-->======================================================================
I N V E S T O R ' S D A I L Y
Der E-Mail-Dienst für Investoren, Ausgabe vom 8. Juni 2004
======================================================================
* Und noch mehr Schulden
* Nokia: Marktanteil fällt auf 28,9 %
* Ignoranz ist chic
* Über den Investor Verlag
* Empfehlen Sie"Investor's Daily" weiter
----------------------------------------------------------------------
Dienstag, 8. Juni 2004
Und noch mehr Schulden
von Jochen Steffens
Einer der Gründe für die gestrige kleine Rallye an den amerikanischen
Aktienmärkten war die Nachricht, dass die Zahl der Verbraucherkredite
im April erneut um 2,3 % zugelegt hat. Besonders die Finanzierung
langlebiger Güter hat dabei zugenommen. Es lebe der Konsum - auf
Kredit.
Leicht dämpfend wirken sich dagegen heute die nachbörslichen Zahlen
von Texas Instruments aus. Der amerikanische Chiphersteller hat seine
Prognosen für das zweite Quartal präzisiert. Die bisherige
Gewinnspanne wurde von zuvor 0,23 bis 0,26 Dollar je Aktie auf nun
0,24 bis 0,26 Dollar angehoben. Analysten rechnen im Schnitt mit 0,25
Dollar. Etwas dämpfend wirkte sich aus, dass der Quartalsumsatz
anstatt bei 3,085 Mrd. bis 3,324 Mrd. Dollar nun auf 3,17 bis
3,29 Mrd. Dollar nur ins Mittelfeld eingeengt wurde. Analysten gehen
von 3,21 Mrd. Euro aus.
Der Dax hat heute zusätzlich ein wenig unter den neusten
Arbeitsmarktdaten gelitten. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen von
April bis Mai um 150.200 auf 4,293 Mio. gesunken, dieser Rückgang ist
jedoch jahreszeitbedingt. Die Arbeitslosenquote sank im April damit um
0,4 Prozentpunkte auf 10,3 %. Vergleicht man das auf Jahresbasis
bleibt nur noch ein marginaler Rückgang, im Vorjahresmonat lag sie bei
10,4 %.
Diese Änderung zum Vorjahr ist jedoch auch auf eine Änderung der
Erfassungsmethodik zurückzuführen. Seit Jahresanfang werden die
Arbeitslosen in Trainingsmaßnahmen nicht mehr mitgezählt. Würde man
die alte Erfassungsmethode anwenden, ergäbe dies einen Anstieg um
29.300 Arbeitslose.
Bedenklich ist auch, dass gerade bei den Langzeitarbeitslosen ein
Anstieg um 13,4 % (!) auf 1,559 Mio. zu verzeichnen ist.
Der Ausblick ist jedoch etwas erfreulicher, so soll es im Herbst zu
einem Rückgang auf Zahlen unterhalb der 4 Mio. Marke kommen, zumindest
wenn man dem Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit Glauben
schenken will. Die Mehrzahl der Analysten ist da etwas anderer
Ansicht.
Und zum Markt: Nimmt man den besseren Start von heute morgen heraus,
so befindet sich der Dax seit Montagmorgen in einer kleinen und
beschaulichen Range zwischen 4007(4001) und 4022 Punkten, also ganze
15 Punkte - etwas"langweilig". Es riecht, wie ich gestern schon
angedeutet haben alles nach einer Konsolidierung. Die Konsolidierung
könnte den Dax auch noch auf ein Niveau zwischen 3940 bis 3980 Punkte
zurückbringen. Sollte in den nächsten Tagen die 3925er Marke wieder
unterschritten werden, wird es eng für die Bullen. Aber warten wir die
Amis ab, die gleich die Richtung vorgeben.
Uns erwartet eine veränderte Handelswoche: Am Donnerstag ist in
Deutschland in einigen Ländern Feiertag, die Börse bleibt jedoch
geöffnet, trotzdem ist mit geringem Handelsvolumen zu rechnen. Am
Freitag werden die amerikanischen Börsen (NYSE, NASDAQ, CME) zu Ehren
Ronald Reagans geschlossen bleiben (National Day of Mourning for
President Reagan).
Dienstag, 8. Juni 2004
Nokia: Marktanteil fällt auf 28,9 %
von Jochen Steffens
Nokia erhält nun die Quittung für eine falsche Produktpolitik. Sehr
spannend ist es, zu beobachten, wie schnell ein bislang
unangefochtener Marktführer wie Nokia plötzlich in Bedrängnis kommen
kann. Und das nur aufgrund einer falschen Einschätzung des Marktes.
