black elk
23.11.2000, 17:19 |
Erste gute Tat unserer Bundesregierung - Stop der Verfütterung von Tiermehl! Thread gesperrt |
Hi,
ein Licht im Dunkel! Die perverse Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser soll gestoppt werden. Man vermutet das BSE durch die Verfütterung von Tiermehl, welches Hirn und Rückenmark enthält verursacht wird. Ursache könnten die sog. Prione sein, infektiöse Proteine die eine Inkubationszeit von 5- 30 Jahren haben. Vielleicht sind hier Wissenschaftler am Board, die dazu näheres berichten können.
Es ist ein Trugschluß, daß nur Rineder von BSE befallen werden. Vielmehr wird Tiermehl großflächig in der Tiermast eingesetzt, also auch bei Schafen, Schweinen, Gänsen und Hühnern! Jeder der also diese Artgenossen in den letzten Jahen verzehrt hat, könnte die Zeitbombe BSE in sich tragen.
In Papua Neuginea wurden als Kult das Hirn von Toten verzehrt, dort trat diese Krankheit (CJS) zum ersten mal dokumentiert auf. Seit dieser Kult nicht mehr zelebriert wird, ist die Seuche stark rückläufig. Es scheint ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen BSE/ CJS und der Verfütterung von Tiermehl zu existieren.
Es ist doch schon erstaunlich, daß ausgerechnet die Deutschen gegen die angelsächsische (hauptsächlich) Perversion vorgehen. Gerade wurde ja von der EU an angelsächsische Australier ein Patent für in Tieren gezüchtete menschliche Organe vergeben. Die Perversion kennt keine Grenzen. Dieses deutsche Engagement ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Was ist das für eine 'Kultur', die erst die einheimische Tier_ und Pflanzenwelt ausrotten muß, um Rinder und schafte auf diesem Territorium anzusiedeln? Ist das etwa unser Vorbild für das 21. Jahrhundert?
black elk
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Cosa
24.11.2000, 13:49
@ black elk
|
Re: Ein paar Anmerkungen und Links |
>Hi,
>ein Licht im Dunkel! Die perverse Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser soll gestoppt werden. Man vermutet das BSE durch die Verfütterung von Tiermehl, welches Hirn und Rückenmark enthält verursacht wird. Ursache könnten die sog. Prione sein, infektiöse Proteine die eine Inkubationszeit von 5- 30 Jahren haben. Vielleicht sind hier Wissenschaftler am Board, die dazu näheres berichten können.
>Es ist ein Trugschluß, daß nur Rineder von BSE befallen werden. Vielmehr wird Tiermehl großflächig in der Tiermast eingesetzt, also auch bei Schafen, Schweinen, Gänsen und Hühnern! Jeder der also diese Artgenossen in den letzten Jahen verzehrt hat, könnte die Zeitbombe BSE in sich tragen.
>In Papua Neuginea wurden als Kult das Hirn von Toten verzehrt, dort trat diese Krankheit (CJS) zum ersten mal dokumentiert auf. Seit dieser Kult nicht mehr zelebriert wird, ist die Seuche stark rückläufig. Es scheint ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen BSE/ CJS und der Verfütterung von Tiermehl zu existieren.
>Es ist doch schon erstaunlich, daß ausgerechnet die Deutschen gegen die angelsächsische (hauptsächlich) Perversion vorgehen. Gerade wurde ja von der EU an angelsächsische Australier ein Patent für in Tieren gezüchtete menschliche Organe vergeben. Die Perversion kennt keine Grenzen. Dieses deutsche Engagement ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Was ist das für eine 'Kultur', die erst die einheimische Tier_ und Pflanzenwelt ausrotten muß, um Rinder und schafte auf diesem Territorium anzusiedeln? Ist das etwa unser Vorbild für das 21. Jahrhundert?
>black elk
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Hallo black elk!
Vor kurzem habe auf der site des Deutschen Ärzteblattes mir die Artikel in der Suchmaschine zu dem Stichwort BSE und Prione anzeigen lassen, daher anbei einige Links.
