JüKü
13.05.2004, 22:57 |
Gerade aus Versehen Maischberger gesehen (läuft noch) Thread gesperrt |
-->Ich finde keine Worte mehr.
Wem noch nicht klar ist, dass wir am bescheidenen Anfang einer Megakrise stehen, der tut mir leid.
|
Easy
13.05.2004, 23:08
@ JüKü
|
Das ist Maybritt Ilner |
-->
|
LeCoquinus
13.05.2004, 23:21
@ JüKü
|
Und? Was sollen wir nun machen? |
-->Bares horten wie dottore? Dann auf Gold umschwenken, wenn der Staat sich nicht mehr finanzieren kann bzw. direkt auf die Zentralbank zurückgreift?
Den Ritt auf der Rasierklinge kann machen wer will. Für mich gilt streuen. Es geht schließlich zunächst um Werterhalt, aber ob das auf Dauer ausreichen wird?
In den vergangenen Krisen waren die Menschen hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig, sprich, es gab zwar kein Geld, aber man konnte sich trotzdem ernähren.
Diesmal wird uns unsere Zivilisation und Bequemlichkeit gewaltig eins heimleuchten. So langsam denke ich wirklich, Europa den Rücken zu kehren.
Nachdenkliche Grüße
|
Easy
13.05.2004, 23:23
@ Easy
|
Oh Graus... |
-->Kurzer Auszug (sinngemäß):
Frage:
Welche Sicherheiten hat die BRD als Schuldner?
Antwort:
1. Wissenkapital der Bürger.
2. Kredite an andere Länder, die hoffentlich zurückbezahlt werden?
3. Die Bundesbank hat Gold.
zu 1: Wenn das so ist, was ist es Wert in der immer weiter Steigenden Arbeitslosigkeit? Der allermeisten Bürger haben zumindest nicht das Wissen oder das Gespür das Spiel zu durcschauen.
zu 2: Kredite? An wen? USA? Argentinen? Länder die verschuldet sind wie BRD? Hahahaha....
zu 3: Wie lange noch du Depp, sollen nicht Bestände verkauft werden?
|
Prosciutto
13.05.2004, 23:27
@ Easy
|
Zu 3: Was, wenn das Gold in den USA gelagert/gehortet wird? Pech, hä... (o.Text) |
-->
|
Prosciutto
13.05.2004, 23:29
@ JüKü
|
Was beinhaltet die Megakrise? |
-->Bitte um eine Zusammenfassung. Krise welcher Art? Finanziell? Und nach welchem Ausmass? USA-weit? Deutschlandweit? EU-weit? Europaweit?
|
LeCoquinus
13.05.2004, 23:31
@ Prosciutto
|
Weltweit! Kippt ein Dominostein, gehts automatisch weiter. (o.Text) |
-->
|
LeCoquinus
13.05.2004, 23:32
@ LeCoquinus
|
Inhalt: zunächst finanziell, dann streich um streich (o.Text) |
-->
|
Stephan
13.05.2004, 23:59
@ JüKü
|
Lösungen... |
-->für ein danach...
EW-261149
Hoffnungsvolle Grüsse - Stephan
|
schlaffi
14.05.2004, 06:45
@ Easy
|
Re: Oh Graus... |
-->Hallo!
Er weiß ganz genau was er da plappert; er darf halt das"böse Wort" nicht benutzen. Überlege mal was passieren würde wenn so einer
vor einem Millionenpublikum sowas sagt? Dann können wir gleich alle einpacken!
gruß
|
sensortimecom
14.05.2004, 09:12
@ Easy
|
Re: Oh Graus... |
-->>Kurzer Auszug (sinngemäß):
>Frage:
>Welche Sicherheiten hat die BRD als Schuldner?
>
>Antwort:
>1. Wissenkapital der Bürger.
>2. Kredite an andere Länder, die hoffentlich zurückbezahlt werden?
>3. Die Bundesbank hat Gold.
>zu 1: Wenn das so ist, was ist es Wert in der immer weiter Steigenden Arbeitslosigkeit? Der allermeisten Bürger haben zumindest nicht das Wissen oder das Gespür das Spiel zu durcschauen.
>zu 2: Kredite? An wen? USA? Argentinen? Länder die verschuldet sind wie BRD? Hahahaha....
>zu 3: Wie lange noch du Depp, sollen nicht Bestände verkauft werden?
Hallo.
Ich hab die Maischberger-Sendung leider nicht gesehen..
Nur zu 1) kann ich leicht eine Antwort geben:
"Wissenskapital" ist ALLES aus den Köpfen rekrutierbare Wissen, das sich PROPRIETÄR machen lässt d.h. das man zu PATENTEN umsetzen kann, die international BESTAND haben und ANERKANNT sind.
Und das wird aber auch Sachzwang-Gründen (mangelnde Technizität und Erfindungshöhe) immer WENIGER leicht möglich.
In den letzten 100 Jahren ist 98% alles Wissens, über das wir heute verfügen, erarbeitet worden. Auch was Patente betrifft. Die Politiker MÜSSEN endlich begreifen, dass es auch hier eine Plafondierung gibt, ähnlich wie bei materiellen Ressourcen, die nicht endlos ausgebeutet werden können, eben, weil sie ENDLICH sind...
Daher gibts die Patent-Debatten über Software-Patente, Patente auf Tiere, Gene und Leben, also Wissen, DAS EIGENTLICH FREI SEIN MÜSSTE, und worauf man NUR deshalb Patente erlaubte, weil in den anderen Feldern der Ofen weitgehend aus ist (= Erschöpfungssyndrom).
mfg Erich B.
<ul> ~ http://www.sensortime.com/extinct-de0500.html</ul>
|
Euklid
14.05.2004, 09:29
@ sensortimecom
|
Re: Oh Graus... |
-->Wenn Wissen wirklich Kapital ist dann behalte ich das vorerst alles mal für mich [img][/img]
Gruß EUKLID
|
fridolin
14.05.2004, 09:34
@ JüKü
|
Frage... |
-->Da ich solche Sendungen grundsätzlich nicht sehe: Wer war dort überhaupt zu Gast, und zu welchem Thema hat er/sie sich denn im einzelnen geäußert? Ging es nur um die Staatsverschuldung oder um einen größeren Zusammenhang?
|
Easy
14.05.2004, 09:35
@ Euklid
|
Vielleicht machen das schon alle und Deutschland geht es deshalb so schlecht?;-) |
-->
|
Stephan
14.05.2004, 10:32
@ Euklid
|
Mensch Euklid, Du alter Horter ;-) |
-->[u]aus Raul Venegeim"An die Lebenden":[u]
Eine Wissenschaft der Ausbeutung von Mensch und Natur
"Wie kann man sich mit einem Frieden zufrieden geben, der den Krieg nur unter der Bedingung fernhält, daß er die Handelsinteressen besser zufriedenstellt? Wie kann man sich mit einem friedlichen Wissen begnügen, das in sein Gegenteil umschlägt, sobald es irgendeinen Profit wittert? Und vor allem, wie kann man es dulden, daß die erfinderische Kreativität zusammen mit der Lust durch das Fallbeil der Rentabilität getötet wird? Von den verschleißfreien Glühbirnen bis zu den kostenlosen Energien sind unzählige Patente, die dem Erfinder zwecks Zunichtemachung abgekauft werden, nur der sichtbare Teil eines Terrors, der über ein Wissen aufrechterhalten wird, das zwar nicht geheim ist, aber der geheimen Wirklichkeit der Begierden innewohnt. Muß es so sein, daß die Schöpfung auf der Suche nach ihren Dichtern immer wieder nur auf die Taschenrechner stößt, die Preise anzeigen?
und
Dann ist wieder die einfache und vielfältige Dimension des Menschlichen zu erkennen: Wille zum Leben, nicht Wille zur Macht; Echtheit, nicht Schein; Kostenlosigkeit, nicht Gewinnsucht; pulsierendes Begehren, nicht getrenntes Denken; Gabe, nicht Tausch; Anstrengung, die sich in Anmut auflöst, nicht in Zwang; Brennpunkt des Unersättlichen, nicht des Unbefriedigten.
Das Paradoxe an dem ökonomischen Totalitarismus, dessen Logik zum weltweiten Völkermord führt, besteht darin, daß er sich selbst dazu verurteilt, gemäß dem Gesetz eines Profits unterzugehen, dessen Gier ihm andererseits befiehlt fortzubestehen. Die Ausbeutung der Natur gehorcht einem Todesprinzip: Sie verwandelt das Lebende in eine Ware und gründet ein Reich, in dem die Menschen nur noch Schatten ihrer selbst sind. Das Jenseits des Styx war niemals etwas anderes als das Diesseits der Erde. Dagegen hat die Verlockung des Gewinns, erste Ursache einer unabwendbaren Plünderung, einen Horror vor dem Nichts. Sie versteht es, die Dauer eines Privilegs zu verlängern und zu vermeiden, das Huhn zu schlachten, das goldene Eier legt; sie weiß, daß man das Lebendige schonen muß, weil man aus einer Leiche nur noch Haut und Knochen herausbekommen kann."
gruss Stephan
<ul> ~ An die Lebenden! - Streitschrift gegen die Welt der Ã-konomie</ul>
|
nereus
14.05.2004, 10:47
@ sensortimecom
|
offtopic: Re: Oh Graus... - sensortimecom |
-->Hallo Erich!