Offenbar hatte sich Nokia überschätzt und ist vielleicht deswegen
etwas"schludrig" in seiner Produktpalette geworden. Wie heißt es so
schön:"Überheblichkeit kommt vor dem Fall" (Wobei ich natürlich die
internen Ursachen, die letztendlich zu dieser Fehleinschätzung
führten, nicht kenne.) Die Konkurrenz schlief nicht und hat diese
"Schwäche" sofort ausgenutzt.
So sank der Marktanteil von Nokia im ersten Quartal auf bedenkliche
28,9 %. Damit hat Nokia das selbstgesteckte Ziel von 40 % deutlichst
verfehlt.
Um so bittere muss diese Erfahrung für Nokia sein, da der Handy-Markt
sich in einer Boom-Phase befindet. Er wuchs im ersten Quartal um 34 %
auf über 150 Millionen ausgelieferte Mobiltelefone.
Hintergrund dieses Desasters, das sich auch deutlich im Aktienkurs von
Nokia wiederspiegelt: Nokia hat den Trend hin zu den attraktiven
Klapphandys verschlafen und im Mittelklasse-Segment klaffen Lücken.
Doch wir sollten uns nichts vormachen. Eins ist sicher, Nokia dürfte
aus seinem"Schlaf des Marktführers" aufgewacht sein und alles dran
setzten, die Marktanteile wieder zurückzuerobern.
Eine gute Konzernführung zeigt sich in Krisenphasen daran, dass aus
eine Krise ein Vorteil gemacht wird. Man sollte Nokia dabei nicht
unterschätzen.
Erste Investoren greifen bereits zu, so konnte Nokia von seinem Tief
bei 10,68 Euro wieder auf 11,64 Euro ansteigen. Langfristig befindet
sich Nokia damit, wie bereits mehrfach erwähnt, in einer
Seitwärtsbewegung zwischen 10,50 Euro und 19/20 Euro.
**********************************************************************
Dienstag, 8. Juni 2004
Ignoranz ist chic
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Anmerkung in eigener Sache: Das ist die Rede, die Bill Bonner auf der
New Yorker Institutional Gold Show gehalten hat:
"Oh Lord, it's hard to be humble..."
- Mac Davis
Es ist eine große Ehre für mich, hier vor Ihnen zu stehen. Ich fühle
mich dessen nicht würdig. Was kann ich diesem Publikum sagen? Dies ist
eine Versammlung von Goldminenaktien-Investoren und Experten; ich weiß
nichts über Goldminen.
Andererseits weiß ich auch über praktisch alles nichts.
Wenn es eine Tugend gibt, die wir beim Investor's Daily haben, und ich
sage es oft, dann ist es die Bescheidenheit. Und selbst das ist nicht
aufrichtig.
Die Leute denken oft, dass ich scherze, wenn ich das sage... als ob
das eine Form der falschen Bescheidenheit wäre. Aber diese
Bescheidenheit ist echt; ich denke nur, dass sie mich besser als
andere Menschen macht.
Denn Bescheidenheit ist eine große Tugend... wahrscheinlich die
größte. Sie hilft einem überall im Leben. Beim Investieren ist sie
unersetzlich. Es gibt kein präziseres Hilfsmittel, keinen sichereren
Schild gegen Dummheiten. Deshalb bin ich stolz, bescheiden zu sein.
Ich bin deshalb fast arrogant.
Ich weiß nichts, das sage ich mit Stolz, und ich kann es beweisen. So
dachte ich zum Beispiel vor ein paar Wochen, dass der Goldpreis
permanent über die Marke von 400 Dollar pro Feinunze gestiegen war.
Ich sagte, dass es wahrscheinlich sei, dass"wir niemals wieder Kurse
unter 400 Dollar sehen würden." Ein paar Wochen später war der
Goldpreis auf 375 Dollar gefallen und ich fragte mich, ob er jemals
wieder über 400 Dollar steigen würde!
Im Büro habe ich mich mit meinen Kollegen gestritten, wer von uns der
Bescheidenste sei:
"Ich bin bescheidener als Du..." sagte Addison.
"Nein, bist Du nicht", antwortete ich."Du tust nur so, als ob Du
bescheiden bist, weil Du Dich damit besser herausstellen willst."
"Nun,... das trifft viel eher auf Dich zu."
"Nein auf Dich."
"Nein, auf Dich."
Und so weiter.
Was verdanken wir der Bescheidenheit? Die Antwort ist offensichtlich:
Unsere täglichen Versuche, die Märkte zu verstehen. Nach vielen Jahren
demütigender Versuche sind wir bescheiden geworden. Wir haben
schließlich realisiert, dass wir fast nichts wissen.
Als ich sehr jung war, da sah es anders aus. Ich war mir sicher, dass
ich fast alles wissen würde. Ich wusste, wie die Welt funktioniert.
Ich wusste, was der Morgen bringen würde... und daran zweifelte ich
nicht.
