bonjour
28.04.2004, 12:17 |
Rumsfeld wirft Aufständischen im Irak vor, Genfer Konventionen zu verletzen Thread gesperrt |
-->Hallo,
heute in der Berliner Zeitung. Komischerweise finde ich den Artikel online nicht, kann deshalb auch keinen Link angeben.Der Artikel steht auf S.6 unter Politik und ist sehr klein, vielleicht noch kurz vor Toresschluß eingefügt...
Da muß ja was los sein, ich glaube, da macht man sich keinen Begriff von.
Genfer Konvention..das ist ja lächerlich. Unglaublich, einfach rotzfrech und dreist. Ich glaube kaum, daß die Uranmunition, die die verschießen, von der Genfer Konvention gebilligt ist.
gruß b.
Hier der Artikel abgeschrieben:
USA greifen aufständische Iraker an
Attacke auf Moschee
Bagdad 27.4.04
US-Kampfhubschrauber haben in der Nacht zum Mittwoch zwei Stellungen von Aufständischen in der westirakischen Stadt Falludscha angegriffen. Augenzeugen berichten, daß nach schweren Explosionen hohe Flammen in den Nachthimmel aufragten und sich schwarze Rauchwolken gebildet hätten. Nach dem Beschuss gab es heftige Schusswechsel in der 300000 Einwohner zählenden Stadt. Nach Angaben des UN Nachrichtensenders CNN waren während der Luftanfgriffe Gebetsaufrufe aus Moscheen der Stadt zu hören. Die beschossenen Stellungen sollen sich in jenem Gebiet befunden haben, in dem am Montag ein US Elitesoldat getötet worden sein soll und neun weitere verletzt worden sein sollen. Die Aufständischen seien gut organisiert und sehr aktiv.
US Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warf den Aufständischen vor, unter Verletzung der Genfer Konventionen US Soldaten aus Moscheen heraus anzugreifen. Zuvor hatten bereits US Zivilverwalter Paul Bremer den Kämpfern des Schiitenführes Muktada el Sadr vorgeworfen, in Moscheen, Schreinen und Schulen Waffen für ihren Aufstand zu lagern. In einem vor allem von Armen bewohnten Stadtteil von Nadschaf zerstörte nach US Angaben ein Panzer ein Minarett. Nach ihrer eigenen Darstellung wurden die Soldaten vom Turm aus beschossen. Bei Kämpfen am Ostufer des Euphrats gegenüber von Ndschaf und Kufa wurden nach Us Militärangaben 64 Kämpfer der von El Sadr geführten Miliz El Mahdi getötet.
Beobachter sprachen von den bisher schwersten Kämpfen zwischen der Miliz und den Besatzungstruppen.
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André
28.04.2004, 12:51
@ bonjour
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Re: Rumsfelds präventive Ausreden, um ungestört zu handeln, darüber Artikel |
-->Präventive Ausreden
27.04.2004
Wie AP am Dienstag berichtete, haben die USA nur wenige Stunden vor dem mittlerweile anscheinend begonnenen Versuch der Erstürmung der irakischen Stadt Fallujah eine Behauptung wiederholt, die ausgezeichnet dazu dienen kann, jene"Kollateralschäden", die üblicherweise als"Kriegsverbrechen" bezeichnet würden, im Voraus zu entschuldigen.
So warnte der US-Verwalter des Iraks, Paul Bremer, davor, daß Waffen in"Moscheen, Schreinen und Schulen" bevorratet würden.
Am Montag war bereits eine Moschee durch einen US-Angriff schwer beschädigt worden. Nach US-Angaben hatten Widerstandskämpfer vom Minarett der Moschee aus das Feuer auf die Soldaten eröffnet. Daraufhin wurde das Minarett durch US-Beschuß zerstört.
Tatsächlich scheint es äußerst unwahrscheinlich, daß Widerstandskämpfer eine Moschee als Waffenlager benutzen oder von dort aus sogar auf US-Soldaten feuern. Einerseits ist es Moslems verboten, Waffen in heilige Stätten zu bringen - und erst recht, von dort aus andere Menschen anzugreifen - andererseits muß den Widerstandskämpfern aber auch klar sein, daß ihnen die Heiligkeit einer Moschee gegenüber den US-Soldaten kaum Schutz gewähren würde.
