoJ hat die letzten 15 Monate mit $320Mrd interveniert |
-->>und das um die Exportwirtschaft zu schützen... Fragt sich, ob es nicht billiger
>käme, deren Belegschaft einfach auf Stütze zu setzen. Kommt einem vor wie
>die hiesigen Kohlesubventionen.
Zu mindest hätten sie 320 000 Familien zu Millionären machen können und wie viele Arbeitsplätze deren Nachfrage erzeugt hätten wer weis.
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nasowas
22.04.2004, 17:23
@ kingsolomon
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ich kann die Japaner gut verstehen |
-->wenn die Finanzmärkte crash`en, dann haben die dort funktionsfähige Industrien und was haben Länder die ihre Industien abbauen und ein verbrieftes Eigentum an ausländischen Industrien haben?
Dazu kommt, dass die japanische Industrie alles andere als eine Schrottindustrie ist und die Rentner und Sparer wird man in der Zukunft auch noch durchbringen. Sicher wird es eines Tages auch lange Gesichter bei japanischen Sparern geben, denen kann man aber doch schlüssig erklären, dass die USA an allem schuld sind.[img][/img]
Nach meiner Meinung machen die Japaner es richtig.
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MC Muffin
22.04.2004, 17:55
@ nasowas
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Re: ich kann die Japaner gut verstehen |
-->>wenn die Finanzmärkte crash`en, dann haben die dort funktionsfähige Industrien und was haben Länder die ihre Industien abbauen und ein verbrieftes Eigentum an ausländischen Industrien haben?
>Dazu kommt, dass die japanische Industrie alles andere als eine Schrottindustrie ist und die Rentner und Sparer wird man in der Zukunft auch noch durchbringen. Sicher wird es eines Tages auch lange Gesichter bei japanischen Sparern geben, denen kann man aber doch schlüssig erklären, dass die USA an allem schuld sind. der war mal wirklich gut.
Oder meintest du aus der Sicht der Amerikaner?
Also finanzpolitisch gibt es zur Zeit mit Sicherheit kein dümmeres Volk als die Japaner.
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Tofir
22.04.2004, 18:41
@ nasowas
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Also die Japaner liefern Waren und erhalten Papier - und das soll gut sein??? |
-->...denn von dem Papier gibt es neuerdings seeeehr viel!
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nasowas
22.04.2004, 18:52
@ MC Muffin
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Re: ich kann die Japaner gut verstehen |
-->>>Nach meiner Meinung machen die Japaner es richtig.
>Die Japaner verschenken ihr Guthaben und machen es Richtig?
<font color=#0000FF>
War mir fast klar, das hier einige so denken. Wenn man es aus der Sicht eines Einzelnen betrachtet, würde ich Dir folgen. Wenn man es aber hingegen aus der Sicht eines ganzen Volkes betrachtet, sehe ich die Sache anders. Eine Staatsführung hat meiner Meinung nach das beste für das Volk auf lange Sicht herauszuholen. Hätten die Japaner den Dollar in den letzten Jahren fallen gelassen, hätte das enorme Aufwertungen für den Yen und noch mehr Deflation bedeutet. Ein Land das ohnehin mit Deflation kämpfen musste konnte sich das einfach nicht leisten. Durch ihr Handeln haben sie heute in Japan eine tiefe Arbeitslosigkeit und trotz dessen ein sehr hohes Pro-Kopf-Einkommen. Wir könnten uns in Deutschland bei solchen Zahlen glücklich schätzen.
Im übrigen was hätten Sie denn mit ihren eingenommenen YEN machen sollen? Alle YEN-Zettelchen stapeln oder was?</font>
>Oder meintest du aus der Sicht der Amerikaner?
<font color=#0000FF>
Nein das meinte ich nicht. Die Amis haben zwar auf kurze Sicht von der Sache profitiert, aber was nun? Was produziert Amerika heute noch? Länder wie Japan, China, Singapur etc. haben das große Amerika wirtschaftlich fast in den Ruin getrieben.</font>
>Also finanzpolitisch gibt es zur Zeit mit Sicherheit kein dümmeres Volk als die Japaner.
