Karl
02.06.2004, 09:09 |
Eichel will Zockerpapiere ausgeben (o.Text) Thread gesperrt |
-->
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-302317,00.html</ul>
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certina
02.06.2004, 09:43
@ Karl
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Re: Eichel will Zockerpapiere ausgeben - dümmliche Überschrift |
-->was ist das denn für eine sau-dämliche Überschrift?
Die Spiegel-Bubis haben offenkundig gar nicht verstanden, wie diese Anleihen"funktionieren".
tschuess
G.C.
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JoBar
02.06.2004, 09:59
@ certina
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Re:..dümmliche Überschrift -- TzTz, höre ich da"Journalisten-Hasser" grummeln? |
-->>was ist das denn für eine sau-dämliche Überschrift?
>Die Spiegel-Bubis haben offenkundig gar nicht verstanden, wie diese Anleihen"funktionieren".
Ich denke das Thema"Journalisten - hehre Ansprüche und trübe Alltags-Wirklichkeit" gehört hier im Forum mal durchdiskutiert.
Grüße aus dem vorsorglich engezogenen Asbest-Schutzanzug [img][/img]
J
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H. Thieme
02.06.2004, 10:08
@ Karl
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TIPS verkaufen heißt nicht zocken, kaufen ist sogar mündelsicher (o.Text) |
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certina
02.06.2004, 10:10
@ JoBar
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Re:dümmliche Überschrift --"Journalisten-Hasser" grummeln? schief gewickelt |
-->>>was ist das denn für eine sau-dämliche Überschrift?
>>Die Spiegel-Bubis haben offenkundig gar nicht verstanden, wie diese Anleihen"funktionieren".
>Ich denke das Thema"Journalisten - hehre Ansprüche und trübe Alltags-Wirklichkeit" gehört hier im Forum mal durchdiskutiert.
>
>Grüße aus dem vorsorglich engezogenen Asbest-Schutzanzug (mein erstes smilie/mal gucken, ob es brüllt vor lachen)
tschuess
G.C.
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fridolin
02.06.2004, 10:19
@ JoBar
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Grundproblem: Fachkenntnis |
-->Ich denke das Thema"Journalisten - hehre Ansprüche und trübe Alltags-Wirklichkeit" gehört hier im Forum mal durchdiskutiert.
<font color=#0000FF>Sagen wir's mal (aus meiner bescheidenen Sicht) so: ein Journalist ist von der Ausbildung her Fachmann für Nachrichtenbeschaffung, -darstellung und -vermittlung (oder sollte es zumindest sein). Allerdings nicht unbedingt Fachmann für die Beurteilung der zugrundeliegenden Sachverhalte.
Nun kann man sicherlich bestimmte Sachverhalte mit dem sprichwörtlichen"gesunden Menschenverstand", detektivischer Kombinationsgabe usw. ausloten. Dies endet aber dann, wenn wirklich Fachkenntnisse verlangt werden, die man sich nicht mal so eben aus einem Lexikonartikel oder dem Internet zusammenlesen kann, sondern die etwa ein mehrjähriges Studium oder gar aktive Befassung mit dem Gegenstand der Berichterstattung in der Forschung voraussetzen.
Also ist der Journalist auf die Zusammenarbeit mit entsprechenden Experten angewiesen, um den fachlichen Teil des Sachverhalts überhaupt verstehen und beurteilen zu können, falls er es nicht aufgrund eigener Ausbildung selbst kann. Und da scheint es manchmal zu hapern. Habe ich früher selbst erlebt - Zeitungsmann kommt an und will sich über einen bestimmten Sachverhalt schlau machen, der Artikel später strotzt nur so von fachlichen Fehlern, weil der gute Mann bestimmte Dinge einfach falsch verstanden hat. Auf die Idee, den geschriebenen (und gar nicht tagesaktuellen oder sonstwie dringlichen) Artikel vor der Veröffentlichung mal auf fachliche Fehler durchsehen zu lassen, ist er allerdings auch nicht gekommen. Irgendwie scheint da das Berufsethos berührt zu sein, daß man sich nicht"in die Berichterstattung reinreden" läßt.
Nun gut, große Zeitungen haben inzwischen Redakteure, die z.B. selbst ein naturwissenschaftliches Studium absolviert haben und von daher über ein gewisses Grundwissen auf diesem Sektor verfügen, wenngleich heutzutage natürlich keiner mehr alles überblicken kann. Aber am schlimmsten ist es manchmal mit manchen kleinen Anzeigenblättern.</font>
<font color=#FF0000>Disclaimer: alle vorstehenden Bemerkungen sind allgemeiner Natur und nicht auf bestimmte Personen bezogen. ;-)</font>
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JoBar
02.06.2004, 10:28
@ certina
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Re:Journalisten-Hasser"? -- Duuuuu hast doch nur diese Steilvorlage geliefert ;) |
-->>>>was ist das denn für eine sau-dämliche Überschrift?
>>>Die Spiegel-Bubis haben offenkundig gar nicht verstanden, wie diese Anleihen"funktionieren".
