prinz_eisenherz
25.06.2004, 22:43 |
@Euklid, Beamte und Pensionen, ein Überblick, langer Text & Ironie Thread gesperrt |
-->Hier ein Überblick zu den Eigenleistungen von Beamten zu ihren Pensionen.
Ein Blick in die Geschichte kann manchmal nicht schaden.
Fülle dir also bitte deine Tasse mit frischem Kakao, es geht los:
1957
Im Bundesbesoldungsgesetzt von 1957 wurden die Beamtenbezüge mit Rücksicht auf die Altersversorgung um 7% gekürzt mit dem Zusatz, dass der Staat diesen Anteil zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet.
Mein Kommentar:
Zu dieser Zeit hat ein Beamter im einfachen und mittleren Dienst tatsächlich, im Vergleich der immer schneller wachsenden Lohnentwicklung in der freien Wirtschaft, buchstäblich einen Hungerlohn (Gehalt) bekommen.
Nein genauer, er wurde und wird alimentiert:)).
Nun denn, so heißt es nun einmal bei den Juristen, da hat man eben ein wenig zum Schmunzeln.
Aber, von diesem Gehalt auch noch 7% einfach so mir nichts, dir nichts abgezogen zu bekommen, war damals sicher nicht leicht zu verkraften.
1961 & 1969
Das Bundesverwaltungericht hat in seinen Urteilen vom 29.06.961 und 30.06.1969 ausgeführt, dass die Beamtenpensionen aus ersparten Gehaltsanteilen!!! finanziert werden.
Im Urteil vom 29.06.1961 stellt es weiterhin fest:"Auch der Nur - Beamte hat sich seine Versorgung durch Leistung erdient, seine Bezüge während der aktiven Dienstzeit sind entsprechend niedriger!! und bleiben es gegebenenfalls auch während jener Dienstjahre, die sich nicht mehr pensionerhöhend auswirken."
Mein Kommentar:
Zu der Zeit war es flächendeckend so, dass für alle „Werktätigen“ galt, dass sie mindesten 35 Jahre gearbeitet oder gedient haben mussten, um in den Genuss der vollen Rente bez. Pension zu gelangen.
Rechbeispiele:
1)
Einer hat mit sechzehn Jahre in der Verwaltung als Beamter sein Berufsleben begonnen.
Diese Zeit, plus 35 Jahre, ist leicht auszurechnen heißt, dass ab seinem 51. Lebensjahr jedwede Einzahlung oder Abzüge von seinem Gehalt für die Altersrücklage oder Pensionsrückstellung, auf die maximale Höhe der Rente keinen Einfluss mehr hatte.
Nun, so könnte man denken, könnte man die Brocken doch einfach hinwerfen.
Weit gefehlt, denn die Pension mit allen Abzügen wie Steuern und Krankenkasse war und ist deutlich geringer als das bisher gezahlte Gehalt.
Das bedeutet, dass nur diejenigen die, welche Zusatzversorgung (Sparverträge, Lebensversicherungen, abbezahltes Haus oder Wohnung) auch immer haben, tatsächlich ab dieser Zeit, wo wir Männer doch noch in der absoluten Blüte unserer Jahre stehen, sich haben zwangspensionieren lassen.
Bei Frauen in diesem Alter ist das ganz anders:)).
Hier meistens über die Gesundheitschiene.
Alle anderen mussten entweder bis zum 65. Lebensjahr oder in Ausnahmefällen bis zum 60. Lebensjahr weitermachen.
Am Urteil oben festgemacht bedeutet das, dass er weiter für seine Altersversorgung einzahlt, obwohl ihm persönlich diese Zahlungen Nichts mehr bringen.
Diese Zwangbeglückung ist abzulegen unter dem begriff „Volkssolidarität“.
2)
Ein Feuermann fängt mit seinem 29. Lebensjahr als Beamter in diesem Beruf an.
Dann hat er seinen Höchstanspruch mit dem 64. Lebensjahr erreicht.
Da er jedoch nur bis zum 60. Lebensjahr arbeiten darf, erreicht er die maximal mögliche Pension gar nicht.
Die Ermittlung der Pensionshöhe ist nun dummerweise auch noch so gestaltet, das die Jahresanteile zum Erreichen der Maximalpension, besonders in den letzten Berufsjahren, einen immer höheren Einfluss haben.
Daraus folgt, dass dieser Beamte lange nicht seine volle Pension erreicht und zusätzlich auch noch die besonders wirkungsvollen Anteile nicht angerechnet bekommt.
Somit bleibt die praktisch ausgezahlte Pension, ein gehöriges Stück von der theoretisch möglichen entfernt.
Ein wichtiger Hinweis:
Inzwischen ist die Lebensarbeitszeit, um seine volle Pension zu erreichen, auf 40 Jahre angehoben worden.
Nun ist es leicht sich die teilweise dramatische Verschlechterung im Hinblick auf die Pensionserwartung vorzustellen.
Ein zugegeben krasses Beispiel, selbst erlebt, damit einmal die Größenordnungen klar werden über die wir hier sprechen:
Ein Feuerwehrbeamter muss wegen eines HI zwei Jahre vor seinem 60. Lebensjahr aus gesundheitlichen Gründen zwangspensioniert werden.
Er hat, siehe Beispiel oben, relativ spät, bei der Feuerwehr als Beamter begonnen.
Ihn trifft die 40_Jahreregelung.
Weil er früher geht, werden auch noch zusätzlich pro Jahr 3,6% von der zu erwartenden Pension abgezogen.
Als der gute Mann dann bei mir auftauchte und ich mir seine Rentenüberweisung angeschaut hatte, fiel ich beinahe aus dem Fernsehsessel.
Seine Steuern und seine Krankenkasse abgezogen blieben dem Mitarbeiter sage und schreibe ca. 900 Euro, in Worten-neunhundert-, Euro im Monat zum Leben.
Ist das üppig?
Wohl kaum!
Wer möchte, kann sich die Gehaltsabschlüsse im öffentlichen Dienst rückwirkend anschauen, ist aber nicht nötig, du kannst mir nur das einemal rückhaltlos vertrauen.
Bei den zurückliegenden Gehaltserhöhungen bekamen die Beamten immer bis zu 1% weniger, als die Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst.
Und genau diese Differenz sollte seit 1957 zur Rücklagenbildung für die späteren Pensionszahlungen genommen werden.
Mein Kommentar:
Was haben alle Regierungen, von allen Parteien, ab dieser Zeit mit dem Geld gemacht?
Richtig, verjuxt, verhurt, versoffen und für üppige Subventionen für ihre Werften, ihre Landwirtschaft, die Kohleindustrie und anderer absterbende Witrschaftbereiche haben sie es ausgegeben.
Besonders vor Wahlen wurde nach Methode"Bonbon - Onkel" mit den Sozialleistungen nur so um sich geworfen.
Das Füllhorn wurde über das ganzen Lande ausgeschüttet, ohne Rücksicht auf Verluste.
Hier kommt euer Onkel Pelle, wer will noch mal, wer hat noch nicht?
Genau da ist das von den Beamten eingezahlte Geld geblieben.
Also nix da, mit Schmarotzer, Blutsauger, Vampire oder meinetwegen auch mit Masken, Monster, Mutationen.
Oder kurz:
Das Bundesverfassungsgericht hat in einer jüngeren Entscheidung erneut festgestellt, dass bei den Beamten der Dienstherr durch die Gehaltszahlungen die von ihm zu tragenden Versorgungen bereits berücksichtigt.
2001
Im Bundesbesoldungsgesetz 2001 wurde (zusätzliche Zahlungen!) festgelegt, dass die Beamten jährlich 0,2 % weniger Gehalt pro Monat erhalten als Angestellte und Arbeiter. Mit dem ersparten Geld sollen (weitere??) Rücklagen zur Deckung der Versorgungslücke gebildet werden, mit direkter Zahlung in einen „Vorsorgefonds“.
Wo ist diese Fond?
Das Geld s.o., wird verprasst, verjuxt, verhurt und versoffen und weiterhin bedient jede Partei sein spezielles Klientel mit Subventionen.
Was soll man dazu sagen?
Das erfüllt den Tatbestand der Untreue.
In einem sehr fachbezogenen Kommentar zu dem Problem habe ich die folgenden Betrachtungen dazu gefunden.
Allerding verstehe ich von diesem Bereich nicht allzu viel.
Der Text:
Die öffentliche Hand bucht seit eh und je nach dem System der kameralistischen Buchführung.
Jahresübergreifende und fortzuschreibende Rückstellungen (hier die beamtenrechtliche Vorsorgeverpflichtungen) werden nicht gebucht, gleichfalls werden niedrigere Bezüge ausgezahlt, die eingehaltenen Differenzbeträge werden aber nicht erfasst.
Um diese sind die jeweiligen Haushalte ausgabenmäßig kürzer.
Kurz, es hat eine jahrzehntelange Veruntreuung gegeben, natürlich nur theoretisch, da weder eine personenbezogene Beschuldigung noch ein Vorsatznachweis denkbar ist.
Ende des Textes
Zu diesem Thema eine persönliche, berufliche Anmerkung:
Ich bin z.Z. noch Leiter eine Feuerwache, hier in Berlin.
Meine Verantwortung erstreckt sich über einen Gesamtmitarbeiterkreis von etwa 120 Feuerwehrleuten.
In den letzten Jahren hat eine durschnittliche Absenkung meines Gehaltes, aber auch aller anderen Feuerwehrleute im mittleren Dienst von 10% bis zu über 20% stattgefunden.
Für mich heißt das, dass ich mit meinem Dienstgrad, netto ca. 2300 Euro ausgezahlt bekommen.
Ist das für den oben genannten Verantwortungsbereich überbezahlt?
Wohl kaum.
Aber ich will mich nicht beklagen.
Die viel größeren Sorgen machen mir meine jüngeren Mitarbeiter, die noch im Vertrauen einer gewissen Gehaltsstabilität sich ihre spezielle Lebensplanung zurechtgelegt und auch schon teilweise in die Tat umgesetzt haben.
Dazu gehört u.a. eine Familie gegründet und der Kauf einer Wohnung oder eines kleinen Häuschen im Umland.
Bei denen bricht schlicht und ergreifend die gesamte Finanzierung zusammen.
In der Folge steigen u.a. die Scheidungsrate und einige wenige haben keinen festen Wohnsitz mehr, sie sind pleite.
Das ist die traurige Wahrheit.
Muss ich mich nun noch beimachen und deine Gedanken kommentieren?
Mit den überaus langen Erläuterungen hier von mir, hat sich aus meiner Sicht, fast alles von dem was du geschrieben hast in Luft aufgelöst.
Achtung Ironie, schwarzer Humor:
Eine mögliche Lösung, von mir zum Patent angemeldet, für das Renten- und Pensionsproblem ist die Folgende:
Einmal im Jahr, empfehlenswert in der kalten und nassen Jahreszeit, müssen sich alle älteren Männer und Frauen auf ihrem zuständigen Rathaus zur Überprüfung ihrer Vitalität melden.
Dazu ist an den markantesten und gut zu erreichenden Plätzen im Dorf, in der Stadt ein zwanzig Meter hoher Mast mit Seitenästen zu errichten.
Bei Punsch, Bier, heißen Würstchen und einer Kapelle für die Zuschauer werden sodann die Alten gezwungen, an dem Pfahl nach oben zu klettern.
Für die besonders Senilen ist selbstverständlich ein behindertengerechter Sessellifter montiert.
Oben angekommen stellen sich unten fünf bis zehn der stärksten Männer an den Stamm, umfassen diesen und versetzen denselbigen, so kräftig sie können, in heftige Schwingungen.
Wie zu erwarten, werden ein Teil der alten, lebensuntüchtigen, verbrauchten Tattergreise von oben herunterfallen.
Wer von denen Glück hat, bricht sich sofort das Genick, wer weniger Glück hat, bleibt mit zerschlagenen Knochen und verletzten inneren Organen unten in seinem eigenen Blut liegen.
Die Menge hat dann die Gelegenheit sich an diesem Anblick noch maximal eine Stunde zu ergötzen.
Dann jedoch muss die aufgeheizte Meute gewaltsam in die Nebenstraßen abgedrängt werden.
Die Verletzensstelle wird großräumig abgesperrt und die nächsten Tage und Nächte nicht mehr betreten.
Somit versterben auch noch die nur schwerverletzten alten, die unnützen Pensionsempfänger (das mit der kalten Jahreszeit ist doch genial, oder?).
Die Jungen, die meisten der Zuschauer, hatten ihren Spaß, war wieder einmal echt geil...., und dazu brauchen sie, diese Methode nur oft genug angewendet, nicht mehr soviel von ihrem Gehalt für die alte Generation hergeben und können von dem gesparten Geld mehr für Buba, Buba und Faka, Faka ausgeben.
Oh, mein lieber Schwan, wo sind wir nur hingekommen?
bis denne
prinz_eisenherz
|
WebDiver
25.06.2004, 23:25
@ prinz_eisenherz
|
Bravo!!! Besser als alle EUKLID-Postings zusammen... oT (o.Text) |
-->
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---Elli---
25.06.2004, 23:47
@ prinz_eisenherz
|
Re: @Euklid, Beamte und Pensionen, ein Überblick / Klasse, danke! (o.Text) |
-->
|
Pups
26.06.2004, 00:15
@ WebDiver
|
Da reicht schon ein Zweizeiler von Eugin Roth.......... (o.Text) |
-->
|
- Elli -
26.06.2004, 00:21
@ Pups
|
@Pups: Falls es dir noch nicht aufgefallen ist..... |
-->... du gibts zu 95 % blöde und sinnlose Postings von dir.
Gelbe Karte.
|
Kallewirsch
26.06.2004, 07:51
@ prinz_eisenherz
|
Danke - dann noch mit einem Federstrich - Urlaubsgeld weg und 50 % des Weihnacht |
-->sgeldes.
Das Weihnachtgeld ist dieses berühmte 13. Monatsgehalt, das im übrigen auch schon keines mehr war. Naja wurde sowieso schon überwiegend von der Steuer gefressen... Weiter beim 1. Besuch des Arztes in einem Jahr sofort 20 Euro zahlen dürfen.
Viele Beamte arbeiten schon wieder 42 Stunden ohne einen Cent mehr. Und diejenigen, die meinen, dass diese sich nur ein paar Stunden länger die E.. schaukeln, liegen in den meisten Fällen ziemlich daneben.
Die zweite Hälfte ist dann auch in den nächsten Jahren weg.
Und demnächst noch in die"tolle Bürgerversicherung" einzahlen dürfen - bestimmt auch keine Verbesserung.
Feuerwehrmann ist ja - in den Augen der Ã-ffentlichkeit - ein ehrbarer Beruf.
In meinem Bereich musst Du aber noch den Kopf für den Sch..., den die in Deiner Hauptstadt verzapfen, das Kuddelmuddel, die kompliziertesten Regelungen, die Widersprüche hinhalten. Die SELBEN, die es verursacht haben (die die Hand bei der Abstimmung brav mit hoch gehalten haben), werfen den ausführenden Organen dann noch bürokratische unmenschliche Verhaltesnweisen vor.
Weil die meisten in keiner Weise wissen, was sie da zugestimmt haben. Waren sie mit dem Zählen ihrer Geldscheine beschäftigt oder damit, sich in Listen für Sitzungsgelder, Fahrkosten u. ä. einzutragen?
Ich könnte noch stundenlang so weiter machen.
|
Pups
26.06.2004, 10:34
@ - Elli -
|
Re: @Pups: Falls es dir noch nicht aufgefallen ist..... |
-->>... du gibts zu 95 % blöde und sinnlose Postings von dir.
>Gelbe Karte.
Na dann hast Du es ja bald geschafft........