Ich habe mal kurz auf Deiner Webiste „gestöbert“ und dort einen interessanten Artikel gefunden.
Unter dem Abschnitt:
Was bedeutet das Tetragrammaton „JHWH“ (der biblische Gottesname) in Erkenntnisstheorie, Meta-Mathematik und Aussage-Logik?
am Schluß folgende Sätze gefunden:
Die Erkenntnis, dass ein spezifisches formales System mit absolutem universellen Anspruch existiert, aus dem alles Seiende hervorgegangen ist und dem alle anderen Systeme unterzuordnen sind, ist nicht neu.
Bereits im frühen Altertum (viele Jahre vor PLATO und ARISTOTELES) ließen die Hebräischen Schriften (2. Moses 3-14) den"Quell aller Logik" von sich selbst sagen:"JHWH" (gesprochen: Jahwe oder Jehova), was soviel bedeutet wie: >Ich werde mich als seiend erweisen<. Dieser Satz behauptet also sein eigenes Entscheidungsverfahren auf Beweisbarkeit, Wahrheit, Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit in einem spezifischen formalen System, das er veranlasst, zu"werden".
In meinem „Alten Testament“ von 1957 (St. Benno Verlag Leipzig) wird diese Stelle wie folgt beschrieben:
Exodus, 3. Kapitel:
Vers 13: Da sprach Moses zu Gott: „Ich komme also zu den Söhnen Israels und sage Ihnen: Der Schutzgott eurer Väter schickt mich zu euch. Wenn sie mich fragen: Was ist’s um seinen Namen? Was soll ich ihnen sagen?
Vers 14: Da sprach Gott zu Moses: „Ich bin der, Ich bin.“ Und er sprach: „ So sollst Du zu den Söhnen Israels sprechen: „Der „Ich bin“ hat mich zu euch gesandt“.
Danach erklärt er noch das dies für ewig sein Name sei.
Wenn dem so ist, dann verstehe ich Deine obige Aussage nicht ganz.
„Ich bin“, bedeutet für mich nicht, „Ich werde sein“.
„Ich bin“, wäre meiner Ansicht nach Gegenwart, während, „Ich werde sein“, Zukunft bedeutet.
„Ich werde mich als seiend erweisen“ schlägt die Brücke von der Gegenwart in die Zukunft.
Es fehlt allerdings die Vergangenheit die jedoch die Gegenwart voraussetzt, da ich Gegenwart lediglich als Zeitpunkt betrachte, während ich Vergangenheit und Zukunft immer als Zeiträume sehe.
Der Begriff Gegenwart ist praktisch eine Art Statistikpunkt der genauso abstrakt ist wie eine Geschäftsbilanz zum Zeitpunkt X. Praktisch kann es diesen Zeitpunkt X nicht geben, da unmöglich alle Bilanzzahlen in dieser minimalen Zeitspanne (die eigentlich keine ist) einheitlich verfügbar sein können. Man tut nur so als ob.
Wäre da nicht besser die Übersetzung: „Ich war, ich bin, ich werde sein“? bzw."Ich bin allgegenwärtig oder immerdar".
Oder gibt es gar ein verständlicheres deutsches oder auch anders sprachiges Wort, welches alle Zeitformen beinhaltet?
Möglicherweise ist das Erbsenzählerei, nur wenn man dieses Thema angeht, sollten da nicht auch die Erbsen berücksichtigt werden. [img][/img]
mfG
nereus
|
sensortimecom
14.05.2004, 11:12
@ nereus
|
Re: offtopic: Re: Oh Graus... - sensortimecom |
-->>Hallo Erich!
>Ich habe mal kurz auf Deiner Webiste „gestöbert“ und dort einen interessanten Artikel gefunden.
>Unter dem Abschnitt:
> Was bedeutet das Tetragrammaton „JHWH“ (der biblische Gottesname) in Erkenntnisstheorie, Meta-Mathematik und Aussage-Logik?
>am Schluß folgende Sätze gefunden:
> Die Erkenntnis, dass ein spezifisches formales System mit absolutem universellen Anspruch existiert, aus dem alles Seiende hervorgegangen ist und dem alle anderen Systeme unterzuordnen sind, ist nicht neu.
>Bereits im frühen Altertum (viele Jahre vor PLATO und ARISTOTELES) ließen die Hebräischen Schriften (2. Moses 3-14) den"Quell aller Logik" von sich selbst sagen:"JHWH" (gesprochen: Jahwe oder Jehova), was soviel bedeutet wie: >Ich werde mich als seiend erweisen<. Dieser Satz behauptet also sein eigenes Entscheidungsverfahren auf Beweisbarkeit, Wahrheit, Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit in einem spezifischen formalen System, das er veranlasst, zu"werden".
>In meinem „Alten Testament“ von 1957 (St. Benno Verlag Leipzig) wird diese Stelle wie folgt beschrieben:
> Exodus, 3. Kapitel:
> Vers 13: Da sprach Moses zu Gott: „Ich komme also zu den Söhnen Israels und sage Ihnen: Der Schutzgott eurer Väter schickt mich zu euch. Wenn sie mich fragen: Was ist’s um seinen Namen? Was soll ich ihnen sagen?
> Vers 14: Da sprach Gott zu Moses: „Ich bin der, Ich bin.“
Hallo.
Wurde immer falsch übersetzt bzw. die Bedeutung nicht klar erkannt."Ich bin der ich bin" wäre eine reine Tautologie. Ein Unsinn.
In Wahrheit bedeutet das Tetragrammaton (die 4 Buchstaben JHWH, von denen wir nicht genau wissen wie sie von den Israeliten gesprochen wurden weil sie keine Vokale niederschrieben) soviel wie: ICH WERDE MICH ALS EXISTENT ERWEISEN.
Es wird also ein VORSATZ impliziert, und der Satz hat damit AUSSAGELOGISCHEN CHARAKTER.
Und er sprach: „ So sollst Du zu den Söhnen Israels sprechen: „Der „Ich bin“ hat mich zu euch gesandt“.
>Danach erklärt er noch das dies für ewig sein Name sei.
>Wenn dem so ist, dann verstehe ich Deine obige Aussage nicht ganz.
>„Ich bin“, bedeutet für mich nicht, „Ich werde sein“.
>„Ich bin“, wäre meiner Ansicht nach Gegenwart, während, „Ich werde sein“, Zukunft bedeutet.
Ja, genau so ist es. Der Satz deutet auf die Existenz eines universellen Ordnungsprinzips hin, das sich fortgesetzt in der ZUKUNFT zu manifestieren sucht.
>„Ich werde mich als seiend erweisen“ schlägt die Brücke von der Gegenwart in die Zukunft.
Genau so ist es.
>Es fehlt allerdings die Vergangenheit die jedoch die Gegenwart voraussetzt, da ich Gegenwart lediglich als Zeitpunkt betrachte, während ich Vergangenheit und Zukunft immer als Zeiträume sehe.
Es existieren KEINE ZEITPUNKTE in der Gegenwart. Bitte meine Arbeit
www.sensortime.com/time-de.html
genau lesen. (ist allerdings zugegebenerweise nicht leicht..)
>Der Begriff Gegenwart ist praktisch eine Art Statistikpunkt der genauso abstrakt ist wie eine Geschäftsbilanz zum Zeitpunkt X. Praktisch kann es diesen Zeitpunkt X nicht geben, da unmöglich alle Bilanzzahlen in dieser minimalen Zeitspanne (die eigentlich keine ist) einheitlich verfügbar sein können. Man tut nur so als ob.
So ähnlich ist das. Jawohl.
>Wäre da nicht besser die Übersetzung: „Ich war, ich bin, ich werde sein“? bzw."Ich bin allgegenwärtig oder immerdar".
>Oder gibt es gar ein verständlicheres deutsches oder auch anders sprachiges Wort, welches alle Zeitformen beinhaltet?
Naja, die alten Israeliten hatten ja das richtige Wort dafür. Es fehlt in unserem Sprachschatz..;-(
mfg Erich B.
(bei dem jetzt der ultimative Wurm dem Computer den Garaus gemacht hat...)
Bravo den langjährigen Bemühungen! Seit stolz!;-((
|
JüKü
14.05.2004, 12:14
@ Easy
|
Re: Das ist Maybritt Ilner / Ja,sorry, schon wieder verwechselt (o.Text) |
-->
|
JüKü
14.05.2004, 12:15
@ fridolin
|
Re: Frage... |
-->>Da ich solche Sendungen grundsätzlich nicht sehe: Wer war dort überhaupt zu Gast, und zu welchem Thema hat er/sie sich denn im einzelnen geäußert? Ging es nur um die Staatsverschuldung oder um einen größeren Zusammenhang?
Irgendwelche Politiker halt. Grün, schwarz, rot.
