Euklid
24.05.2004, 20:34 |
Sogar die Sachverständigen sind geflüchtet als es erneut Geräusche gab;-)) Thread gesperrt |
-->http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,301250,00.html
Das ist ein Milliardenschaden.
Arme Rückversicherer.
Wie heißt der Werbespruch?:Hoffentlich ist es Beton;-))
Aber Beton hält halt auch nur wenn die Stahleinlagen in der Zugzone die vorgeschriebenen Festigkeiten einhalten,die vorgeschriebene Menge eingelegt wurde,die vorgeschriebenen Durchmesser verwendet worden sind und die geometrische Lage stimmt.
Gruß EUKLID
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tstg
24.05.2004, 20:50
@ Euklid
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Wenn ich Deine mails so lese, ( Heizungsfrage ) |
-->dann reift in mir die Überzeugung niemals nimmer nicht neu zu bauen sondern ein Haus zu kaufen, dass bewiesen hat dass es stehen bleibt wenns rumpelt.
Nachtrag btr. Heizung. Ich hatte vor kurzem nochmal unseren Schorni da wegen Emmisionsmessung etc. Er hat mir nochmal Gnadenfrist gegeben bis 2006 weil die Werte gut waren beim Brenner. Jetzt isser in Rente und mals sehen wann der" NEUE" sich meldet. Aufgrund der Ã-lpreise die ich AUfgrund des steigenden Verbrauchs in China eher im Steigen sehe kommt als Alternative wieder die
Pelletsgeschichte ins Gespräch als Alternative zum Ã-l.
Siehst Du ernsthafte Alternativen zum Ã-l?
Sterlingmotor von Solo ( Fabrik nebenan ) Brennstoffzelle ( irgendwann mal Vaillant )
oder doch Holzpellets.
Ich will die Entscheidung möglichst lange rauszögern.
DHH bisher mit altem Brenner schon wenig Verbrauch - Schorni und Heizungsbauer sprechen von Einsparpotential von 6-10% bei neuer Anlage.
Isolierung eher durchschnittlich.
Für Tipps dankbar!
Gruss TSTG
>http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,301250,00.html
>Das ist ein Milliardenschaden.
>Arme Rückversicherer.
>Wie heißt der Werbespruch?:Hoffentlich ist es Beton;-))
>Aber Beton hält halt auch nur wenn die Stahleinlagen in der Zugzone die vorgeschriebenen Festigkeiten einhalten,die vorgeschriebene Menge eingelegt wurde,die vorgeschriebenen Durchmesser verwendet worden sind und die geometrische Lage stimmt.
>Gruß EUKLID
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Euklid
24.05.2004, 21:15
@ tstg
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Re: Wenn ich Deine mails so lese, ( Heizungsfrage ) |
-->Auf jeden Fall versuchen die Wärmedämmwerte vor dem Kauf einer neuen Heizanlage zu erhöhen.
Es entsteht nämlich sonst folgendes Problem:
Kaufst Du die Heizanlage zuerst muß sie für die mäßige Wärmedämmung ausgelegt werden,sodaß sie nach der Verbesserung der Wärmedämmung erheblich zu groß dimensioniert wäre.
Die zu große Heizanlage arbeitet dann nämlich unwirtschaftlich.
Bist du noch nicht ganz fertig mit den gesamten Dämmaßnahmen (geplanter Endzustand) dann lasse die Heizung lieber etwas kleiner dimensionieren auf den geplanten Endzustand.
<font color=#FF0000>Wenn eine Konstruktion stehen bleibt heißt das noch nicht daß sie gut ist.Sie könnte einen Sicherheitsfaktor von 1,01 haben;-))</font>
Ich denke daß in spätestens 10-15 Jahren alle Häuser und Wohnungen vor Baujahr 1995 in Bezug auf die Dämmwerte (wegen der hohen Heizkosten) unbrauchbar werden und saniert werden müssen.
Zu sanierender Baubestand dann etwa 20 Millionen Wohnungen.
a) Zuerst Heizleitungen im Keller dämmen
b) Kellerdecke von unten dämmen (selbst wenn im schwimmenden Estrich schon 4cm Dämmung oben aufliegen)
Dämmstärke min 100 mm zusätzlich
c) Dachstuhl nachdämmen mit min 150 - 200 mmm
Diese Arbeiten kann man selbst erledigen und sind damit auch nicht teuer aber hochwirksam.
Später Aussenfassade plus Fensterscheiben (wird etwas teurer und muß in der Regel durch Fachleute ausgeführt werden)
Das ganze wird sich natürlich umso besser rechnen je höher der Ã-lpreis steigt.