Pups
PS..... und schön locker werden......
|
Dieter
26.06.2004, 11:13
@ prinz_eisenherz
|
Ã-ffentl. L |
-->Hallo Prinz Eisenherz,
Deine Ausführungen zum Beamtenrecht verdeutlichen den Zwiespalt der entstanden ist:
Gehalts- und Lohnsteigerungen in der freien Wirtschaft wurden ermöglicht aufgrund von Rationalisierungen und damit einhergehenden Produktivitäts-Steigerungen. Diese Steigerungen waren in der Industrie am deutlichsten, von daher konnten auch hier die höchsten Löhne/Gehälter gezahlt werden.
Wie verhält es sich nun mit der öffentlichen Verwaltung im Allgemeinen, wobei ich anmerken möche, daß ich nicht der Auffassung bin daß die Feuerwehr unbedingt zur öffentlichen Verwaltung zählen muß, schon gar nicht ins Beamtenrecht gehört.
Wenn die Verwaltung einschl. Gesetzgebung und Politik effektiv wäre, dann hätten wir ähnliche Produktivitätssteigerungen erzielt wie bspw. bei Freiberuflern, Handwerkern, in Teilbereichen auch wie in der Industrie. Haben wir das???
Ich glaube bei weitem nicht. Von daher besteht rein volkswirtschaftlich nicht der geringste Anspruch von Politikern, Justiz und öffentl. Verwaltung allgemein an einer Steigerung des Wohlstandes zu partizipieren, sondern eher das Gegenteil, ich habe den Eindruck, daß die Produktivität der Verwaltung allgemein bedingt durch unsinnige Vorgaben der Politik abgenommen hat; von daher wäre volkswirtschaftlich eine radikale Gehaltskürzung aller Bediensteten der öffentl. Verwaltung gerechtfertigt.
Ganz anders die persönliche Seite: Natürlich leistet ein Mitarbeiter der öffentl. Verwaltung ähnlich viel/wenig wie ein Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft in Deutschland. Für den Beamten besteht somit ein moralischer Anspruch auf eine ähnliche Vergütung (Alterseinkünfte einbezogen). Das Problem des Beamten oder Angestellten der öffentl. Verwaltung ist leider daß er teilweise verpflichtet ist, Tätigkeiten auszuführen, die dem Schaufeln von Luft ähnlich sind, teilweise sind es sogar Tätigkeiten die sich gegen alle richtet, also kontraproduktiv und zerstörerisch.
Wie kommt man aus diesem Dilemma heraus?
Gruß Dieter
|
etoile
26.06.2004, 20:54
@ Dieter
|
Re: Ã-ffentl. L/willkommen im Wolkenkukucksheim! |
-->>Hallo Prinz Eisenherz,
>Deine Ausführungen zum Beamtenrecht verdeutlichen den Zwiespalt der entstanden ist:
>Gehalts- und Lohnsteigerungen in der freien Wirtschaft wurden ermöglicht aufgrund von Rationalisierungen und damit einhergehenden Produktivitäts-Steigerungen. Diese Steigerungen waren in der Industrie am deutlichsten, von daher konnten auch hier die höchsten Löhne/Gehälter gezahlt werden.
>Wie verhält es sich nun mit der öffentlichen Verwaltung im Allgemeinen, wobei ich anmerken möche, daß ich nicht der Auffassung bin daß die Feuerwehr unbedingt zur öffentlichen Verwaltung zählen muß, schon gar nicht ins Beamtenrecht gehört.
>Wenn die Verwaltung einschl. Gesetzgebung und Politik effektiv wäre, dann hätten wir ähnliche Produktivitätssteigerungen erzielt wie bspw. bei Freiberuflern, Handwerkern, in Teilbereichen auch wie in der Industrie. Haben wir das???
>Ich glaube bei weitem nicht. Von daher besteht rein volkswirtschaftlich nicht der geringste Anspruch von Politikern, Justiz und öffentl. Verwaltung allgemein an einer Steigerung des Wohlstandes zu partizipieren, sondern eher das Gegenteil, ich habe den Eindruck, daß die Produktivität der Verwaltung allgemein bedingt durch unsinnige Vorgaben der Politik abgenommen hat; von daher wäre volkswirtschaftlich eine radikale Gehaltskürzung aller Bediensteten der öffentl. Verwaltung gerechtfertigt.
>Ganz anders die persönliche Seite: Natürlich leistet ein Mitarbeiter der öffentl. Verwaltung ähnlich viel/wenig wie ein Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft in Deutschland. Für den Beamten besteht somit ein moralischer Anspruch auf eine ähnliche Vergütung (Alterseinkünfte einbezogen). Das Problem des Beamten oder Angestellten der öffentl. Verwaltung ist leider daß er teilweise verpflichtet ist, Tätigkeiten auszuführen, die dem Schaufeln von Luft ähnlich sind, teilweise sind es sogar Tätigkeiten die sich gegen alle richtet, also kontraproduktiv und zerstörerisch.
>Wie kommt man aus diesem Dilemma heraus?
>Gruß Dieter
Feuerwehr nicht im öffentlichen Dienst=Beamte, bedeutet Steikrecht.Hurra dein Haus brennt und niemand kommt angerennt.
denk mal nach
Gruss etoile
|
etoile
26.06.2004, 21:07
@ prinz_eisenherz
|
Re: @Euklid, Beamte und Pensionen, ein Überblick, langer Text & Ironie/Ergänzung |
-->>Hier ein Überblick zu den Eigenleistungen von Beamten zu ihren Pensionen.
>Ein Blick in die Geschichte kann manchmal nicht schaden.
>Fülle dir also bitte deine Tasse mit frischem Kakao, es geht los:
>1957
>Im Bundesbesoldungsgesetzt von 1957 wurden die Beamtenbezüge mit Rücksicht auf die Altersversorgung um 7% gekürzt mit dem Zusatz, dass der Staat diesen Anteil zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet.
>Mein Kommentar:
>Zu dieser Zeit hat ein Beamter im einfachen und mittleren Dienst tatsächlich, im Vergleich der immer schneller wachsenden Lohnentwicklung in der freien Wirtschaft, buchstäblich einen Hungerlohn (Gehalt) bekommen.
>Nein genauer, er wurde und wird alimentiert:)).
>Nun denn, so heißt es nun einmal bei den Juristen, da hat man eben ein wenig zum Schmunzeln.
>Aber, von diesem Gehalt auch noch 7% einfach so mir nichts, dir nichts abgezogen zu bekommen, war damals sicher nicht leicht zu verkraften.
>1961 & 1969
>Das Bundesverwaltungericht hat in seinen Urteilen vom 29.06.961 und 30.06.1969 ausgeführt, dass die Beamtenpensionen aus ersparten Gehaltsanteilen!!! finanziert werden.
>Im Urteil vom 29.06.1961 stellt es weiterhin fest:"Auch der Nur - Beamte hat sich seine Versorgung durch Leistung erdient, seine Bezüge während der aktiven Dienstzeit sind entsprechend niedriger!! und bleiben es gegebenenfalls auch während jener Dienstjahre, die sich nicht mehr pensionerhöhend auswirken."
>Mein Kommentar:
>Zu der Zeit war es flächendeckend so, dass für alle „Werktätigen“ galt, dass sie mindesten 35 Jahre gearbeitet oder gedient haben mussten, um in den Genuss der vollen Rente bez. Pension zu gelangen.
>Rechbeispiele:
>1)
>Einer hat mit sechzehn Jahre in der Verwaltung als Beamter sein Berufsleben begonnen.
xxx Das Besolungsdienstalter beginnt erst mit dem 21.Lebensjahr. Die Jahre vor dem 21. Lebensjahr wirken sich auch nicht auf die Pension aus!xxx
>Diese Zeit, plus 35 Jahre, ist leicht auszurechnen heißt, dass ab seinem 51. Lebensjahr jedwede Einzahlung oder Abzüge von seinem Gehalt für die Altersrücklage oder Pensionsrückstellung, auf die maximale Höhe der Rente keinen Einfluss mehr hatte. xxx also 55.xxx
>Nun, so könnte man denken, könnte man die Brocken doch einfach hinwerfen.
>Weit gefehlt, denn die Pension mit allen Abzügen wie Steuern und Krankenkasse war und ist deutlich geringer als das bisher gezahlte Gehalt.
>Das bedeutet, dass nur diejenigen die, welche Zusatzversorgung (Sparverträge, Lebensversicherungen, abbezahltes Haus oder Wohnung) auch immer haben, tatsächlich ab dieser Zeit, wo wir Männer doch noch in der absoluten Blüte unserer Jahre stehen, sich haben zwangspensionieren lassen.
>Bei Frauen in diesem Alter ist das ganz anders:)).
>Hier meistens über die Gesundheitschiene.
>Alle anderen mussten entweder bis zum 65. Lebensjahr oder in Ausnahmefällen bis zum 60. Lebensjahr weitermachen.
>Am Urteil oben festgemacht bedeutet das, dass er weiter für seine Altersversorgung einzahlt, obwohl ihm persönlich diese Zahlungen Nichts mehr bringen.
>Diese Zwangbeglückung ist abzulegen unter dem begriff „Volkssolidarität“. > xxxx Der Beamte zahlt sein ganzes Leben lang nach ein besonderen Einkommenssteuertabelle 6% mehr Steuern, als jeder normale Werktätige!!!!
>2)
>Ein Feuermann fängt mit seinem 29. Lebensjahr als Beamter in diesem Beruf an.
>Dann hat er seinen Höchstanspruch mit dem 64. Lebensjahr erreicht.
>Da er jedoch nur bis zum 60. Lebensjahr arbeiten darf, erreicht er die maximal mögliche Pension gar nicht.
>Die Ermittlung der Pensionshöhe ist nun dummerweise auch noch so gestaltet, das die Jahresanteile zum Erreichen der Maximalpension, besonders in den letzten Berufsjahren, einen immer höheren Einfluss haben.
>Daraus folgt, dass dieser Beamte lange nicht seine volle Pension erreicht und zusätzlich auch noch die besonders wirkungsvollen Anteile nicht angerechnet bekommt.
>Somit bleibt die praktisch ausgezahlte Pension, ein gehöriges Stück von der theoretisch möglichen entfernt.
>Ein wichtiger Hinweis:
>Inzwischen ist die Lebensarbeitszeit, um seine volle Pension zu erreichen, auf 40 Jahre angehoben worden.
>Nun ist es leicht sich die teilweise dramatische Verschlechterung im Hinblick auf die Pensionserwartung vorzustellen.
>Ein zugegeben krasses Beispiel, selbst erlebt, damit einmal die Größenordnungen klar werden über die wir hier sprechen:
>Ein Feuerwehrbeamter muss wegen eines HI zwei Jahre vor seinem 60. Lebensjahr aus gesundheitlichen Gründen zwangspensioniert werden.
>Er hat, siehe Beispiel oben, relativ spät, bei der Feuerwehr als Beamter begonnen.
>Ihn trifft die 40_Jahreregelung.
>Weil er früher geht, werden auch noch zusätzlich pro Jahr 3,6% von der zu erwartenden Pension abgezogen.
>Als der gute Mann dann bei mir auftauchte und ich mir seine Rentenüberweisung angeschaut hatte, fiel ich beinahe aus dem Fernsehsessel.
>Seine Steuern und seine Krankenkasse abgezogen blieben dem Mitarbeiter sage und schreibe ca. 900 Euro, in Worten-neunhundert-, Euro im Monat zum Leben.
>Ist das üppig?
>Wohl kaum!
>Wer möchte, kann sich die Gehaltsabschlüsse im öffentlichen Dienst rückwirkend anschauen, ist aber nicht nötig, du kannst mir nur das einemal rückhaltlos vertrauen.
>Bei den zurückliegenden Gehaltserhöhungen bekamen die Beamten immer bis zu 1% weniger, als die Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst.
>Und genau diese Differenz sollte seit 1957 zur Rücklagenbildung für die späteren Pensionszahlungen genommen werden.
>Mein Kommentar:
>Was haben alle Regierungen, von allen Parteien, ab dieser Zeit mit dem Geld gemacht?
>Richtig, verjuxt, verhurt, versoffen und für üppige Subventionen für ihre Werften, ihre Landwirtschaft, die Kohleindustrie und anderer absterbende Witrschaftbereiche haben sie es ausgegeben.
>Besonders vor Wahlen wurde nach Methode"Bonbon - Onkel" mit den Sozialleistungen nur so um sich geworfen.
>Das Füllhorn wurde über das ganzen Lande ausgeschüttet, ohne Rücksicht auf Verluste.
>Hier kommt euer Onkel Pelle, wer will noch mal, wer hat noch nicht?
>Genau da ist das von den Beamten eingezahlte Geld geblieben.
>Also nix da, mit Schmarotzer, Blutsauger, Vampire oder meinetwegen auch mit Masken, Monster, Mutationen.
>Oder kurz:
>Das Bundesverfassungsgericht hat in einer jüngeren Entscheidung erneut festgestellt, dass bei den Beamten der Dienstherr durch die Gehaltszahlungen die von ihm zu tragenden Versorgungen bereits berücksichtigt.
>2001
>Im Bundesbesoldungsgesetz 2001 wurde (zusätzliche Zahlungen!) festgelegt, dass die Beamten jährlich 0,2 % weniger Gehalt pro Monat erhalten als Angestellte und Arbeiter. Mit dem ersparten Geld sollen (weitere??) Rücklagen zur Deckung der Versorgungslücke gebildet werden, mit direkter Zahlung in einen „Vorsorgefonds“.
>Wo ist diese Fond?
>Das Geld s.o., wird verprasst, verjuxt, verhurt und versoffen und weiterhin bedient jede Partei sein spezielles Klientel mit Subventionen.
>Was soll man dazu sagen?
>Das erfüllt den Tatbestand der Untreue.
>In einem sehr fachbezogenen Kommentar zu dem Problem habe ich die folgenden Betrachtungen dazu gefunden.
>Allerding verstehe ich von diesem Bereich nicht allzu viel.
>Der Text:
>Die öffentliche Hand bucht seit eh und je nach dem System der kameralistischen Buchführung.
>Jahresübergreifende und fortzuschreibende Rückstellungen (hier die beamtenrechtliche Vorsorgeverpflichtungen) werden nicht gebucht, gleichfalls werden niedrigere Bezüge ausgezahlt, die eingehaltenen Differenzbeträge werden aber nicht erfasst.
>Um diese sind die jeweiligen Haushalte ausgabenmäßig kürzer.
>Kurz, es hat eine jahrzehntelange Veruntreuung gegeben, natürlich nur theoretisch, da weder eine personenbezogene Beschuldigung noch ein Vorsatznachweis denkbar ist.
>Ende des Textes
>Zu diesem Thema eine persönliche, berufliche Anmerkung:
>Ich bin z.Z. noch Leiter eine Feuerwache, hier in Berlin.
>Meine Verantwortung erstreckt sich über einen Gesamtmitarbeiterkreis von etwa 120 Feuerwehrleuten.
>In den letzten Jahren hat eine durschnittliche Absenkung meines Gehaltes, aber auch aller anderen Feuerwehrleute im mittleren Dienst von 10% bis zu über 20% stattgefunden.
>Für mich heißt das, dass ich mit meinem Dienstgrad, netto ca. 2300 Euro ausgezahlt bekommen.
>Ist das für den oben genannten Verantwortungsbereich überbezahlt?
>Wohl kaum.
>Aber ich will mich nicht beklagen.
>Die viel größeren Sorgen machen mir meine jüngeren Mitarbeiter, die noch im Vertrauen einer gewissen Gehaltsstabilität sich ihre spezielle Lebensplanung zurechtgelegt und auch schon teilweise in die Tat umgesetzt haben.
>Dazu gehört u.a. eine Familie gegründet und der Kauf einer Wohnung oder eines kleinen Häuschen im Umland.
>Bei denen bricht schlicht und ergreifend die gesamte Finanzierung zusammen.
>In der Folge steigen u.a. die Scheidungsrate und einige wenige haben keinen festen Wohnsitz mehr, sie sind pleite.
>Das ist die traurige Wahrheit.
>Muss ich mich nun noch beimachen und deine Gedanken kommentieren?