Hier ein paar Anmerkungen:
~ der Zusammenhang zwischen der Verfütterung von Tiermehl an Rinder und dem Auftreten von BSE bei den selbigen ist schon lange bekannt. Daher ist die Verfütterung von Tiermehl in Grossbritanien seit Mitte 1988 verboten. 1989 wurde ein Verbot erlassen nachdem Gehirn und Rückenmark und zahlreiche innere Organe nicht mehr für den Verzehr durch Menschen freigegeben waren.
Angeblich hätten bis zu 1/3 der BSE-Fälle vermieden werden können.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=9515
Ein Drittel der BSE-Fälle hätte vermieden werden können
Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 8 vom 20.02.98, Seite A-398 [POLITIK: Nachrichten - Ausland]
~ Die klassische CJK beim Menschen ist ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt, u.a. die von dir erwähnte Kuru-Kuru-Krankheit in Papua Neuguinea bedingt durch Verzehr von Hirn. Aber auch Menschen, die das in der Hirnanhangdrüse produzierte Wachstumshormon verabreicht bekamen oder sich durch Blutkontakt infizierten, erkrankten an der klassischen Form.
Zu der gleichen Gruppe gehören Erkrankungen bei verschiedenen Tierarten (zum Beispiel Scrapie beim Schaf), sind ebenfalls seit langer Zeit bekannt.
Dazu folgender Link:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=6651
Glöser, Dr. Sabine
Studie über BSE-Übertragung auf Hunde geheimgehalten
Deutsches Ärzteblatt 94, Heft 23 vom 06.06.97, Seite A-1555 [THEMEN DER ZEIT: Blick ins Ausland]
~ Hier noch ein Link, der ausführlich über die Creutzfeldt-Jacob-Erkrankung informiert:
www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=20216
Weber, Thomas; Poser, Sigrid; Zerr, Inga; Felgenhauer, Klaus; Wiltfang, Jens; Otto, Markus;
Kretzschmar, Hans A.
Laborchemische Verfahren in der Differentialdiagnose der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 48 vom 03.12.99, Seite A-3097 [MEDIZIN: Aktuell]
~ so, und der von dir angesprochene Zusammenhang BSE-CJK wird nun überzeugend wissenschaftlich belegt. Jahrelange Vermutungen, seit dem ersten Auftreten der neueren Variante der CJK 1996 in Grossbritanien, finden dort eine Bestätigung. Der Link:
www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=20757
Koch, Klaus
Nach neuen Studien kaum noch Zweifel an der Infektiosität von BSE
Deutsches Ärzteblatt 97, Heft 1-2 vom 10.01.00, Seite A-24 [POLITIK: Medizinreport]
~ Ebenfalls für wichtig halte ich die Auswirkungen von BSE bzw. die neue Variante der CJK auf Blutprodukte
Dazu folgender Link:
www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=12008
Was bedeutet die neue Variante der
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit für die Sicherheit von Blutprodukten?
Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 25 vom 19.06.98, Seite A-1627 [BEKANNTGABEN DER HERAUSGEBER:
Bundesärztekammer]
Stellungnahme des Arbeitskreises Blut gemeinsam mit Sachverständigen des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer zur Information von Ärzten
Daraus ein kleiner Ausschnitt:
"Bei der neuen CJK-Variante (nvCJK) kann man eine Übertragung durch Blutprodukte nicht mit gleicher Sicherheit ausschließen, zumal Prion-Proteine gegenüber den üblichen für Plasmaprodukte anwendbaren Virusinaktivierungsverfahren resistent sind. Bis jetzt wurde jedoch noch kein durch Blutprodukte übertragener Krankheitsfall bekannt. Es ist, angesichts der Tatsache, daß es sich um eine erst seit kurzer Zeit bekannte Erkrankung mit sehr langer Latenzphase handelt, aber nicht sicher auszuschließen, daß in Zukunft solche Fälle auftreten könnten. Diese Unsicherheit betrifft alle Blut- und Plasmaprodukte und somit auch alle am Markt befindlichen Gerinnungsfaktorenkonzentrate. Nicht völlig davon auszunehmen sind auch die gentechnisch"
Daher dürfen Blutprodukte aus Grossbritanien nicht eingeführt werden und es wird jetzt ja auch bereits diskutiert ob Menschen, die sich länger in Grossbritanien aufgehalten haben, als Blutspender noch in Frage kommen.