Gruß EUKLID
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Ventura
24.05.2004, 21:32
@ Euklid
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was ist denn von einer Wärmepumpe zu halten? |
-->Antwort gerne erst morgen, wg # 14. danke.
Gruß
V
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tstg
24.05.2004, 21:55
@ Ventura
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Re: was ist denn von einer Wärmepumpe zu halten? |
-->Stell Dir vor die drücken den Heizungsbetreibern den Kauf von Emmissionsrechten auf. Da bist Du nur auf der sicheren Seite mit CO² neutralem Heizmaterial/Energiequelle.
So ne Heizung soll 20 Jahre halten - da kommt man in Bereiche wo sich nachdenken lohnen könnte:-0
Gruss TSTG
>Antwort gerne erst morgen, wg # 14. danke.
>Gruß
>V
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fridolin
25.05.2004, 08:41
@ Euklid
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Frage Wärmedämmung |
-->>Ich denke daß in spätestens 10-15 Jahren alle Häuser und Wohnungen vor Baujahr 1995 in Bezug auf die Dämmwerte (wegen der hohen Heizkosten) unbrauchbar werden und saniert werden müssen.
>Zu sanierender Baubestand dann etwa 20 Millionen Wohnungen.
>a) Zuerst Heizleitungen im Keller dämmen
>b) Kellerdecke von unten dämmen (selbst wenn im schwimmenden Estrich schon 4cm Dämmung oben aufliegen)
>Dämmstärke min 100 mm zusätzlich
>c) Dachstuhl nachdämmen mit min 150 - 200 mmm
>Diese Arbeiten kann man selbst erledigen und sind damit auch nicht teuer aber hochwirksam.
>Später Aussenfassade plus Fensterscheiben (wird etwas teurer und muß in der Regel durch Fachleute ausgeführt werden)
>Das ganze wird sich natürlich umso besser rechnen je höher der Ã-lpreis steigt.
<font color=#0000FF>Folgende Fragen an den Fachmann:
a) Gibt es überhaupt noch Häuser, wo die Heizleitungen im Keller keine Isolierung haben? Bei uns wurden die Zentralheizung schon vor 25 oder 30 Jahren installiert und alles dick isoliert (mit Ausnahme einer einzigen Leitung in der Garage, um da etwas Heizwirkung zu haben).
b) Was macht man, wenn man im Keller nur eine Deckenhöhe von 1,90 Meter hat? Da läßt sich kaum was anbringen, wenn man noch einigermaßen Stehhöhe erhalten will.
c) Dachstuhl nachdämmen: was genau ist gemeint? Wenn man - wie üblich - im Dachbereich ein Obergeschoß und darüber ein nicht bewohntes Spitzdach hat, dann sollte doch die Dämmung der Decke des Obergeschosses (Styroporplatten o.ä.) sowie des Bodens des Spitzdaches (Isoliermatten unterhalb der Bodendielen) ausreichen, ferner der Seitenflächen des bewohnten Obergeschosses, wenn dort z.B. die Dachdeckung sowieso erneuert wird? Ist dann noch irgendeine Isolierung der seitlichen Wände des (unbewohnten) Spitzdaches unterhalb der Dachdeckung erforderlich?
d) Außenfassade: bringt das viel? Meine Eltern haben z.B. (Haus aus dem Jahre 1959) innen Gasbetonsteine, außen rote Hohllochziegelsteine. Wegen der eingeschlossenen Luft in den Steinen sollte das schon ganz gut dämmen. Allenfalls könnte ich mir vorstellen, daß man den Zwischenraum zwischen den beiden Schalen noch irgendwie mit Isoliermasse ausschäumt, aber kann mir nicht vorstellen, daß das sehr viel bringt.
e) Fensterscheiben: was besseres als Doppelscheiben-Isolierverglasung samt dicht schließenden Fenstern gibt es doch auch heute kaum, oder? (Ich erinnere mich, daß man zeitweise was mit Dreifachverglasung propagiert hatte, aber da scheint man wieder davon abgekommen zu sein.)
Schönen Gruß.</font>
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Euklid
25.05.2004, 10:02
@ fridolin
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Re: Frage Wärmedämmung |
-->>>Ich denke daß in spätestens 10-15 Jahren alle Häuser und Wohnungen vor Baujahr 1995 in Bezug auf die Dämmwerte (wegen der hohen Heizkosten) unbrauchbar werden und saniert werden müssen.
>>Zu sanierender Baubestand dann etwa 20 Millionen Wohnungen.
