Baldur der Ketzer
03.06.2004, 23:37 |
Megatrend Rohstoffe? Symosium Vaduz u.a. mit Marc Faber heute - kurzer Bericht Thread gesperrt |
-->Hallo,
war heute am Symposium zum Thema Rohstoffe.
Obwohl ich den Chrysler-Fritzen Schrumppf nur aus der Glotze kenne, ist mir heute der Vergleich mit Marc Faber ins Auge gestochen.
Marc Faber hielt einen brillianten freien Vortrag, ohne einer Textvorlage zu folgen, fundiert, mitreißend, glaubwürdig. Und er war sympathisch, bescheiden, zurückhaltend.
Dagegen, virtuell, den ausgeflippten schwäbisch-verzupfterten Großkotz Schrumppf ins Bild geblendet, und man bekommt Brechreiz von dessen grenzenlos arroganter Überheblichkeit.
Und sieht die souveräne Person Faber, die das weder nötig hat noch für adäquat empfinden würde. Was sind das für Welten-Unterschiede. Was für eine Persönlichkeit. Hut ab und Respekt vor Marc Faber. Dies nur am Rande. Und den anderen anwesenden Kollegen. Und was man dann für Leute vom Schlage eines Schrumppfs emfindet, schreib ich besser nicht rein. Jeder kanns sichs denken. Von Politussen und Polideppen eh gar nicht anzufangen.
Betreuungsweise waren sicher zwischen 50 Mrd. und 100 Euro verwaltete Vermögen *anwesend*, vielleicht sogar weit drüber. Aus etlichen Ländern.
Den von mir hochgeschätzten Galiani traf ich auch, was mich sehr freute.
Jetzt zum grob überrissenen Inhalt:
- die kommenden aufstrebenden Nationen Indien und China
- der limitierende Faktor Erdöl
- geldwertkorrumpierung durch Überschuldung und der mögliche Ausweg Edelmetalle
- Industrierohstoffe incl. Metalle und landw. Erzeugnisse
- Deflation, Inflation, Stagflation, deflationärer Boom (ja, auch so was gibts)
- China als Nachfragemacht
- Bush kriegt Schulden
- der auch bevölkerungsmäßig stark wachsende Islam als Einflußfaktor (am Rande)
- die exponentielle Bevölkerungsentwicklung in Indien (in Indien wird es in 6 Jahren mehr Menschen als in China geben)
- deren Nachfrageverhalten
- die zwangsläufige Steigerung der Rohstoffpreise
- dies nicht ohne zwischenzeitliche Rückschläge und Einbrüche
- die unkalkulierbaren Gefahren, die durch die Verschuldungsblase im Raume hängen und Prognosen so furchtbar schwer machen, da in dieser Konstellation ohne historisches Beispiel
Fazit 1: kaum neues für hiesige Forumsleser, aber schwarz auf weiß gebracht dennoch immer wieder beeindruckend und erdrückend.
In zehn Jahren wird die Welt kaum noch so sein, wie wir sie heute sehen, die Umwälzungen sind ganz simpel und plausibel abzuleiten anhand vorhandener Parallelen.
In Asien Wirtschaftswachstum auch bei sinkenden Preisen (durch erhöhte Mengen), eine Wohlstandsverschiebung dorthin, ein enormer Nachfrageanstieg nach Rohstoffen von dort, und gleichzeitig eine Verschuldungs- und Produktionskrise im Gringoland.
Fazit 2: erwartet auf die nächsten 10 Jahre wird: ansteigende asiatische Währungen, fallender USD, steigender Ã-lpreis, steigende Zinsen, dümpelnde Westaktien, steigende Asienaktien.
Dazwischen noch ein völlig unkalkulierbarer Rücksetzer in China. Eher weniger in anderen Ex-Asien-krisen-Ländern.
Meine persönliche Erkenntnis: alter Pflanzenöldiesel statt hochgezüchtetem spritfressenden Sportwagen, persönliche Forschung in Richtung alternative Energien, mehr, noch mehr Augenmerk auf Wärmedämmung (EUKLID!), Finger weg von europäischen Immobilien, Investitionen in Rohstoffe viel stärker focussieren. Aber nicht ausschließlich.
Ausgehend vom heute dargelegten Weltbild von 3,5 Mrd. Menschen in Indien, China ud Asien ist die geistige Masturbation deutscher Politker angesichts der bevorstehenden Herausforderungen derart was von grotesk, daß man es nicht fassen möchte.