Habe versucht mich kurz zu halten, aber hoffentlich einige Fragen beantwortet, wenn zu kurz war weiter fragen. Solche Tatsachen regen nicht nur an über die eigene Ernährung nachzudenken.
Grüsse
Cosa
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JüKü
24.11.2000, 14:11
@ Cosa
|
Re: Ein paar Anmerkungen und Links / Einfach schön! |
Obwohl es nicht"mein Thema" ist - optisch hervorragend übersichtlich!
>>Hi,
>>ein Licht im Dunkel! Die perverse Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser soll gestoppt werden. Man vermutet das BSE durch die Verfütterung von Tiermehl, welches Hirn und Rückenmark enthält verursacht wird. Ursache könnten die sog. Prione sein, infektiöse Proteine die eine Inkubationszeit von 5- 30 Jahren haben. Vielleicht sind hier Wissenschaftler am Board, die dazu näheres berichten können.
>>Es ist ein Trugschluß, daß nur Rineder von BSE befallen werden. Vielmehr wird Tiermehl großflächig in der Tiermast eingesetzt, also auch bei Schafen, Schweinen, Gänsen und Hühnern! Jeder der also diese Artgenossen in den letzten Jahen verzehrt hat, könnte die Zeitbombe BSE in sich tragen.
>>In Papua Neuginea wurden als Kult das Hirn von Toten verzehrt, dort trat diese Krankheit (CJS) zum ersten mal dokumentiert auf. Seit dieser Kult nicht mehr zelebriert wird, ist die Seuche stark rückläufig. Es scheint ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen BSE/ CJS und der Verfütterung von Tiermehl zu existieren.
>>Es ist doch schon erstaunlich, daß ausgerechnet die Deutschen gegen die angelsächsische (hauptsächlich) Perversion vorgehen. Gerade wurde ja von der EU an angelsächsische Australier ein Patent für in Tieren gezüchtete menschliche Organe vergeben. Die Perversion kennt keine Grenzen. Dieses deutsche Engagement ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Was ist das für eine 'Kultur', die erst die einheimische Tier_ und Pflanzenwelt ausrotten muß, um Rinder und schafte auf diesem Territorium anzusiedeln? Ist das etwa unser Vorbild für das 21. Jahrhundert?
>>black elk
>---------------------------------------
>Hallo black elk!
>Vor kurzem habe auf der site des Deutschen Ärzteblattes mir die Artikel in der Suchmaschine zu dem Stichwort BSE und Prione anzeigen lassen, daher anbei einige Links.
>Hier ein paar Anmerkungen: > ~ der Zusammenhang zwischen der Verfütterung von Tiermehl an Rinder und dem Auftreten von BSE bei den selbigen ist schon lange bekannt. Daher ist die Verfütterung von Tiermehl in Grossbritanien seit Mitte 1988 verboten. 1989 wurde ein Verbot erlassen nachdem Gehirn und Rückenmark und zahlreiche innere Organe nicht mehr für den Verzehr durch Menschen freigegeben waren.
>Angeblich hätten bis zu 1/3 der BSE-Fälle vermieden werden können.
>">http://www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=9515
>Ein Drittel der BSE-Fälle hätte vermieden werden können
>Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 8 vom 20.02.98, Seite A-398 [POLITIK: Nachrichten - Ausland] > ~ Die klassische CJK beim Menschen ist ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt, u.a. die von dir erwähnte Kuru-Kuru-Krankheit in Papua Neuguinea bedingt durch Verzehr von Hirn. Aber auch Menschen, die das in der Hirnanhangdrüse produzierte Wachstumshormon verabreicht bekamen oder sich durch Blutkontakt infizierten, erkrankten an der klassischen Form.
>Zu der gleichen Gruppe gehören Erkrankungen bei verschiedenen Tierarten (zum Beispiel Scrapie beim Schaf), sind ebenfalls seit langer Zeit bekannt.
