-->diese Buch habe ich mir gerade gekauft und angefangen zu lesen.
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, die Folter (und diese ganzen abartigen Varianten) ist eine Erfindung aus fernen Landen, anscheinend kommt sie von weither....????
"Das Verhalten der römischen Machteliten - denn nur 2000 römische Familien bestimmten die Politik- gegen den Unterlegenen in Form von Mord, Schändung, Sklaverei,Plünderung, Demütigung beim Triumphzug, entsetzlichen Hinrichtungen in der Arena, dem Ort des"römischen Lebens" schlechthin, Töten zur Freude der Zuschauer..." S.329
Kommt einem ja irgendwie bekannt vor...
Gruß b.

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-->Ist es lesenswert?

Welch Wunder mit all der Folterei?! Die Soldaten des Reiches sind und waren immer die ärmsten Säcke überhaupt, auch die rohesten. Aus welcher gesellschaftlichen Schicht kommen denn schon die Soldaten, die im Irak die Drecksarbeit machen? Bei den Römern dürfte es wohl genauso gewesen sein, wo der gemeinste Plebs die Schlachtfelder bevölkerte. Die großen Ländereien nach gewonnener Schlacht erhielten ganz sicher doch nur die höherrangigen Schergen.

Der Vergleich USA-Rom hat sicher was. Dennoch ist er grenzenlos übertrieben. Die Amerikaner sind militärisch lange nicht so überlegen wie es die Römer damals waren. Sowas wie asymetrische Schlachtordnungen dürfte es damals weniger gegeben haben, es zählte wohl vielmehr Technik und Divisionsstärke. Wie man sieht, reichen heute selbst die ausgefeiltesten Computertechniken nicht aus - Krieg ist heute so"demokratisiert" wie Rechenpower bei Computern: Im Prinzip kann jeder auf eigene Faust effektiv mitmachen.

Zudem ist die Voherrschaft der USA lange nicht so gefestigt wie oft angenommen und auch lange nicht so alt wie damals die der Römer, welche hunderte Jahre bestand. Würden wir jetzt das Jahr 2400 schreiben, wäre ich einverstanden. Aber wer glaubt, dass es diese vergammelte US-Gesellschaft noch bis dahin trägt?!