--> ~ Der hohe Ă-lpreis ist nach EinschĂ€tzung des EZB-Direktoriumsmitglied Gar-
ganas eine stĂ€rkere Gefahr fĂŒr die Inflation als fĂŒr das Wirtschaftswachstum.
Garganas wies dabei auf die drohenden Zweitrundeneffekte durch steigende
Lohnforderungen hin. Bislang hÀtten sich die Gewerkschaften in diesem
Punkt aber verantwortungsbewusst gezeigt.
~ Die EU-Kommission ĂŒberprĂŒft angeblich wegen des gestiegenen Ă-lpreises
ihre Wachstumsprognose fĂŒr die Eurozone. In einem internen Papier wird
der Wachstumsausfall aufgrund eines zehn Dollar höheren Ă-lpreises auf ei-
nen halben Prozentpunkt beziffert.
~ Die Zahl der deutschen Arbeitslosen ist nach einem Bericht der Welt am
Sonntag auf den höchsten saisonal bereinigten Mai-Stand seit der Wieder-
vereinigung gestiegen. Im Mai seien 4,307 Mio. Menschen erwerbslos ge-
meldet gewesen. Im Vergleich zum April sei die Zahl zwar um 138.000 zu-
rĂŒckgegangen, saisonbereinigt sei sie aber weiter gestiegen. Die offiziellen
Berechnungen werden morgen vorgelegt.
~ Wegen der hohen Benzinpreise rechnet das Bundesfinanzministerium nach
einem Bericht des Focus mit SteuerausfĂ€llen in Milliardenhöhe. DafĂŒr ver-
antwortlich ist die EinschrÀnkung der Fahrleistung aufgrund der starken
Preiserhöhungen, der Trend zum niedriger besteuerten Diesel-Pkw sowie der
zunehmende Tanktourismus ins Ausland. Die Mineralölsteuer bringe im
kommenden Jahr voraussichtlich 2,4 Mrd. EUR weniger als ursprĂŒnglich ge-
plant. Damit entspreche das Minus einer kompletten Stufe der Ă-kosteuer.
~ Die AuftragseingÀnge in Deutschland stiegen im April mit 2,5% gg. Vm. deutlich stÀrker als erwartet
(Konsens 0,9% gg. Vm.). Dabei konnte fĂŒr alle Unterkomponenten ein Anstieg
festgestellt werden. Besonders stark stiegen die auslĂ€ndischen KonsumgĂŒterauftrĂ€ge, die um 12,8% gg.
Vm. zulegten, die inlÀndischen AuftrÀge in diesem Bereich stiegen mit 3,4% gg. Vm. ebenfalls deutlich an.
SchwĂ€cher fielen dagegen die KapitalgĂŒterauftrĂ€ge aus. Die auslĂ€ndischen AuftrĂ€ge bei dieser
Unterkomponente legten um 1,1% gg. Vm. zu, die inlÀndischen lediglich um 0,2%.
~ Die EinzelhandelsumsÀtze in der Eurozone stiegen im April um 1,3% gg. Vm.
bzw. um 1,0% gg. Vj. an.
~ Bundeskanzler Schröder hat angeblich die Industriepolitik des französischen
Finanzministers Sarkozy als âextrem nationalistischâ kritisiert. Dies belaste
das deutsch-französische VerhÀltnis, so die Financial Times Deutschland. Die
Bundesregierung dementierte umgehend.
~ Die spanische Industrieproduktion stieg im April um 1,0% gg. Vj., ein Ergebnis, das deutlich hinter den
Erwartungen zurĂŒckblieb (Konsensus: 2,7% gg. Vj.). Das
Produktionswachstum in der Industrie wurde u.a. getragen durch den Energiesektor. Nach unten
entwickelte sich dagegen die Produktion von KonsumgĂŒtern. FĂŒr das relativ schwache Ergebnis der
Industrieproduktion im April kann auf die schlechte Wetterlage zurĂŒckgefĂŒhrt werden, aber es könnte auch
eine Folge der TerroranschlÀge von Madrid gewesen sein.
~ Fed-Gouverneur Kohn bezeichnet die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag als
eindeutigen Beweis fĂŒr die Trendwende bei der BeschĂ€ftigung. Dies sei das
âletzte fehlende PuzzlestĂŒckâ gewesen.
[img][/img] ( Man beachte dazu http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/276659.htm )
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