kizkalesi
23.05.2004, 12:52 |
Holland: Putzen für die Stütze Thread gesperrt |
-->in Holland bahnt sich ein neues Modell für die Sozialhilfe an:
Wer diese beziehen will, muss für die gemeiden Parks säuberbn, Amtsstuben putzen.
Putzen für die Stütze
Sozialhilfeempfänger müssen bald sich
in Holland ihre Sozialhilfe verdienen
Work first - Arbeit zuerst. Unter diesem Motto tobt in den Niederlanden derzeit eine heftige Debatte, deren bisheriger Verlauf sich auf den einfachen Nenner bringen lässt: Alle sollen künftig mehr und länger arbeiten.
Der Sozialhilfeempfänger ebenso wie der Topmanager. Für Manager soll das Pensionsalter auf künftig mindestens 62 oder gar 65 Jahre erhöht werden. Sozialhilfeempfänger sollen mit Beibehaltung ihrer Stütze künftig Parks säubern, in öffentlichen Gebäuden Fenster putzen oder wenn nötig als Babysitter eingesetzt werden. Die Idee stammt vom Haager Finanzminister und Vizepremier Gerrit Zalm. Zalm, den die Ebbe in den öffentlichen Kassen zu immer härteren Sparmaßnahmen drängt...
den gesamten Aerikel gibts ohne Hürden und kostenlos in der Wams zu lesen
<ul> ~ hier klicken</ul>
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Albrecht
23.05.2004, 13:42
@ kizkalesi
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Die normalste Sache der Welt.... |
-->Hallo zusammen,
das sollte doch eigentlich die normalste Sache der Welt sein.
Oder wieso muß ich als Vater von 3 Töchtern an Wochenenden noch Schulräume renovieren und Spielplätze auf Schulhöfen erneuern, weil die Gemeinden bzw. die Länder wegen der hohen Kosten für Sozialhilfe etc. kein Geld mehr für solche Zwecke zur Verfügung haben.
Gleichzeitig bekommen langjährig arbeitslose Anstreicher (Malern), Maurer, Schreiner und sonstige Fachkräfte für null Gegenleistung von der Allgemeinheit (Steuerzahler) Vollkaskoleistungen (Sozialhilfe) für ihren Lebensunterhalt.
Nicht daß wir uns falsch verstehen, ich meine nicht die Bezieher von Arbeitslosengeld sondern den Personenkreis, der schon jahrelang von Sozialhilfe lebt, ohne der Gesellschaft etwas zurück zu geben.
Gruß
Albrecht
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fridolin
23.05.2004, 13:42
@ kizkalesi
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Nicht so einfach wie es klingt... |
-->>in Holland bahnt sich ein neues Modell für die Sozialhilfe an: Wer diese beziehen will, muss für die gemeiden Parks säubern, Amtsstuben putzen.
<font color=#0000FF>Im Prinzip schon eine gute Idee, bloß liegt der Teufel wie so oft in den Details. Was geschieht beispielsweise mit den kommunalen Arbeitskräften, die bisher solche Arbeiten gegen Tarifbezahlung verrichtet haben? Zu sagen, es würden nur zusätzliche Arbeiten verrichtet, die sonst unverrichtet blieben, greift ein bißchen zu kurz. Würden zusätzliche Kommunalarbeiter eingestellt, wäre das nämlich auch nicht der Fall. Die Versuchung ist doch zu groß, den städtischen Etat zu entlasten, indem man auf preiswerte"Dienstverpflichtete" zurückgreift. Und was geschieht mit denen, die eine solche Arbeit aus gesundheitlichen oder zeitlichen (alleinstehende Mütter kleiner Kinder, Personen mit pflegebedürftigen Angehörigen usw.) nicht verrichten können?
Das heißt nun nicht, daß der Gedanke an sich schlecht sei. Im Gegenteil. Bloß darf man sich keinen Illusionen darüber hingeben, daß dies eine ruck-zuck durchsetzbare Patentlösung sei.