>Dazu folgender Link:
>">http://www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=6651
>Glöser, Dr. Sabine
>Studie über BSE-Übertragung auf Hunde geheimgehalten
>Deutsches Ärzteblatt 94, Heft 23 vom 06.06.97, Seite A-1555 [THEMEN DER ZEIT: Blick ins Ausland] > ~ Hier noch ein Link, der ausführlich über die Creutzfeldt-Jacob-Erkrankung informiert:
>www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=20216
>Weber, Thomas; Poser, Sigrid; Zerr, Inga; Felgenhauer, Klaus; Wiltfang, Jens; Otto, Markus;
>Kretzschmar, Hans A.
>Laborchemische Verfahren in der Differentialdiagnose der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
>Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 48 vom 03.12.99, Seite A-3097 [MEDIZIN: Aktuell] > ~ so, und der von dir angesprochene Zusammenhang BSE-CJK wird nun überzeugend wissenschaftlich belegt. Jahrelange Vermutungen, seit dem ersten Auftreten der neueren Variante der CJK 1996 in Grossbritanien, finden dort eine Bestätigung. Der Link:
>www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=20757
>Koch, Klaus
>Nach neuen Studien kaum noch Zweifel an der Infektiosität von BSE
>Deutsches Ärzteblatt 97, Heft 1-2 vom 10.01.00, Seite A-24 [POLITIK: Medizinreport] > ~ Ebenfalls für wichtig halte ich die Auswirkungen von BSE bzw. die neue Variante der CJK auf Blutprodukte
>Dazu folgender Link:
>www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=12008
>Was bedeutet die neue Variante der
>Creutzfeldt-Jakob-Krankheit für die Sicherheit von Blutprodukten?
>Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 25 vom 19.06.98, Seite A-1627 [BEKANNTGABEN DER HERAUSGEBER:
>Bundesärztekammer]
>Stellungnahme des Arbeitskreises Blut gemeinsam mit Sachverständigen des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer zur Information von Ärzten
>Daraus ein kleiner Ausschnitt:
>"Bei der neuen CJK-Variante (nvCJK) kann man eine Übertragung durch Blutprodukte nicht mit gleicher Sicherheit ausschließen, zumal Prion-Proteine gegenüber den üblichen für Plasmaprodukte anwendbaren Virusinaktivierungsverfahren resistent sind. Bis jetzt wurde jedoch noch kein durch Blutprodukte übertragener Krankheitsfall bekannt. Es ist, angesichts der Tatsache, daß es sich um eine erst seit kurzer Zeit bekannte Erkrankung mit sehr langer Latenzphase handelt, aber nicht sicher auszuschließen, daß in Zukunft solche Fälle auftreten könnten. Diese Unsicherheit betrifft alle Blut- und Plasmaprodukte und somit auch alle am Markt befindlichen Gerinnungsfaktorenkonzentrate. Nicht völlig davon auszunehmen sind auch die gentechnisch"
>Daher dürfen Blutprodukte aus Grossbritanien nicht eingeführt werden und es wird jetzt ja auch bereits diskutiert ob Menschen, die sich länger in Grossbritanien aufgehalten haben, als Blutspender noch in Frage kommen.
>Habe versucht mich kurz zu halten, aber hoffentlich einige Fragen beantwortet, wenn zu kurz war weiter fragen. Solche Tatsachen regen nicht nur an über die eigene Ernährung nachzudenken.
>Grüsse
>Cosa
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Cosa
24.11.2000, 14:26
@ JüKü
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Re: bei dem Thema zählt eigentlich mehr der Inhalt als die Optik ;) owT |
>Obwohl es nicht"mein Thema" ist - optisch hervorragend übersichtlich!
>
>>>Hi,
>>>ein Licht im Dunkel! Die perverse Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser soll gestoppt werden. Man vermutet das BSE durch die Verfütterung von Tiermehl, welches Hirn und Rückenmark enthält verursacht wird. Ursache könnten die sog. Prione sein, infektiöse Proteine die eine Inkubationszeit von 5- 30 Jahren haben. Vielleicht sind hier Wissenschaftler am Board, die dazu näheres berichten können.