Jeder weiß natürlich, was die anderen falsch gemacht haben.
|
MI
14.05.2004, 12:18
@ Stephan
|
Danke für den Link (o.Text) |
-->
|
JüKü
14.05.2004, 12:19
@ Prosciutto
|
Re: Was beinhaltet die Megakrise? |
-->>Bitte um eine Zusammenfassung. Krise welcher Art? Finanziell? Und nach welchem Ausmass? USA-weit? Deutschlandweit? EU-weit? Europaweit?
Zunächst finanziell, der Auslöser war und ist immer eine Börsenbaisse. Die aktuelle wird die größte der letzten Jahrhunderte.
Alles andere folgt den Bach runter. Wirtschaft, Moral, Politik. Wir sind mitten drin.
Und am Ende wird auch diese Blase platzen:
[img][/img]
|
Baldur der Ketzer
14.05.2004, 12:52
@ sensortimecom
|
Re: offtopic: vom Sinngehalt uralten Unsinns |
-->>> Vers 14: Da sprach Gott zu Moses: „Ich bin der, Ich bin.“
>Hallo. > Wurde immer falsch übersetzt bzw. die Bedeutung nicht klar erkannt."Ich bin der ich bin" wäre eine reine Tautologie. [b]Ein Unsinn.
Hallo, Erich,
vielleicht ist das genau der Kern der Sache -.....?
> In Wahrheit bedeutet das Tetragrammaton (die 4 Buchstaben JHWH, von denen wir nicht genau wissen wie sie von den Israeliten gesprochen wurden weil sie keine Vokale niederschrieben) soviel wie: ICH WERDE MICH ALS EXISTENT ERWEISEN.
>Es wird also ein VORSATZ impliziert, und der Satz hat damit AUSSAGELOGISCHEN CHARAKTER.[/b]
Ja, klar, alles muß interpretiert werden, und hat Symbolcharakter, wie die Versklavung, die Steinigung bei kleinen Vergehen, und der ganze Völkermord, der da verherrlicht und als göttlich wohlgewollt dargestellt wird, auch.
Aber manches, das ist ganz genauso gemeint, wie es da steht, ganz bestimmt, vielleicht sogar ganz sicher, das, oder auch nicht.
Religiöser Glaube und Wahnvorstellungen, Psychoterror, thumber Fanatismus, simple egoitische Machtgier, Traumwelten und Realitätsverlust liegen ganz nah beieinander.
Und wer irgendwelche dubiosen Schriften als Handlungsmaximen seiner Ethik zugrundelegt, ohne selbst von sich aus zum gleichen Ergebnis gekommen zu sein, wie sicher zigmillionen auf dieser Welt, ist mir unheimlich.
Man könnte die Theologie auch als Lehre von der Mrächenerzählerei und Interpretiererei bezeichnen, ohne, daß es jemals jemand widerlegen könnte.
Mir ist das eindeutig zuwenig.
Obwohl ich auch glaube, daß es einen Schöpfer gibt, und aus eigenen Erfahrungen heraus weiß, daß man mit dem körperlichen Tod nicht gleichzeitig mit dem Bewußtsein verschwindet - ganz im gegenteil.
Aber das ist zu weit themenfremd.
Nur soviel: man kann sogar annehmen, daß religiös verbohrte Hinübergegangene noch drüben in ihre eigenen Kirchen gehen und mit ihrem Glauben fortfahren, solange, bis sie es irgendwann einmal begriffen haben, daß das alles irreal ist angesichts der erlebten Existenz......
Beste Grüße vom Baldur
|
Zardoz
14.05.2004, 13:19
@ Easy
|
So wird es wohl sein... |
-->... denn wenn Menschen Investitionen nicht tätigen, wenn die erwartete Rendite zu gering erscheint - was werden sie dann mit ihren Fähigkeiten tun? Verschenken? Sicher nicht...
Nice week,
Zardoz
|
nereus
14.05.2004, 13:41
@ sensortimecom
|
Re: offtopic: Re: Oh Graus... - sensortimecom |
-->Hallo Erich!
An Baldurs Reaktion sieht man wie kontrovers Diskussionen zu diesem Thema geführt werden können. Ich denke, das muß jeder mit sich selbst abmachen und Fragen zu Religion und Glaube (was zunächst einmal überhaupt nichts mit der Institution zu tun, lieber Baldur) sind genauso endlos zu debattieren wie Disputs über Musik oder Literatur. Das ist alles Geschmacks- bzw. Ansichtssache.
Was mich eigentlich fasziniert ist die Brücke die man ggf. von Religion/Esoterik zur Wissenschaft schlagen kann.
Könnte man so mehr, über verschiedene"Sichten", über ein- und die selbe Sache erfahren?
Genau dies habe ich bei einem anderen Physiker (habe den Namen nicht parat) schon einmal in einem populärwissenschaftlichn Buch gelesen.
Der Satz deutet auf die Existenz eines universellen Ordnungsprinzips hin, das sich fortgesetzt in der ZUKUNFT zu manifestieren sucht.
Atemberaubendes Thema!
Es existieren KEINE ZEITPUNKTE in der Gegenwart. Bitte meine Arbeit www.sensortime.com/time-de.html genau lesen. (ist allerdings zugegebenerweise nicht leicht..)
OK, das werde ich tun. Ob ich das wohl verstehen werde? Ich will es zumindest versuchen.
Trotzdem ein Satz dazu.
Ich hätte vermutet die Gegenwart (der Augenblick) ist der aktuelle Zeitpunkt selbst. Der kleinste denkbare Teil auf dem endlosen (?) Zeitstrahl vom gegenwärtigen Standpunkt des Betrachters gesehen.
mfG
nereus
|
sensortimecom
14.05.2004, 14:16
@ Baldur der Ketzer
|
Kann @baldur verstehen. Daher basiert meine Site rein auf wissensch. Beweisbarem (o.Text) |
-->
|
biker
14.05.2004, 14:51
@ nereus
|
Re: offtopic: Re: Oh Graus... - sensortimecom |
-->>Hallo Erich!
>An Baldurs Reaktion sieht man wie kontrovers Diskussionen zu diesem Thema geführt werden können. Ich denke, das muß jeder mit sich selbst abmachen und Fragen zu Religion und Glaube (was zunächst einmal überhaupt nichts mit der Institution zu tun, lieber Baldur) sind genauso endlos zu debattieren wie Disputs über Musik oder Literatur. Das ist alles Geschmacks- bzw. Ansichtssache.
>Was mich eigentlich fasziniert ist die Brücke die man ggf. von Religion/Esoterik zur Wissenschaft schlagen kann.
>Könnte man so mehr, über verschiedene"Sichten", über ein- und die selbe Sache erfahren?
------------biker
Ich denke, je schlechter die Zeiten desto mehr fluechten sich die Menschen
in ESOTERIK und bleiben nicht bei Realitaeten.
Irgendeine Ausrede benoetigen die Menschen fuer sich selbst.
----------------------------------------
>Genau dies habe ich bei einem anderen Physiker (habe den Namen nicht parat) schon einmal in einem populärwissenschaftlichn Buch gelesen.
> Der Satz deutet auf die Existenz eines universellen Ordnungsprinzips hin, das sich fortgesetzt in der ZUKUNFT zu manifestieren sucht.
>Atemberaubendes Thema!
> Es existieren KEINE ZEITPUNKTE in der Gegenwart. Bitte meine Arbeit www.sensortime.com/time-de.html genau lesen. (ist allerdings zugegebenerweise nicht leicht..)
>OK, das werde ich tun. Ob ich das wohl verstehen werde? Ich will es zumindest versuchen.
>Trotzdem ein Satz dazu.
>Ich hätte vermutet die Gegenwart (der Augenblick) ist der aktuelle Zeitpunkt selbst. Der kleinste denkbare Teil auf dem endlosen (?) Zeitstrahl vom gegenwärtigen Standpunkt des Betrachters gesehen.
>mfG
>nereus
|
Herbi, dem Bremser
14.05.2004, 15:02
@ JüKü
|
Re: Frage...** Irgendwelche Politiker.. |
-->>>..
Wer war dort überhaupt zu Gast,..
>Irgendwelche Politiker halt. Grün, schwarz, rot, gelb.
..
Moin,
das Thema der donnerstäglichen Sendung Berlin Mitte lautete:
Zwischen Schuldenberg und Haushaltsloch
Als Gäste waren geladen:
Klaus Uwe Benneter (SPD), Generalsekretär
Christian Wulff (CDU), Ministerpräsident Niedersachsen
Fritz Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen), Finanz- und Wirtschaftsexperte
Silvana Koch-Mehrin (FDP), Europa-Spitzenkandidatin
Wolfgang Gerke, Finanzexperte, Universität Erlangen
"Keine Chance auf Schuldentilgung durch die amtierende oder auch eine zukünftige Bundesregierung" sah der Finanzexperte Wolfgang Gerke.
Gruß
aus dem sonnigen HH
Herbi
<ul> ~ Immer auf die 12</ul>
|
Tempranillo
14.05.2004, 15:29
@ Baldur der Ketzer
|
Re: Wer seinen Namen nicht nennt, wird Gründe haben |
-->Hallo Baldur,
die Geschichte mit Moses und dem brennenden Dornbusch hat was Eigenartiges. Warum will der Angesprochene nicht seinen Namen nennen, und greift stattdessen zu Ausflüchten wie"Ich bin der ich bin"?
