Euklid
23.04.2004, 19:41 |
Nachfrage nach Energie in der Zukunft Thread gesperrt |
-->Anstieg um 54% weltweit bis 2025
Indien und China wird den Verbrauch bis 2025 um 91% steigern.
Industriestaaten plus 33%.
Daher,so das US-Ministerium,sei das Protokoll von Kyoto ohnehin nicht mehr als ein frommer Wunsch,mache auch die Ratifizierung durch die entwickelten Länder keinen Sinn.
Auch der Verbrauch der Entwicklungsländer übersteige die im Kyoter Abkommen vereinbarten Obergrenzen an CO2 Ausstoß.
Erdgas plus 67%
Rohöl plus 50%
Damit dürfte mit einem Sinken der Rohölpreise auf 10 Dollar je Barrel nicht mehr zu rechnen sein.
Eher ist damit zu rechnen daß die Preise sich bis auf 100 Dollar je Barrel entwickeln.
Konsequenz daraus:Die Nebenkosten für die Beheizung von Wohnräumen einschließlich Warmwasser werden exorbitante Werte erreichen.
Es ist sicher empfehlenswert schon jetzt die Vorsorge durch bessere Wärmedämmungen zu treffen da es momentan ja auch noch Förderprogramme gibt.
Im Baubestand erfüllen logischerweise mehr als 90% der Wohnungen nicht die äußerst strengen Vorgaben der ENEV da diese ja erst eingeführt wurde.
Viele Immobilien werden ohne Zusatzmaßnahmen in einem nicht mehr vermietfähigen Zustand sein da die Nebenkosten fast unbezahlbar werden.
Wenn die Rohölpreise erstmal richtig ins Rollen kommen werden sowohl die Dämmstoffe teurer (da selbst abhängig vom Rohölpreis) als auch die Baufirmen zu diesem Zeitpunkt sicher mit Anfragen überhäuft werden.
Daher dürfte jetzt der geeignete Zeitpunkt sein sich darum ernsthaft zu kümmern weil 3 Faktoren dafür sprechen.
1.) Noch niedrige Zinsen
2.) Noch gibt es Förderungen
3.) Noch haben die Baufirmen günstige Preise
Die Investitionen werden bei dem zu erwartenden erneuten Ã-lpreisschock ziemlich schnell kompensiert werden können.
Gruß EUKLID
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Sorrento
24.04.2004, 14:44
@ Euklid
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Re: Nachfrage nach Energie in der Zukunft |
-->Hallo Euklid,
>Anstieg um 54% weltweit bis 2025
>Indien und China wird den Verbrauch bis 2025 um 91% steigern.
>Industriestaaten plus 33%.
Und woher bitte soll diese _Zusatz_angebot von Energie bitte kommen? Die Förderung aus den jetzigen Ã-l- und Gasquellen sind doch schon fraglich
"We estimate that world oil and gas production from existing fields is declining at an average rate of about 4 to 6 percent a year. To meet projected demand in 2015, the industry will have to add about 100 million oil-equivalent barrels a day of new production. That’s equal to about 80 percent of today’s production level. In other words, by 2015, we will need to find, develop and produce a volume of new oil and gas that is equal to eight out of every 10 barrels being produced today."
Jon Thompson
President of ExxonMobil Exploration Company
(The Lamp ExxonMobile Vol. 85, No. 1, 2003)
>Daher,so das US-Ministerium,sei das Protokoll von Kyoto ohnehin nicht mehr als ein frommer Wunsch,mache auch die Ratifizierung durch die entwickelten Länder keinen Sinn.
>Auch der Verbrauch der Entwicklungsländer übersteige die im Kyoter Abkommen vereinbarten Obergrenzen an CO2 Ausstoß.
>Erdgas plus 67%
>Rohöl plus 50%
>Damit dürfte mit einem Sinken der Rohölpreise auf 10 Dollar je Barrel nicht mehr zu rechnen sein.
>Eher ist damit zu rechnen daß die Preise sich bis auf 100 Dollar je Barrel entwickeln.
Wir werden es demnächst erleben, daß die Nachfrage nach Ã-l und Gas steigen
wird, während das Angebot sinkt. Also eindeutig ein überverkaufter Markt! Die 100 Dollar sehe ich da eher als ersten Milestone auf dem Weg nach oben und da können die USA die OPEC noch so sehr ermahnen. Zumal sich die Erschließung von vielen neuen Vorkommen erst bei deutlich höheren Preisen rentieren wird.