Rußland wird als DAS Rohstoffland überhaupt dastehen, auch was die Reichweite der Vorkommen betrifft.
In den westlichen Ländern (USA, CND, N) reichen die Ã-lreserven noch 10 Jahre, in Kuweit vielleicht 50, in Saudiarabien vielleicht max. 70 Jahre, aber im Iraq über 500 Jahre.......warum wohl der Pretzelbusch dorthin eingefallen sein mag..........
Tja. Interessante Zeiten, in denen wir da leben.
Wir haben (lt. Meinung vom Baldur) ein Problem, und das ist die eingeengte Scheuklappenbrille der Piefke-Untertanen-Deutschen. Längst spielt die Musik andernorts, aber es wurde noch nicht offiziell verkündet, und deswegen ist bei uns immer noch, wie bei der Bundeswehr, Schlaraffia befohlen. Fakten zählen doch in Deutschland nix, da glaubt man, was die Fuzzies sagen.
Der breite Wohlstand ist längestens passe´. aber es hat sich noch nicht in Zahlen niedergeschlagen, die faktische Entwicklung eilt halt voraus.
Faber: wenn es unter 1 Mio Leuten 1 Genie gibt, hat die Schweiz ingesamt also 7 Genies. Oder 8.Für die Forschung und Wissenschaft. Und für bahnbrechende Entwicklungen.
Indien oder China hat je 12.000 davon......
Mahlzeit.
Und wir haben PISA.
Und da wird im hiesigen Einführungskurs Barkeeper erstmal auf mehrteren Seiten darauf aufmerksam gemacht, man habe sich vor Dienstantritt mal zu duschen und sich die Hände zu waschen, auf saubere Fingernägel zu achten, die Gäste zu grüßen - weil man dies nicht als Allgemeingut voraussetzen könne....nochmals Mahlzeit........
Beste Grüße vom Baldur
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igelei
03.06.2004, 23:58
@ Baldur der Ketzer
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hab neulich mal gehört: Bei der derzeitigen Geburtenentwicklung im Piefkeland.. |
-->... müssen bald zur Bedarfsdeckung 70% der Schüler Abitur machen. Kleines Problem dabei dürfte die Normalverteilung der Intelligenz sein...
MfG
igelei
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spieler
04.06.2004, 00:07
@ Baldur der Ketzer
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Danke für den ausführlichen Bericht, Baldur!!! (o.Text) |
-->
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---Elli---
04.06.2004, 00:20
@ spieler
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Re: Danke für den ausführlichen Bericht, Baldur!!! / Auch von mir (o.Text) |
-->
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Baldur der Ketzer
04.06.2004, 00:37
@ ---Elli---
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Re: Danke für den ausführlichen Bericht, - das wars nur grob |
-->Hallo, Elli,
interessant war vor allem, zu sehen, daß Inflation und Deflation nebeneinander existieren können, nämlich, geographisch getrennt.
In Hongkong gehen die Immo-Preise runter, in Shanghai rauf.
Auch in Defla-Zeiten kann die Wirtschaft brummen, weil bei 2000 USD pro Fernseher sich das 1 Mio Chinesen leisten können, bei 1000 pro TV schon 5 Mio, und bei 300 schon 50 Mios.
Also wird dort Produktion und Rohstoffnachfrage boomen, selbst, wenn die Preise deflationär in den Keller gehen.
Das Problem, die Unbekannte, die Bombe im System ist die immense US-Staatsverschuldung, von der Greenspan es schaffte, Finanzblasen zu exportieren. Das ist völlig offen, wie und wann das platzt.
Tatsache ist, daß die effektive Wohlstandsschöpfung nach Asien wandert.
Und, daß die Staatsverschuldung bei einbrechendem Wirtschaftswachtsum überproportional explodiert, so daß die Schuldenquoten ausufern.
Die Lösung wird nur in einer Inflationierung (sic! Fed kauft notgedrungen Bonds statt plötzlich schlau gewordener Ausländer) oder in einer Ausbuchung der wertlosen Kredite liegen (Wirtschaftszusammenbruch).
Fannie Mae und Co. als optischer Wohlstandsbooster wurde hier schon ausreichend thematisiert, kam auch vor - kann ich als bekannt voraussetzen, ist hier nichts neues. Nur, es geht die Luft aus. Für einen Dollar Wirtschaftswachstum im BSP brauchts jetzt schon 5 USD oder so Neuverschuldung, die Schere geht immer weiter auf.