Hat er etwa Gründe, seine Identität zu verbergen, wie ein steckrieflich gesuchter Gangster?
Als eine Variation der alttestamentarischen Dornbusch-Story erscheint mir die erste Begegnung zwischen Faust und Mephisto. Goethe spricht aus, was die Bibel schamhaft verschweigt:
Dialog Faust-Mephisto:
MEPHISTOPHELES tritt, indem der Nebel fällt, gekleidet wie ein
fahrender Scholastikus, hinter dem Ofen hervor.
(...)
FAUST. Wie nennst du dich?
MEPHISTOPHELES. Die Frage scheint mir klein
Für einen, der das Wort so sehr verachtet,
Der, weit entfernt von allem Schein
Nur in der Wesen Tiefe trachtet.
FAUST. Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzu deutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?
MEPHISTOPHELES. Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
FAUST. Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?
MEPHISTOPHELES. Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht, denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär’s, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt
Mein eigentliches Element.
Wenn ich mich nicht schwer täusche, wird Mephisto, der Teufel, in dem ganzen Stück nicht einmal mit seinem richtigen Namen angeredet. Welch´ seltsame Übereinstimmung mit JHW, dem Gott aus dem Buch der Bücher.
Nichts ist so wie es scheint! Der Satz ist es wert, auch auf die Bibel angewendet zu werden. Sollte dieses Stück Schundliteratur - und damit meine ich auch das Neue Testament - tatsächlich die Offenbarung Gottes enthalten, dann ist es bestimmt nicht der, den wir alle vermuten, und der uns auf alten Fresken als würdiger alter Herrn mit Rauschebart und Silberhaar gezeigt wird.
Die biblische Gottheit, davon bin ich mehr denn je überzeugt, trägt Hörner und stinkt nach Schwefel. Die Heilige Schrift, die ihren Namen wirklich verdient, ist ein Buch, das erst noch geschrieben werden muß.
Tempranillo
|
Baldur der Ketzer
14.05.2004, 15:55
@ Tempranillo
|
Wer seinen Namen nicht nennt, wird Gründe haben - KLASSE! sehr treffend! Danke (o.Text) |
-->
|
nereus
14.05.2004, 16:05
@ biker
|
Re: offtopic: Re: Oh Graus... - sensortimecom - biker |
-->Hallo biker!
Du schreibst: Ich denke, je schlechter die Zeiten desto mehr fluechten sich die Menschen in ESOTERIK und bleiben nicht bei Realitaeten.
Das mag durchaus zutreffen.
Woher weißt Du allerdings das Esoterik zu 100 % nichts mit Realität zu tun hat?
Ist etwas irreal nur weil man es nichts sehen, riechen oder hören kann?
Irgendeine Ausrede benoetigen die Menschen fuer sich selbst.
Ich will es mal so sagen.
Die Arroganz der Jetzt-Zeit gegenüber der jahrtausend alten Menschheitsgeschichte verwundert mich immer wieder.
Nur weil wir heute Daten in Sekundenschnelle über den Erdball jagen können, heißt das noch lange nicht, daß wir die Schriften und Gedanken der"Alten" z.B. als Käse bezeichnen müssen - auch wenn Du das nicht gesagt hast.
Liest man nämlich in diesen Texten nach, kommen einem plötzlich viele Dinge sehr vertraut vor, auch wenn die eine oder andere Sache einen fremden Namen trägt.
Mag der technische Fortschritt auch bedeutend sein, der geistige ist es keineswegs.
Ohne die sogenannten Religionen wäre ein Großteil unserer heutigen Kultur überhaupt nicht denkbar.
Vielleicht sollte man, bevor man anfängt drauflos zu sägen, sinnigerweise mal runterschauen an welchem Stamm dieser Ast überhaupt hängt.
mfG
nereus
|
sensortimecom
14.05.2004, 16:52
@ Tempranillo
|
@Tampra: Zuerst genau lesen, dann darüber schreiben. Gilt auch für die Bibel! (o.Text) |
-->
|
Baldur der Ketzer
14.05.2004, 17:34
@ nereus
|
Re: ein Ketzer WILL SEHEN - und zwar heute und jetzt - Nieder mit den Pfaffen |
-->Hallo, nereus,
ich wäre kein ketzer, wenn ich hier nix dazu schreiben würde......müßte.....
>Ist etwas irreal nur weil man es nichts sehen, riechen oder hören kann?
Richtig, Radiowellen oder Radioaktivität als Strahlung sieht man auch nicht und geht trotzdem mit Recht davon aus, daß sie uns umgibt.....
Wie ein Hubschrauber-Rotor, der im Flug auch keine Blätter zeigt, und trotzdem wissen wir, daß sie es sind, die alles ermöglichen, trotz und obwohl man sie nicht sieht...
>Die Arroganz der Jetzt-Zeit gegenüber der jahrtausend alten Menschheitsgeschichte verwundert mich immer wieder.
Richtig, gut gesagt. Es ist nicht nur die Arroganz der - jeweiligen - Gegenwart der - vermeintlichen - Vergangenheit gegenüber, es ist auch die Arroganz der - vermeintlich - Ziviliserten gegenüber den - vermeintlichen - Wilden, und ebenso die Arroganz der angeblich Wissenden & Kirchenschäflein im Gegensatz zu den obskuren Ketzern, die sich vielmehr selber um eigene Erkenntnisse bemühen, satt den Worten von Merkwürden zu lauschen und seinem Kult zu huldigen...
>Nur weil wir heute Daten in Sekundenschnelle über den Erdball jagen können, heißt das noch lange nicht, daß wir die Schriften und Gedanken der"Alten" z.B. als Käse bezeichnen müssen - auch wenn Du das nicht gesagt hast.
Nein, nicht doch als Käse bezeichnen, aber uraltes Zeug nicht für mehr nehmen, als es ist - ein intellektuelles Indiz, ein archäologisches Mosaiksteinchen.
Alter hat mit Wahrheitsgehalt nichts zu tun, ebenso wenig wie Moderne damit zu tun hat.
Nur ist es nun mal die ureigenste Problematik von Überlieferungen, daß sie wie eine Feder in der Luft schweben, sie sind nicht verifizierbar, die Urheber bleiben unbekannt, und die Fälschungen, Hinzudichtungen, Weglassungen ebenso.
Die biblischen Texte spiegeln eine merkwürdige kulturelle Welt wieder, die ich aus meiner heutigen Sicht als geradezu abartig und zutiefst pervers einstufe. Da werde ich kaum alleine bleiben mit dieser Einstellung.
Was können uns also Texte heute nutzen, die nach unserem Strafrecht eigentlich verboten gehören und die weder einen Beweis enthalten, noch der Vernunft entsprechen (angegebene Lebensalter, Fruchtbarkeit im Alter, usw.).
Von den anknüpfenden moralischen Eselsbrücken gar nicht zu sprechen (weil wir schuldvolle Sünder sind, hat sich unser Schöpfer für uns ans Kreuz nageln lassen, damit wir vor ihm unsere Schuld loswerden??????)
Der christliche Kult ist doch durch und durch nekrophil. Ob das dem Schöpferwillen entsprechen kann, der uns ungefragt dieses irdische Leben gab, aus Gründen, die ich nicht verstehe?
>Liest man nämlich in diesen Texten nach, kommen einem plötzlich viele Dinge sehr vertraut vor, auch wenn die eine oder andere Sache einen fremden Namen trägt.
ich lese Dir jederzeit aus auf den Boden geworfenen Knochen, aus Blumenstengeln, aus Tarotkarten, aus dem Kaffeesatz etc. Weisheiten heraus, die Dich vor Ehrfurcht erblassen lassen - die Du auch kennst, täglich hörst, die Dich berühren - wetten daß?
Nur, welchen Beweischarakter hat das?
>Mag der technische Fortschritt auch bedeutend sein, der geistige ist es keineswegs.
Das ist richtig, aber hierzu tragen die Monopol- bzw. Oligopolreligionen ihren maßgeblichen Anteil bei....
>Ohne die sogenannten Religionen wäre ein Großteil unserer heutigen Kultur überhaupt nicht denkbar.
Richtig - wir hätten keine inhärenten Schuldgefühle, wüßten nichts von Erbsünde, wären fröhlich und glücklich wie die Südseeinsulaner, bräuchten keine Kuttenbrunzersteuer zu zahlen, hätten kein lästiges Gebimmel frühmorgens, und sexuelle Leidenschaft wäre nie als unzeimlich-unzüchtige Befleckung in den Dreck gezogen worden....
Es hätte keine Scheiterhaufen gegeben, keine Inquisition, keine Kreuzzüge.....
>Vielleicht sollte man, bevor man anfängt drauflos zu sägen, sinnigerweise mal runterschauen an welchem Stamm dieser Ast überhaupt hängt.
Ja, man sollte dies tun, aber dabei eine passende Brille aufsetzen.
Nicht fernglastechnisch durch ein paar Bierflaschen durchschielen, die einem Merkwürden in die Hand drückte.....
Ich habe neulich gesehen.
ich war bei einem medium zu Gast, daß die sogenannte Transfiguartion bewerkstelligen kann. Seine gesichtszüge nehmen die Form von verstorbenen Verwandten und Freunden an.