>>a) Zuerst Heizleitungen im Keller dämmen
>>b) Kellerdecke von unten dämmen (selbst wenn im schwimmenden Estrich schon 4cm Dämmung oben aufliegen)
>>Dämmstärke min 100 mm zusätzlich
>>c) Dachstuhl nachdämmen mit min 150 - 200 mmm
>>Diese Arbeiten kann man selbst erledigen und sind damit auch nicht teuer aber hochwirksam.
>>Später Aussenfassade plus Fensterscheiben (wird etwas teurer und muß in der Regel durch Fachleute ausgeführt werden)
>>Das ganze wird sich natürlich umso besser rechnen je höher der Ã-lpreis steigt.
>
><font color=#0000FF>Folgende Fragen an den Fachmann:
>a) Gibt es überhaupt noch Häuser, wo die Heizleitungen im Keller keine Isolierung haben? Bei uns wurden die Zentralheizung schon vor 25 oder 30 Jahren installiert und alles dick isoliert (mit Ausnahme einer einzigen Leitung in der Garage, um da etwas Heizwirkung zu haben).
Es gibt noch sehr viele Wohnungen (meistens Mietwohnungen im Mehrfamilienhausbau) die keine Isolierung der Heizleitungen haben.
>b) Was macht man, wenn man im Keller nur eine Deckenhöhe von 1,90 Meter hat? Da läßt sich kaum was anbringen, wenn man noch einigermaßen Stehhöhe erhalten will.
Da gibt es leider keine gute Möglichkeit und man hätte früher besser einen Stein mehr auf die Mauer gelegt;-))
>c) Dachstuhl nachdämmen: was genau ist gemeint? Wenn man - wie üblich - im Dachbereich ein Obergeschoß und darüber ein nicht bewohntes Spitzdach hat, dann sollte doch die Dämmung der Decke des Obergeschosses (Styroporplatten o.ä.) sowie des Bodens des Spitzdaches (Isoliermatten unterhalb der Bodendielen) ausreichen, ferner der Seitenflächen des bewohnten Obergeschosses, wenn dort z.B. die Dachdeckung sowieso erneuert wird? Ist dann noch irgendeine Isolierung der seitlichen Wände des (unbewohnten) Spitzdaches unterhalb der Dachdeckung erforderlich?
Es reicht völlig dies nur im umgrenzten Bereich der Wohnung zu tun so wie du das beschrieben hast.
>d) Außenfassade: bringt das viel? Meine Eltern haben z.B. (Haus aus dem Jahre 1959) innen Gasbetonsteine, außen rote Hohllochziegelsteine. Wegen der eingeschlossenen Luft in den Steinen sollte das schon ganz gut dämmen. Allenfalls könnte ich mir vorstellen, daß man den Zwischenraum zwischen den beiden Schalen noch irgendwie mit Isoliermasse ausschäumt, aber kann mir nicht vorstellen, daß das sehr viel bringt.
Die wenigsten Häuser aus Baujahr 1959 haben die zweischalige Bauweise wie du sie beschrieben hast.
Handelt es sich hierbei um eine hinterlüftete Fassade?
Dann zählt ja nur die eine Schale innen.Die äußere Schale wäre dann wärmetechnisch fast wirkungslos.
Grundsätzliches zur Wandaußendämmung
Gasbeton mit ca 24 bis 30 cm Dicke dämmt zwar gut aber bei weitem nicht mehr ausreichend.
Der K-Wert liegt bei ca 0,65 mit Außenputz
Dimension des K-Wertes (Watt je qm und Grad)
Die heutigen besseren Wandkonstruktionen liegen bei ca 0,20 Watt je qm und Grad.
Nehmen wir mal an wir hätten ca 180 Heiztage mal 24 Std mit einer mittleren Temperaturdifferenz von 13 Grad dann ergäbe sich folgender unnötiger Wärmeverlust über die Außenwände bei angenommener Außenfläche von ca 300 qm samt Giebeln (kleines EFH).
300 qm mal 0,45 (kdiff) mal 180 (Heiztage) mal 24 (h) mal 13 (delta T) ergibt entsprechend 7580 kWh Ersparnis!!!!!
Die 0,45 sind die Differenz von k(alt) zu k(neu)
Außenwände und Dachflächen sind der größte Brocken an Energieabgabe überhaupt.!!
>e) Fensterscheiben: was besseres als Doppelscheiben-Isolierverglasung samt dicht schließenden Fenstern gibt es doch auch heute kaum, oder? (Ich erinnere mich, daß man zeitweise was mit Dreifachverglasung propagiert hatte, aber da scheint man wieder davon abgekommen zu sein.)