Kriegszyklen historisch gesehen kam auch vor. Bei Rohstoffengpässen wächst beiweisbar die Kriegslüsternheit....
Demographie kam vor - in Saudiarabien lebten 1970 3 Mio. Menschen, heute über 20, davon die meisten in Armut, ein paar aber wie die Sonnenkönige - somit darf man annehmen, es wird ihnen bald ebenso ergehen wie dem Sonnenkönig, dem Schah, und Co......weil die Kluft zu groß wird, nicht mehr toleriert wird....historisch gesehen etwas normales....
Die (US-) Geldmenge wird aufgebläht, um Deflation um jeden Preis zu verhindern, weil die Konsequenzen verheerend wären, was jeder weiß.
Ein US-amerikanischer Durchschnittshaushalt hat eine Ersparnis für Notfälle von 1000 USD. Tja.......Da brauchts keinen Kommentar mehr.
Die Amis haben - wie hier zigfach thematisiert - nix mehr zum Exportieren, es wird keine einzige Jeans mehr dort produziert. Alles kommt aus Asien. Die ganze Wertschöpfung wandert nach Asien ab, siehe auch die Hauptkäuferländer von US-Bonds und die Vermögensverteilung....die Amis sind schon Schuldnernation, und dies ohne interessante Güterproduktion.....es reicht, daß der neuzufluß abgebremst wird, von Rückführungen muß man gar nicht reden, UM ZU...Dingens.....Platt und so weiter.....Ende.....hier gab es keine expliziten Aussagen, nur vage Andeutungen, die eh jeder verstand.
Die spaßhaft vorgebrachte Kommentierung, daß die US-Börsen ca. 50% de Weltkapitalisation ausmachen, könne bald auf 20% fallen, oder auf null, wobei das keinen Gelächtersturm hervorrief.....sondern zustimmend aufgenommen wurde.....
In China gibt es tolle Fabriken für Textilien, die still stehen - weil sie keine Baumwolle mehr als Rohstoff auftreiben können.......
Vielleicht stelle ich mal ein paar mehr Infos ins Abo-Forum.
Beste Grüße vom Baldur
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topas89
04.06.2004, 00:47
@ Baldur der Ketzer
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Schrempp ist kein Schwabe, sondern leider Freiburger owT |
-->kT
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wheely
04.06.2004, 00:53
@ Baldur der Ketzer
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Bericht bitte für alle wenn möglich... |
-->Hi Baldur,
recht interessant zu lesen, mich würde auch mehr interessieren.
>Vielleicht stelle ich mal ein paar mehr Infos ins Abo-Forum.
hm, warum sollen nur Aboler diese Infos erhalten? Find ich ein wenig komisch, aber ist natürlich deine Sache...
Gruß
wheely
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Baldur der Ketzer
04.06.2004, 01:01
@ wheely
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Re: Bericht bitte für alle wenn möglich... |
-->Hallo, wheely,
ich hab ja eh schon einiges rausgelassen, von dem ich nicht sicher sein kann, ob das so in Ordnung geht.
Viele Charts basieren übrigens auf Yardeni. Die Fakten sind ja überall gleich, nur die gezogenen Schlüsse daraus differieren - marginal.
Die gezeigten Fakten sind eindeutig und nicht wegzudiskutieren.
Sie laufen hinaus auf globalen Rohstoffmangel, vor allem aber, auf einen krassen Energiemangel.
BMW hat in China erstmals mehr Autos verkauft als in Deutschland. Das geht so weiter, mit Verdoppelungsraten von unter zwei Jahren.
Der Bedarf an Rohstoffen und Energie in Vietnam, China, ist gigantisch und jenseits unserer Vorstellungskraft, allein angesichts der Bevölkerungsverhältnisse.
China muß jedes Jahr 10 bis 20 neue Städte in der Größe von Zürich neu errichten, um die ganz normal ablaufende Verstädterung aufzufangen......eine riesige Nachfragfe nach Bauprodukten. Und bei uns verrotten die Pinkelkanäle und werden die Schlaglöcher badewannentauglich......
Krass, das alles.
In ein paar Jahren hat nur noch Rußland Erdgasvorkommen, die europäischen Reserven werden erschöpft sein. Usw....