>>>Es ist ein Trugschluß, daß nur Rineder von BSE befallen werden. Vielmehr wird Tiermehl großflächig in der Tiermast eingesetzt, also auch bei Schafen, Schweinen, Gänsen und Hühnern! Jeder der also diese Artgenossen in den letzten Jahen verzehrt hat, könnte die Zeitbombe BSE in sich tragen.
>>>In Papua Neuginea wurden als Kult das Hirn von Toten verzehrt, dort trat diese Krankheit (CJS) zum ersten mal dokumentiert auf. Seit dieser Kult nicht mehr zelebriert wird, ist die Seuche stark rückläufig. Es scheint ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen BSE/ CJS und der Verfütterung von Tiermehl zu existieren.
>>>Es ist doch schon erstaunlich, daß ausgerechnet die Deutschen gegen die angelsächsische (hauptsächlich) Perversion vorgehen. Gerade wurde ja von der EU an angelsächsische Australier ein Patent für in Tieren gezüchtete menschliche Organe vergeben. Die Perversion kennt keine Grenzen. Dieses deutsche Engagement ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Was ist das für eine 'Kultur', die erst die einheimische Tier_ und Pflanzenwelt ausrotten muß, um Rinder und schafte auf diesem Territorium anzusiedeln? Ist das etwa unser Vorbild für das 21. Jahrhundert?
>>>black elk
>>---------------------------------------
>>Hallo black elk!
>>Vor kurzem habe auf der site des Deutschen Ärzteblattes mir die Artikel in der Suchmaschine zu dem Stichwort BSE und Prione anzeigen lassen, daher anbei einige Links.
>>Hier ein paar Anmerkungen:
>> ~ der Zusammenhang zwischen der Verfütterung von Tiermehl an Rinder und dem Auftreten von BSE bei den selbigen ist schon lange bekannt. Daher ist die Verfütterung von Tiermehl in Grossbritanien seit Mitte 1988 verboten. 1989 wurde ein Verbot erlassen nachdem Gehirn und Rückenmark und zahlreiche innere Organe nicht mehr für den Verzehr durch Menschen freigegeben waren.
>>Angeblich hätten bis zu 1/3 der BSE-Fälle vermieden werden können.
>>>">http://www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=9515
>>Ein Drittel der BSE-Fälle hätte vermieden werden können
>>Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 8 vom 20.02.98, Seite A-398 [POLITIK: Nachrichten - Ausland]
>> ~ Die klassische CJK beim Menschen ist ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt, u.a. die von dir erwähnte Kuru-Kuru-Krankheit in Papua Neuguinea bedingt durch Verzehr von Hirn. Aber auch Menschen, die das in der Hirnanhangdrüse produzierte Wachstumshormon verabreicht bekamen oder sich durch Blutkontakt infizierten, erkrankten an der klassischen Form.
>>Zu der gleichen Gruppe gehören Erkrankungen bei verschiedenen Tierarten (zum Beispiel Scrapie beim Schaf), sind ebenfalls seit langer Zeit bekannt.
>>Dazu folgender Link:
>>>">http://www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=6651
>>Glöser, Dr. Sabine
>>Studie über BSE-Übertragung auf Hunde geheimgehalten
>>Deutsches Ärzteblatt 94, Heft 23 vom 06.06.97, Seite A-1555 [THEMEN DER ZEIT: Blick ins Ausland]
>> ~ Hier noch ein Link, der ausführlich über die Creutzfeldt-Jacob-Erkrankung informiert:
>>www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=20216
>>Weber, Thomas; Poser, Sigrid; Zerr, Inga; Felgenhauer, Klaus; Wiltfang, Jens; Otto, Markus;
>>Kretzschmar, Hans A.