>Mit den überaus langen Erläuterungen hier von mir, hat sich aus meiner Sicht, fast alles von dem was du geschrieben hast in Luft aufgelöst.
>Achtung Ironie, schwarzer Humor:
>Eine mögliche Lösung, von mir zum Patent angemeldet, für das Renten- und Pensionsproblem ist die Folgende:
>Einmal im Jahr, empfehlenswert in der kalten und nassen Jahreszeit, müssen sich alle älteren Männer und Frauen auf ihrem zuständigen Rathaus zur Überprüfung ihrer Vitalität melden.
>Dazu ist an den markantesten und gut zu erreichenden Plätzen im Dorf, in der Stadt ein zwanzig Meter hoher Mast mit Seitenästen zu errichten.
>Bei Punsch, Bier, heißen Würstchen und einer Kapelle für die Zuschauer werden sodann die Alten gezwungen, an dem Pfahl nach oben zu klettern.
>Für die besonders Senilen ist selbstverständlich ein behindertengerechter Sessellifter montiert.
>Oben angekommen stellen sich unten fünf bis zehn der stärksten Männer an den Stamm, umfassen diesen und versetzen denselbigen, so kräftig sie können, in heftige Schwingungen.
>Wie zu erwarten, werden ein Teil der alten, lebensuntüchtigen, verbrauchten Tattergreise von oben herunterfallen.
>Wer von denen Glück hat, bricht sich sofort das Genick, wer weniger Glück hat, bleibt mit zerschlagenen Knochen und verletzten inneren Organen unten in seinem eigenen Blut liegen.
>Die Menge hat dann die Gelegenheit sich an diesem Anblick noch maximal eine Stunde zu ergötzen.
>Dann jedoch muss die aufgeheizte Meute gewaltsam in die Nebenstraßen abgedrängt werden.
>Die Verletzensstelle wird großräumig abgesperrt und die nächsten Tage und Nächte nicht mehr betreten.
>Somit versterben auch noch die nur schwerverletzten alten, die unnützen Pensionsempfänger (das mit der kalten Jahreszeit ist doch genial, oder?).
>Die Jungen, die meisten der Zuschauer, hatten ihren Spaß, war wieder einmal echt geil...., und dazu brauchen sie, diese Methode nur oft genug angewendet, nicht mehr soviel von ihrem Gehalt für die alte Generation hergeben und können von dem gesparten Geld mehr für Buba, Buba und Faka, Faka ausgeben.
>Oh, mein lieber Schwan, wo sind wir nur hingekommen?
>bis denne
>prinz_eisenherz
|
Euklid
26.06.2004, 21:10
@ etoile
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Damit wolltest du sicher ausdrücken |
-->daß man in Zukunft am besten mit nicht brennbaren Baustoffen bauen soll;-))
Steine brennen nicht aber ich könnte mir schon vorstellen daß die Holzhausindustrie das Ausgliedern der Feuerwehr aus dem öffentlichen Dienst fördern würde oder zumindest argumentativ stützt.
Das Wasserwerk streikt und die Feuerwehr steht mit dem B-Schlauch vor deinem Haus und kann wegen abgestelltem Wasser nicht löschen.
Die sind ja auch nicht so teuer wie nicht brennbare Mineralwolle
Ja wenn mer des gewisst hät wirds wohl bald lauten;-))
Gruß EUKLID
|
bernor
26.06.2004, 21:58
@ Euklid
|
Das kannn noch gesteigert werden... |
-->...deutsche Großstadt Anno 20xx:
Ein reicher Großkotz mit politischen Ambitionen hat nach und nach alle Feuerwehren nach ihrer Privatisierung aufgekauft, das Personal leicht reduziert (die Altbeamten wurden inzwischen größtenteils in den neugeschaffenen"Personalaltlastenfonds öffentlich-rechtlicher Körperschaften" überführt, kosten ihn also nix mehr) und ein neues"strategisches Einsatzkonzept" für die Feuerwehren umgesetzt:
1) Brandmeldung aufnehmen,
2) Eigentümer des betroffenen Gebäudes feststellen,
3) Kontakt zu diesem aufnehmen,
4) Ihm ein"attraktives" Kaufangebot unterbreiten (Preis natürlich abhängig vom aktuellen Zustand des Gebäudes...),
5) Ist man sich"einig" geworden: (endlich) Ausrücken zum Brandlöschen.
Nachdem das Gebäude, gerade in den seit geraumer Zeit heruntergekommenen Wohnvierteln, notdürftig wiederhergerichtet worden ist, kassiert der neue Eigentümer (s. o.) die Prämie:
Da die allermeisten Mieter wegen Bankrotten & Dauerarbeitslosigkeit ohne geregeltes Erwerbseinkommen sind und auch vom Staat nicht mehr viel zu erwarten haben (Wohngeld, Sozialhilfe & Alo XVII minimiert bwz. wegen zu komplizierter Formulare kaum noch beziehbar), geben sie als Ersatz für die Miete fortan bei den Wahlen einfach der Partei bzw. den Kandidaten ihres neuen Vermieters ihre"unveräußerliche" Stimme... damit kehrt wieder"Ordnung" in der Politik ein - keine"Wahlmüdigkeit" mehr und endlich wieder"klare Verhältnisse" beim Regieren...
Zu phantastisch?
Alles schon mal dagewesen - siehe Crassus im alten Rom.
Wolle mer ihn wieder reinlosse?
Gruß bernor
|
prinz_eisenherz
26.06.2004, 22:15
@ Dieter
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Das kleine Einmaleins der Staatsbürgerkunde und noch viel mehr.... |
-->Dein Text:
>Deine Ausführungen zum Beamtenrecht verdeutlichen den Zwiespalt der entstanden ist:
Gehalts- und Lohnsteigerungen in der freien Wirtschaft wurden ermöglicht aufgrund von Rationalisierungen und damit einhergehenden Produktivitätssteigerungen. Diese Steigerungen waren in der Industrie am deutlichsten, von daher konnten auch hier die höchsten Löhne/Gehälter gezahlt werden. >
Mein Text:
Stimmt
Dein Text:
>Wie verhält es sich nun mit der öffentlichen Verwaltung im Allgemeinen, wobei ich anmerken möchte, dass ich nicht der Auffassung bin, dass die Feuerwehr unbedingt zur öffentlichen Verwaltung zählen muss, schon gar nicht ins Beamtenrecht gehört.
Mein Text:
Warum soll die Feuerwehr nicht ins Beamtenrecht gehören?
Oder meinst du, dass Feuerwehrleute keine Beamten zu sein brauchen?
Vorneweg, damit wir nicht aneinander vorbeireden, ich hätte keine Probleme damit, kein Beamter zu sein.
Mir scheint jedoch, dass du elementare Lücken in Staatsbürgerkunde hast.
Ich nehme mir einfach einmal die Freiheit dich in die wichtigsten Absichten unseres Grundgesetzes einzuweihen, aus denen sich u.a. der Beamte ableitet.
Das Grundgesetz soll, von der Wertigkeit her betrachtet, das Leben, die Gesundheit, das Eigentum schützen, aber auch die Meinungsfreiheit, die Privatsphäre, das Brief- und Telefongeheimnis und die sonstige private Kommunikation vor dem Zugriff des Staates oder vor anderen, nicht befugte Mitmenschen, schützen und, und, und.....
Ein Verstoß gegen diese Grundrechte bedeutet bei dem Grundrecht Leben, Zuchthaus und lebenslänglich, also die Höchststrafe.
Bei dem Verstoß gegen das Grundrecht Gesundheit folgt Zuchthaus, Gefängnis auf eine vom Gericht festzulegende Zeitspanne.
Beim Grundrecht Eigentum folgt Gefängnis mit der im Gesetz festgelegten Zeit.
Bei der Verletzung der anderen Grundrechte setzt es ebenso Strafen ohne Ende.
Diese Grundrechte sind uns allen hoffentlich eine Menge wert und auf die Verletzung reagieren wir zu recht sehr empfindlich.
Ab hier Achtung, wichtig!!!
Und trotzdem steht jeder Staat vor dem Konflikt, dass es Situationen gibt, in denen immer wieder, in Abhängigkeit der Wertigkeit, eines dieser Grundrechte außer Kraft Gesetz werden muss.
Beispiel Feuerwehr:
Eine Wohnung brennt.
Um die Bewohner dieser Wohnung zu schützen aber auch um eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Wohnungen und andere Geschosse zu verhindern und ebenso die dort wohnenden Mieter aus der Gefahrenzone zu bringen ist es offensichtlich, dass die mit der Brandbekämpfung und der Menschenrettung beauftragten Trupps der Feuerweher oft gewaltsam die Wohnung aufbrechen müssen (Grundrecht Eigentum), einen dort vorgefundenen Bürger manchmal gegen seinen Willen aus der Wohnung in Sicherheit bringen müssen(Grundrecht Bewegungsfreiheit gegen Leben), sie müssen in der Wohnung arbeiten d.h. dort den Privatbereich eines Bürgers verletzen zum Schutz eines höheren Gutes u.s.w.
Beim Einsatz der Feuerwehr, der Polizei, des Zolls und einigen anderen Berufen im öffentlichen Dienst müssen die ansonsten unangreifbaren Grundrechte von den dort tätigen manchmal sehr subtil, manchmal auch sehr direkt, verletzt werden.
Dieser Personengruppe hat man den Status des Beamten gegeben.
Der Bürger jedoch, dessen Grundrechte eingeschränkt werden müssen, muss sich darauf verlassen können, dass den Beamten diese Gradwanderung bewusst sind und das der Beamte mit diesem besonderen Vorrecht angemessen und behutsam umgeht.
Der Beamte wird auf den Schutz dieser Grundrechte vereidigt.
Ich habe mich gerne vereidigen lassen.
Ich finde unsere Demokratie mit dem Grundgesetz allemal schützenswert.
Diese Staatsform, die sehr leicht ausgehebelt werden kann, braucht den Schutz seiner Bürger und sie braucht dringend den gut informierten Bürger der weiß, wie diese Staatsform funktioniert.
Die Demokratie hat immer viele Feinde, insbesondere hat die Ausführende Gewalt dann leichtes Spiel, wenn zu viele Bürger nicht wissen, wie die Räder in diesem Getriebe sich drehen.
Wenn du diesen Hinweis auf den schlecht informierten Staatsbürger als Anspielung auf dich verstehst, dann hast du recht.
Nun sind Beamte auch nur Menschen mit allen uns vertauten Stärken und Schwächen.
Darum greift bei allen Verstößen, bei Willkür, bei Missbrauch dieser oben genannten besonderen Vorrechte, ein darauf zugeschnittenes Disziplinarrecht.
Das ist nebenbei bemerkt so streng, dass auch Verstöße gegen Gesetze und Verordnungen in der Freizeit des Beamten zu disziplinarische Folgen führen können.
Beispiel:
Ein Beamter fährt seinen Privat - PKW unter Alkoholeinfluss.
Das bedeutet, dass die Polizei, die Staatsanwaltschaft diese Tat sofort der Disziplinarabteilung der zuständigen Behörde, bei der der Beamte beschäftigt ist, meldet.
Hier kann dann unter Umständen eine Verwarnung erfolgen mit einem Eintrag in die Personalakte, eine Gehaltskürzung, eine Degradierung bis zur Entlassung.
Denke nicht, dass irgend etwas unter den Teppich gekehrt wird.
Die oben angedeuteten behördeninternen Bestrafungen kommen immer wieder zur Anwendung.
Um es kurz zu machen, man hat dem Beamten aus den oben genannten Gründen das Recht eingeräumt Grundrechte angemessen, zeitlich begrenzt außer Kraft zu setzten, dafür aber nehmen der Gesetzgeber und die Richter diesen besonders streng zur Brust, wenn er sich mehr erlaubt hat, als es der Situation angemessen war.
Dein Text:
>Wenn die Verwaltung einschl. Gesetzgebung und Politik effektiv wäre, dann hätten wir ähnliche Produktivitätssteigerungen erzielt wie bspw. bei Freiberuflern, Handwerkern, in Teilbereichen auch wie in der Industrie. Haben wir das???
Mein Text:
Ab 1990 gab es in Berlin über 5000 Feuerwehrbeamte.
Jetzt, 2004. sind es noch ca. 3600 Feuerwehrbeamte.
Das ist ein Personalabbau von 1600 Feuerwehrbeamten oder etwas besser vergleichbar schlappe 32 %!!!.
Die Einsatzzahlen jedoch sind gleich geblieben mit einer leicht steigenden Tendenz.
Ich nenne das Rationalisierung vom Feinsten.
Wie würdest du es benennen wollen?
Um nicht ein Buch zu schreiben, empfehle ich dir dich mit der Verwaltungsreform, hier in Berlin, zu befassen.
Die hat einzig und allein die Zielrichtung, mit viel weniger Personal die gleich Dienstleistung dem Bürger anzubieten.
Ich habe keine genauen Zahlen, aber ich weiß von Behörden, mit denen die Feuerwehr zusammenarbeitet, wie Polizei und Bauaufsicht, dass dort kräftig das Personal und die Dienstgebäude reduziert worden sind.
Was ist das alles, sind das Petitessen?
Ich nenne es Rationalisierung, wie bezeichnest du es?
Dein Text
>Ich glaube bei weitem nicht. Von daher besteht rein volkswirtschaftlich nicht der geringste Anspruch von Politikern, Justiz und öffentl. Verwaltung allgemein an einer Steigerung des Wohlstandes zu partizipieren, sondern eher das Gegenteil, ich habe den Eindruck, dass die Produktivität der Verwaltung allgemein bedingt durch unsinnige Vorgaben der Politik abgenommen hat; von daher wäre volkswirtschaftlich eine radikale Gehaltskürzung aller Bediensteten der öffentl. Verwaltung gerechtfertigt.
Mein Text:
Hast du meinen Text und den der anderen Forumsteilnehmer überhaupt gelesen?
In diesen Texten war nur von Gehaltskürzungen die Rede.
Schaue dir bitte an, was ein Beamter im mittleren Dienst, Besoldungsdgruppe A 8, ledig, 25 Jahre alt, monatlich verdient.
Ja, so Transparent ist die Gehaltszahlung bei den Beamten.
Jeder Bürger kann, wenn er will, sich jederzeit informieren, was ein Beamter verdient.
Ist das in der sog. „Freien Wirtschaft“ auch so?
Keinesfalls.
Aber schaue dir an, was er monatlich verdient, die Steuern und seine Krankenkasse noch abgezogen.
Da bleibt nicht viel übrig.
Dein Text
Das Problem des Beamten oder Angestellten der öffentl. Verwaltung ist leider daß er teilweise verpflichtet ist, Tätigkeiten auszuführen, die dem Schaufeln von Luft ähnlich sind, teilweise sind es sogar Tätigkeiten die sich gegen alle richtet, also kontraproduktiv und zerstörerisch.
Mein Text.
Nun komme mal bitte wieder herunter.
So wie es die Natur es nun einmal mit uns Menschen geplant hat, bin ich inzwischen etwas lebensälter geworden.
Das ist kein Verdienst sondern der Lauf der Welt.
Nur, du kannst mir glauben, ich habe genau aus diesem Grund einiges aus der Arbeitswelt, in verschiedenen Branchen der sog. Freien Wirtschaft gesehen.
Erzähle mir bitte nicht, dass dort flächendeckend, von allen, den gesamten Arbeitstag lang, geschuftet wird, bis das Blut aus der Nase läuft.
Das wäre der Witz des Jahrhunderts.
Wie auch immer, damit du es bei deiner Antwort berücksichtigen kannst soviel, ich habe zwei Berufe gelernt und auch in diesen einige Jahre gearbeitet
Versuche mir also nicht die übermenschliche Belastung der freien Wirtschaft einzureden.