>Konsequenz daraus:Die Nebenkosten für die Beheizung von Wohnräumen einschließlich Warmwasser werden exorbitante Werte erreichen.
Exaktment [img][/img]
>Es ist sicher empfehlenswert schon jetzt die Vorsorge durch bessere Wärmedämmungen zu treffen da es momentan ja auch noch Förderprogramme gibt.
>Im Baubestand erfüllen logischerweise mehr als 90% der Wohnungen nicht die äußerst strengen Vorgaben der ENEV da diese ja erst eingeführt wurde.
>Viele Immobilien werden ohne Zusatzmaßnahmen in einem nicht mehr vermietfähigen Zustand sein da die Nebenkosten fast unbezahlbar werden.
>Wenn die Rohölpreise erstmal richtig ins Rollen kommen werden sowohl die Dämmstoffe teurer (da selbst abhängig vom Rohölpreis) als auch die Baufirmen zu diesem Zeitpunkt sicher mit Anfragen überhäuft werden.
Genau!
>Daher dürfte jetzt der geeignete Zeitpunkt sein sich darum ernsthaft zu kümmern weil 3 Faktoren dafür sprechen.
>1.) Noch niedrige Zinsen
>2.) Noch gibt es Förderungen
>3.) Noch haben die Baufirmen günstige Preise
>Die Investitionen werden bei dem zu erwartenden erneuten Ã-lpreisschock ziemlich schnell kompensiert werden können.
>Gruß EUKLID
Euklid, du kennst dich doch- deinen bisherigen Postings hier zufolge- mit allem, was energiesparendes Bauen und Heizbedarf angeht, sehr gut aus. Vielleicht magst du dich ja manchmal mit deinem Sachverstand auf einem Forum austoben, das sich mit genau dieser Problematik beschäftigt:
Das Peak Oil-Forum- das Ende des billigen Ã-ls
Ich würde mich sehr darüber freuen, dort ab und zu auch einmal einen Beitrag von dir zu lesen!
Gruß,
Sorrento
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Euklid
24.04.2004, 16:27
@ Sorrento
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Re: Nachfrage nach Energie in der Zukunft |
-->>Hallo Euklid,
>
>>Anstieg um 54% weltweit bis 2025
>>Indien und China wird den Verbrauch bis 2025 um 91% steigern.
>>Industriestaaten plus 33%.
>Und woher bitte soll diese _Zusatz_angebot von Energie bitte kommen? Die Förderung aus den jetzigen Ã-l- und Gasquellen sind doch schon fraglich
Das ist sehr schwierig und beantwortet die Frage warum die Amerikaner mit Zähnen und Klauen den Nahen Osten verteidigen.
Wir werden viel Geld ausgeben müssen um neue Erschließungen zu forcieren.
Das ist gut für die Wirtschaft.
Nur steigende Preise und die Aussicht auf Gewinne läßt Arbeitsplätze entstehen.
Die Grünen werden dann verschwinden wenn auch am Südpol nach Ã-l oder Gas gebohrt wird.
Ob sie dann behaupten daß der Strom aus dem Akku kommt statt aus der Steckdose? [img][/img]
Der Energiepaß für die Gebäude wird der Maßstab für die erzielbare Miete sein,nicht mehr so sehr die Quadratmeter der Wohnung.
Er macht ja den Verbrauch von Gebäuden vergleichbar.
Dann wird auch Taktikers Wunsch von der Nullmiete in Erfüllung gehen.
Aber nicht wegen der Deflation sondern wegen der nicht bezahlbaren Nebenkosten.
Die Wohnungen mit hervorragenden Dämmwerten und Energiepässen werden der Renner werden.
Alle werden sich darum schlagen und wer es versäumt hat rechtzeitig die Weichen zu stellen wird dann den exorbitant gestiegenen Ã-lpreis mit den Dämmstoffen bezahlen,denn die Dämmstoffhersteller kalkulieren ihre Preise inzwischen schon nicht mehr nach den Herstellkosten sondern nach den mit ihren Produkten erzielbaren Einsparungen an Heizenergie.
Sie werden also bei der erst besten Gelegenheit den Preis stark nach oben anpassen.
Diese Dämmstoffe wurden schon in den vergangenen Jahren stark erhöht.
Das ist aber durch die schlechte Baukonjunktur nicht richtig publik geworden.
Die Preise werden heute oft nicht mehr nach dem Herstellaufwand kalkuliert sondern nach dem Nutzen für den Kunden.
Gruß EUKLID
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