</font>
Work first - Arbeit zuerst. Unter diesem Motto tobt in den Niederlanden derzeit eine heftige Debatte, deren bisheriger Verlauf sich auf den einfachen Nenner bringen lässt: Alle sollen künftig mehr und länger arbeiten. Der Sozialhilfeempfänger ebenso wie der Topmanager. Für Manager soll das Pensionsalter auf künftig mindestens 62 oder gar 65 Jahre erhöht werden.
<font color=#0000FF>Nehmt euch ein Beispiel an Mr. Greenspan, der ist jetzt 78 und macht noch ein paar Jahre weiter... Und Adenauer hat als Bundeskanzler sowieso erst mit 87 Jahren aufgehört. *LOL*</font>
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Easy
23.05.2004, 17:42
@ Albrecht
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ich finde nicht |
-->Wenn es was zu tun gibt sollen die Leute eingestellt und bezahlt werden. Dann sind`s auch keine Arbeitslosen mehr. Statistik, Steuern blablabla... alles stimmt wieder.
Fertig. Alles andere ist eine Art von verkappter Zwangsarbeit. Aber so ist das halt Deshalb heißt es auch Absurdistan. Absurdistan wird halt um die Niederlande größer.
Gruß
Easy
P.S. Wenn man den Faden weiterspinnt(?) führt das womöglich dazu das alle möglichen Fachkräfte für ne Sozialhilfe arbeiten. Immerhin, beim staatlichen Verwaltungsapparat wäre es doch mal ganz amüsant.
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Albrecht
23.05.2004, 18:31
@ Easy
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Re: ich finde nicht |
-->>Wenn es was zu tun gibt sollen die Leute eingestellt und bezahlt werden. Dann sind`s auch keine Arbeitslosen mehr. Statistik, Steuern blablabla... alles stimmt wieder.
Ist doch kein Problem, dann wird die Sozialhilfe für den Personenkreis, der bestimmte Arbeiten verrichten könnte, an eine ortsansässige Firma gezahlt, die mit dem bisherigen Sozialhilfeempfänger einen Zeitarbeitsvertrag abschließt, der so lange läuft, bis die Arbeiten abgeschlossen sind, für die die Gemeinde auf dem direkten Weg kein Geld mehr hat (Kindergartenrenovierung, Klassenzimmerrenovierung, Spielplatzreparaturen, Unrat im Wald und den Parks beseitigen....)
Gruß
Albrecht
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LenzHannover
24.05.2004, 01:05
@ Albrecht
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Arbeiten für Geld tut allen gut:-) |
-->>Unrat im Wald und den Parks beseitigen
Sollte auch ohne Anleitung funktionieren
Generell ist Stütze gegen Arbeit das einzig richtige.
Person X stehen Y Euro Stütze zu, da packen wir gerne 10 % drauf.
Er arbeitet nun als normaler Angestellter bei der Stadt zu 75% seines alten Lohns, bis er sein Geld verdient hat (somit wohl eine 20 h Woche). Er arbeitet auch mal auf Vorrat, so kann keiner meckern. Nicht wirklich unterbezahlt, jedoch mit dem Druck, sich was ordentlich bezahltes zu suchen und ALLE haben was davon. Die aktuelle Version ist absurd für alle und Jahre Arbeitslosigkeit tuen kaum einem gut.
Bei obiger Version braucht kein Sozialhilfeempfänger mehr ein schlechtes Gewissen zu haben. Probleme werden ggf. diverse Verwaltungssäcke haben.
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Easy
24.05.2004, 08:02
@ LenzHannover
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Du sagst es: Arbeiten für Geld. Nicht Sozialhilfe gegen Geld |
-->Den wer Sozialhilfe bekommt sollte durch bestimmte Umstände eigentlich nicht in der Lage sein zu arbeiten.
Denke einfach mal darüber nach.
Gruß
Easy
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