Die üblichen Werte bei Doppelscheibenisolierverglasung lagen früher bei 2,0 bis 2,6.
Heute liegen diese Werte bei 1,2 bis 1,6
Die Verbesserung wird durch Füllung mit Edelgasen erreicht.
Also gehen heute wie früher ca 5 mal soviel Wärme über die Fenster verloren wie über die Wände bei gleicher Fläche.
Hast du ca 20% Flächenanteil der Fenster gehen also über die Fenster genausoviel Wärme weg wie über die Außenwände.
Außenwände und Fenster sind die allergrößten Brocken.!!!!!!!
Und eine Heizanlage kann nur dann runter dimensioniert werden wenn die Voraussetzungen dafür auch wärmetechnisch erfüllt ist.
Nur die Heizanlage ändern bringt bei weitem nicht soviel da die Heizanlage überdimensioniert wird
Mein Beispiel bezieht sich auf 30 cm dicke Ytong-Wände.
Vermutlich hat man damals sogar nur 24 cm dicke Wände ausgeführt wegen der Zweischaligkeit.
Hochlochziegel bringen trotz der Löcher bei weitem nicht mehr genug Wärmeschutz.
Sie wurden früher nicht in den heutigen Rohdichten (0,7,0,8) sondern in 1,2 hergestellt.
Außerdem wurden die Fugen in Normalmörtel und nicht in Dämmörtel erstellt.
Außerdem werden heute die Steinflanken (Oberflächen) sogar geschliffen um sie kleben zu können damit die Fuge nicht unnötig Wärme abgibt.
die heutigen Hlz-Wände haben ca 3 fach bessere Dämmwerte als früher.
Nicht umsonst sind wir vom 30 Liter Haus je qm auf 3 Liter heruntergekommen.
Ich wünschte mein BMW könnte ähnliches (Faktor 10 ) beim Spritverbrauch nachweisen.
Gruß EUKLID
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fridolin
25.05.2004, 10:46
@ Euklid
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Re: Frage Wärmedämmung |
-->Hallo Euklid,
danke Dir vielmals für die fachkundige Antwort.
Ich muß wegen der Wandkonstruktion bei Gelegenheit mal in den Bauunterlagen nachsehen. Das ist jedenfalls eine zweischalige Konstruktion wie geschildert (soll in Norddeutschland so üblich gewesen sein), Gesamtdicke Außenwände ca. 30 cm, davon nach meiner Erinnerung die Gasbetonsteine so um die 12 cm, das Außenmauerwerk ebenso. Von"hinterlüfteter Fassade" ist mir nichts bewußt.
Das mit der Kellerhöhe ist in der Tat ärgerlich, zumal ich nicht gerade der Kleinste bin. Aber damals mußte halt gespart werden...:-(
Interessant zu wissen, daß grundsätzlich auch bei Wänden und Fenstern noch Sparreserven sind. Momentan haben wir einen Heizölverbrauch von ca. 23 Litern pro m² Wohnfläche und Jahr. Vor der Erneuerung der Heizung und Schornsteinquerschnittsreduzierung (ca. 1985) waren es noch deutlich mehr. Die neuen zulässigen Abgasverlustwerte bei der Heizung selbst werden jetzt problemlos eingehalten. Andererseits stellt sich mir auch die Frage, ob sich für mich persönlich großartige Energiespararbeiten überhaupt lohnen, da das Haus über kurz oder lang eh verkauft werden soll.
Na ja, mal sehen. Vielen Dank nochmals und Gruß.
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Euklid
25.05.2004, 11:11
@ fridolin
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Re: Frage Wärmedämmung |
-->Hallo fridolin
mehr als 10 Liter je qm und Jahr sollte man sich in Zukunft nicht mehr auf die Backe binden.
Bei ca 150 qm Wohnfläche ergibt das 1500 Liter Heizöl.
Das erfüllen momentan sehr wenige Häuser.
Ein vermietetes Haus von mir braucht bei 160 qm ca 700-800 Liter im Jahr.
Die Mieter haben derart gespart daß sie jetzt ein eigenes Häusschen in Angriff nehmen [img][/img]
Sie hielten meine geringen Nebenkosten zu Anfang schlicht für unmöglich.
Solche Schätzchen in richtiger Lage bringt man ganz locker los.
Die Mieter haben aus Angst daß dies nicht reichen würde sogar mehr an Nebenkosten überwiesen als ich gefordert habe.
Gruß EUKLID
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