Nicht im Dunkeln, wo gut munkeln ist, nicht bei Rotlicht, nicht in einem Kellerloch und nicht in einer Friedhofsgruft in Haiti.
nein, bei Tageslicht in einem Wohnzimmer und zwar, einfach *so*.
Ich erkannte zwei nahestehende, verstorbene Verwandte eindeutig und signifikant. Im geischt eines Mannes, der mich und ich ihn nie zuvor gesehen hatte. Wir wußten voneinander - null.
Auch das sind keine Beweise.
Aber es sind Hinweise, die reproduzierbar sind, und sich heute erleben lassen. Heute, jetzt, in unserer Kultur.
Das ist etwas, das mir den Weg eröffnet, mir meine Meinung, mein Weltbild zu bilden.
Aber kein Geschreibsel einer mir geographisch wie historisch und zudem ethnisch völlig fremden Kultur aus grauester Vorzeit, bei dessen Lektüre sich meine Fußnägel kräuseln. Und Das soll trotzdem wahr sein???
Nix für ungut.
Beste Grüße vom klerus-ungläubigen Ketzer
|
sensortimecom
14.05.2004, 17:36
@ biker
|
OT / Nochmal dazu |
-->>>Genau dies habe ich bei einem anderen Physiker (habe den Namen nicht parat) schon einmal in einem populärwissenschaftlichn Buch gelesen.
>> Der Satz deutet auf die Existenz eines universellen Ordnungsprinzips hin, das sich fortgesetzt in der ZUKUNFT zu manifestieren sucht.
>>Atemberaubendes Thema!
>> Es existieren KEINE ZEITPUNKTE in der Gegenwart. Bitte meine Arbeit www.sensortime.com/time-de.html genau lesen. (ist allerdings zugegebenerweise nicht leicht..)
>>OK, das werde ich tun. Ob ich das wohl verstehen werde? Ich will es zumindest versuchen.
>>Trotzdem ein Satz dazu.
>>Ich hätte vermutet die Gegenwart (der Augenblick) ist der aktuelle Zeitpunkt selbst. Der kleinste denkbare Teil auf dem endlosen (?) Zeitstrahl vom gegenwärtigen Standpunkt des Betrachters gesehen.
>>mfG
>>nereus
[b]Hallo.
Ist rasch erklärt und GANZ EINFACH.
Determinismus braucht fixe Zeit-PUNKTE und fixe PROGRAMMSCHRITTE. Determinismus impliziert Korrelationen. Darauf basiert der Platonismus und der wissenschaftl. Realismus.
Indeterminismus braucht Sensorium um Verstreichzeiten zu"scannen", und"probiert" inwieweit Verstreichzeiten zueinander passen bzw. isomorph sind.
I. bestätigt die Sichtweite des"radikalen Konstruktivismus".
Da ein deterministisches Universum nach der Quantentheorie unmöglich ist,
fällt auch die Beantwortung leicht...
mfg Erich B.
|
Baldur der Ketzer
14.05.2004, 17:44
@ Baldur der Ketzer
|
@nereus - Nachtrag - der Unterschied zwischen bib.Propheten und Yedi-Rittern? |
-->
>>Die Arroganz der Jetzt-Zeit gegenüber der jahrtausend alten Menschheitsgeschichte verwundert mich immer wieder.>
>>Nur weil wir heute Daten in Sekundenschnelle über den Erdball jagen können, heißt das noch lange nicht, daß wir die Schriften und Gedanken der"Alten" z.B. als Käse bezeichnen müssen - auch wenn Du das nicht gesagt hast.
Hallo, nereus,
nehmen wir einmal an, die Bibliothek von Alexandria würde noch existieren. Da hätte es mit Sicherheit noch ganz andere, interessante Texte gegeben. Nur, leider....blieb halt nur ein solcher Schinken im Blickfeld, andere Vergleichbare nahmen die Wege zur elitären Konkurrenz (Thora, Talmud)....
Nehmen wir ferner an, ein dicker Brocken haut uns heute aufs Dach und in 2000 Jahren will es die Vorsehung, daß eine öffentliche Leihbibliothek, oder ein Keller einer Filmgroßhandlung, meinetwegen in Hollywood, ausgegraben wird.
Ob die Grabenden nicht auch glauben müßten, daß Starwars, der Herr der Ringe, und Harry Potter unserer täglichen Realität entsprochen haben?
Hoffentlich finden sie dann auch ein paar DVDs von Dolly Buster, daß sie nicht ganz meschugge werden vom Stöbern in unserer perversen Vergangenheit, wo die Schritte der Hosen in Kniehöhe dümpelten und Leute wie Eddy Murphy und Kollegen Norris, Willis und Rambo jede Woche mehrfach die Welt retteten - was waren das doch für anbetungswürdige Heilige.....ja, die taten echt Wunder, zerstörten Meteoriten, besiegten außerirdische Monster mit Seleneinläufen, was sind da schon im Vergleich ein paar ollen Salbaderern aus dem hintersten verstaubten Orient, die einen brennenden Dornbusch, aus dem eine Stimme drang, für erwähnenswert hielten.....
Nix für ungut 2.
Beste Grüße vom Baldur
|
nereus
14.05.2004, 22:41
@ Baldur der Ketzer
|
Re: ein Ketzer WILL SEHEN - und zwar heute und jetzt - Baldur |
-->Hallo Baldur!
Du schreibst: Es ist nicht nur die Arroganz der - jeweiligen - Gegenwart der - vermeintlichen - Vergangenheit gegenüber, es ist auch die Arroganz der - vermeintlich - Zivilisierten gegenüber den - vermeintlichen - Wilden, und ebenso die Arroganz der angeblich Wissenden & Kirchenschäflein im Gegensatz zu den obskuren Ketzern, die sich vielmehr selber um eigene Erkenntnisse bemühen, satt den Worten von Merkwürden zu lauschen und seinem Kult zu huldigen...
Nö, Baldur. Es ging nicht um Barbaren oder Wilde bzw. Wissende, es ging darum ob man, ohne sich mit religiösen Texten befaßt zu haben, alles was nach Religion riecht, schmeckt und so ausschaut immer gleich der ketzerischen Inquisition zum Fraße vorwerfen muß.
Das Dogma, welches Du der Kirche unterstellst, verbreitest Du nämlich gerade selber.
Verabschiede Dich doch einmal geistig von den, Dir unsympathischen, Pfaffen und gehe etwas lockerer in Richtung Religion.
Nein, nicht doch als Käse bezeichnen, aber uraltes Zeug nicht für mehr nehmen, als es ist - ein intellektuelles Indiz, ein archäologisches Mosaiksteinchen.
Alter hat mit Wahrheitsgehalt nichts zu tun, ebenso wenig wie Moderne damit zu tun hat.
Indiz ist gut und wenn den Dingen eine gewisse Majorität innewohnen zu scheint, macht es durchaus Sinn einmal darüber unvoreingenommen nachzudenken.
Das hat mit Parteinahme zunächst nichts zu tun, ich würde es als Interesse bezeichen.
Übrigens, ein ausschließlich auf Folter und Zwang basierende Weltanschauung ließe sich wohl kaum über mehr als 2000 Jahr retten.
Nur ist es nun mal die ureigenste Problematik von Überlieferungen, daß sie wie eine Feder in der Luft schweben, sie sind nicht verifizierbar, die Urheber bleiben unbekannt, und die Fälschungen, Hinzudichtungen, Weglassungen ebenso.
Da ist sicherlich was dran und ich meinte auch nicht die Dinge Wort für Wort übernehmen zu müssen.
Andererseits möchte ich mich vor allzu freier Interpretation schützen und die niedergeschriebenen Erlebnisse teilweise als tatsächliches Geschehen auffassen. Das ist eine Art der Betrachtung, ob diese richtig ist wissen weder Du noch ich.
Die biblischen Texte spiegeln eine merkwürdige kulturelle Welt wieder, die ich aus meiner heutigen Sicht als geradezu abartig und zutiefst pervers einstufe. Da werde ich kaum alleine bleiben mit dieser Einstellung.
Nun, wie auch immer Du das bezeichnest, das klärt nicht die Frage, ob man sich damit auseinandersetzen sollte.
Ich gebe Dir jetzt mal ein Top-Beispiel.
In den deutschen Konzentrationslagern sollen auch furchtbare Dinge geschehen sein. Ich habe mich dennoch mit diesem Thema beschäftigt und denke wichtige Erkenntnisse gewonnen zu haben.
Mit meiner vorläufigen Einsicht dazu stehe ich auch auf verlorenem Terrain, was mich nicht davon abhält mich weiter darüber zu informieren.
Was können uns also Texte heute nutzen, die nach unserem Strafrecht eigentlich verboten gehören und die weder einen Beweis enthalten, noch der Vernunft entsprechen (angegebene Lebensalter, Fruchtbarkeit im Alter, usw.).
Ja, wie gesagt, es gibt da noch mehr Dinge, welche übrigens wirklich verboten sind, die es sich lohnt zu ergründen.