So wird das nämlich nix.
bis denne
prinz_eisenherz
|
Dieter
27.06.2004, 00:08
@ prinz_eisenherz
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Das Einmaleins überspringen wir |
-->Hallo Prinz Eisenherz,
wahrscheinlich habe ich mich schlecht ausgedrückt oder Du wolltest mich nicht verstehen. Vorab: Ich hatte mit keiner Silbe zum Ausdruck gebracht, daß Mitarbeiter der öffentl. Verwaltung nicht fleißig sind, nichts können usw. sondern hatte zum Ausdruck gebracht, daß sie ähnlich viel oder wenig arbeiten wie jeder andere Mitarbeiter in der freien Wirtschaft unter ähnlichen Bedingungen.
Das Vorgenannte nur zur Klarstellung vorab:
Jetzt im Speziellen zum Beamtenstatus von Feuerwehrleuten:
Ich selbst war schon 2 mal direkt betroffener eines Feuerwehreinsatzes. Ein mal brannte eine Halle ab mit der Gefahr ein benachbartes Wohnhaus zu packen, ein anderes Mal war es eine Wohnung. In beiden Fällen löschte die Freiwillige Feuerwehr. Die Krankenfahrten werden bei uns vom Roten Kreuz durchgeführt, die eine Wache unterhält. Notarzt mit Hubschrauber wird von einem kirchlichen Krankenhaus unterhalten.
Deine Überlegungen bezügl. Beamtentum und Eingriff in Grundrechte halte ich für sehr fragwürdig. Wenn dem so wäre, dann müßten alle Ärzte Beamte sein. Stell Dir vor der Notarzt setzt eine Spritze ohne den Patienten zuvor um Erlaubnis fragen zu können. Die Spritze ist eindeutig Körperverletzung. Sollte deshalb das Ärzterecht in Beamtenrecht gewandelt werden?
Wie kann es sein, daß es funktionierende Staatswesen ohne Beamte gibt?
Nein, wirklich alle Tätigkeiten der Staatsorgane lassen sich auch ohne den Beamtenstatus regeln und zwar einschl. der Justiz. Wobei ich nicht andeuten wollte, daß ich persönlich das Beamtentum abschaffen wollte, nur leuchtet mir immer noch nicht ein, wieso die Berufs-Feuerwehr verbeamtet sein muß, während die freiwillige Feuerwehr anderen Gesetzen folgt. Komischerweise können die auch Brände löschen.
>Mein Text:
>Ab 1990 gab es in Berlin über 5000 Feuerwehrbeamte.
>Jetzt, 2004. sind es noch ca. 3600 Feuerwehrbeamte.
>Das ist ein Personalabbau von 1600 Feuerwehrbeamten oder etwas besser vergleichbar schlappe 32 %!!!.
>Die Einsatzzahlen jedoch sind gleich geblieben mit einer leicht steigenden Tendenz.
>Ich nenne das Rationalisierung vom Feinsten.
>Wie würdest du es benennen wollen?
Wenn die Zahlen so stimmen nenne ich das genauso wie Du - Rationalisierung und damit Produktivitätssteigerung und Ermessensspielräume für Gehaltserhöhungen, sodern die restlichen Kosten (Geräte, Wartung, Fremdleistungen) nicht angestiegen sind.
Aber wie gesagt, aus meiner Sicht sollte die Berufsfeuerwehr eher wie `Freie Berufe´ organisiert werden.
>Um nicht ein Buch zu schreiben, empfehle ich dir dich mit der Verwaltungsreform, hier in Berlin, zu befassen.
>Die hat einzig und allein die Zielrichtung, mit viel weniger Personal die gleich Dienstleistung dem Bürger anzubieten.
>Ich habe keine genauen Zahlen, aber ich weiß von Behörden, mit denen die Feuerwehr zusammenarbeitet, wie Polizei und Bauaufsicht, dass dort kräftig das Personal und die Dienstgebäude reduziert worden sind.
>Was ist das alles, sind das Petitessen?
>Ich nenne es Rationalisierung, wie bezeichnest du es?
am besten man versucht Zahlen zu bekommen wieviel Angestellte und Beamte es in den Gemeinden, Kreis, Berziksverwaltungen es gibt einschl. Landschaftsverbänden, Finanzverwaltung, Forstbehörden, Wassserwirtschaftsverbänden, Naturschutzbehörden, Emmissionsbehörden, Gewerbeaufsichtsbehörden, usw., usw. usw., usw. usw, usw, usw.......... und vergleicht diese Zahl mit den Mitarbeitern des Jahres 1950 und setzt diese zahlen in ein Verhältnis zur Einwohnerzahl.
Wenn heute die Quote von Einwohner zu Ausgaben der Ã-ffentl. Verwaltung geringer sein sollte als beispielsweise 1950 oder 1960, dann kannst Du mit Recht behaupten es hätte Produktivitätsfortschritte in der öffentl. Verwaltung gegeben.
Bedenke ich aber, daß die Staatsquote seitdem sich eher verdoppelt hat, so wäre der logische Schluß, daß wir keinerlei Produktivitätsfortschritt hatten sondern genau umgekehrt eine extrem Rückwärtsentwicklung. Die Schuld daran liegt sicherlich nicht am einzelnen Beamten oder öffentl. Angestellten sondern am System unserer Parteiendemokratie. Tatsache aber bleibt, daß das Staatswesen in Deutschland reaktionär und aus wirtschaftlicher Sicht bürgerfeindlich ist. Deshalb hatte ich auch formuliert, daß aus volkswirtschaftlichen Erwägungen heraus überhaupt kein Anspruch auf Wohlstandssteigerungen der Mitglieder des Staatswesens zu rechtfertigen wären.
>Mein Text:
>Hast du meinen Text und den der anderen Forumsteilnehmer überhaupt gelesen?
>In diesen Texten war nur von Gehaltskürzungen die Rede.
>Schaue dir bitte an, was ein Beamter im mittleren Dienst, Besoldungsdgruppe A 8, ledig, 25 Jahre alt, monatlich verdient.
>Ja, so Transparent ist die Gehaltszahlung bei den Beamten.
>Jeder Bürger kann, wenn er will, sich jederzeit informieren, was ein Beamter verdient.
Das muß auch so sein, schließlich ist ein Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst der Beschäftigte eines jeden Bürgers (Gemeinde/Kreis/Landes/Bundesebene). Zumindest hat jeder Mensch der Steuern zahlt das Recht das Gehalt jedes Angestellten oder Beamten zu erfahren.
>Ist das in der sog.?Freien Wirtschaft? auch so?
>Keinesfalls.
Da braucht auch nur derjenige es zu wissen, der auch bezahlt. Und das ist nicht jeder, sondern oft nur einer.
>Dein Text
>Das Problem des Beamten oder Angestellten der öffentl. Verwaltung ist leider daß er teilweise verpflichtet ist, Tätigkeiten auszuführen, die dem Schaufeln von Luft ähnlich sind, teilweise sind es sogar Tätigkeiten die sich gegen alle richtet, also kontraproduktiv und zerstörerisch.
>Mein Text.
>Nun komme mal bitte wieder herunter.
>So wie es die Natur es nun einmal mit uns Menschen geplant hat, bin ich inzwischen etwas lebensälter geworden.
>Das ist kein Verdienst sondern der Lauf der Welt.
>Nur, du kannst mir glauben, ich habe genau aus diesem Grund einiges aus der Arbeitswelt, in verschiedenen Branchen der sog. Freien Wirtschaft gesehen.
>Erzähle mir bitte nicht, dass dort flächendeckend, von allen, den gesamten Arbeitstag lang, geschuftet wird, bis das Blut aus der Nase läuft.
>Das wäre der Witz des Jahrhunderts.
Von dem was Du antwortest war keine Rede. Ich hatte nicht behauptet, daß ein Beamter faul ist, sondern ich hatte behauptet, daß es Aufgaben eines Beamten gibt, die keinen Sinn machen, manche sogar zerstörerisch wirken, kontraproduktiv sind - mit einem ähnlichen Sinn behaftet sind, wie `Luft schaufeln´.
>Wie auch immer, damit du es bei deiner Antwort berücksichtigen kannst soviel, ich habe zwei Berufe gelernt und auch in diesen einige Jahre gearbeitet
>Versuche mir also nicht die übermenschliche Belastung der freien Wirtschaft einzureden.
>So wird das nämlich nix.
Mit keiner Silbe habe ich davon geredet noch wollte ich Dir die einreden.
Nur wenn ich Blödsinn mache, dann führt das dazu daß ich wenig verdiene oder auch einfach verliere. Es gab durchaus Jahre, da habe ich jede Stunde, die ich gearbeitet habe ca. 20 Euro verloren und zwar weil ich gearbeitet habe. War der Lohn von Minus 20 Euro gerecht? Ich denke ja!
Gruß Dieter
>bis denne
>prinz_eisenherz
|
Dieter
27.06.2004, 00:13
@ etoile
|
Re: Ã-ffentl. L/willkommen im Wolkenkukucksheim! |
-->
>Feuerwehr nicht im öffentlichen Dienst=Beamte, bedeutet Steikrecht.Hurra dein Haus brennt und niemand kommt angerennt.
>denk mal nach
>Gruss etoile
Das Problem ist, ich habe zuvor nachgedacht und halte Dein Argument für irrelevant.
Vielleicht sollten bürgerliche Angsthasen etwas mehr Vertrauen in die Menschen stecken, dann kommt auch mehr zurück.
Vor allem kann sich mehr Kreativität entfalten.
Gruß Dieter
|
Tassie Devil
27.06.2004, 06:57
@ prinz_eisenherz
|
Re: Zusammenbruch |
-->Hallo mein Prinz,
vorweg, wie ich schon einmal hier im Forum anmerkte, nehme ich bei meinem staendigen Einpruegeln auf die Polit- und Staatsmafia in Bund, Laendern und Gemeinden der BRDDR selbstverstaendlich die Angehoerigen einiger weniger Berufsgruppen aus, dazu gehoeren neben Polizeibeamten auch Feuerwehrleute, soweit sie ihrer Arbeit im Sinne ihrer Buerger-Klientel ordnungsgemaess nachkommen und sich dabei persoenlich nichts zuschulden kommen lassen. Sogleich moechte ich noch anmerken, dass deren Arbeit im Sinne ihrer Buerger-Klientel keinesfalls immer kongruent im Sinne ihrer Administration sein muss, ganz im Gegenteil gibt es nicht zu wenige Bereiche der Kontraproduktivitaet, in denen die Buerger-Klientel selbstverstaendlich zu ihren Lasten den Kuerzeren gegen die Administration zieht.
>Als der gute Mann dann bei mir auftauchte und ich mir seine Rentenüberweisung angeschaut hatte, fiel ich beinahe aus dem Fernsehsessel.
>Seine Steuern und seine Krankenkasse abgezogen blieben dem Mitarbeiter sage und schreibe ca. 900 Euro, in Worten-neunhundert-, Euro im Monat zum Leben.
>Ist das üppig?
>Wohl kaum!
Das sind fast DM 1800.00., vor noch nicht allzulanger Zeit war das echt keine schlechte Marge.
Wenn jedoch u.a. administrativ ermunterte Asylantenstroeme dem Feuerwehrmann grosse Teile seiner ueber Jahrzehnte muehsam erworbenen Rentenansprueche weggefressen haben und weiterhin staendig wegfressen, dann ist das gerade auch aus meiner Sicht zwar sehr bedauerlich, aber so geht halt mal das Leben in einem Lamde, das von einer schwerverbrecherischen und hoechstleistungskriminellen Polit- und Staatsmafia bemachtet und administriert wird.
Sag dem Mann bitte, er soll sich darauf einrichten, seinen Guertel noch viel enger bis auf Wespentaillenformat zu schnallen.
>Bei den zurückliegenden Gehaltserhöhungen bekamen die Beamten immer bis zu 1% weniger, als die Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst.
Troeste Dich, ich und meine Ehegatin habe im Zeitraum der Jahre 1974 - 1984 brutto staendig mehr netto jedoch staendig weniger eingenommen, im Schnitt lag unser Verlust bei geschaetzten 2,5 - 3 Prozent p.a.
>Und genau diese Differenz sollte seit 1957 zur Rücklagenbildung für die späteren Pensionszahlungen genommen werden.
>Mein Kommentar:
>Was haben alle Regierungen, von allen Parteien, ab dieser Zeit mit dem Geld gemacht?
>Richtig, verjuxt, verhurt, versoffen und für üppige Subventionen für ihre Werften, ihre Landwirtschaft, die Kohleindustrie und anderer absterbende Witrschaftbereiche haben sie es ausgegeben.
Wenn es dabei nur geblieben waere oder bleiben wuerde, nur leider haben diese Schwerverbrecher und Hoechstleistungskriminellen noch viel schlimmere Dinge veranstaltet, die weitaus boesere Folgen haben werden, weil strukturell irreparabel. In diese Kategorie gehoert das Thema MultiKulti und Verdummung weiter Bevoelkerungsteile per verBILDung auch an den teueren staatlichen VerBILDungseinrichtungen der BRDDR, Stichwort PISA.
>Besonders vor Wahlen wurde nach Methode"Bonbon - Onkel" mit den Sozialleistungen nur so um sich geworfen.
>Das Füllhorn wurde über das ganzen Lande ausgeschüttet, ohne Rücksicht auf Verluste.
>Hier kommt euer Onkel Pelle, wer will noch mal, wer hat noch nicht?
>Genau da ist das von den Beamten eingezahlte Geld geblieben.
>Also nix da, mit Schmarotzer, Blutsauger, Vampire oder meinetwegen auch mit Masken, Monster, Mutationen.
Bis zu einem gewissen Grade doch. Sieh mal, ich bin bereits in den 70-er Jahren AKTIV gegen Onkel Pelle und seine Kometen zu Felde gezogen, und habe mir dabei nicht nur dumme Sprueche und bloedes Anraunzen gefallen lassen muessen. Bis es mir zu dumm wurde und ich mich aktiv nur noch im Familien- und Freundeskreise verhielt.
Und, wo waren bereits damals die Beamten, als deren arbeitgebende Dienstherren nicht nur fuer mich ersichtlich Feuer zu legen begannen?
>Oder kurz:
>Das Bundesverfassungsgericht hat in einer jüngeren Entscheidung erneut festgestellt, dass bei den Beamten der Dienstherr durch die Gehaltszahlungen die von ihm zu tragenden Versorgungen bereits berücksichtigt.
>2001
>Im Bundesbesoldungsgesetz 2001 wurde (zusätzliche Zahlungen!) festgelegt, dass die Beamten jährlich 0,2 % weniger Gehalt pro Monat erhalten als Angestellte und Arbeiter. Mit dem ersparten Geld sollen (weitere??) Rücklagen zur Deckung der Versorgungslücke gebildet werden, mit direkter Zahlung in einen „Vorsorgefonds“.
>Wo ist diese Fond?
>Das Geld s.o., wird verprasst, verjuxt, verhurt und versoffen und weiterhin bedient jede Partei sein spezielles Klientel mit Subventionen.
>Was soll man dazu sagen?
>Das erfüllt den Tatbestand der Untreue.
Ja, einverstanden.
Beim Renten"versicherungs"system der nichtselbstaendigen Angehoerigen der"freien" Wirtschaft, einem zum reinen Betrugsschema verkommenen Umlagesystem, kann noch nicht einmal ein solcher Tatbestand konstruiert werden,
weil auch eine sischerae Raende im Taschengeldformat juristisch eine solche ist und bleibt, eine Garantie fuer eine angemessene Mindestrentenhoehe habe ich jedenfalls noch nie gelesen.
>In einem sehr fachbezogenen Kommentar zu dem Problem habe ich die folgenden Betrachtungen dazu gefunden.
>Allerding verstehe ich von diesem Bereich nicht allzu viel.
>Der Text:
>Die öffentliche Hand bucht seit eh und je nach dem System der kameralistischen Buchführung.
>Jahresübergreifende und fortzuschreibende Rückstellungen (hier die beamtenrechtliche Vorsorgeverpflichtungen) werden nicht gebucht, gleichfalls werden niedrigere Bezüge ausgezahlt, die eingehaltenen Differenzbeträge werden aber nicht erfasst.