Aber jetzt, wo Morgen viele Male gekommen und gegangen ist, da sehe
ich viele Dinge anders. Es scheint mir, dass ich mit jedem Jahr, das
vorübergeht, weniger sicher werde... ich weiß immer weniger... jetzt
sind es meine Kinder im Teenager-Alter, die sich sicher sind, dass sie
die Dinge wissen.
Und wenn dieser Prozess so weiter geht, dann werde ich bald überhaupt
nichts mehr wissen.
Aber das ist der Grund, warum die Ehe eine so wichtige Institution ist
- besonders für Männer. Wenn ein Mann zu denken beginnt, dass er
irgendetwas weiß, dann wird ihn seine Frau daran erinnern, dass er
überhaupt nichts weiß. Wenn sie einen klugen Kopf auf ihren Schultern
trägt, dann wird sie ihn wissen lassen, dass er weniger als nichts
weiß, denn das, von dem er denkt, dass er es weiß, ist falsch. Wenn
sie damit Erfolg hat, dann hat sie ihrem Mann einen großen Gefallen
getan - meiner Meinung nach... denn nur dann ist er darauf
vorbereitet, sich mit den Investmentmärkten zu befassen, mit einer
klaren Einschätzung seiner eigenen Fähigkeiten.
Wenn es ums Investieren geht, dann weiß niemand irgendetwas. Die Leute
wissen nicht, was heute passiert... und sie wissen ganz bestimmt
nicht, was Morgen passieren wird. Sie haben eine Idee davon, was
gestern passiert ist... aber sie wissen nicht warum.
Aber der durchschnittliche Ã-konom, Zentralbanker, TV-Moderator,
Investmentberater oder Wall Street-Zocker hat keine Ahnung. Er oder
sie weiß nichts... noch nicht einmal die Tatsache, dass er/sie nichts
weiß. Wenn man weiß, dass man nichts weiß - also wenn man demütig und
bescheiden ist - dann ist das ein großer Vorteil. Dadurch wird man
überlegen. Das meinte ich damit, als ich meinte, diese Bescheidenheit
sei"nicht aufrichtig".
Die meisten Leute, die man in der Investmentwelt trifft, sind das
Gegenteil von bescheiden. Wie 15-Jährige sagen sie einem genau, was in
der Welt vor sich geht... und wohin das führen wird. Das Fehlen von
Bescheidenheit ist atemberaubend. Aber das ist der große Unterschied
zwischen einem bescheidenen und einem arroganten Investor. Der
Besserwisser glaubt, dass alles so ist, wie es sein sollte... so wie
es seiner Ansicht nach sein sollte. Er denkt, dass er weiß, was vor
sich geht und als nächstes passieren wird. Nichts überrascht ihn.
Nichts schockt ihn. Weil er alles kommen gesehen hat."Alles unter
Kontrolle", sagt er."Es läuft genauso, wie ich dachte... morgen wird
ziemlich genauso wie gestern sein."
Wir bescheidenen Leute hingegen finden viele Dinge einfach
beeindruckend. Wie sind wie ein Landei, das in New York ankommt. Wir
legen unsere Köpfe in den Nacken und blicken zu den Schuldenbergen
auf, zum Handelsbilanzdefizit, zum Preis für einen schlechten Bungalow
in Südkalifornien. Zur Explosion der Geldmenge und der Kredite... zu
Leitzinsen von 1 %... zur letzten Schätzung der Kosten für den Krieg
gegen den Irak (500 Milliarden Dollar)... Rap-Musik...
Reality-TV... Autofinanzierungen... John Kerry...
Die meisten Ã-konomen sehen bei diesen Dingen nichts Alarmierendes.
Wenn man die fragen würde, dann würden sie sagen, dass sie das so
prognostiziert haben.
Aber selbst den Goldpreis sehe ich ungläubig an. Nicht, weil er so
hoch notiert - sondern weil er im Gegenteil so tief notiert. Gold
kostet heute ungefähr genauso viel wie vor einem Vierteljahrhundert.
Und was ist in diesen 25 Jahren passiert? Die größte Explosion von
Dollar und Krediten der Geschichte! Alan Greenspan hat die
amerikanische Geldmenge stärker steigen lassen als alle anderen
Fed-Vorsitzenden und US-Finanzminister vor ihm ZUSAMMEN.
Der Anteil der Verschuldung am amerikanischen Bruttoinlandsprodukt hat
sich schätzungsweise verdoppelt. Egal, welchen Maßstab man nimmt: Der
Dollar sollte heute gegenüber dem Gold erheblich tiefer notieren als
vor 25 Jahren. Und jetzt steigt die amerikanische Geldmenge um 155
Milliarden Dollar pro Monat, und der Goldpreis steigt nur minimal...
oder bewegt sich überhaupt nicht. Und immer noch steht er unter 400
Dollar... ein Preis, von dem ich dachte, dass ich ihn nie wieder
sehen würde!