Es war ein beeindruckender Abriß nüchterner Fakten, die aber in der deutschen-affpuffstanischen Ã-ffentlichkeit vom Schrumpfhirn Kaplans und der zu geringen Busengröße einer Moderatiorin und ein paar Ertrunkenen in der NAZI-Grotte in den publizistischen Schatten gestellt werden.....ein Schelm, der Böses dabei denkt, zumal er auf der Titanic sitzt......
wenn ich was ins Abo-Forum stellen werde, maile ich Dir eine Kopie meines Beitrags zu.
Beste Grüße vom Baldur
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wheely
04.06.2004, 01:07
@ Baldur der Ketzer
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danke Baldur!:-) (mkT) |
-->ja, das sind alles so Szenarien, die uns bevorstehen werden. Die Frage ist wohl noch der Zeitfaktor, der strittig ist. Naja, wir sind ja live dabei oder, wie es so schön heißt, mittendrin statt nur dabei...
Gruß
wheely
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Burning_Heart
04.06.2004, 01:15
@ Baldur der Ketzer
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Ein paar Charts |
-->
http://www.bohlish.com/w_Chart.cgi?CT
http://www.bohlish.com/w_Chart.cgi?HG
http://www.bohlish.com/w_Chart.cgi?CL
http://www.bohlish.com/w_Chart.cgi?CC
Schokolade mögen die nicht.
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Baldur der Ketzer
04.06.2004, 01:27
@ igelei
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Re: Geburtenentwicklung im Piefkeland und ethnische Abgrenzung |
-->Hallo, igelei,
Staiger erzählte in kleinem Kreise von einer Studie, die die Bevölkerungszahl in Deutschland bis???? von 81 auf 50 Mios sinken sieht, unter der kaum vorstellbaren Annahme, daß zwischendurch jedes Jahr alljährlich 400.000 Neuzuwanderer mit ins lecke, schlagseitebehaftete, steuerlose und antriebslose Boot kommen.....(diese Eigenschaften von Baldur dazugesagt)..........
Wie sich ein solcher Bevölkerungsschwund auf Sozialsysteme, Wohnungsbau, Immopreise etc. auswirken wird, dürfte klar wie Kloßbrühe sein.
Derweil wächst der Mittelstand in Indien und China pro Jahr um Millionen........
Vielleicht sollte ich mich nach einer hochgelegenen Alm/Alpe umsehen, und die materiellen Ansprüche aufs MIN. runterfahren - dann kann man nie überrascht werden...... oder eher der Entwicklung nachziehen und nach Fernost auswandern?
Es ist nur die Frage, ob ein Neuankömmling in China irgendwelche effektiven Chancen bekommen wird, oder, ob er nicht eher gegen eine Wand rennt, weil nicht dazugehörig.....ich denke, die Chinesen bleiben wertschöopfungsmäßig gerne eher unter sich - womit Sie ja auch Recht haben.....nur, woher will denn der europäische Sozialkropf gefüttert werden?????
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
04.06.2004, 01:28
@ Baldur der Ketzer
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Re: Geburtenentwicklung im Piefkeland und ethnische Abgrenzung - Korrektur |
-->>Hallo, igelei,
>Staiger erzählte in kleinem Kreise von einer Studie, die die Bevölkerungszahl in Deutschland bis???? von 81 auf 50 Mios sinken sieht,
das muß heißen, auf 59 Mios......
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Emerald
04.06.2004, 06:47
@ Baldur der Ketzer
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@Baldur: Wohltuend, danke und dies z. Untermauerung |
-->aus der Tageszeitung"The Hindu" v. heute morgen!
Gold jewellery demand up 21 p.c. in Q1
By Our Staff Correspondent
MUMBAI, JUNE 3. The total consumer demand for gold (jewellery and net retail investment) in India in the first quarter of 2004 has improved by 25 per cent in tonnage terms over Q1 last year to 144 tonnes from 118 tonnes and by 37 per cent in rupee terms to Rs. 9,931 crores from Rs. 6,447 crores, according to a report by the World Gold Council (WGC). This is against somewhat depressed levels of a year earlier. Globally too, the trend has been positive with a 12 per cent increase in consumer demand in tonnage terms to 764 tonnes (683 tonnes) and 30 per cent increase in dollar terms to $10.02 billion ($7.73 billion).
The WGC reports that although complicated by the sharp upward movement in gold price, consumer demand for gold actually increased in monetary terms during the period since 2001.