Andererseits berichtete der arabische Sender Al-Jazeera am Dienstag unter Berufung auf einen Arzt, daß US-Streitkräfte das al-Sadr-Krankenhaus in Najaf besetzt hätten und die Herausgabe von medizinischen Verbrauchsgütern verweigerten. Einem Bericht von IslamOnline zufolge wurde verletzten Menschen der Zugang zu dem Krankenhaus verwehrt.
Die unbewiesene Behauptung des US-Militärs, daß Waffen in Moscheen und Schulen gelagert werden wird vermutlich in Zukunft häufiger zu hören sein, wenn eine solche Einrichtung durch einen US-Angriff beschädigt oder zerstört wird.
Sollten die Berichte der Abriegelung des Krankenhauses zutreffen - und solche Berichte existieren ebenfalls hinsichtlich des Krankenhauses der Stadt Fallujah, so kann dies nur als ein weiteres Kriegsverbrechen, ebenso wie Angriffe auf Moscheen und Schulen, bezeichnet werden.
Quelle:
<ul> ~ http://www.freace.de/artikel/200404/270404b.html</ul>
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igelei
28.04.2004, 13:33
@ bonjour
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Und was ist mit den Gefangenen auf Guantanamo??? oT |
-->>Hallo,
>heute in der Berliner Zeitung. Komischerweise finde ich den Artikel online nicht, kann deshalb auch keinen Link angeben.Der Artikel steht auf S.6 unter Politik und ist sehr klein, vielleicht noch kurz vor Toresschluß eingefügt...
>Da muß ja was los sein, ich glaube, da macht man sich keinen Begriff von.
>Genfer Konvention..das ist ja lächerlich. Unglaublich, einfach rotzfrech und dreist. Ich glaube kaum, daß die Uranmunition, die die verschießen, von der Genfer Konvention gebilligt ist.
>gruß b.
>Hier der Artikel abgeschrieben:
>USA greifen aufständische Iraker an
>Attacke auf Moschee
>Bagdad 27.4.04
>US-Kampfhubschrauber haben in der Nacht zum Mittwoch zwei Stellungen von Aufständischen in der westirakischen Stadt Falludscha angegriffen. Augenzeugen berichten, daß nach schweren Explosionen hohe Flammen in den Nachthimmel aufragten und sich schwarze Rauchwolken gebildet hätten. Nach dem Beschuss gab es heftige Schusswechsel in der 300000 Einwohner zählenden Stadt. Nach Angaben des UN Nachrichtensenders CNN waren während der Luftanfgriffe Gebetsaufrufe aus Moscheen der Stadt zu hören. Die beschossenen Stellungen sollen sich in jenem Gebiet befunden haben, in dem am Montag ein US Elitesoldat getötet worden sein soll und neun weitere verletzt worden sein sollen. Die Aufständischen seien gut organisiert und sehr aktiv.
>US Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warf den Aufständischen vor, unter Verletzung der Genfer Konventionen US Soldaten aus Moscheen heraus anzugreifen. Zuvor hatten bereits US Zivilverwalter Paul Bremer den Kämpfern des Schiitenführes Muktada el Sadr vorgeworfen, in Moscheen, Schreinen und Schulen Waffen für ihren Aufstand zu lagern. In einem vor allem von Armen bewohnten Stadtteil von Nadschaf zerstörte nach US Angaben ein Panzer ein Minarett. Nach ihrer eigenen Darstellung wurden die Soldaten vom Turm aus beschossen. Bei Kämpfen am Ostufer des Euphrats gegenüber von Ndschaf und Kufa wurden nach Us Militärangaben 64 Kämpfer der von El Sadr geführten Miliz El Mahdi getötet.
>Beobachter sprachen von den bisher schwersten Kämpfen zwischen der Miliz und den Besatzungstruppen.
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Digedag
28.04.2004, 13:38
@ igelei
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Re: - Dafür wird irgendwann mal Fidel Castro in Regreß genommen... |
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