Was die Fruchtbarkeit angeht, habe ich meine Gedanken mehrfach hier dargelegt, wobei ich sehr wohl wußte mich damit bei der Mehrheit der Leser zum Klops zu machen.
Doch mit allgemeinem Zu-Munde-Reden kommt man nicht vorwärts und daher finde ich ein paar"schräge" Gedanken durchaus sinnvoll.
Von den anknüpfenden moralischen Eselsbrücken gar nicht zu sprechen (weil wir schuldvolle Sünder sind, hat sich unser Schöpfer für uns ans Kreuz nageln lassen, damit wir vor ihm unsere Schuld loswerden??????)
Diese moralischen Eselsbrücken (z.B. 10 Gebote) sollten eine Art Grundausstattung eines geregelten Zusammenlebens sein.
Der Schöpfer selbst wurde nicht an's Kreuz genagelt, es soll nur sein Sohn gewesen sein.
Die historische Person Jesus soll angeblich nachweisbar sein. Was von den Überlieferungen tatsächlich stimmt, bleibt vorerst dahingestellt.
Was hältst Du eigentlich von der Urschuld dottores?
Die kommt ohne unseren Willen in unsere freie demokratische, selbstbestimmbare Welt.
Der christliche Kult ist doch durch und durch nekrophil.
Könnten wir die Kloake einmal verlassen, falls möglich?
Nicht alle Pastoren liegen nachts unter Parkbänken, sind pädophil, schwul, kasteien sich lustvoll oder lassen sich gerne gefesselt und unter großen Schmerzen einen bla...
Warum mußt Du Dich immer gedanklich in dunklen unterirdischen feuchtwarmen Sex-Studios mit analem Fäkalcharakter suhlen, wenn auch ein völlig normales Gespräch ausreichend wäre?
Ob das dem Schöpferwillen entsprechen kann, der uns ungefragt dieses irdische Leben gab, aus Gründen, die ich nicht verstehe?
Ich verstehe es doch auch nicht und deswegen interessiert es mich mehr darüber zu erfahren.
ich lese Dir jederzeit aus auf den Boden geworfenen Knochen, aus Blumenstengeln, aus Tarotkarten, aus dem Kaffeesatz etc. Weisheiten heraus,.. Nur, welchen Beweischarakter hat das?
Ich will nix beweisen, ich möchte nur dazu lernen. Was am Ende dabei herausspringt, kann ich nicht sagen.
wir hätten keine inhärenten Schuldgefühle, wüßten nichts von Erbsünde, wären fröhlich und glücklich wie die Südseeinsulaner, bräuchten keine Kuttenbrunzersteuer zu zahlen, hätten kein lästiges Gebimmel frühmorgens, und sexuelle Leidenschaft wäre nie als unzeimlich-unzüchtige Befleckung in den Dreck gezogen worden..
Das mit der Befleckung und Nichtbefleckung hatten wir kürzlich schon einmal. Eine künstliche Befruchtung wäre z.B. auch eine unbefleckte Empfängis.
Es hätte keine Scheiterhaufen gegeben, keine Inquisition, keine Kreuzzüge.....
Du solltest Dich besser an die Menschen wenden die glaubten in höherem Auftrag zu handeln.
Inwieweit hierbei der Glaube eine primäre Rolle spielte sei mal dahingestellt.
Möglicherweise war es nur eine Maskierung der Macht.
Im 2.Weltkrieg haben auf beiden Seiten der Front die Priester die Messe gelesen.
Im Namen der Demokratie wird übrigens gerade der Irak befriedet.
Soll das Demokratie sein? Ich dachte immer.., man kann sich halt täuschen.
Aber kein Geschreibsel einer mir geographisch wie historisch und zudem ethnisch völlig fremden Kultur aus grauester Vorzeit, bei dessen Lektüre sich meine Fußnägel kräuseln. Und Das soll trotzdem wahr sein???
Was daran wahr oder Legende ist, kann ich Dir nicht sagen. Diese fremde Kultur gehört zu unseren geistigen und kulturellen Wurzeln, auch wenn es schmerzen sollte.
Genauso wie das Dritte Reich, nur das ist noch nicht so lange her.
Und was es da alles zu entdecken gibt, muß ich Dir doch nicht erzählen, oder?
Beste Grüße vom klerus-ungläubigen Ketzer
Gott schütze und behüte Dich!
Amen
nereus
|
Baldur der Ketzer
15.05.2004, 06:13
@ nereus
|
Re: ein Ketzer WILL SEHEN - und zwar heute und jetzt - Baldur |
-->Hallo, nereus,
>Nö, Baldur. Es ging nicht um Barbaren oder Wilde bzw. Wissende, es ging darum ob man, ohne sich mit religiösen Texten befaßt zu haben,
<font color=#0000FF>da ist ja nichts gegen einzuwenden. Sich mit einem Thema heraus aus Interesse befassen, was ich ja auch mache, oder insbesondere JeFra, ist etwas anderes, als - wie es lange üblich war - seit frühester Kindheit in einen Glauben gepreßt zu werden, der nicht hinterfragt werden darf....ich habe da durchaus Vorurteile, wahrscheinlich deswegen, weil ein Teil meiner Vorfahren in derart schwarzer gegend wohnten, daß die da nachts noch bei Neumond im Kohlenkeller einen Schatten warfen....und familiäre Kollisionen mit Pfarrern gabs auch....was entsprechende Einblicke geradezu ins Auge stechen ließ....</font>
>Das Dogma, welches Du der Kirche unterstellst, verbreitest Du nämlich gerade selber.
>Verabschiede Dich doch einmal geistig von den, Dir unsympathischen, Pfaffen und gehe etwas lockerer in Richtung Religion.
<font color=#0000FF>Findest Du? Ja, ein bißchen vielleicht. Kann ich annehmen und habe ich auch schon öfters gehört. Locker bin ich der Angelegenheit gegenüber sowieso.</font>
>Indiz ist gut und wenn den Dingen eine gewisse Majorität innewohnen zu scheint, macht es durchaus Sinn einmal darüber unvoreingenommen nachzudenken.
<font color=#0000FF>Ich bin der Ansicht, daß Masse nichts mit Wahrheit zu tun hat. Du kennst ja sicher den Spruch auf Aufkleber, Leute eßt mehr Mist, Milliarden Fliegen können nicht irren. Nur, weil es zig Millionen Leute gibt auf dem Globus, die sich fünfmal täglich in Richtung eines bestimmten Ortes auf den Boden legen, muß das doch nichts darüber sagen, ob es sinnvoll ist, was sie tun.
Wieso sie es tun, ist ein interessantes Phänomen, das sich durchaus zu untersuchen lohnt. Ob nun psychologisch oder sonstwie.
</font>
>Übrigens, ein ausschließlich auf Folter und Zwang basierende Weltanschauung ließe sich wohl kaum über mehr als 2000 Jahr retten.
<font color=#0000FF>Dessen bin ich mir nicht so sicher..........die christliche Religion war ja auch über Jahrhunderte hinweg wenig autoritär im Vergleich zum Islam oder irgendwelchen orthodoxen Ansichten. Aber eben nur im Vergleich.</font>
>Da ist sicherlich was dran und ich meinte auch nicht die Dinge Wort für Wort übernehmen zu müssen.
>Andererseits möchte ich...... die niedergeschriebenen Erlebnisse teilweise als tatsächliches Geschehen auffassen. Das ist eine Art der Betrachtung, ob diese richtig ist wissen weder Du noch ich.
<font color=#0000FF>Klar, siehe Schliemann und Troja. Und, zugestanden, nur, weil mir etwas mißfällt (alttest. Völkermord etc.), hat das ja nichts damit zu tun, ob es so passiert ist.</font>
>Mit meiner vorläufigen Einsicht dazu stehe ich auch auf verlorenem Terrain, was mich nicht davon abhält mich weiter darüber zu informieren.
<font color=#0000FF>Meine Betrachtungen dazu (zu biblischen, genauer, zu Überlieferungen der großen drei bzw. 1+1/1 Offenbarungsreligionen) haben sich nach der Lektüre von William Bramley, die Götter von Eden, ziemlich eindeutig entwickelt.</font>
>Ja, wie gesagt, es gibt da noch mehr Dinge, welche übrigens wirklich verboten sind, die es sich lohnt zu ergründen.
<font color=#0000FF>Wenn man weiß, daß Menschen mit Machteinfluß und von großer weltpolitischer bedeutung nach bestimmten Vorstellungen handeln, erklärt dies so manches Weltgeschehen und läßt auch Schlüsse für zukünftiges Handeln zu....ob diese dabei aus unserer Sicht sinnvoll handeln oder grotesk, spielt für die Tatsachen keine Rolle - zugestanden....</font>
>Was die Fruchtbarkeit angeht, habe ich meine Gedanken mehrfach hier dargelegt, wobei ich sehr wohl wußte mich damit bei der Mehrheit der Leser zum Klops zu machen.