<font color=#0000FF>
Sind für Dich die Amis schlau? Die Japaner haben Ihre Jobs und Ihre Fabriken. Was hat Dein schlaues Amerika? Im übrigen haben die Japaner sich diese Art des Kapitalismus nicht ausgesucht. Sie wurden von den Amis nach dem 2WK genauso gezwungen wie die Deutschen.
Gruß
von einem der die Japaner für schlauer hält als Du
[img][/img] </font>
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nasowas
22.04.2004, 19:06
@ Tofir
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Wie hättest Du es denn gemacht? |
-->Das würde mich mal interessieren?
Vermutlich hätte ich aus der Sicht der Japaner versucht etwas von den Dollarbeständen in Gold oder Land zu tauschen. Aber hier würden überall Probleme auftauchen. Wenn ein Land wie Japan massiv in Gold geht, würde da der Kurs hoch gehen. Land im Ausland zu kaufen wäre auch mit Risiken verbunden, wegen des Ärgers. Man denke nur an Patrioten aus dem anderen Land, die gleich schreien, die kaufen hier alles auf.
Also was tun? -Den Amis ihren heiß geliebten Dollar abkaufen -und damit haben die Amis den schwarzen Peter. Ein paar goldene Jahre für die Amis und weiter? Was haben die Amis jetzt davon? Sie haben eine Währung die sie eigentlich abwerten müssten, wenn sie neue Jobs schaffen wollen. Aber wenn sie dies tun, bedeutet dies Unheil für die USA selbst. Die Babyboomer kommen ins Rentenalter und verlassen sich auf einen Dollar von dem sie leben können. Da man ihnen ja immer erzählt hat, dass Eigenvorsorge im Kapitalismus der beste Weg ist.
Du kannst die Sache drehen und wenden wie Du willst die Amis haben zwar auf kosten der Welt gelebt, dabei aber gleichzeitig ein Stück von ihrer eigenen Zukunft verfrühstückt. Die USA hat den schwarzen Peter und nicht Japan.
"....denn von dem Papier gibt es neuerdings seeeehr viel!"
Es geht nicht um Papier. Es geht darum dass der Wohlstand in einem Land weiter steigt und dass das breite Volk daran teilhaben kann. Das geht eben nur wenn viele einen Job haben der produktiv ist.
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tstg
22.04.2004, 19:39
@ nasowas
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Re: ich kann die Japaner gut verstehen |
-->Man sollte die geschichte Japans und Asiens etwas studieren. Dann würden sich solche Fehlleistungen ( dummes Volk ) nicht einschleichen.
Ich habe es schon einmal geschrieben. Asien ist mit unseren Langnasenhirnen
schlecht zu verstehen - Japan mit der Geschichte schon gleich gar nicht.
Oder um es etwas bildlicher auszudrücken:
Wenn Du glaubst du hättest so ein Schlitzauge am Sack - schwimmen Deine eigenen Eier schon in Formalin.
Gruss TSTG
>>>Nach meiner Meinung machen die Japaner es richtig.
>>Die Japaner verschenken ihr Guthaben und machen es Richtig?
><font color=#0000FF>
>War mir fast klar, das hier einige so denken. Wenn man es aus der Sicht eines Einzelnen betrachtet, würde ich Dir folgen. Wenn man es aber hingegen aus der Sicht eines ganzen Volkes betrachtet, sehe ich die Sache anders. Eine Staatsführung hat meiner Meinung nach das beste für das Volk auf lange Sicht herauszuholen. Hätten die Japaner den Dollar in den letzten Jahren fallen gelassen, hätte das enorme Aufwertungen für den Yen und noch mehr Deflation bedeutet. Ein Land das ohnehin mit Deflation kämpfen musste konnte sich das einfach nicht leisten. Durch ihr Handeln haben sie heute in Japan eine tiefe Arbeitslosigkeit und trotz dessen ein sehr hohes Pro-Kopf-Einkommen. Wir könnten uns in Deutschland bei solchen Zahlen glücklich schätzen.
>Im übrigen was hätten Sie denn mit ihren eingenommenen YEN machen sollen? Alle YEN-Zettelchen stapeln oder was?</font>
>>Oder meintest du aus der Sicht der Amerikaner?
><font color=#0000FF>
>Nein das meinte ich nicht. Die Amis haben zwar auf kurze Sicht von der Sache profitiert, aber was nun? Was produziert Amerika heute noch? Länder wie Japan, China, Singapur etc. haben das große Amerika wirtschaftlich fast in den Ruin getrieben.</font>
>>Also finanzpolitisch gibt es zur Zeit mit Sicherheit kein dümmeres Volk als die Japaner.
