Euklid
29.06.2004, 08:55 |
Die taktischen Zulassungszahlen der Autogiganten;-)) Thread gesperrt |
-->Einbrechende Zahlen bei deutschen Autolieferanten.
Großartige Zahlen bei den japanischen Lieferanten Toyota (26% Plus),Hyundai (15% Plus)
Das beweist das alte Sprichwort:So wie Du mir so ich Dir.
Die Käufer deutscher PKWS haben scheinbar die Schnauze gestrichen voll von den Schrempps die in Amerika und Japan das Geld investieren und verlieren!!! während sie sich das Geld direkt aus den Taschen der Arbeitnehmer holen wollen.
Na ja wenn man im Handy-Werk schwarze Zahlen schreibt wie Pierer und offensichtlich für die zusätzlichen geforderten Arbeitsstunden noch nicht mal 10% des Lohns oder eine Gefälligkeit anbietet dann nenne ich das eben Gier.
Es hat niemand etwas gegen längere Arbeit.Beileibe nicht.
Vielleicht hätte Pierer der Stimmung wegen wenigstens dafür ein kostenloses Mittagessen in der Kantine anbieten sollen.
Es gibt ein Sprichwort:Das lautet leben und leben lassen.
Durch solch kluge Entscheidungen zeichnen sich Manager aus.
Es wäre wenigstens eine Anerkennung gewesen.
Was wird Pierer jetzt wohl machen?
Die Franzosen bringen es fertig einen maroden Konzern wie Alstom den kein vernünftiger Mensch übernehmen würde auch noch als Prestigeobjekt zu verkaufen.
Pierer wird auch in diesen faulen Apfel rein beißen und sich daran verschlucken.
Ja er wird noch Geld dafür zahlen um anschließend festzustellen daß die Schulden von Alstom und Co das Kapital der Fa.Siemens auffressen,genau wie Schrempp in USA und Japan das vorexerziert hat.
Die einzige Fa die schnell abgesprungen ist war BMW.
Sie hat den Engländern eine schicke Fabrik aufgebaut die zum symbolischen Betrag wieder abgekauft wurde.
Anschließend erhielt sie Steuerknete nachdem sie sich die blutige Nase geholt hat.
Das steht uns bei den anderen wohl auch noch bevor.
Vielleicht ist das die geschickteste Möglichkeit um Wiedergutmachungsleistungen zu tarnen ohne den Zorn des Volkes zu wecken.
Man muß wirklich ob der Fehlleistungen des deutschen Managements auf solch verschwörerische Gedanken kommen denn gegen diese Mißerfolge am laufenden Band spricht schon die Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Was ich noch gefunden habe im heutigen Handelsblatt auf Seite 12.
Bereits vor 2 Jahren hatten mehrere Autohersteller wie Porsche,VW,Daimler und BMW den Zulieferer <font color=#FF0000>Peguform</font> mit einem Darlehen von mehr als 100 Millionen Euro vor dem Aus gerettet.
Der Kunststoffverarbeiter,der - von einem US-Investor ausgeplündert - 2002 Insolvenz angemeldet hatte,wurde damit über Wasser gehalten und steht jetzt vor dem Verkauf.
Das war wörtlich zitiert!!!!
Noch Fragen Kienzle?
Wer wie Pierer der Gier verfällt sollte wenigstens aufhören den Patrioten zu spielen und sich nicht darüber wundern wenn deutsche Konsumenten kein Siemens Handy mehr kaufen.
Mit den gerade eben geholten gierigen 20% (trotz schwarzer Zahlen) kann man wohl auf den Verkauf von Handys auf dem deutschen Markt verzichten und trotzdem noch Gewinne einfahren.
Und genau so werden das die Autokonzerne machen müssen,denn sie haben im Voraus die Preise erhöht und werden sich durch Erpressung auch die 20% einverleiben.
Damit brauchen auch diese Konzerne in Deutschland scheinbar keinen Umsatz.
Wie gesagt:Niemand hat etwas gegen längere Arbeitszeiten.
Nur das wie zählt.
Das freie Mittagessen hätte ich schon wegen des guten Tons bei der Mannschaft freiwillig herausgeückt.<font color=#FF0000>Leben und leben lassen.</font>
Einen größeren Beweis daß nicht mehr viele echte Unternehmer in deutschen Konzernen werkeln sondern nur noch Drangestellte hätte Pierer nicht liefern können.