Commenting on the supply/demand dynamics for the first quarter of 2004, James Burton, Chief Executive of the WGC said,"In the face of a 55 per cent rise in gold price in dollar terms, historically we would have expected consumer demand to recede due to the sensitivity of Asian and Middle Eastern markets to price volatility. Actually, this quarter, the money flowing into gold from consumers was 37 per cent up on Q1 2002 in dollar terms and 25 per cent higher than in Q1 2001, demonstrating a positive underlying trend."
Indian jewellery demand was up 21 per cent in tonnage terms to 119 tonnes (98 tonnes) and 33 per cent in rupee terms to Rs. 7,027 crores (Rs. 5,291 crores) in the first quarter of 2004. The WGC has attributed the rise in demand to conducive price levels, a strong economy, wedding season demand and rural consumers who account for over 60 per cent of demand.
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Sushicat
04.06.2004, 06:57
@ topas89
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Nach Schäuble jetzt also auch Schrempp,...... |
-->....hat diese wunderbare Stadt das verdient?
Hallo topas89,
sehe gerade, daß Du auch aus Freiburg schreibst.
Einen lieben Gruß
^o.o^
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JLL
04.06.2004, 08:36
@ Baldur der Ketzer
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Re: Auch von mir, herzlichen Dank. Das ist die richtige Perspektive. (o.Text) |
-->
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igelei
04.06.2004, 08:57
@ Baldur der Ketzer
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Hallo Baldur... mkT |
-->>Hallo, igelei,
>Staiger erzählte in kleinem Kreise von einer Studie, die die Bevölkerungszahl in Deutschland bis???? von 81 auf 50 Mios sinken sieht, unter der kaum vorstellbaren Annahme, daß zwischendurch jedes Jahr alljährlich 400.000 Neuzuwanderer mit ins lecke, schlagseitebehaftete, steuerlose und antriebslose Boot kommen.....(diese Eigenschaften von Baldur dazugesagt)..........
Naja, solche Studien haben häufig ein Problem: Das prognostizierte Ergebnis ist eigentlich das, was letztendlich am unwahrscheinlichsten ist ;-). Nein, aber ernsthaft, D ist ein ziemlich kinderfeindliches Land. Warum sollten auch junge Menschen Kinder in die Welt setzen, wobei man davon ausgehen muss, dass vieles den Bach runter geht, zumal ja unsere politischen"Führer" komplett plan- und ideenlos sind (abgesehen von Plänen und Ideen, wie sie ihr Volk aussaugen können, da gibts ne Menge). Meine Theorie ist, dass mit zunehmendem Alter eines politischen Systems die Machteliten ihren Fokus verschieben. Während in jungen Jahren eines Systems das Hauptaugenmerk noch auf die Fortentwicklung der Gesellschaft gerichtet ist (90-95%), verschiebt sichs mit zunehmendem Systemalter immer mehr in Richtung reiner Machterhalt (100%) und für die Gesellschaftsentwicklung bleiben nach Adam dem Riesen nunmal 0% übrig. Irgendwann ist jedoch (nach Marx!!) der Punkt erreicht, wo die oben nicht mehr können, wie sie wollen und die unten nicht mehr wollen. Die klassische revolutionäre Situation. Es mag noch ein Weilchen dauern, aber sie wird kommen und dann fegt es das grüne, rote und schwarze Pack einfach weg.
>Wie sich ein solcher Bevölkerungsschwund auf Sozialsysteme, Wohnungsbau, Immopreise etc. auswirken wird, dürfte klar wie Kloßbrühe sein.
>Derweil wächst der Mittelstand in Indien und China pro Jahr um Millionen........
Jupp, geht jetzt schon los, fahr mal gegen 23.00 Uhr durchs Brandenburger Land. In den Häusern brennen kaum Lichter, die Jungen ziehen weg, die Alten gehen früh schlafen und sterben irgendwann. Noch 10-15 Jahre und man kann sich mit ein paar Leuten für einen Appel und nen Ei komplette Dörfer kaufen, wenn man das richtig plant könnte das der Weg sein, die Regierung auf lokaler Ebene selber in die hand zu nehmen. Vertrete ohnehin die Auffassung, dass der Trend zurück zu kleinen, steuerbaren Einheiten gehen wird, wo die Gruppendynamik für stabile Verhältnisse sorgt...
>Vielleicht sollte ich mich nach einer hochgelegenen Alm/Alpe umsehen, und die materiellen Ansprüche aufs MIN. runterfahren - dann kann man nie überrascht werden...... oder eher der Entwicklung nachziehen und nach Fernost auswandern?