><font color=#0000FF>
>Sind für Dich die Amis schlau? Die Japaner haben Ihre Jobs und Ihre Fabriken. Was hat Dein schlaues Amerika? Im übrigen haben die Japaner sich diese Art des Kapitalismus nicht ausgesucht. Sie wurden von den Amis nach dem 2WK genauso gezwungen wie die Deutschen.
>Gruß
>von einem der die Japaner für schlauer hält als Du
>[img][/img] </font>
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MC Muffin
22.04.2004, 20:29
@ nasowas
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Re: ich kann die Japaner gut verstehen |
-->>>>Nach meiner Meinung machen die Japaner es richtig.
>>Die Japaner verschenken ihr Guthaben und machen es Richtig?
><font color=#0000FF>
>War mir fast klar, das hier einige so denken. Wenn man es aus der Sicht eines Einzelnen betrachtet, würde ich Dir folgen. Wenn man es aber hingegen aus der Sicht eines ganzen Volkes betrachtet, sehe ich die Sache anders.
Die Logik gefällt mir. Wenn also einer gegen den Baum fährt, dann ist das schlecht, aber wenn das 1000000 Menschen machen dann ist es nicht nur nicht schlecht, sondern Gesund!!!! so so </font>
Es gibt immer verschidenn Ansichten einer Medallie
so denn
[img][/img]
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LenzHannover
22.04.2004, 20:31
@ MC Muffin
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Oder jeder Japaner macht einen Urlaub in den USA ;-) (o.Text) |
-->
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nasowas
22.04.2004, 22:16
@ MC Muffin
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Re: ich kann die Japaner gut verstehen |
-->>Die Logik gefällt mir. Wenn also einer gegen den Baum fährt, dann ist das schlecht, aber wenn das 1000000 Menschen machen dann ist es nicht nur nicht schlecht, sondern Gesund!!!!
<font color=#0000FF>
So ist das nicht gemeint. Eine Einzelperson kann z.B. ihren Verdienst egal in welcher Währung aufheben, sie wird die Währung nicht beeinflussen. Der Staat Japan (bzw. 120 Mio. Japaner) können sich eben nicht aussuchen, in welcher Währung sie ihr Einkommen aufheben, ohne große Währungsschwankungen zu verursachen. Wenn also Japan als Gemeinschaft handelt, so muss es sich aussuchen, ob es mehr Wert auf Arbeitsplätze und geteilten Wohlstand oder ob es mehr Wert auf eine besonders feste Währung legt. Von einem festen YEN würden also die großen YEN-Besitzer profitieren, während von vielen Arbeitsplätzen fast alle in Japan profitieren.
</font>
so so Wirklich klasse ich könnte mich kugeln. > Eine Staatsführung hat meiner Meinung nach das beste für das Volk auf lange Sicht herauszuholen.
>
>Das bedeutet die Kohle vom Volk an ein fremdes Volk zu verschenken? so so
<font color=#0000FF>
Das nicht, aber wie die Situation aussieht, mussten sie sich eben entscheiden: Viele in die Arbeitslosigkeit schicken oder den USA ein Geschenk mit vergifteter Langzeitwirkung bereiten. Die Überlegenheit/der Vorsprung Japans lag ja z.B. in der Elektronikindustrie. Diese hätte einen höheren YEN bestimmt verkraftet. Bei der Autoindustrie bezweifele ich das. Früher wurden japanische Autos doch nur wegen ihrem Preisvorteil gekauft. Bei einem ständig steigenden YEN würden heute vermutlich kaum noch Autos in Japan gebaut werden.
Was haben die Amis von dem tollen Geschenk Japans und anderer Asiaten? Die Mehrheit rechnet sich reich (da ihre Aktien, Rentenpapiere und Häuser ja soviel Wert sind) und nun kann sich Amiland überlegen entweder Massenverarmung der Babyboomer, die ins Rentenalter kommen, oder Abwertung und Arbeitsplatzsicherung.
</font> > Hätten die Japaner den Dollar in den letzten Jahren fallen gelassen, hätte das enorme Aufwertungen für den Yen und noch mehr Deflation bedeutet.