<font color=#0000FF>Ich denke auch, daß die Fabelwesen der Mythologien (Zwitter Mensch/Tier etc.) durchaus auf tatsächliche gegebenheiten Bezug nehmen, und auch an den ganzen religiösen Dingen wird ein wahrer Kern sein, nur ist es eben die Frage, WER da diese Überlegenheit ausgespielt hat, seinerzeit, und ob die religiösen Gebote tatsächlich vom Schöpfer selbst stammen, oder nicht vielmehr von Leuten, woher auch immer, die unter falscher Flagge fuhren....</font>
>Diese moralischen Eselsbrücken (z.B. 10 Gebote) sollten eine Art Grundausstattung eines geregelten Zusammenlebens sein.
<font color=#0000FF>Nun ja, ich kenne jemanden, der sagt, würde es keine religiösen Forderungen dahin geben, hätten sich die damaligen wohl nie die Füße gewaschen, so daß Religion ganz praktischen Charakter gehabt habe, ebenso wie das Schweinefleischverbot ein Schutz vor Trichinen gewesen sei....nun ja, wie auch immer.....</font>
>Der Schöpfer selbst wurde nicht an's Kreuz genagelt, es soll nur sein Sohn gewesen sein.
<font color=#0000FF>Nach der Dreieinigkeit sieht das wieder anders aus, und jemand, der seinen eigenen Sohn kreuzigen läßt, dabei zusieht, und das ganze nur deswegen, um kleine Sünderlein vor heiligem Zorne zu schützen....grotesk, das.....oder? Welcher perverse Geist würde solches fordern? Nun, jemand, der auch Hiob entsprechend malträtierte und sich dabei delektierte......und das soll der Schöpfer sein? Gut, ein mir bekannter Chirurg würde das voll unterstreichen, und darauf hinweisen, wie dieser Schöpfer denn, so es ihn gibt, diese ganzen unsäglichen Leiden zulassen kann.....</font>
>Was hältst Du eigentlich von der Urschuld dottores?
<font color=#0000FF>Religiöse Schuld und der Zwang zum Bestreiten des Lebensunterhalts sind für mich schwer vergleichbar, obwohl sie beide gleich beziechnet werden (Schuld).</font>
> Der christliche Kult ist doch durch und durch nekrophil.
>Könnten wir die Kloake einmal verlassen, falls möglich?
<font color=#0000FF>Mit Verlaub, aber wie soll man denn sonst einen Glauben bezeichnen, der Tod und Leichen als allgegenwärtigen Wesenskern exhibitioniert?
- Heilige Maria, bete für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes
- Frohleichnam
- der Kruzifixus als angebetetes, allgegenwärtiges Symbol
- Hostie und Wein
- Essen des leibes Christi
- Trinken des Blutes Christi
- verehrte Reliquien
- Blutwunder von Neapel
- Grabtuch
- Fegefeuer
- Messe lesen
- bei Beisetzungen: Gedenken an den, der dem Verstorbenen als nächstes nachfolgen wird
usw, usf.
Das ist ein Zelebrieren todesfokussierter Merkwürdigkeiten mit teils kannibalischer Aussage. Und unterscheidet sich für meinen Geschmack nicht von einem Schrumpfkopf eines medizinmannes im afrikanischen Busch als Fetisch seines Glaubens.....hier stehe ich, ich kann nicht anders....
All das mag von Theologen als Hilfskrücke für die Hauptbotschaft, die Auferstehung, gewertet werden, für mich ist es die Au...keule, Kindlein, schauet her, glaubet uns, oder der Tod ereilet Euch ohne unserern Schutz, und dann, aber, wehe, und dann.....
- </font>
>Warum mußt Du Dich immer gedanklich in dunklen unterirdischen feuchtwarmen Sex-Studios mit analem Fäkalcharakter suhlen, wenn auch ein völlig normales Gespräch ausreichend wäre?
<font color=#0000FF>siehe oben. Wie will man denn das sonst auffassen, wenn nicht so?</font>
>Ich will nix beweisen, ich möchte nur dazu lernen. Was am Ende dabei herausspringt, kann ich nicht sagen.
<font color=#0000FF>Das mache ich ja auch. Null Differenz zwischen uns</font>
>Du solltest Dich besser an die Menschen wenden die glaubten in höherem Auftrag zu handeln.
>Inwieweit hierbei der Glaube eine primäre Rolle spielte sei mal dahingestellt.
<font color=#0000FF>oh, das sind die allerschlimmsten, weil sie glauben, sie seien für ihr Tun nicht verantwortlich. Ich liebe Euch doch alle-Erich usw. </font>
>Möglicherweise war es nur eine Maskierung der Macht.
<font color=#0000FF>Voll erkannt....</font>
>Was daran wahr oder Legende ist, kann ich Dir nicht sagen. Diese fremde Kultur gehört zu unseren geistigen und kulturellen Wurzeln, auch wenn es schmerzen sollte.
<font color=#0000FF>Man muß aber eine kulturelle Eigenart nicht für sich übernehmen, wenn sie einem widerstrebt. Immerhin haben wir ethnisch auch nordisch-germanische Wurzeln. Und die Seele kennt eh weder Nation noch engstirnige Kulte und kult-urelle (sic!) Riten.</font>
Beste Grüße vom Baldur, sei ebenso wohlbehütet im Licht!
|
Uwe
15.05.2004, 18:13
@ Baldur der Ketzer
|
Re: Nicht alles was man sieht, kann man erkennen... |
-->Baldur der Ketzer:[i]Mit Verlaub, aber wie soll man denn sonst einen Glauben bezeichnen, der Tod und Leichen als allgegenwärtigen Wesenskern exhibitioniert?
>- Heilige Maria, bete für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes
>- Frohleichnam
>- der Kruzifixus als angebetetes, allgegenwärtiges Symbol
>- Hostie und Wein
>- Essen des leibes Christi
>- Trinken des Blutes Christi
>- verehrte Reliquien
>- Blutwunder von Neapel
>- Grabtuch
>- Fegefeuer
>- Messe lesen
>- bei Beisetzungen: Gedenken an den, der dem Verstorbenen als nächstes nachfolgen wird
>usw, usf.[/i]
Hallo, Baldur,
mit dieser Überschrift möchte ich darauf hinweisen, dass Magie davon lebt, dass man etwas sieht, was es so nicht gibt. Ob die Religion, soald sie sich aus dem innersten eines jeden entfernt, sich da anders verhält, wird jeder für sich beschreiben müssen.
Gut, das mit dem"Froh" ( [img][/img] )vermag ich auch nicht genauer zu beleuchten, doch bin ich der Meinung, dass die Grundlagen der Rituale, auf die Du in Deiner Sammlung hinweist, in allen Vorstellungen der (europä./vorderasiat.) Religionen aus den Myhten entsprungen sind und keinesfalls"christliche" Erfindungen. Es sind"Adoptionen", da man es nicht anders kannte (es nicht einfacher haben konnte), Macht auszuüben.
Gerade die Tier-Menschgestalten und auch die Mischwesen haben wohl ihren Ursprung in den Gottheiten, mit denen diese (heiligen) Tiere verbunden wurden (..., Stier/Widder, Schlange -> Kalenderteilung -> Zeitabläufe -> Lebensbeginn-Leben-Lebensende -> Dreifaltigkeit).
Die mit unseren Vorstellungen unverträglichen Zeitspannenangaben sind wohl auf ein anderes Zahlensystem zurückzuführen (Sumerer -> Sexagesimal; Abraham soll ja in diesem Kulturkreis geboren worden sein, in denen Herrscher mehr als 28000"Jahr" regierten; möglich wäre vielleicht auch eine Vermischung mit der Dreiteilung eines Jahrs).
Das Verzehren von Opfern(gaben), das trinken von (Stellvertreter-)blut ist älter als die christliche Religion und wohl nicht nur Mythos. Ob"nordisch-germanische Wurzeln" da einen"Schutz" bieten, wage ich zu bezweifeln, wo es um die Frage der"Vorrangstellung" geht.
Der"Konflikt" zwischen den Religionen basiert ja m.E. nicht auf der sinnlichen Grundlage, die jeder m.E. jeder Mensch für sich entdecken oder das Entdecken bleiben lassen kann, sondern auf der Notwendigkeit der Abgrenzung gegenüber den"Mitbewerbern". Dass über die Zeit jede Relion für sich zum Vihekel der Unterdrückung und"Missionierung" benutzt wurde vertieft die Kluften, die nicht durch den Glauben, sondern durch die Institutionen - oder denen, die sich dieser bemächtigen - gegraben werden.
Gruß,
Uwe |
sensortimecom
16.05.2004, 10:26
@ Tempranillo
|
@trampranillo: TOTALER UNSINN! |
-->tampranillo schreibt:
>
>Wenn ich mich nicht schwer täusche, wird Mephisto, der Teufel, in dem ganzen Stück nicht einmal mit seinem richtigen Namen angeredet. Welch´ seltsame Übereinstimmung mit JHW, dem Gott aus dem Buch der Bücher.
Ich muss leider dazu Stellung beziehen obwohl ich mir geschworen habe nie in diesem Forum über religiöse Themen zu debattieren.
Aber dies ist gewaltiger Unfug.
Satan, der Teufel, hieß mit ursprünglichem Namen in der Bibel"Luzifer", d.h."Lichtengel". Niemals"Mephisto". Aus LUZIFER, einem mächtigen Geistwesen, wurde nach seiner Auflehnung gegen Gott der SATAN, d.h."Verleumder".