>Um diese sind die jeweiligen Haushalte ausgabenmäßig kürzer.
>Kurz, es hat eine jahrzehntelange Veruntreuung gegeben, natürlich nur theoretisch, da weder eine personenbezogene Beschuldigung noch ein Vorsatznachweis denkbar ist.
>Ende des Textes
Vergiss den Tatbestand der theoretischen Veruntreuung und verbuche das alles am Besten unter"auf Ewigkeit bezahlte und verlorene Steuern und Abgaben".
>Zu diesem Thema eine persönliche, berufliche Anmerkung:
>Ich bin z.Z. noch Leiter eine Feuerwache, hier in Berlin.
>Meine Verantwortung erstreckt sich über einen Gesamtmitarbeiterkreis von etwa 120 Feuerwehrleuten.
>In den letzten Jahren hat eine durschnittliche Absenkung meines Gehaltes, aber auch aller anderen Feuerwehrleute im mittleren Dienst von 10% bis zu über 20% stattgefunden.
>Für mich heißt das, dass ich mit meinem Dienstgrad, netto ca. 2300 Euro ausgezahlt bekommen.
>Ist das für den oben genannten Verantwortungsbereich überbezahlt?
>Wohl kaum.
Gemessen an den hauptstaedtlichen Doenerpreisen, von denen unser Board-Taktiker hier immer schwaermte und zumindest mir eine preisguenstige Lebensumgebung suggerierte, ist das eine schoene Stange Geld, oder?
>Aber ich will mich nicht beklagen.
Rechtzeitig handeln ist viel wichtiger.
>Die viel größeren Sorgen machen mir meine jüngeren Mitarbeiter, die noch im Vertrauen einer gewissen Gehaltsstabilität sich ihre spezielle Lebensplanung zurechtgelegt und auch schon teilweise in die Tat umgesetzt haben.
>Dazu gehört u.a. eine Familie gegründet und der Kauf einer Wohnung oder eines kleinen Häuschen im Umland.
Genau da sind wir schon mitten drin in der gesamten finanziellen Unserioesitaet.
Nichts gegen eine gesunde Finanzierung von preisguenstigem Baugrund, aber wenn"kleine" Feuerwehrleute, Polizeibeamte, Muellwerker, Spaetaussiedler, Russen etc. etc., allesamt mit junger Familie und ggf. bereits mit Jung-Orgelpfeiffen, vollstaendig gefertigte Wohnungen oder"Haeuschen im Gruenen" kaufen, anstatt in ihrer Freizeit den Bau selbst in fast 100 Prozent Eigenleistung zusammen mit Familie und Freunden hochzuziehen, dann geht das abendfuellend schief.
>Bei denen bricht schlicht und ergreifend die gesamte Finanzierung zusammen.
Ja, klar, wer nicht richtig kalkulieren kann sondern kalkulieren laesst, der zahlt bis zum absolut sicheren Zusammenbruch.
Deshalb habe ich dafuer kein Verstaendnis und auch kein Mitleid, und deshalb finde ich es richtig, wenn auch solche Leute aus Schaden klug werden muessen.
>In der Folge steigen u.a. die Scheidungsrate und einige wenige haben keinen festen Wohnsitz mehr, sie sind pleite.
Tja, mein Prinz, vielleicht waere ich das heute auch, haette ich nicht rechtzeitig gehandelt und voll abgeraeumt. Das selbstgenutzte Wohneigentum uebrigens, das ich nur unwesentlich zu geschaeftlichen Zwecken haette einbringen koennen, das habe ich mir in der BRDDR immer verkniffen, dabei haben mir die allermeisten stets das Wohnen in einer komfortablen eigenen Villa unterstellt.
>Das ist die traurige Wahrheit.
Die kommende Wahrheit wird noch viel trauriger und fuer viele erschreckender und fuer nicht wenige auch heute noch voellig unvorstellbar sein.
>Muss ich mich nun noch beimachen und deine Gedanken kommentieren?
>Mit den überaus langen Erläuterungen hier von mir, hat sich aus meiner Sicht, fast alles von dem was du geschrieben hast in Luft aufgelöst.
>Achtung Ironie, schwarzer Humor:
>Eine mögliche Lösung, von mir zum Patent angemeldet, für das Renten- und Pensionsproblem ist die Folgende:
>Einmal im Jahr, empfehlenswert in der kalten und nassen Jahreszeit, müssen sich alle älteren Männer und Frauen auf ihrem zuständigen Rathaus zur Überprüfung ihrer Vitalität melden.
>Dazu ist an den markantesten und gut zu erreichenden Plätzen im Dorf, in der Stadt ein zwanzig Meter hoher Mast mit Seitenästen zu errichten.
>Bei Punsch, Bier, heißen Würstchen und einer Kapelle für die Zuschauer werden sodann die Alten gezwungen, an dem Pfahl nach oben zu klettern.
>Für die besonders Senilen ist selbstverständlich ein behindertengerechter Sessellifter montiert.
>Oben angekommen stellen sich unten fünf bis zehn der stärksten Männer an den Stamm, umfassen diesen und versetzen denselbigen, so kräftig sie können, in heftige Schwingungen.
>Wie zu erwarten, werden ein Teil der alten, lebensuntüchtigen, verbrauchten Tattergreise von oben herunterfallen.
>Wer von denen Glück hat, bricht sich sofort das Genick, wer weniger Glück hat, bleibt mit zerschlagenen Knochen und verletzten inneren Organen unten in seinem eigenen Blut liegen.
>Die Menge hat dann die Gelegenheit sich an diesem Anblick noch maximal eine Stunde zu ergötzen.
>Dann jedoch muss die aufgeheizte Meute gewaltsam in die Nebenstraßen abgedrängt werden.
>Die Verletzensstelle wird großräumig abgesperrt und die nächsten Tage und Nächte nicht mehr betreten.
>Somit versterben auch noch die nur schwerverletzten alten, die unnützen Pensionsempfänger (das mit der kalten Jahreszeit ist doch genial, oder?).
>Die Jungen, die meisten der Zuschauer, hatten ihren Spaß, war wieder einmal echt geil...., und dazu brauchen sie, diese Methode nur oft genug angewendet, nicht mehr soviel von ihrem Gehalt für die alte Generation hergeben und können von dem gesparten Geld mehr für Buba, Buba und Faka, Faka ausgeben.
Spannt's doch auf die Masten mit den Seitenarmen zu allererst Eure hohen und hoechsten Polit- und Staatsmafiafunktionaere auf, im Anschluss gleich den gesamten Asylanten- und Multikulti-Betrieb hinterher, zeitlicher Schnittpunkt 1975 oder meinetwegen 1980, alles, was danach ins Sozialparadies hereinmarschierte, hat eine Freifahrt auf einem Seitenarm der Masten. Dabei fallen die Richtigen auf die Richtigen.
Die verdienten Alten waeren voellig problemlos durchzufuettern, wenn"man" nur wollte, glaub's mir, aber das waere dann ja inkompatibel mit der political correctness.
>Oh, mein lieber Schwan, wo sind wir nur hingekommen?
Im sozialen Wohlfahrtsstaat der BRDDR, einem langjaehrigen Traumgebilde der multicolorierten Sozen.
>bis denne
>prinz_eisenherz
Guten Tag
TD
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Euklid
27.06.2004, 08:59
@ Tassie Devil
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Re: Zusammenbruch |
-->Hallo Tassie
das System bricht spätestens dann zusammen wenn sich die eigenen Bürger die gleichen Rechte wie die Zugewanderten herausnehmen.
Besonders möchte ich dabei das Gesetz des Verbots zur Arbeitsaufnahme heranziehen.
Wann kommt endlich das Gesetz das Deutschen die Aufnahme der Arbeit verbietet?
Als dann mal ein großer Sturm über das Land zog und die Bäume reihenweise umlegte wollte man auf die Hilfe der Zugewanderten zurückgreifen.
Und was hat sich die Regierungsmaschinerie dazu ausgedacht?
Aaaangeblich wäre das Risiko beim Fällen der schräg stehenden Bäume viel zu groß für diese ungelernten Zugewanderten.
Da muß ich doch glatt im Gegenzug folgern daß das Risiko für Einheimische viel zu gering ist um einen Unfall zu erleiden.[img][/img]
Ja nicht zumutbar hat es damals geheißen.
Gibts eigentlich einen besseren Beweis für Dekadenz im Premiumstadium?
Und sie schreien weiter nach Zuwanderung und beschließen ein Gesetz obwohl man im Winter mit 5 Millionen Arbeitslosen rechnen muß.
Nein dieses Gesetz (Steckenpferd der Multi-Kulti-Paradepferde) mußte her obwohl die wirtschaftliche Erholung noch gar nicht feststeht.
Klipp und klar ist solches Verhalten das Gleiche wie Benzin ins Feuer gießen.
Sage später bloß keiner das hätte er nicht gewußt.
Wer dieses Gesetz zu verantworten hat steht klipp und klar fest.
Und gleichzeitig weitet man die Bezahlung von Sprachkursen auch auf bereits Zugewanderte aus.
Gleichzeitig verteuert man die Bildung der hiesigen Bevölkerung
Und da man über diese Gelder noch nicht mal verfügt belastet man wieder einmal um und streicht die Leistungen zusammen bzw. man erhöht wiederum die Steuern.
Gruß EUKLID
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prinz_eisenherz
27.06.2004, 09:53
@ Dieter
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Eine kleine Ergänzung..... |
-->Hallo Dieter,
ich stelle fest, dass meine Ausführungen zu einem Missverständnis führen.
Allgemein betrachtet kann jeder Staat seine hoheitlichen Aufgaben so organisieren, wie er es für richtig und zweckmäßig hält.
Das eine Land meint, es muss für bestimmte Tätigkeiten, nicht für alle, die es als für besonders sensibel ansieht, so etwas wie Beamte einrichten und diese mit besonderen Rechten aber auch mit besonderen Pflichten ausstatten.
Ein anderes findet einen anderen, nicht immer besseren Weg.
Das kann jedes Land auf der Welt halten wie es will, zwingend ist es sicher nicht so etwas wie Beamte zu haben.
Nur, die meisten der Länder im westlichen Kulturkreis haben diese nun einmal.
Sie nennen sich dann nicht immer Beamte, haben aber in etwa den gleichen Status.
Das ist kein Muss, ist aber zum Teil der jahrhundertealten Tradition geschuldet. Das ist eher der kulturellen Evolution, hier in Europa, zuzurechnen.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Wenn jedoch jeder Staat zwingend die gleichen Verwaltungseinrichtungen und Exekutivstrukturen (Polizei, Zoll, Feuerwehr) hat, dann benötigt er dafür Menschen, die die dort gestellten Aufgaben ausführen.
Was ist also gewonnen, wenn ich diese dort Tätigen als Beamte, Angestellte oder Arbeiter bezeichne.
Reineweg, vom Kostenfaktor her gesehen, ändert sich erst einmal gar nichts.
Nebenbei bemerkt haben Ärzte, obwohl sie in der Mehrzahl keine Beamten sind, für ihre Tätigkeit einen äußerst engen und restriktiven rechtlichen Rahmen und so etwas wie einen Amtseid kennen die allemal.
Aber ein sehr einleuchtender Verlauf, was die Bindung von Mitarbeitern an die wichtigsten Grundrechte betrifft, kannst du dir bei der ehemaligen Deutschen Post anschauen.
Als dieser Betrieb noch in staatlicher Hand war, war derselbige der Meinung, dass ein Teil der dort tätigen in solch schützenswerten Bereichen arbeitet, dass er sie zu Beamtem gemacht hat, um sie so stärker rechtlich an die Einhaltung ihrer Pflichten zu binden.
Nach der Privatisierung hat die neue Firmenleitung es anders gesehen, rechtlich anders organisiert und die Mitarbeiter dort sind keine Beamte mehr.
So geht es auch, keine Frage.
Aber die Arbeiten, die vorher dort die Beamte ausgeführt haben, machen nun Angestellte.
Wo ist dabei der Witz?
Rationalisieren, fast immer gleichzusetzen mit Entlassungen, gibt es dort genauso wie im öffentlichen Dienst.
Zugegeben sind diese Aktionen dort sehr viel spektakulärer, wenn zum Beispiel Siemens in den nächsten Jahren ca. 4000 Stellen in Deutschland abbauen will.
Wenn jedoch bei der Berliner Feuerwehr die nächsten vier Jahre keine Einstellungen mehr erfolgen und man ausscheidenden Mitarbeiter nicht mehr durch Jüngere ersetzt, dann spricht davon kein Mensch.
Das ist aber vom Resultat her gesehen nicht viel anders.
Nur noch ein kleiner Hinweis, vielleicht treffe ich damit einen wunden Punkt:
Wer sich jedoch an der etwas gestelzten Sprache der Beamten stört, den dort verwendeten Begriffen und Ausdrucksweisen dem kann ich nur das
Buch „Ogger, Günter - Die EGO-AG“
empfehlen.
Dort wird über viele Seiten die Raffgier, die sprachlichen Nebelkerzen, die moderne Orwellversion im Zerstören von Strukturen, im Niedermachen von Lebensentwürfen aus der sog. Freien Wirtschaft geschildert.
Ich sage nur, sehr empfehlenswert.
Zumal diese dort tätigen Kriminellen, wenn sie in der Ã-ffentlichkeit auftreten natürlich nur im besten deutsch - englischen Sprachbrei ihrer Erklärungen (Statements, für Ostfriesen) zu Besten geben.
Ihre Resultate jedoch sind gekennzeichnet von Bereicherung, von täuschen, tarnen und verpissen.
Mir persönlich ist diese neue, nicht moderne, Sprache absolut zuwider, weil ich die englische Sprache, zumindest wenn sie von einem Amerikaner gesprochen wird schlicht und ergreifend als hässlich empfind.
Für mich klingt sie immer so, als hätte jemand zweimal vom Apfel abgebissen, noch nicht heruntergeschluckt und würde dann anfangen zu sprechen.
Einfach hässlich.
Bei den dort im Buch geschilderten Strukturen, bewusst herbeigeführten Zerstörungen und der unendlichen Gier nach persönlicher Bereicherung auf Kosten von anderen die ihnen vertraut haben, sind mir doch die kleinen, die staubtrockenen, die etwas simplen Beamtentypen um ein Vielfaches lieber.
Aber das ist mein Problem, das kann jeder für sich selber entscheiden.
bis denne
prinz_eisenherz
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Euklid
27.06.2004, 10:39
@ prinz_eisenherz
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Ein Zwischenwurf |
-->Hallo Prinz
es gibt fleißige,faule,intelligente,weniger intelligente Beamte,im Schnitt wahrscheinlich nicht anders als in der freien Wirtschaft.
Ich durfte aber vor kurzem folgendes Telefonat führen,bei dem ich eine Frage stellte.
Sie lautete schlicht und einfach:Würden sie auch 110% des Bruttoverdienstes an Steuern abverlangen wenn ihr Dienstherr dies befehlen würde?
<font color=#FF0000>Ein klares Ja!!!</font>
Ich habe mir verkniffen darauf die sachgerechte Antwort zu geben.
Beherrschung und Erziehung sprachen dagegen klar zu formulieren was ich von solch einer Einstellung halte.
Ja ich war sprachlos,was wie gesagt ganz selten der Fall ist.
Das ist genau jener Typ von Mensch der sich eignet um an Wachtürmen und als Aufpasser beschäftigt zu werden.
Ich dachte noch bis vor kurzem die Deutschen hätten etwas gelernt.
Es scheint überhaupt nicht der Fall zu sein.
Damit will ich nicht sagen daß eine solche Einstellung außerhalb des Beamtentums nicht anzutreffen wäre.
An Stellen an denen Beamte jedoch tätig sind wirkt sich das aber erheblich schlimmer aus.
Es ist die ungezügelte Macht.