>
>>Ich denke das Thema"Journalisten - hehre Ansprüche und trübe Alltags-Wirklichkeit" gehört hier im Forum mal durchdiskutiert.
>>
>>Grüße aus dem vorsorglich engezogenen Asbest-Schutzanzug
Besonders von den Stümpern - aber die gibt es unter Journalisten ja nicht, wie Insider hier beteuern ;)
J.
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VictorX
02.06.2004, 10:59
@ Karl
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Bitte bei der Sache bleiben |
-->Inflageschützte Anleihen setzen sich aus einem Coupon und dem Ausgleich der Inflarate (erhöht den Nominalwert der Anleihe) zusammen.
Interessant wird es, wenn die Herren die europäische Inflarate ausgleichen - wie das zum Beispiel bei den französischen Tips der Fall ist. Vermute aber eine Konstruktion mit Ausgleich der deutschen (natürlich nicht manipulierbaren) Inflarate.
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JLL
02.06.2004, 11:24
@ VictorX
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Re: Ein Grund mehr bei der Inflationsrate, das eine oder andere... |
-->... Zehntelchen abzuzwacken.
"Soso, Frau Mayer", sagt Herr Kanzler, der Vorstandsvorsitzende der Monopol-Kartoffel-Handels-AG zur Bäuerin Mayer,"Sie meinen also, 'fühlen' gar, dass die Kartoffeln, die Sie uns liefern 3 Euro das Kilo wert wären. Da muss ich Sie leider enttäuschen, der Herr Dr. Rechenknecht aus unserer Planungs- und Statistikabteilung hat wissenschaftlich exakt und unzweifelhaft ermittelt, dass Ihre Kartoffeln nur 2 Euro das Kilo wert sind. Aber grämen Sie sich doch nicht, liefern Sie einfach ein bißchen mehr und lassen Sie sich bitte nicht von den losen Reden der Leute verunsichern, wir haben schließlich einen hübschen kleinen Vertrag miteinander."
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McShorty
02.06.2004, 13:27
@ Karl
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Fremdwährungsanleihen sind Zockerpapiere! - mkT |
-->Hallo,
zu den Fremdwährungsanleihen hatte ich mich und andere hier schon ausgelassen.
In meiner Augen ist das totale Zockerei, besonders für uns Steuerzahler.
Also mal ruhig Blut + nachdenken. btw., wenn Eichel Dollaranleihen ausgibt, gehe ich Dollar long, die sind doch für alles zu blöd. Von Absicherungsgeschäften + Hedging haben die sicher keine Ahnung, unterm Strich düfte da für die nichts bei rauskommen.
Zu den inflationsindexierten Anleihen kann ich nichts sagen, da habe ich keine Ahnung von. Vielleicht klärt mich jemand ja dankenswerter Weise ganz konkret auf.
Bitte, bitte keine Diskussion über Journalismen mehr hier, ich bin froh das Dottore hier wieder im Forum ist.
Auch in anderen Berufsständen gibt es Unzulänglichkeiten, wenn nicht sogar noch mehr, z.B. Architekten, die in HH Büroglaspaläste bauen (Berliner Bogen - sieht aus wie [häßlicher] U-Boot BUnker) und dabei komplett vergessen wie man das Teil von außen reinigen soll, geschweige denn irgendwelche Vorrichtungen für die Putzkörbe anbringen lassen. Und für sowas werden auch noch Preise verteilt.
Da ist mir dervielleicht überspitzte Hinweis auf Zockerei beim BMF schon lieber - zumal wir den Sch... bezahlen dürfen.
Gruß,
McShorty
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Ecki1
02.06.2004, 13:49
@ McShorty
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Re: ''Zockerpapier'' hier unpassender Begriff |
-->Jedes Finanzinstrument ist bestimmten Risiken unterworfen und hat ein bestimmtes Ertragspotential. Das gilt selbst für Sparhefte. Meist beziehen sich Fremdwährungsrisiken nur auf Fremdwährungspositionen, aber was macht ein Sparer in Inlandswährung, wenn diese zu vielen (oder sogar allen) anderen abwertet? Also besteht auch für Binnenwährungspositionen strenggenommen ein Fremdwährungsrisiko.
Zockerpapiere sind Wertschriften oder andere Finanzinstrumente mit ungünstigem Ertrag-Risiko-Verhältnis (niedrige Sharpe-Ratio). Das trifft auf die Fremdwährungsanleihen im konkreten Beispiel nicht unmittelbar zu, da die Währungsrisiken und sogar ein Teil der Zinsrisiken gehedgt werden sollen.
Gruss!Ecki1[img][/img]
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LenzHannover
03.06.2004, 14:06
@ McShorty
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Das ist eigentlich sehr intelligent - auch wenn die es sich so nicht ausgedacht |
-->haben -.
Schmiert der Dollar ab, gewinnt Eichel.
Steigt der Dollar, sprudeln die Steuern wieder heftiger.
>... die sind doch für alles zu blöd
Ja, aber nicht 100% und zuverlässig. Die werfen eher mit Dartpfeilen auf eine falsche Scheibe
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