>>Laborchemische Verfahren in der Differentialdiagnose der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
>>Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 48 vom 03.12.99, Seite A-3097 [MEDIZIN: Aktuell]
>> ~ so, und der von dir angesprochene Zusammenhang BSE-CJK wird nun überzeugend wissenschaftlich belegt. Jahrelange Vermutungen, seit dem ersten Auftreten der neueren Variante der CJK 1996 in Grossbritanien, finden dort eine Bestätigung. Der Link:
>>www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=20757
>>Koch, Klaus
>>Nach neuen Studien kaum noch Zweifel an der Infektiosität von BSE
>>Deutsches Ärzteblatt 97, Heft 1-2 vom 10.01.00, Seite A-24 [POLITIK: Medizinreport]
>> ~ Ebenfalls für wichtig halte ich die Auswirkungen von BSE bzw. die neue Variante der CJK auf Blutprodukte
>>Dazu folgender Link:
>>www.aerzteblatt.de/archiv/artikeldruck.asp?artikelid=12008
>>Was bedeutet die neue Variante der
>>Creutzfeldt-Jakob-Krankheit für die Sicherheit von Blutprodukten?
>>Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 25 vom 19.06.98, Seite A-1627 [BEKANNTGABEN DER HERAUSGEBER:
>>Bundesärztekammer]
>>Stellungnahme des Arbeitskreises Blut gemeinsam mit Sachverständigen des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer zur Information von Ärzten
>>Daraus ein kleiner Ausschnitt:
>>"Bei der neuen CJK-Variante (nvCJK) kann man eine Übertragung durch Blutprodukte nicht mit gleicher Sicherheit ausschließen, zumal Prion-Proteine gegenüber den üblichen für Plasmaprodukte anwendbaren Virusinaktivierungsverfahren resistent sind. Bis jetzt wurde jedoch noch kein durch Blutprodukte übertragener Krankheitsfall bekannt. Es ist, angesichts der Tatsache, daß es sich um eine erst seit kurzer Zeit bekannte Erkrankung mit sehr langer Latenzphase handelt, aber nicht sicher auszuschließen, daß in Zukunft solche Fälle auftreten könnten. Diese Unsicherheit betrifft alle Blut- und Plasmaprodukte und somit auch alle am Markt befindlichen Gerinnungsfaktorenkonzentrate. Nicht völlig davon auszunehmen sind auch die gentechnisch"
>>Daher dürfen Blutprodukte aus Grossbritanien nicht eingeführt werden und es wird jetzt ja auch bereits diskutiert ob Menschen, die sich länger in Grossbritanien aufgehalten haben, als Blutspender noch in Frage kommen.
>>Habe versucht mich kurz zu halten, aber hoffentlich einige Fragen beantwortet, wenn zu kurz war weiter fragen. Solche Tatsachen regen nicht nur an über die eigene Ernährung nachzudenken.
>>Grüsse
>>Cosa
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JüKü
24.11.2000, 14:34
@ Cosa
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Re: BSE: Aktuelle Meldung |
Hamburg, 24. Nov - In Deutschland gibt es möglicherweise den ersten Fall der Rinderseuche BSE bei einem in Deutschland geborenen Rind. Eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Berlin sagte am Freitag, bei einem BSE-Verdachtsfall in Schleswig-Holstein handele es sich um ein 1996 in Deutschland geborenes Tier. In Kreisen der schleswig-holsteinischen Landesregierung hieß es ergänzend, das Fleisch des Rindes sei nicht in den Handel gekommen. Allerdings sei der Kopf des Tieres derzeit nicht auffindbar. Angaben, von welchen Bauernhof das Rind stammt, wurden zunächst nicht gemacht.
Bei den bisher in Deutschland festgestellten BSE-Fällen hatte es um fünf aus Großbritannien importierte Tiere gehandelt. Ein weiteres BSE-Rind stammte aus der Schweiz.
Bei dem in Schleswig-Holstein entdeckten Tier sei die Rinderseuche anhand einer A- und einer B-Probe eines Schnelltests nachgewiesen worden, hieß es in den Kieler Regierungskreisen weiter. Zur Sicherheit sei eine zweite B-Probe an ein auf solche Untersuchungen spezialisiertes Institut in Tübingen geschickt worden, hieß es in den Kreisen weiter. Für Schnelltest benötigt man Hirngewebe des toten Tieres.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Heide Simonis (SPD) wollte auf einer Pressekonferenz am nachmittag über weitere Details informieren.
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