Der Deutsche zieht scheinbar das Genick ein biß es nicht mehr geht,um anschließend in den Blutrausch zu verfallen.
Zivilcourage ist jetzt gefragter denn je.
Mit Jammern und diskutieren ist nichts mehr zu holen.
Es wird solange munter weiter gemacht bis äußerster Widerstand sichtbar wird.
Erst dann wird von den ReGIERenden ernsthaft überlegt ob man weiter so auf dem Klavier spielen kann.
Gruß EUKLID und laß dich einfach nicht unterbügeln.
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Uwe
27.06.2004, 10:56
@ bernor
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Re: @bernor: Toll trieben es die alten Römer... |
-->>bernor: [i]...deutsche Großstadt Anno 20xx:
>Ein reicher Großkotz mit politischen Ambitionen hat nach und nach alle Feuerwehren nach ihrer Privatisierung aufgekauft, das Personal leicht reduziert (die Altbeamten wurden inzwischen größtenteils in den neugeschaffenen"Personalaltlastenfonds öffentlich-rechtlicher Körperschaften" überführt, kosten ihn also nix mehr) und ein neues"strategisches Einsatzkonzept" für die Feuerwehren umgesetzt:
>1) Brandmeldung aufnehmen,
>2) Eigentümer des betroffenen Gebäudes feststellen,
>3) Kontakt zu diesem aufnehmen,
>4) Ihm ein"attraktives" Kaufangebot unterbreiten (Preis natürlich abhängig vom aktuellen Zustand des Gebäudes...),
>5) Ist man sich"einig" geworden: (endlich) Ausrücken zum Brandlöschen.
>Nachdem das Gebäude, gerade in den seit geraumer Zeit heruntergekommenen Wohnvierteln, notdürftig wiederhergerichtet worden ist, kassiert der neue Eigentümer (s. o.) die Prämie:
>Da die allermeisten Mieter wegen Bankrotten & Dauerarbeitslosigkeit ohne geregeltes Erwerbseinkommen sind und auch vom Staat nicht mehr viel zu erwarten haben (Wohngeld, Sozialhilfe & Alo XVII minimiert bwz. wegen zu komplizierter Formulare kaum noch beziehbar), geben sie als Ersatz für die Miete fortan bei den Wahlen einfach der Partei bzw. den Kandidaten ihres neuen Vermieters ihre"unveräußerliche" Stimme... damit kehrt wieder"Ordnung" in der Politik ein - keine"Wahlmüdigkeit" mehr und endlich wieder"klare Verhältnisse" beim Regieren...
>Zu phantastisch?
>Alles schon mal dagewesen - siehe Crassus im alten Rom.[/i]
Welcher Crassus war hier gemeint, bernor?
Natürlich ist die Gesichte nicht so phantastisch, dass sie nicht ihren Ursprung in der Geschichte gehabt haben könnte, doch ist mir zur"Erhrenrettung" der damaligen Feuerwehrleute nur dies bekannt:
Marcus Egnatius Rufus, ein Mann mit politischen Ambitionen, war in 26 v.Chr. in das Amt des Aedilen<sup>[1]</sup> gewählt worden. Zu dem Aufgabenbereich gehörte u.a. die Sicherheit der Stadt und damit wohl auch die Vorsorge zur Brandbekämfung.
Im Gegensatz zu der davor üblichen Praxis, wonach man die Häuser der Bürger niederbrennen ließ und dies damit entschuldigte, dass die notwendigen Löschvorrichtungen fehlten<sup>[2]</sup>, stellte Rufus eine Feuerwehrabteilung aus seine Sklaven auf. Ihr Hilfeeinsatz war kostenlos, im Gegensatz zu dem"Bezahldiensten" des Crassus.<sup>[3]</sup>
Bei dieser Sachlage lassen sich die Chancen beim Erfolg bei politischen Bewerbungen der Beteiligten ziemlich klar bestimmen. Rufus, ein Mann des Mittelstandes und des Volkes, er war ein Mann der Volkspartei.
Aber es ist zu bemerken, dass er es bei der Gewinnung der Volksgunst, nach seinen Möglichkeiten ähnliche Wege einschlug, wie es Agrippa und Augustus und viele andere vor ihm taten und nach ihm getan haben werden. Einzig die Gruppe der"Vorfinanzierer" dieser"Wohltaten" wird sich bald ändern: von den Kandidaten und Nutzniessern der (Amts-)Machtstellung hin zu den Steuerzahlern.
Die weitere Geschichte der Entstehung eines Feuerwehrheeres unter Augustus ist hier nachzulesen, wobei ich für den dort beschriebene"Immobilienwechsel" vor der Löscharbeit, wie er ja wohl Deinem Gedankengang zu Grunde lag, bernor, keinen weiteren Beleg gefunden habe; Crassus wird dort auch nicht erwähnt, daher meine Eingangsfrage)
>bernor: [i]Wolle mer ihn wieder reinlosse?[/i]
In der eine oder anderen Form war er, der sich an der Notlage anderer Bereichende, doch wohl immer da und nie weg, oder? [img][/img]
Nein, mit Ernst: Mag eine Freiwillige Feuerwehr noch die Möglichkeit haben, über Freiwilligkeit zu funktioniere, einer Freiwilligkeit die soweit freiwillig ist, wie es die Gemeinschaft"ermöglicht" (Verpflichtung in der Gemeinschaft; Ansehen), so scheint mir dieser Weg in Ballungsgebieten nicht begehbar zu sein, da die Risiken wohl nicht mehr von"Halblaien" bewältigt werden können.
Die quatiersbezogene Bereitstellung von privaten Dienstleistern der Brandbekämpfung, würde m.E. zu Unüberschaubarkeit der für die Allgemeinheit abgedeckten und nichtabgedeckten Risiken führen, ganz zu schweigen von dem Fall, wenn die"Nachfrage" ausbleibt, was zu hoffen ist. Dieses Problemfeld scheint mir anders gelagert zu sein, als das Themenfeld, ob die Ampeln in Berlin unter privatisierter Regie gestellt werden.
Gruß,
Uwe
<sup>[1]</sup> Aedil
<sup>[2]</sup> dies ist sogar noch für das 2.Jh n.Chr. belegbar, wo es die Anordnung gab, wonach alle Bewohner eines Miethauses immer Wasser in ihren Wohnungen zur Brandbekämpfung vorrätig halten mußten. Diss. 5. Wohnverhältnisse in einer insula
<sup>[3]</sup> Lit.: Dio LIII 24 ex G.Ferrero,"Größe und Niedergang von Rom", 1909, V 60f.
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prinz_eisenherz
27.06.2004, 14:36
@ Tassie Devil
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Hört, hört, so nicht mein Lieber.... |
-->Hallo Teufel,
>nehme ich bei meinem............selbstverständlich die Angehörigen einiger weniger Berufsgruppen aus>
Warum?
Bei der Polizei, beim Zoll und bedingt auch bei der Feuerwehr arbeiten sonne und solche.
Ich spreche aus eigener Erfahrung wenn ich sage, dass die permanente Kritik von außen und sei sie auch oft von gesundem aber gefährlichen Halbwissen geprägt, durchaus dafür sorgt, sich seiner Dienstleistung dem Bürger gegenüber bewusst zu bleiben.
Nur ist dieser Teil der praktischen Arbeit vor Ort, sei es der Notfalldienst, die Brandbekämpfung oder die techn. Hilfeleistung innerhalb der auswuchernden
Ego - Gesellschaft und den kaum integrierten Mitbürgern mit ausländischen Hintergrund (das ist Klasse, oder?, das ist Florett und nicht wie bei dir das Zweihänderschwert) ungleich schwieriger als früher geworden.
Die dankbare alte Dame, die einfach mal schnell eine Kanne Kaffee für die verdreckten und verschwitzen Feuerwehrleute gekocht hatte und dann noch schnell ein: „Männer wenn der alle is, dann sachta mir Bescheid, dann koche ick euch noch eene uff“, gibt es nicht mehr, das ist vorbei.
Heute stehen einige Bürger auf dem Balkon, wenn es drei Etagen unter ihnen brennt, in relativer Sicherheit, und schreiben nach einigen Tagen an die Behördenleitung bitterböse Briefe, warum der Rettungstrupp nicht sie, und gerade sie, als Erstes aus der Wohnung geholt hat.
Der Mann war dazu auch noch im Abgeordnetenhaus.
Den muss man mit Samthandschuhen anfassen ansonsten steht der Rechtanwalt vor der Tür.
Ist auch wurscht, diese Kritik gehört dazu, ansonsten kommt es fast zwangsläufig zu gefährlichen Abschottungserscheinungen, zu Korbgeist, zur Wagenburgmentalität und der Bürger ist dann nur noch ein lästiger Störfaktor.
Dieses sich Einigeln, so ist mein Eindruck entwickelt sich z. Z. besonders stark bei der Polizei.
Das hat zwar nachvollziehbare Gründe und ist oft genug noch dazu von absolut blödsinnigem Veränderungsaktionismus provoziert und doch, es macht mir Sorgen.
>dass deren Arbeit im Sinne ihrer Buerger-Klientel keinesfalls immer kongruent im Sinne ihrer Administration sein muss, ganz im Gegenteil gibt es nicht zu wenige Bereiche der Kontraproduktivitaet, in denen die Buerger-Klientel selbstverstaendlich zu ihren Lasten den Kuerzeren gegen die Administration zieht>
Donnerwetter, da ist er wieder, der Teufel in verbaler Hochform.
Der Sinn des Satzes geht mir nicht auf.
Der Satz steht vor meinem geistigen Auge wie ein Bild der „Modernen Kunst“, der Künstler in seiner „Grünen Periode“.
In den Galerien, die ich mir von Zeit zu Zeit gönne, hole ich mir in diesem Augenblick immer zwei bis drei Gläser von dem billigen Wein, der dort oft dargereicht wird, schütte den mir das Zeug in einem Zug hinter die Binde und siehe da, auf einmal geht es, das mit dem abstrakten Bild.
So war das aber nicht von dir gemeint.
>Seine Steuern und seine Krankenkasse abgezogen blieben dem Mitarbeiter sage und schreibe ca. 900 Euro, in Worten-neunhundert-, Euro im Monat zum Leben.
Das sind fast DM 1800.00., vor noch nicht allzulanger Zeit war das echt keine schlechte Marge. >
Naja, erstens hat der alte und tatsächlich verbrauchte Mann dafür vierzig Jahre gearbeitet und
Zweiten ist der indirekte, durch die Hintertür eingebaute Vergleich von dir mit denen, denen es noch schlechter geht, ein Versuch zu argumentieren, das haben wir beide doch seit den Tagen, als wir das erste Mal bemerkten, dass es zwei Geschlechter gibt, hinter uns gelassen, oder?
>Sag dem Mann bitte, er soll sich darauf einrichten, seinen Guertel noch viel enger bis auf Wespentaillenformat zu schnallen.>
Das versuche ich bei dem engen Zusammenleben, manche würden es intim nennen, auf einer Feuerwache seit etwa zwei Jahren.
Ich habe jedoch den Eindruck, dass mich ein Großteil meiner Mitarbeiter es gar nicht versteht, mir nicht zuhört, sich von den Medien in die Irre führen lässt und die einfachen, bitteren Wahrheiten zu verdrängen versucht, nach dem Motto „wird schon gut gehen“.
Sind wir, du und ich, frei davon?
Von Fall zu Fall lasse ich mich schon noch einwickeln und stürze mich ungebremst in irgendwelche idiotischen, teuren Spielereien.
Ganz genau, bei grellem Licht betrachtet, was machen wir hier eigentlich, indem wir uns der Computerindustrie offenbaren, den gierigen Internetanbietern an den Hals werfen, um im Forum zu schreiben?
Handel wir da immer vernünftig?
Hat uns da nicht schon immer wieder mal der Tassie Devil geritten und wir haben uns irgend so einen Scheiß gekauft, obwohl wir den eigentlich gar nicht brauchten?
Ich schon.
>Also nix da, mit Schmarotzer, Blutsauger, Vampire oder meinetwegen auch mit Masken, Monster, Mutationen.
Bis zu einem gewissen Grade doch. Sieh mal, ich bin bereits in den 70-er Jahren AKTIV gegen Onkel Pelle und seine Kometen zu Felde gezogen, und habe mir dabei nicht nur dumme Sprueche und bloedes Anraunzen gefallen lassen muessen. Bis es mir zu dumm wurde und ich mich aktiv nur noch im Familien- und Freundeskreise verhielt.
Und, wo waren bereits damals die Beamten, als deren arbeitgebende Dienstherren nicht nur fuer mich ersichtlich Feuer zu legen begannen? >
Oh, oh, oh mein lieber Teufel, das klingt aber ganz verdächtig nach Schreibtischrevolutionär.
Wie und wo in der Geschichte die breite Masse, zumindest eine kritische Masse, dann irgendwann die „Schnauze voll“ hatte, was der Auslöser war und vielleicht in der Zukunft sein wird, das weißt du viel besser als ich.
Oben habe ich ja nun schon einiges Persönliches zum besten gegeben darum auch noch das zum Thema „aktiv Widerstand" leisten, die guten bürgerlichen Brücken hinter sich abreißen, die uns vertrauten staatlichen Sicherungssysteme verlassen, sich tatsächlich auf einen Überlebenskampf einzulassen, davon habe ich einen wönzigen Zipfel mitbekommen.
In meiner Zeit, wo ich meinen jugendlichen Zorn kaum bändigen konnte, stand ich unmittelbar davor mich für einen hochmilitanten, sie nannten es revolutionären Weg, zu entscheiden.
Ich war ein Feigling.
Ich habe nicht mitgemacht.
Ich hatte scheißende Angst.
Einige von denen sind tatsächlich auf der Strecke geblieben.
Was ich damit sagen will ist und das kann ich ausgezeichnet beurteilen, eine persönliche, verbale Bereitschaft, angesichts der bärenstarken Mafia in unserer Gesellschaft, zum Widerstand, sich permanent geistig aufzuladen ist eine Sache, diesen Überdruck dann jedoch in die Tat umzusetzen ist eine gaaaanz andere, wenn du verstehst was ich meine.
Nehme den kleinen, aber feinen Kreis der Schreibenden hier im Forum.
Einige, finanziell abgesichert, sind sehr schnell dabei so mir nichts dir nichts alle paar Tage den großen Volksaufstand hier in Deutschland herbeizufordern.
Natürlich sollen das immer nur die anderen machen.
Ihr Häuschen verkaufen, ihre Aktien verscherbel, ihr Gold den Armen und Bedürftigen zu vermachen darauf würden sie nie im Leben kommen,.
So ist das nun einmal.
Das ist der Natur des Menschen geschuldet.
Sie verhalten sich eigentlich völlig normal.
Aber dann, wenn es richtig kracht, wenn Blut fließt, wenn die roten Schergen die Treppe nach oben gestürmt kommen um den Frechdax abzuholen und ins Gefängnis zu werfen, weißt du wo dann die Größten aller Gröler sind, mindesten im benachbarten Ausland und freuen sich, dass sie sich vor dem hochgefährlichen Schlamassel haben retten konnten.
Lieber Devil, die kenne ich alle.
Die, die dich bestärken, die dich ausrüsten wollen, die dir auf die Schulter klopfen, aber dann, immer dann wenn es brenzlig wird sind sie wie vom Erdboden verschluckt.
Na prima, Tanta Frieda.
Soweit zum Widerstand leisten, hier die kleinen Feuerwehrleute, als das Schiff zu sinken begann.
>Für mich heißt das, dass ich mit meinem Dienstgrad, netto ca. 2300 Euro ausgezahlt bekommen.
>Ist das für den oben genannten Verantwortungsbereich überbezahlt?
>Wohl kaum.
Gemessen an den hauptstaedtlichen Doenerpreisen, von denen unser Board-Taktiker hier immer schwaermte und zumindest mir eine preisguenstige Lebensumgebung suggerierte, ist das eine schoene Stange Geld, oder?