>Deflation hatte die Japaner sowiso allerding hätten sie das Geld im Land gelassen wären sie warscheinlich schon seit 5 Jahren über den Berg.
<font color=#0000FF>
Das ist eine Prognose von Dir. Was heißt über den Berg?
Ich vermute auch mal was: Dass nämlich eine Menge in die Arbeitslosigkeit gegangen wären und bestimmte Industrien verschwunden wären. Dann hätte wahrscheinlich mit der Zeit der YEN-Kurs wieder ein Stück nachgegeben und man hätte versuchen können Mio. von Menschen in neuen Branchen unterzubringen.
</font>
>So haben Sie sich selber ( was nur ein Dummkopf macht ) in eine Abhängikeit begeben. Sie müssen nun den Dollar stützen damit die Dollars die sie schon haben nicht wertlos werden oho das ist wirklich schlau. Ich glaube das nennt man gutes Geld schlechten hinterher werfen.
<font color=#0000FF>
Das ist mit Sicherheit nicht der Grund, warum die den Dollar stützen. Ich bin mir sicher, dass der Dollar gestützt wird, damit die Wirtschaft gestützt wird. Eines Tages werden die den Dollar sicher auch fallen lassen. Dann wird es andere Abnehmer für japanische Produkte geben. Wenn die Notenbank Verluste machen sollte, kann dies z.B. per Gesetz, genauso wie die Staatsschuld als solches per einmaliger Geldschaffung ausgeglichen werden (Begründet mit der Weltwirtschaft)Der YEN wird dann ein bisschen inflationiert werden, aber es wird bestimmt keine Hyperinflation geben.
Im übrigen werden die USA vermutlich protektionistische Maßnahmen ergreifen, die man dann erwidern kann (wenn man will). Nur sind die moderneren Fabriken heute in Japan und nicht in den USA (behaupte ich jetzt mal).
</font> > Ein Land das ohnehin mit Deflation kämpfen musste konnte sich das einfach nicht leisten.
>Das stimmt das kann es sich nicht leisten eine Nachfrage im Ausland zu schaffen sondern sie muss sie im Inland schaffen weil das der wichtigste Markt ist, also doch wieder Geld zurück.
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Ja und auch da sind die Japaner z.B. den Deutschen voraus. Welcher Depp ist denn der Exportweltmeister und gleichzeitig steigen an allen Ecken und Enden die Steuern und Abgaben. Ist das D. oder J.? Der durchschnittliche Japaner hat einen der höchsten Lebensstandards (mal abgesehen von Ã-lstaaten und solchen Schmarotzerstaaten wie Lux und FL). Dabei sind z.B. solche Verbrauchssteuern wie MwSt in Japan im einstelligen Bereich (ca. 1998/99 war der MwSt-Satz 5%).
</font>
>>>Also finanzpolitisch gibt es zur Zeit mit Sicherheit kein dümmeres Volk als die Japaner.
>>Sind für Dich die Amis schlau?
>Also den Rest kurz weil ich weg muss. also wer es schaft einen Dummen ( das Wort erklärt sich selbst ) zu finden der führ ihn Arbeitet der ist grundsätzlich erst einmal nicht dumm!
<font color=#0000FF>
Wenn ich das Ganze mit Deutschland vergleiche, dann ist Japan zumindest 1000mal schlauer als unsere Regierung. Als super Exportweltmeister mit Steuern und Gängeleien an allen Ecken und Enden und dann noch eine riesige Arbeitslosigkeit zu haben. Dazu keine eigene Währung mehr. Man verschuldet sich quasi in Fremdwährung. Ich muss schon sagen, da kommt mir Japan wie der schlaue Fuchs aus einer Fabel vor und für Deutschlands dümmliche Regierungen fehlen mir einfach die Vergleiche[img][/img].
</font>
>Es gibt immer verschidenn Ansichten einer Medallie
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So ist es! Wer am Ende am lautesten lachen kann, weiß ich auch nicht. Meine Vermutung liegt nur darin, dass weder Deutschland noch die USA zu den großen Gewinnern in den nächsten zehn Jahren zählen werden. Die USA nicht, weil sie sich überfressen haben und die BRD nicht, weil sie Regierungen haben die nicht vorsorgend an das eigene Volk denken.
Gruß
</font>
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