Surabaya Johnny
26.06.2004, 08:11 |
Homo oeconomicus - Verhaltensoptimierung im Sozialstaat Thread gesperrt |
-->Leider keine Satire...
Aus der"Welt":
Märchenhafte Angebote
Zehn Gebote, um den Sozial- und Steuerstaat am besten auszunehmen
von Konrad Adam
Alle Welt dürstet nach sozialer Gerechtigkeit. Leider weiß niemand, was damit gemeint ist. Früher hieß es, gerecht sei, was dem Volke nützt; heute glaubt man statt dessen, gerecht sei, was einem selber nützt. Zumindest handelt man nach diesem Grundsatz, und der real existierende Sozialstaat deutscher Prägung lädt dazu ein, ihn anzuwenden. Im Folgenden wird aufgezählt, was dabei zu beachten ist. Das
1. Gebot
verlangt, auszugeben, was man ausgeben kann. Sparen lohnt nicht; am wenigsten lohnt es dann, wenn man sich dem Ruhestand nähert. Falls Sie auf den zusteuern, sollten Ihre Rücklagen auf keinen Fall den von Hans Eichel großmütig zugestandenen Freibetrag von 200 Euro je Lebensjahr überschreiten. Falls Sie es mit der großen Mehrheit unseres Volkes halten und sich mit sechzig verrenten lassen wollen, wären das maximal 12 000 Euro. Was an Ersparnissen, seien es Lebensversicherungen oder Riester-Renten, Wertpapiere oder Immobilien, darüber hinausgeht, ist vom Übel, weil es Ihre Ansprüche mindert. Machen Sie es wie jene vierköpfige Familie aus Bingen, die eine ihr unverhofft zugefallene Erbschaft innerhalb kürzester Zeit verprasste, anschließend Sozialhilfe beantragte - und Recht bekam. Das können Sie auch! Daraus folgt das
2. Gebot
Versuchen Sie nicht, Vermögen zu bilden (für das Sie Steuern zahlen müssen),...
weiter gehts hier:
<ul> ~ Märchenhafte Angebote </ul>
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Nachfrager
26.06.2004, 09:53
@ Surabaya Johnny
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Vorzüglich! (kT) |
-->>Leider keine Satire...
>Aus der"Welt":
>Märchenhafte Angebote
>Zehn Gebote, um den Sozial- und Steuerstaat am besten auszunehmen
>von Konrad Adam
>Alle Welt dürstet nach sozialer Gerechtigkeit. Leider weiß niemand, was damit gemeint ist. Früher hieß es, gerecht sei, was dem Volke nützt; heute glaubt man statt dessen, gerecht sei, was einem selber nützt. Zumindest handelt man nach diesem Grundsatz, und der real existierende Sozialstaat deutscher Prägung lädt dazu ein, ihn anzuwenden. Im Folgenden wird aufgezählt, was dabei zu beachten ist. Das
>1. Gebot
>verlangt, auszugeben, was man ausgeben kann. Sparen lohnt nicht; am wenigsten lohnt es dann, wenn man sich dem Ruhestand nähert. Falls Sie auf den zusteuern, sollten Ihre Rücklagen auf keinen Fall den von Hans Eichel großmütig zugestandenen Freibetrag von 200 Euro je Lebensjahr überschreiten. Falls Sie es mit der großen Mehrheit unseres Volkes halten und sich mit sechzig verrenten lassen wollen, wären das maximal 12 000 Euro. Was an Ersparnissen, seien es Lebensversicherungen oder Riester-Renten, Wertpapiere oder Immobilien, darüber hinausgeht, ist vom Übel, weil es Ihre Ansprüche mindert. Machen Sie es wie jene vierköpfige Familie aus Bingen, die eine ihr unverhofft zugefallene Erbschaft innerhalb kürzester Zeit verprasste, anschließend Sozialhilfe beantragte - und Recht bekam. Das können Sie auch! Daraus folgt das
>2. Gebot
>Versuchen Sie nicht, Vermögen zu bilden (für das Sie Steuern zahlen müssen),...
>weiter gehts hier:
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stocksorcerer
26.06.2004, 14:52
@ Surabaya Johnny
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Wow.... und das in der Welt.... ;-) |
-->
"Da sich die Regierung aber nicht an die Verfassung hält, brauchen Sie das auch nicht zu tun."
...ist das nicht irgendwie"zersetzend"? [img][/img]
winkääää
stocksorcerer
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Euklid
27.06.2004, 10:21
@ Surabaya Johnny
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Eine äußerst klare und schonungslose Bestandsaufnahme der jetzigen Situation |
-->Das dürfte einer der besten Artikel des Jahrzehnts sein.
Unübertroffen und in der Ausformulierung glänzend gelungen.
Trotzdem macht man zielstrebig weiter mit der Zerstörung der Keimzelle des Staates,nämlich der Familie.
Außer großen Worten fehlen nämlich die Taten der Umsteuerung.
Lieber weiter Multi-Kulti als Familienförderung wurde ja gerade eben wieder einmal beschlossen.
Bildung natürlich wieder mal auf Kosten der Eltern und Sprachkurse für Zugereiste auf Kosten der Gesellschaft.
Ich empfehle allen Familienvätern aus diesem unserem Lammde auszuwandern und diesen Sauhaufen hier alleine zurückzulassen.
Nur dann ernten diejenigen die so vehement dafür eingetreten sind genau daß was sie gesät haben,nämlich Null und Nichts.
foreveryoung hat Mut bewiesen und dies getan.
Deshalb ziehe ich auch vor ihm den Hut.
Andere sollten sich genauso ein Herz fassen und es auch tun,denn dann braucht man auch nicht mehr zu jammern.
Und diejenigen Optimierer werden den Saustall ordnen müssen den sie hinterlassen haben und dann sozial gerecht auch die Suppe auszulöffeln haben die sie so vorzüglich durch die Vernichtung der Keimzelle angesetzt haben.
Gruß EUKLID
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