In meiner Einfalt habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich selbstverständlich von dem oben genannten Gehalt ein erhebliches Sümmchen jeden Monat dem „Zentralrat der Mitbürger mit ausländischen Hintergrund“ überweise.
In der Prenzlauer Allee habe ich eine Dönerbude entdeckt, man glaubt es kaum, alles drauf und drin, eben ein Tutti - Frutti - Döner, nicht für 3,00 Euro, nicht für 2,50 Euro, auch nicht für 2,00 Euro, nein für lächerliche....., aber halt ich werde hier doch nicht meinen gastronomischen Geheimtipp verraten.
Nur soviel, trotz meiner Spenden s.o. bleibt immer noch etwas am Ende des Monats übrig.
Und wenn es einmal richtig knapp wird mit dem Geld, dann kann ich immer noch am Currywurststand, auch in der Prenzlauer Allee, im Abfalleimer versuchen einige leckere Wurststücke, und das eine oder andere angebissene Brötchen herauszuangeln.
Wer diesen brandheißen Geheimtipp jedoch nachmachen möchte, den will ich gleich auf eine nicht zu übersehende Hürde hinweisen.
Meistens muss man an der Mülltonne erst ein oder zwei Kampfhunde zur Seite drängen.
Es geht, aber schön ist es nicht.
Oder sollte ich mich aus reiner Tierliebe einfach hinten anstellen?
>Dazu gehört u.a. eine Familie gegründet und der Kauf einer Wohnung oder eines kleinen Häuschen im Umland.
Genau da sind wir schon mitten drin in der gesamten finanziellen Unserioesitaet. >
Siehe oben, unsere menschlichen Stärken und Schwächen, unser Kleinhirn, welches oft genug unseren rationalen Verstand überlistet und in eine Richtung lenkt, wo jeder Außenstehende nur noch über so viel Blödheit den Kopf schüttelt.
Schüttelt er dann nicht von Fall zu Fall über seine eigene Blödheit den Kopf?
Ich sehe das jedenfalls so.
>oder"Haeuschen im Gruenen" kaufen, anstatt in ihrer Freizeit den Bau selbst in fast 100 Prozent Eigenleistung zusammen mit Familie und Freunden hochzuziehen, dann geht das abendfuellend schief.>
Na gut, das hake ich unter gefährlichen Halbwissen ab.
Das sei dir verziehen.
>Deshalb habe ich dafuer kein Verstaendnis und auch kein Mitleid, und deshalb finde ich es richtig, wenn auch solche Leute aus Schaden klug werden muessen.>
Wenn ich mich dunkel an eine Diskussion vor langer Zeit erinnere, hatten wir schon einmal das Thema, inwieweit der Mensch zu seinen Mitmenschen so etwas wie Mitleid, Bedauern, Mitfühlen entwickel sollte, oder ob er sich ausschließlich von seiner Ratio, einem Hauch von Logik, aus der Betrachtung des menschlichen Lebens nach Ursache und Wirkung leiten lassen sollte.
Wenn ich mich weiterhin richtig zurückerinnere, bestand ich auf ein gesundes Maß an zwischenmenschlichem Mitgefühl während du dich auf die Methode von der Ursache = gleich schlecht kalkuliert zur Wirkung = ist am Ende selber schuld, also warum Mitleid, zurückziehen möchtest.
Das wird dir nicht gelingen.
Ende der Durchsage.
>Spannt's doch auf die Masten mit den Seitenarmen zu allererst Eure hohen und hoechsten Polit- und Staatsmafiafunktionaere auf, im Anschluss gleich den gesamten Asylanten- und Multikulti-Betrieb hinterher, zeitlicher Schnittpunkt 1975 oder meinetwegen 1980, alles, was........>
Siehe weiter oben zu dem Schreibtischrevoluzzer Tasse Devil J)
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prinz_eisenherz
27.06.2004, 14:38
@ prinz_eisenherz
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Mist habe ich vergessen: bis denne prinz_eisenherz (o.Text) |
-->
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alberich
27.06.2004, 15:34
@ prinz_eisenherz
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Wahre Worte... |
-->>Nehme den kleinen, aber feinen Kreis der Schreibenden hier im Forum.
>Einige, finanziell abgesichert, sind sehr schnell dabei so mir nichts dir nichts alle paar Tage den großen Volksaufstand hier in Deutschland herbeizufordern.
>Natürlich sollen das immer nur die anderen machen.
>Ihr Häuschen verkaufen, ihre Aktien verscherbel, ihr Gold den Armen und Bedürftigen zu vermachen darauf würden sie nie im Leben kommen,.
>So ist das nun einmal.
>Das ist der Natur des Menschen geschuldet.
>Sie verhalten sich eigentlich völlig normal.
>Aber dann, wenn es richtig kracht, wenn Blut fließt, wenn die roten Schergen die Treppe nach oben gestürmt kommen um den Frechdax abzuholen und ins Gefängnis zu werfen, weißt du wo dann die Größten aller Gröler sind, mindesten im benachbarten Ausland und freuen sich, dass sie sich vor dem hochgefährlichen Schlamassel haben retten konnten.
>Lieber Devil, die kenne ich alle.
>Die, die dich bestärken, die dich ausrüsten wollen, die dir auf die Schulter klopfen, aber dann, immer dann wenn es brenzlig wird sind sie wie vom Erdboden verschluckt.
[img][/img]
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bernor
27.06.2004, 23:31
@ Uwe
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Ein bißchen googlen mit"Crassus" und"Feuer"... |
-->Hi Uwe,
(...) wobei ich für den dort beschriebene"Immobilienwechsel" vor der Löscharbeit, wie er ja wohl Deinem Gedankengang zu Grunde lag, bernor, keinen weiteren Beleg gefunden habe; Crassus wird dort auch nicht erwähnt, daher meine Eingangsfrage)
...so findet man u. a. diese Links:
1.) http://www.layline.de/geschichte/Caesar_4.html
„M. Licinius Crassus wurde Prätor und übernahm freiwillig das Kommando der Truppen gegen Spartakus. Er war 115 geboren worden und lag somit schon einige Jahre gegenüber seinem Konkurrenten Pompeius (geboren 106) zurück. Jetzt endlich witterte er die Möglichkeit, wieder groß in die Politik einzusteigen. Unbeliebt hatte Crassus sich durch sein gieriges Verhalten während der Zeit der sullanischen Proskriptionen gemacht, wo er gewaltige Besitztümer der verfolgten Popularen an sich raffte, teilweise mit Wertverlusten bis zu 3000 Prozent! Doch der umtriebene Crassus hatte noch andere Ideen, um zu Geld zu kommen: Er beschäftigte eine Feuerlöschtruppe in Rom. Hier kam es in den übervölkerten Armutsvierteln oft zu Bränden und kaum, dass ein Feuer ausgebrochen war, war Crassus' Feuerlöschtruppe auch schon zur Stelle (was zu der Vermutung führte, dass manche dieser Brände nicht zufällig ausbrachen). Den verzweifelten Besitzern konnte Crassus die verkohlten Überreste meistens noch am gleichen Tag zum Spottpreis abschwatzen, woraufhin er die Gebäude notdürftig wieder errichtete und weitervermietete. So wurde er zum größten Immobilienbesitzer Roms und einer der reichsten Männer der Republik. “ (allerdings ohne antike Quellenangabe)
2.) http://viamus.uni-goettingen.de/fr/e_/schule/g/a_03/05/index_html
Zur Person
Marcus Licinius Crassus lebte von 115 − 53 v. Chr. in Rom. Der römische Politiker wurde wegen seines Vermögens auch dives ("der Reiche") genannt. (...)Eine Beschreibung seines Lebens findet sich bei Plutarch (griechischer Schriftsteller, lebte von 46 bis 125 n.Chr. Erhalten sind u.a. seine 44 Biographien, die je einen Griechen und einen Römer vergleichen; er verfasste auch zahlreiche naturwissenschaftliche, theologische, philosophische und ethische Schriften).
Zum Bild des Crassus in der antiken Literatur
Crassus wird in der antiken Literatur als umgänglich beschrieben. Er soll immer bereit gewesen sein, Leuten von Nutzen zu sein. − Allerdings sprechen die Nachrichten darüber, wie er billig zu großem Grundbesitz kam, für skrupellosen Eigennutz: Seine Privatfeuerwehr begann erst dann mit Löscharbeiten, nachdem die Besitzer vor ihrem brennenden Haus stehend einem Verkauf zugestimmt hatten. Außerdem bereicherte sich Crassus an den Vermögen der in den Proskriptionen (juristisch legitimierte Verfolgungsmaßnahmen, die im Mord an dem jeweiligen politischen Gegner und in der Konfiszierung seines Vermögens gipfelten) politisch Verfolgten. Plutarch schreibt das Vermögen des Crassus demnach"Feuer und Krieg" zu.
Noch Fragen? [img][/img]
Gruß bernor
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alberich
28.06.2004, 06:36
@ bernor
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"...teilweise mit Wertverlusten bis zu 3000 Prozent!"????? (o.Text) |
-->
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Tassie Devil
28.06.2004, 08:19
@ prinz_eisenherz
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Re: Audeo audire |
-->>Hallo Teufel,
Hi mein Prinz,
>>nehme ich bei meinem............selbstverständlich die Angehörigen einiger weniger Berufsgruppen aus>
>Warum?
>Bei der Polizei, beim Zoll und bedingt auch bei der Feuerwehr arbeiten sonne und solche. Ich spreche aus eigener Erfahrung wenn ich sage, dass die permanente Kritik von außen und sei sie auch oft von gesundem aber gefährlichen Halbwissen geprägt, durchaus dafür sorgt, sich seiner Dienstleistung dem Bürger gegenüber bewusst zu bleiben.
Meine Ausnahmen gruendet sich darauf, dass es nach meinem Dafuerhalten nicht richtig waere,"sonne", die ihren Job wirklich ordentlich machen und sich ehrlich bemuehen, ueber einen Kamm mit den"solchen" zu scheren, denen ihr Job grundsaetzlich am Ar... vorbei geht, welche sich wiederum, wen wundert's, oftmals ihren bemuehenden Arbeitskollegen gegegenueber als"Kollegenschweine" verhalten."Sonne" werden durch ihr korrektes Verhalten und ihren korrekten Arbeitseinsatz mehrfach bestraft, indem sie von ihrer eigenen Administration der Polit- und Staatsmafia abgezockt werden, den Mist ausbuegeln muessen, den ihre Administration und ihre Kollegenschweine angerichtet haben und darueber hinaus auch noch ihr Kreuz fuer Pruegel seitens ihrer Kundschaft und der Oeffentlichkeit einzustecken haben. Das kann es fuer"sonne" nicht sein, hiergegen richten sich meine Ausnahmen.
>Nur ist dieser Teil der praktischen Arbeit vor Ort, sei es der Notfalldienst, die Brandbekämpfung oder die techn. Hilfeleistung innerhalb der auswuchernden
>Ego - Gesellschaft und den kaum integrierten Mitbürgern mit ausländischen Hintergrund (das ist Klasse, oder?, das ist Florett und nicht wie bei dir das Zweihänderschwert)...
Ja, zugegeben, ein sehr elegantes Florett, das Du da in Deiner Hand haelst.
>...ungleich schwieriger als früher geworden.
Ich glaube Dir das sofort und auf's Wort.
>Die dankbare alte Dame, die einfach mal schnell eine Kanne Kaffee für die verdreckten und verschwitzen Feuerwehrleute gekocht hatte und dann noch schnell ein: „Männer wenn der alle is, dann sachta mir Bescheid, dann koche ick euch noch eene uff“, gibt es nicht mehr, das ist vorbei.
>Heute stehen einige Bürger auf dem Balkon, wenn es drei Etagen unter ihnen brennt, in relativer Sicherheit, und schreiben nach einigen Tagen an die Behördenleitung bitterböse Briefe, warum der Rettungstrupp nicht sie, und gerade sie, als Erstes aus der Wohnung geholt hat.
Massendrucksachen fuer solche Faelle in Vorbereitung halten, dass aus physikalisch-technischen Gruenden ein anderes Vorgehen leider nicht moeglich gewesen sei. Irgendwelche schriftlichen Modelle als Allgemeinplaetze zwecks Beweisfuehrung der eigenen Positionen sollten sich vorraetig leicht herstellen lassen, um Beschwerdefuehrern deren gegenargumentierende Beiweisfuehrung nicht allzu leicht zu machen.
>Der Mann war dazu auch noch im Abgeordnetenhaus.
Na, und? Solche Mafiosos ganz cool und trocken abbuersten, dennoch hoeflich bleiben. Auf deren Gefasel und Geschreibsel ueberhaupt nicht direkt eingehen, sondern die eigene professionelle Fachposition mit kleiner Statistik untermauert hervorstellen.
>Den muss man mit Samthandschuhen anfassen ansonsten steht der Rechtanwalt vor der Tür.
Der Rechtsverdreher kann auch dann kommen, wenn ihr Euch Glacee-Handschuhe angezogen habt.
Rechtsverdreher per vorgefertigtem Massendruck von Anfang an wissen lassen, dass ihr Agieren genauestens geprueft und seziert wird, bei dem auch nur geringsten Anlass sofort deren Anwaltskammer involvieren und unnachsichtig gnadenlos den Abzugsbuegel betaetigen.
>Ist auch wurscht, diese Kritik gehört dazu, ansonsten kommt es fast zwangsläufig zu gefährlichen Abschottungserscheinungen, zu Korbgeist, zur Wagenburgmentalität und der Bürger ist dann nur noch ein lästiger Störfaktor.
>Dieses sich Einigeln, so ist mein Eindruck entwickelt sich z. Z. besonders stark bei der Polizei.
Das ist natuerlich eine sehr fatale und kritikwuerdige Entwicklung, dabei werden auch solche Mitglieder in diese Art von Strategien mit einbezogen, denen ihr eigenes und das ihrer Gruppe unrichtige und problematische Verhalten zu Lasten der Buerger durchaus bewusst ist, und die im Grunde genommen dabei nicht mitzumachen bereit sind und ggf. sogar dagegen ankaempfen.
>Das hat zwar nachvollziehbare Gründe und ist oft genug noch dazu von absolut blödsinnigem Veränderungsaktionismus provoziert und doch, es macht mir Sorgen.
Ich kann Dich sehr gut verstehen.
>>dass deren Arbeit im Sinne ihrer Buerger-Klientel keinesfalls immer kongruent im Sinne ihrer Administration sein muss, ganz im Gegenteil gibt es nicht zu wenige Bereiche der Kontraproduktivitaet, in denen die Buerger-Klientel selbstverstaendlich zu ihren Lasten den Kuerzeren gegen die Administration zieht>
>Donnerwetter, da ist er wieder, der Teufel in verbaler Hochform.
>Der Sinn des Satzes geht mir nicht auf.
>Der Satz steht vor meinem geistigen Auge wie ein Bild der „Modernen Kunst“, der Künstler in seiner „Grünen Periode“.
>In den Galerien, die ich mir von Zeit zu Zeit gönne, hole ich mir in diesem Augenblick immer zwei bis drei Gläser von dem billigen Wein, der dort oft dargereicht wird, schütte den mir das Zeug in einem Zug hinter die Binde und siehe da, auf einmal geht es, das mit dem abstrakten Bild.
>So war das aber nicht von dir gemeint.
An einem konkreten Beispiel mache ich Dir den Satz verstaendlich. Zunaechst die gegebene Struktur, hie die Buerger-Klientel und ihre Interessen, da Eure administrierenden Dienstherrenmafiosi mit ihren eigenen Interessen, die sich im konkreten Fall durchaus nicht mit den Interessen der Buerger-Klientel decken muessen, und z.B. Ihr sitzt auf Euren Holzbrettern zwischen den Stuehlen und Sesseln. Die kurz zuvor von Dir angesprochene Wagenburgmentalitaet des Einigelns ist so ein Beispiel, die nicht im Interesse der Buerger-Klientel ist und sein kann, aber durchaus im Interesse der Administration liegt, weil das Einigeln als strategische Massnahme die Loesung von problematischen Anforderungen nach sich zieht, deren Ursache wiederum in vorherigen Entscheidungen und Handlungen eben dieser administrierenden Polit- und Staatsmafia zu suchen ist.