>Es ist nur die Frage, ob ein Neuankömmling in China irgendwelche effektiven Chancen bekommen wird, oder, ob er nicht eher gegen eine Wand rennt, weil nicht dazugehörig.....ich denke, die Chinesen bleiben wertschöopfungsmäßig gerne eher unter sich - womit Sie ja auch Recht haben.....nur, woher will denn der europäische Sozialkropf gefüttert werden?????
>Beste Grüße vom Baldur
Ach, die Chinesen sind schon ganz gut drauf, waren es zumindest in den tausenden Jahren ihrer Geschichte meistenteils. Ich mag die Einstellung, so wenig wie möglich Schaden anzurichten. Und offen für neues sind sie sicher streckenweise auch... Aber behalte die Kommunenidee im Auge ;-) geht sicher nicht nur in Brandenburg in diese Richtung.
MfG
igelei
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Dieter
04.06.2004, 11:49
@ Baldur der Ketzer
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danke für Berichterstattung |
-->mein Ausweich-Quartier als Niedrigenergiehaus ist auch fast fertig.
Aber ob ich je damit nach Asien möchte?
Gruß Dieter
http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1548
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- Elli -
04.06.2004, 11:57
@ Dieter
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Wow! Neid, Neid, Neid, aber positiver ;-) oT |
-->>mein Ausweich-Quartier als Niedrigenergiehaus ist auch fast fertig.
>Aber ob ich je damit nach Asien möchte?
>Gruß Dieter
>http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1548
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Uwe
04.06.2004, 12:42
@ Dieter
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Re: @Dieter: Gratulation und mindestens immer die handbreit Luft... |
-->... unter dem Bodenblech, Dieter,
oder wie es sonst in Wohnmobilkreisen als Guter Wunsch zugerufen wird.
Seinerzeit, vor ca. zwei Jahren (Beitrag #128284), trieb Dich die Frage um, welches Finanzamt für einen gemeldeten ersten Wohnsitz in einem Wohnmobil denn wohl zuständig sein könnte. Konntest Du eine zufreiden stellende Antwort finden? [img][/img]
Gruß und gute Fahrten,
Uwe
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Dieter
04.06.2004, 13:58
@ Uwe
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Danke für die guten Wünsche... |
-->Hallo Uwe,
in den Wohnmobilkreisen und ihren `Guten Wünschen´ kenne ich mich auch nicht aus. So 1-3 mm Platz unter dem Bodenblech würden mir auch reichen, ich befürchte aber, daß ich meinen Neigungen folgend sehr schnell die Grenzen antesten werde sei es im Bereich der Bodenfreiheit oder des seitl. Neigungswinkels (ca. 30 Grad rechnerisch, gefühlsmäßig aber höchstens 20).
und daß Du diesen alten Beitrag `Steuerort Wohnmobil´ rausgekramst hast, auf den ich bis heute immer noch keine für mich befriedigende Antwort gefunden habe...., zumindest solange inländische Einkünfte überwiegen.....
aber anhand der ursprünglichen Fragestellung (vor 2Jahen) kann man erkennen, daß ich gewohnt bin, an langfristigen Zielen zu arbeiten, Teil 1, das Equipment ist fertig, jetzt muß noch Teil 2 kommen.
Wenn ich mal in Deiner Gegend bin, schau ich rein.
Gruß Dieter
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topas89
04.06.2004, 15:07
@ Sushicat
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Gruß zurück an den Seepark owT |
-->
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MattB
04.06.2004, 17:33
@ Baldur der Ketzer
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Re: wegen Pflanzenöldiesel... |
-->Hallo Baldur,
>..Meine persönliche Erkenntnis: alter Pflanzenöldiesel statt hochgezüchtetem spritfressenden Sportwagen..
http://www.n-tv.de/5250705.html
"Billiger als Diesel, aber...
Finger weg vom Salatöl"
Scheint schon langsam loszugehen.
Ich fürchte, die Vorstellung, mit billigem PÃ-L irgendetwas
ausmanövrieren zu können, kann man sich wohl abschminken,
der Preis wird sofort auch nach oben gehen.
Wahrscheinlich gehts nur über Neuwägen mit verbrauchsoptimierter
Technik (3l/100 km DI-Diesel)
Gruss
MattB
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Jacques
04.06.2004, 17:45
@ spieler
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Vielen Dank. (o.Text) |
-->
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