--> ~ Nach den Worten von EZB-Direktoriumsmitglied Tumpell-Gugerell ist der
zuletzt starke Anstieg der Ã-lpreise zwar ein Belastungsfaktor für die Wirt-
schaft, bringt die Konjunkturerholung der Eurozone aber nicht zum Stillstand.
Das Hauptszenario einer schrittweisen Erholung gelte noch immer. Die Belas-
tung durch die Ã-lpreise könne durch die starke Auslandsnachfrage kompen-
siert werden.
~ Einer Umfrage der EU-Kommission zufolge sehen Deutsche und Portugiesen
ihre wirtschaftliche Zukunft pessimistischer als die anderen EU-15-Bürger. 57%
der Deutschen erwarten demnach, dass sich die Wirtschaftslage in ihrem Land
weiter verschlechtert; nur in Portugal war dieser Wert mit 59% noch niedriger.
Im EU-Durchschnitt erwarten 43% eine Verschlechterung.
~ Die deutsche Industrieproduktion ist im März ebenso wie die Auftragseingänge deutlich gesunken.
Der Rückgang gg. Vm. betrug 2,3%. Vom Rückgang waren alle
Bereiche mit Ausnahme der Produktion von Kapitalgütern betroffen. Allerdings konnte diese nur
geringfügig zulegen.
~ In Norwegen stieg die Produktion im verarbeitenden Gewerbe im März um 2,3% gg. Vm.
Alle Sektoren trugen zu diesem Anstieg bei, am
stärksten war der Outputzuwachs im Vorleistungsgütergewerbe (3,2%) und bei Kapitalgütern (2,4%).
EUR
~ Neben der US-Regierung wächst jetzt auch der Druck auf die britische Regie-
rung im Zusammenhang mit Misshandlungsvorwürfen irakischer Gefangener.
~ Notenbankgouverneur Fukui wiederholt, dass die Bank von Japan vorläufig bei
ihrer gegenwärtigen Nullzinspolitik bleiben werde. Es werde noch einige Zeit
dauern, bis Japan der Deflation entkommen könne.
~ Die chinesische Tageszeitung China Daily News berichtet, dass China einen Teil
seiner US-Dollar-Währungsreserven verkaufen will.
~ Der Ã-lminister der Vereinigten Arabischen Emirate fordert die OPEC auf, den
Ã-lpreisanstieg durch eine Produktionsausweitung abzukühlen. Er wies aller-
dings auch darauf hin, dass die OPEC bereits täglich 2 Mio. Barrel über der
vereinbarten Quote von 23,5 Mio. produziere.
~ Der iranische Ã-lminister sieht die Gründe für den jüngsten Ã-lpreisanstieg nicht
bei der OPEC. Es seien vielmehr die Spannungen im Nahen Osten und die
technischen Probleme in den US-Raffinerien, die für den Preissprung verant-
wortlich seien. [Anmerkung Elli: Habe gestern erfahren, dass seit einiger Zeit verstärkt Benzin von Europa nach USA geschickt wird, was der Hauptgrund für die derzeit hohen Margen ist.]
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