Der arrogante Ã-konom... der selbstsichere Investor... der
allwissende Analyst werden einem sagen, dass alles perfekt normal sei.
Man solle gar nicht darüber nachdenken.
Aber wir bescheidenen Nichts-Wisser müssen uns einfach nach den
Gründen fragen.
Aber ist die ganze Finanzwelt nicht voll von erstaunlichen und
wunderlichen Dingen? Zumindest dann, wenn man bescheiden genug ist,
die zu bemerken. Das Handelsbilanzdefizit, die Konsumentenschulden,
die riesige Finanzlücke der US-Regierung... ich habe diese Dinge
früher schon erwähnt. Aber jedes Mal stehen wir mit offenem Mund da,
wenn wir an diese Dinge denken.
Und das wahrscheinlich Erstaunlichste ist: Das letzte
Vierteljahrhundert hätte für die USA nicht besser sein können. Wir
haben die Sowjetunion besiegt, ohne einen Schuss. Wir haben das
Internet erfunden. Wir hatten den größten Aktienmarkt-Boom der
Geschichte. In diesem Vierteljahrhundert müssen die Amerikaner doch
reicher geworden sein, oder?
Falsch. Und hier bin ich sicher, dass Sie sich alle hinsetzen müssen.
Weil der durchschnittliche Amerikaner heute 6 % weniger als 1977
verdient, real gesehen. Ist das Fortschritt? Wird man so reich?
Dieser durchschnittliche Amerikaner denkt, dass er reicher geworden
ist, weil sein Haus mehr wert ist. Aber das ist eine Illusion. Denn er
muss schließlich irgendwo leben. Er kann sein Haus verkaufen, aber
dann wird er sich ein anderes kaufen müssen. Den wirklichen Reichtum
einer Gesellschaft... oder den wirklichen Wert eines Unternehmens...
misst man am Einkommen. Und die Einkommen sind in der flexibelsten,
höchst technologisierten und innovativsten Volkswirtschaft der Welt in
den letzten 25 Jahren nicht gestiegen!
Sicherlich stimmt da irgendetwas nicht. Die amerikanische
Konsumentenvolkswirtschaft ist ein Schwindel. Sie funktioniert nicht.
Sie macht die Amerikaner nicht reicher, sondern ärmer. Sie lässt sie
tiefer ins Schuldenloch fallen und macht sie abhängiger von der
Freundlichkeit der Ausländer als jemals zuvor.
In den letzten 25 Jahren ist die amerikanische Nation transformiert
worden. Vor einem Vierteljahrhundert waren wir eine Nation der
Produzenten. Jetzt konsumieren wir mehr, als wir konsumieren. Wir
waren eine Nation von Sparern. Jetzt geben wir mehr aus, als wir
verdienen. Wir waren eine Nation, der der Rest der Welt Geld
schuldete. Jetzt sind wir diejenigen, die dem Rest der Welt Geld
schulden - mehr Geld, das jemals in der Geschichte der Welt von einem
Volk geschuldet worden ist.
Aber die größte Transformation findet sich in der Art, wie wir
Amerikaner denken. Wir haben einmal die Zahlen zur
Geldmengenentwicklung genau beobachtet. Jetzt wächst die Geldmenge in
einem alarmierenden Tempo -20 % pro Jahr, wenn man die Zahlen der
letzten 4 Wochen aufs Jahr hochrechnet -, aber niemand scheint das zu
bemerken oder sich darum zu kümmern. Wir machten uns früher auch über
die Inflation Sorgen. Wir waren früher wegen allen möglichen Dingen
alarmiert und beeindruckt.
Aber jetzt wissen wir es besser. Wir sind Besserwisser, die über
nichts mehr staunen. Nichts schockt uns mehr. Nichts beeindruckt uns
mehr. Wir wissen, dass man sich wegen nichts Sorgen zu machen braucht,
weil wir in der dynamischsten und flexibelsten Volkswirtschaft der
Welt leben. Und wir wissen, dass Alan Greenspan im Amt ist und dass
damit sichergestellt ist, dass wir alle immer reicher werden, Tag für
Tag, für immer und immer, Amen.
Wir, die Bescheidenen, hingegen... wir wissen nicht, was passieren
wird. Aber ich denke, dass früher oder später etwas passieren wird.
Und ich denke, dass das atemberaubend sein wird.
Bill Bonner
----------------------------------------------------------------------
Über den Investor Verlag
Der Newsletter"Investor's Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service
der FID Verlag GmbH, Unternehmensbereich Investor Verlag. Praktischen
Rat und Anleger-Tipps nach den Ideen von"Investor's Daily" liefern
Ihnen die Produkte unseres Hauses:
http://www.investor-verlag.de/
|