Nirgendwo hat sich Satan mit irgendeinem Namen geoffenbart; im Gegensatz zum
Schöpfer des gesamten Universums, der sich selber als"JHWH" zu erkennen gab. Dieses sog."Tetragrammaton" bedeutet soviel wie"Ich werde mich als existent erweisen" und impliziert damit ein logisches Prinzip, im Gegensatz zur irreführenden und falschen Übersetzung"Ich bin der ich bin", das eine glatter Unsinn ist, eine Tautologie sondergleichen.
>Nichts ist so wie es scheint! Der Satz ist es wert, auch auf die Bibel angewendet zu werden. Sollte dieses Stück Schundliteratur -
Ich würde dir empfehlen, dieses Stück"Schundliteratur" mal genauer zu lesen. Erst studieren, dann darüber schreiben...
....und damit meine ich auch das Neue Testament - tatsächlich die Offenbarung Gottes enthalten, dann ist es bestimmt nicht der, den wir alle vermuten, und der uns auf alten Fresken als würdiger alter Herrn mit Rauschebart und Silberhaar gezeigt wird.
Allerdings. Das ist wahr.
>Die biblische Gottheit, davon bin ich mehr denn je überzeugt, trägt Hörner und stinkt nach Schwefel. Die Heilige Schrift, die ihren Namen wirklich verdient, ist ein Buch, das erst noch geschrieben werden muß.
>Tempranillo
|
Tempranillo
16.05.2004, 11:11
@ sensortimecom
|
Re: @trampranillo: TOTALER UNSINN! |
-->Hallo Erich,
da liegt ein gewaltiges Mißverständnis vor: Auch wenn ich kein Bibel-Experte bin, ist mir schon klar, daß der Teufel nur bei Goethe Mephisto heißt.
>Ich muss leider dazu Stellung beziehen obwohl ich mir geschworen habe nie in
diesem Forum über religiöse Themen zu debattieren.
Gut, dann schreibe ich nur eine kurze Antwort.
>Satan, der Teufel, hieß mit ursprünglichem Namen in der Bibel"Luzifer", d.h."Lichtengel". Niemals"Mephisto". Aus LUZIFER, einem mächtigen Geistwesen, wurde nach seiner Auflehnung gegen Gott der SATAN, d.h."Verleumder".
So viel war sogar mir klar.
>Nirgendwo hat sich Satan mit irgendeinem Namen geoffenbart;....
Eben, deshalb ja die Analogie JHW-Mephisto, was natürlich meine ganz private Interpretation ist, die Du selbstverständlich nicht teilen mußt. Sie hätte aber den Vorteil, daß sie sehr gut zu Goethes Atehismus und der Abneigung gegenüber allem Christlichen passen würde.
Wenn Du die Dinge anders siehst, ist das völlig o.k.
>...im Gegensatz zum Schöpfer des gesamten Universums, der sich selber als"JHWH" zu erkennen gab. Dieses sog."Tetragrammaton" bedeutet soviel wie"Ich werde mich als existent erweisen" und impliziert damit ein logisches Prinzip, im Gegensatz zur irreführenden und falschen Übersetzung"Ich bin der ich bin", das eine glatter Unsinn ist, eine Tautologie sondergleichen.[/b]
Ich habe doch geschrieben, daß er seinen Namen nicht nennen möchte. Draufhin wirfst Du mir vor, totalen Unsinn fabriziert zu haben, und schreibst etwas, das meinen Unsinn auf der ganzen Linie bestätigt.
Wir waren doch beim Namen, nicht? Und Du wendest ein, es sein ein logisches Prinzip geoffenbart worden.
In meinem Verständnis ist ein logisches Prinzip etwas anderes als ein persönlicher Name. Wenn Du diese meine Voraussetzung nicht akzeptierst, kommst Du selbstverständlich auch zu einem ganz anderen Ergebnis als ich.
"Ich werde mich als existent erweisen", paßt auch auf Wasserkraft und Eliktrizität.
>>Nichts ist so wie es scheint! Der Satz ist es wert, auch auf die Bibel angewendet zu werden. Sollte dieses Stück Schundliteratur -
>Ich würde dir empfehlen, dieses Stück"Schundliteratur" mal genauer zu lesen. Erst studieren, dann darüber schreiben...
Den Tip sollte ich beherzigen, stimmt, Aber ich kann mich nicht überwinden. Ich verlaß mich drauf, daß andere ggf. meine verfehlten Interpretationen richtig stellen werden.
Tempranillo
|
Tempranillo
16.05.2004, 13:32
@ sensortimecom
|
Re: Die Bibel, totaler Unsinn oder nicht? |
-->Hallo Erich,
ursprünglich wollte ich es bei einer Antwort bewenden sein lassen. Doch zwei Sachen lassen mir keine Ruhe.
Du schreibst:
>Dieses sog."Tetragrammaton" bedeutet soviel wie"Ich werde mich als existent erweisen" und impliziert damit ein logisches Prinzip, im Gegensatz zur irreführenden und falschen Übersetzung"Ich bin der ich bin", das eine glatter Unsinn ist, eine Tautologie sondergleichen.[/b]
Dazu ein paar Anmerkungen:
1. Mich würde wundern, wenn alle des Hebräischen kundigen Bibelübersetzer an dieser entscheidenden Stelle einen Fehler gemacht haben sollten, möchte es aber auch nicht ausschließen.
2. Die Szene am brennenden Dornbusch, über die wir uns unterhalten, habe ich auf www.bible-online.net gefunden.
"Und der Engel des HERRN erschien ihm (Mose, T.) in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, daß der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. Da sprach er: Ich will hingehen und die wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt.
Als aber der HERR sah, daß er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land! Und er sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen."
Wie paßt Deine Interpretation des"JHWE" (Ich werde mich als existent erweisen") dazu, daß die Wesenheit sich bereits als existent erwiesen hat, und sogar eine mächtige Suada von Stapel läßt?
Logisch völlig widersprüchlich. Der Satz, ich werde mich als existent erweisen, ist blanker Unsinn, höflicher formuliert ein Paradox.
3. Versuchen wir doch mal die Bibel-Stelle zu säkularisieren, und die Aussagen eines spätsteinzeitlichen und über alle Maßen barbarischen orientalischen Nomadenkults auf zivilisierte Verhältnisse zu übertragen.
Angenommen, ich würde von einem Beamten der staatlichen Exekutive gefragt,"wer bist du?" - die klar und unmißverständlich auf meinen Namen abzielt -, und ich biete ihm daraufhin folgendes zur Auswahl:
- ich bin der ich bin,
- ich werde mich als existent erweisen,
- ich werde mich als solvent erweisen,
- ich werde mich als der erweisen, der am nächsten Ersten seine Miete zahlt,
so glaube ich kaum, daß er sich damit zufrieden geben wird.
Tempranillo
<ul> ~ Da brennt die Luft</ul>
|
sensortimecom
16.05.2004, 14:07
@ Tempranillo
|
@tampranillo: nochmal zu diesem OT-Thema |
-->[b]Hallo tampranillo
Tut mir leid wenn ich da was missverstanden habe... Ich habe Verständnis für jeden der auf Religiöses pfeift, in Anbetracht der Schweinereien die im Namen von x..y über Jahrtausende begangen wurden...
Wie gesagt ich untersuche diese Sache mit"JHWH" rein wissenschaftlich...und es gehört NICHT hier ins Forum!
Kurzum: Die alten Israeliten gaben jedem Neugeborenen einen Namen, der mit einer BEDEUTUNG verbunden war; der Name konnte sich später auch ändern, wenn der Betreffende mit einem besonderen Ereignis assoziiert wurde. Ähnlich wie seinerzeit auch die Indianer z.B."Sitzender Büffel" (sitting bull) oder"aufrechtstehender Bär" genannt wurden - so war das auch beispielsweise mit Moses (das hieß"aus dem Wasser errettet") oder mit Abraham ("Vater einer Volksmenge") oder Salomon ("der Frieden herbeiführt").
Nun denn. Als Moses den Unsichtbaren der aus dem brennenden Dornbusch sprach, nach seinem Namen fragte, sagte er"JHWH" und das bedeutet NICHT"Ich bin da" oder"ich bin der ich bin" (wie dies häufig übersetzt wurde, sondern nach neuesten Forschungen (die nicht von mir stammen!), heißt dies in etwa"ich werde mich als existent beweisen".... die ganz genaue Semantik fehlt in unserem Sprachsatz (das habe ich schon gesagt); die Israeliten aber hatten sie..
Zur genauen Erklärung der Bedeutung dieser AUSSAGE habe ich eine Site ins Net gestellt, und ich empfehle dir, das Buch"Goedel, Escher, Bach" von Douglas Hofstadter zu besorgen und Alles über metamathematische Aussagelogik zu studieren.... dann verstehst du die Sache besser...
<ul> ~ http://www.sensortime.com/jhwh-de.html</ul>
|
Tempranillo
16.05.2004, 14:14
@ sensortimecom
|
Re: Wer noch nie etwas falsch verstanden hat, der werfe den ersten Stein. ;-))) (o.Text) |
-->
|