Ich hoffe, Du hast mich jetzt an diesem kleinen Beispiel verstanden.
>
>>Seine Steuern und seine Krankenkasse abgezogen blieben dem Mitarbeiter sage und schreibe ca. 900 Euro, in Worten-neunhundert-, Euro im Monat zum Leben.
>Das sind fast DM 1800.00., vor noch nicht allzulanger Zeit war das echt keine schlechte Marge. >
>Naja, erstens hat der alte und tatsächlich verbrauchte Mann dafür vierzig Jahre gearbeitet und zweitens ist der indirekte, durch die Hintertür eingebaute Vergleich von dir mit denen, denen es noch schlechter geht, ein Versuch zu argumentieren, das haben wir beide doch seit den Tagen, als wir das erste Mal bemerkten, dass es zwei Geschlechter gibt, hinter uns gelassen, oder?
Ich hatte keinerlei Hintertuer in meinen Gedanken, als ich meinen Vergleich zog, sondern wollte lediglich sachte aufzeigen, auf welche grossverbrecherische und hoechstleistungskriminelle Art und Weise diese Polit- und Staatsmafia der BRDDR die Lebensleistungen eines heute verbrauchten Mannes abwertet, der 40 lange Jahre sein Kreuz womoeglich voellig klaglos hingehalten hat. Im Gegensatz dazu stopft diese Mafia staendig sich selbst und ihren in- und auslaendischen Adepten, Zuarbeitern, Opportunisten und Nutzniessern die Taschen voll, sich selbst dabei mit hoechst fragwuerdigen, skandaloesen und kontraproduktiven"Leistungen" systemmediengestuetzt langstmoeglich ueber Wasser haltend und die oftmals ebenfalls aeusserst fragwuerdigen, skandaloesen und kontraproduktiven"Leistungen" ihrer Adepten, Zuarbeiter, Opportunisten und Nutzniesser gut bis fuerstlich entlohnend.
Skandaloese Zustaende ohne Ende sind das, begonnen hat das alles vor inzwischen weit mehr als nur einer Dekade.
>>Sag dem Mann bitte, er soll sich darauf einrichten, seinen Guertel noch viel enger bis auf Wespentaillenformat zu schnallen.>
>Das versuche ich bei dem engen Zusammenleben, manche würden es intim nennen, auf einer Feuerwache seit etwa zwei Jahren.
>Ich habe jedoch den Eindruck, dass mich ein Großteil meiner Mitarbeiter es gar nicht versteht, mir nicht zuhört, sich von den Medien in die Irre führen lässt und die einfachen, bitteren Wahrheiten zu verdrängen versucht, nach dem Motto „wird schon gut gehen“.
>Sind wir, du und ich, frei davon?
Ich ja, weil mich u.a."meine" Maschinen sehr frueh, vor inzwischen weit mehr als 30 Jahren gelehrt hatten, dass das Verdraengen von Problemen mir selbst ueberhaupt nichts bringt.
>Von Fall zu Fall lasse ich mich schon noch einwickeln und stürze mich ungebremst in irgendwelche idiotischen, teuren Spielereien.
>Ganz genau, bei grellem Licht betrachtet, was machen wir hier eigentlich, indem wir uns der Computerindustrie offenbaren, den gierigen Internetanbietern an den Hals werfen, um im Forum zu schreiben?
>Handel wir da immer vernünftig?
Ich fuer meinen Teil schon, ich kann und konnte das, was ich in den vergangenen Jahrzehnten tat und heute tue, verantworten und mir dabei nach wie vor aufrecht vor dem Spiegel stehend ins eigene Gesicht blicken.
Fuer die Unvernunft anderer, wie auch immer die sich gestaltet, bin ich nicht (mehr) zustaendig, knapp 26 Jahre Faeden ziehendes Management im Sektor IT und CT sind absolut genug.
>Hat uns da nicht schon immer wieder mal der Tassie Devil geritten und wir haben uns irgend so einen Scheiß gekauft, obwohl wir den eigentlich gar nicht brauchten?
>Ich schon.
Troeste Dich, ich habe ueber einen Zeitraum von knapp 20 Jahren etwa Hundert Mille fuer einen Schei..dreck rausgehauen, den ich, eingedenk des Umstandes, in der BRDDR zu leben, dort nie gebraucht haette, nie haette brauchen duerfen, naemlich Gegenstaende einer Wohnungseinrichtung.
Etwas derartiges z.B. darf man dort nur haben, wenn man andere dafuer bezahlen laesst, alles andere ist purer Unsinn oder sogar Wahnsinn.
>>Also nix da, mit Schmarotzer, Blutsauger, Vampire oder meinetwegen auch mit Masken, Monster, Mutationen.
>Bis zu einem gewissen Grade doch. Sieh mal, ich bin bereits in den 70-er Jahren AKTIV gegen Onkel Pelle und seine Kometen zu Felde gezogen, und habe mir dabei nicht nur dumme Sprueche und bloedes Anraunzen gefallen lassen muessen. Bis es mir zu dumm wurde und ich mich aktiv nur noch im Familien- und Freundeskreise verhielt.
>Und, wo waren bereits damals die Beamten, als deren arbeitgebende Dienstherren nicht nur fuer mich ersichtlich Feuer zu legen begannen? >
>Oh, oh, oh mein lieber Teufel, das klingt aber ganz verdächtig nach Schreibtischrevolutionär.
Ganz im Gegenteil, ich habe damals nicht nur am Schreibtisch gegen diese 68-er Juso- und sonstigen Revoluzzerbanden kontraer argumentiert und agiert, um die jetzt durch deren Handeln angesagte Revolution zu verhindern, und bin dabei auf jede Menge Unverstaendnis gestossen, im besten Falle dabei Schulterzucken erntend, in schlimmen Faellen Hass und Aggresion.
>Wie und wo in der Geschichte die breite Masse, zumindest eine kritische Masse, dann irgendwann die „Schnauze voll“ hatte, was der Auslöser war und vielleicht in der Zukunft sein wird, das weißt du viel besser als ich.
>Oben habe ich ja nun schon einiges Persönliches zum besten gegeben darum auch noch das zum Thema „aktiv Widerstand" leisten, die guten bürgerlichen Brücken hinter sich abreißen, die uns vertrauten staatlichen Sicherungssysteme verlassen, sich tatsächlich auf einen Überlebenskampf einzulassen, davon habe ich einen wönzigen Zipfel mitbekommen.
>In meiner Zeit, wo ich meinen jugendlichen Zorn kaum bändigen konnte,...
Erstaunlich fuer mich, wer in seiner Jugend so alles sehr zornig war. Zeitlich limitiert zornig wurde ich nur dann, wenn ich als Heranwachsender fuer den Mist anderer verantwortlich gemacht wurde, oder auch auf Maechte wie. z.B. mein eigener Erzeuger oder ein Jugendamtsleiter, die mich voellig grundlos heimlich unterzubringen drohten usw. usf., aber ansonsten sah ich keinen Grund fuer jugendlichen Zorn, schon gar keinen unbaendigen.
>...stand ich unmittelbar davor mich für einen hochmilitanten, sie nannten es revolutionären Weg, zu entscheiden.
>Ich war ein Feigling.
>Ich habe nicht mitgemacht.
>Ich hatte scheißende Angst.
>Einige von denen sind tatsächlich auf der Strecke geblieben.
>Was ich damit sagen will ist und das kann ich ausgezeichnet beurteilen, eine persönliche, verbale Bereitschaft, angesichts der bärenstarken Mafia in unserer Gesellschaft, zum Widerstand, sich permanent geistig aufzuladen ist eine Sache, diesen Überdruck dann jedoch in die Tat umzusetzen ist eine gaaaanz andere, wenn du verstehst was ich meine.
Klar, ich verstehe Dich.
>Nehme den kleinen, aber feinen Kreis der Schreibenden hier im Forum.
>Einige, finanziell abgesichert, sind sehr schnell dabei so mir nichts dir nichts alle paar Tage den großen Volksaufstand hier in Deutschland herbeizufordern.
>Natürlich sollen das immer nur die anderen machen.
Ich habe einmal knapp 27 Jahre gemacht, und danach nochmal knapp 6 Jahre.
Klar, andere sollen auch mal machen und sich nicht immer an echten Leistenden sattschmarotzen, wie die dicken und fetten Maden im Speck.
>Ihr Häuschen verkaufen, ihre Aktien verscherbel, ihr Gold den Armen und Bedürftigen zu vermachen darauf würden sie nie im Leben kommen,.
>So ist das nun einmal.
Du meinst hoffentlich nicht mit damit.
>Das ist der Natur des Menschen geschuldet.
>Sie verhalten sich eigentlich völlig normal.
>Aber dann, wenn es richtig kracht, wenn Blut fließt, wenn die roten Schergen die Treppe nach oben gestürmt kommen um den Frechdax abzuholen und ins Gefängnis zu werfen, weißt du wo dann die Größten aller Gröler sind, mindesten im benachbarten Ausland und freuen sich, dass sie sich vor dem hochgefährlichen Schlamassel haben retten konnten.
>Lieber Devil, die kenne ich alle.
Ich die auch, das langt mal im Moment.
>Die, die dich bestärken, die dich ausrüsten wollen, die dir auf die Schulter klopfen, aber dann, immer dann wenn es brenzlig wird sind sie wie vom Erdboden verschluckt.
Man findet sie bei solchen Gelegenheiten in ihren Rattenloechern, ich weiss, auch das habe ich zumindest des oefteren erlebt.
>Na prima, Tanta Frieda.
>Soweit zum Widerstand leisten, hier die kleinen Feuerwehrleute, als das Schiff zu sinken begann.
>>Für mich heißt das, dass ich mit meinem Dienstgrad, netto ca. 2300 Euro ausgezahlt bekommen.
>>Ist das für den oben genannten Verantwortungsbereich überbezahlt?
>>Wohl kaum.
>Gemessen an den hauptstaedtlichen Doenerpreisen, von denen unser Board-Taktiker hier immer schwaermte und zumindest mir eine preisguenstige Lebensumgebung suggerierte, ist das eine schoene Stange Geld, oder?
>In meiner Einfalt habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich selbstverständlich von dem oben genannten Gehalt ein erhebliches Sümmchen jeden Monat dem „Zentralrat der Mitbürger mit ausländischen Hintergrund“ überweise.
>In der Prenzlauer Allee habe ich eine Dönerbude entdeckt, man glaubt es kaum, alles drauf und drin, eben ein Tutti - Frutti - Döner, nicht für 3,00 Euro, nicht für 2,50 Euro, auch nicht für 2,00 Euro, nein für lächerliche....., aber halt ich werde hier doch nicht meinen gastronomischen Geheimtipp verraten.
>Nur soviel, trotz meiner Spenden s.o. bleibt immer noch etwas am Ende des Monats übrig.
Ich drueck Dir die Daumen, dass das weiterhin so bleibt.
>Und wenn es einmal richtig knapp wird mit dem Geld, dann kann ich immer noch am Currywurststand, auch in der Prenzlauer Allee, im Abfalleimer versuchen einige leckere Wurststücke, und das eine oder andere angebissene Brötchen herauszuangeln.
Die wurden bestimmt von Tuerken, Russen oder anderen Negern als deren vorherige Besitzer und hoffentlich auch Eigentuemer auf diese Weise aufgegeben.
>Wer diesen brandheißen Geheimtipp jedoch nachmachen möchte, den will ich gleich auf eine nicht zu übersehende Hürde hinweisen.
>Meistens muss man an der Mülltonne erst ein oder zwei Kampfhunde zur Seite drängen.
>Es geht, aber schön ist es nicht.
>Oder sollte ich mich aus reiner Tierliebe einfach hinten anstellen?
>>Dazu gehört u.a. eine Familie gegründet und der Kauf einer Wohnung oder eines kleinen Häuschen im Umland.
>Genau da sind wir schon mitten drin in der gesamten finanziellen Unserioesitaet. >
>Siehe oben, unsere menschlichen Stärken und Schwächen, unser Kleinhirn, welches oft genug unseren rationalen Verstand überlistet und in eine Richtung lenkt, wo jeder Außenstehende nur noch über so viel Blödheit den Kopf schüttelt.
>Schüttelt er dann nicht von Fall zu Fall über seine eigene Blödheit den Kopf?
>Ich sehe das jedenfalls so.
Ich auch.
>>oder"Haeuschen im Gruenen" kaufen, anstatt in ihrer Freizeit den Bau selbst in fast 100 Prozent Eigenleistung zusammen mit Familie und Freunden hochzuziehen, dann geht das abendfuellend schief.>
>Na gut, das hake ich unter gefährlichen Halbwissen ab.
Ok, wenn man so ein fertiges Ding preisguenstigst aus einer Konkursmasse ziehen kann, dann geht das auch ohne Eigenleistung.
>Das sei dir verziehen.
Jetzt immer noch?
>>Deshalb habe ich dafuer kein Verstaendnis und auch kein Mitleid, und deshalb finde ich es richtig, wenn auch solche Leute aus Schaden klug werden muessen.>
>Wenn ich mich dunkel an eine Diskussion vor langer Zeit erinnere, hatten wir schon einmal das Thema, inwieweit der Mensch zu seinen Mitmenschen so etwas wie Mitleid, Bedauern, Mitfühlen entwickel sollte, oder ob er sich ausschließlich von seiner Ratio, einem Hauch von Logik, aus der Betrachtung des menschlichen Lebens nach Ursache und Wirkung leiten lassen sollte.
>Wenn ich mich weiterhin richtig zurückerinnere, bestand ich auf ein gesundes Maß an zwischenmenschlichem Mitgefühl während du dich auf die Methode von der Ursache = gleich schlecht kalkuliert zur Wirkung = ist am Ende selber schuld, also warum Mitleid, zurückziehen möchtest.
>Das wird dir nicht gelingen.
>Ende der Durchsage.
Wie in den Wald gerufen wird, so schallt es halt wieder heraus.
Noch Fragen, mein Prinz?
Dass es viele der z.T. haemischen, spoettischen oder sogar hassinstinkte ausduenstenden Waldrufer inzwischen ganz anders gegen Waende geschleudert und gepritscht hat, und die verstaendlicher Weise heute ganz anders darueber denken und dabei des oefteren vor sich hinjammern, das moechte ich hier nur am Rande vermerkt wissen.
>>Spannt's doch auf die Masten mit den Seitenarmen zu allererst Eure hohen und hoechsten Polit- und Staatsmafiafunktionaere auf, im Anschluss gleich den gesamten Asylanten- und Multikulti-Betrieb hinterher, zeitlicher Schnittpunkt 1975 oder meinetwegen 1980, alles, was........>
>Siehe weiter oben zu dem Schreibtischrevoluzzer Tasse Devil J)
Das war doch nur ein Vorschlag, und noch nicht einmal als Ratschlag gemeint,
Ihr muesst es ja nicht unbedingt umsetzen.
Gruss
TD
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bernor
28.06.2004, 13:07
@ alberich
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Sowas gibt's natürlich nicht... |
-->Hi alberich,
über diese Textstelle bin ich auch gestolpert, habe sie aber im Gesamtzitat so stehenlassen, weil es um etwas anderes ging (Crassus' Feuerwehr).
Mit den"3000 Prozent" (wenn die Zahl an sich kein Schreibfehler ist) ist vermutlich der Wertzuwachs des Vermögens des Crassus gemeint, durch den Erwerb der Grundstücke der Proskribierten"für 'n Appel und 'n Ei" (im obigen Beispiel, wenn es denn stimmt, für 1/30 des"eigentlichen" Wertes).
Gruß bernor
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