Echte Unternehmer haben nämlich Feeling und wissen besser wie man Mannschaften in schwierigen Situationen als Kapitän an Board durch schwere See bringt.
Gruß EUKLID
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Yak
29.06.2004, 11:15
@ Euklid
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Sorry Euklid, aber wenn ich jetzt spontan schreiben würde, |
-->ich mir denke, würde ich mir vermutlich eine gelbe Karte einhandeln.
Wenn ich baue, dann wird erst mal in Eigenleistung ein Plan estellt, der bereits Versorgungsleitungen, Wandstärken etc. beinhaltet. Dann darf ihn der Architekt in sein CAD-Programm eingeben und ggf. Verbesserungsvorschläge machen. Den Rohbau darf er dann zum Großteil selber beaufsichtigen, danach ist aber Schluss und das ganze wird selber in die Hand genommen. Ein Extra-Honorar bekommt er allerdings für die Beratung der Durchführung komplizierterer Eigenleistungen. Mit jeder Stunde, die ich nur mit halber Leistung, aber dafur selber Hand anlege, spare ich dennoch gewaltig.
Ich würde mir auch jederzeit einen chinesischen, polnischen oder sonstwoher Bautechniker holen, solange der hiesige nur die Preise treibt und auch nicht besser ist
So, die Luft musste mal raus, wenn auch gedämpft. Ansonsten gehts halt wieder mal um die übliche Grundsatzdiskussion über Deflation und Inflation. Ich rede jetzt hier explizit über Europa und Deutschland im speziellen:
Du kannst dir doch die Preisentwicklung (nicht nur) in deinem Beruf selber ausmalen, wenn du nur mal an die EU-Osterweiterung und das zunehmende Outsourcing auch der Ingenieursleistungen nach Indien und China denkst. Der Bildungswille der dortigen Jugend ist zudem sicher höher als bei uns. Mag ja sein, dass durch Bankrotte ein kurzfristiger Engpass entsteht, der dann bei entwas anziehender Nachfrage wie eine Bearmarket-Rally wirkt. Am Gesamttrend über mehrere Jahre ändert das aber noch nichts, da Lücken aufgrund der Konkurrenz und allgemeinen Arbeitslosigkeit relativ schnell geschlossen werden.
Ich hatte z.B. diesen Winter die höchsten Gewinne aller Zeiten erzielt, da ich bereits letztes Jahr sehr viele Kostenfaktoren radikal reduzierte und dennoch die Umsätze weiter stiegen. Ich mache mir aber nichts vor, dass dies auf ewig so weitergeht, da mir ein paar Sonderfaktoren zugute kamen. Wer sich jetzt nicht vorbereitet, den erwischt es dafür umso mehr. Und wenn alles anders kommt, war es dennoch kein Fehler. Cash ist sehr schnell in Sachwerte getauscht, wenn sich eine Inflation ankündigen sollte - im umgekehrten Falle ist das wesentlich schwieriger.
Du sagst jetzt zwar, die Inflation sei schon lange da. Wenn ich aber den Preisverfall bei Immobilien mit den Mehrausgaben bei den"unausweichlichen Ausgaben" aufrechne, habe ich in jedem der letzten drei Jahre, wo ich noch keine Immobilien in Deutschland gekauft habe, dennoch über 20.000,- Euro pro Jahr gespart (Und an Pups, falls mitlesend: Natürlich, auf den Canaren ist dies anders, aber dort wird bald bei Zutreffen des Szenarios der steigende Ã-lpreis und sinkende Tourismus voll einschlagen).
Hätte ich vor drei Jahren in Deutschland gekauft, hätte ich bei einem Einfamilienhaus in schöner Lage einen Kredit von 100.000,- Euro benötigt. Heute ginge dasselbe aufgrund des Preisverfalls und der EK-Erhöhung ganz ohne Kredit, und das nach nur drei Jahren!
Maximale Ausgabenreduktion, Sparen und Cash ist grad angesagt. Wenn du aber meinst, wir wären in Deutschland bereits in einer Inflation, verkaufe ich dir gerne den Restbestand meiner Bücher, mein Auto und meinen PC als Wertanlage [img][/img]
Grüsse,
Yak
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Nachfrager
29.06.2004, 11:58
@ Euklid
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Hyundai ist aus Südkorea (kT) (o.Text) |
-->
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Pups
29.06.2004, 12:21
@ Yak
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Re: Canaren |
--> (Und an Pups, falls mitlesend: Natürlich, auf den Canaren ist dies anders, aber dort wird bald bei Zutreffen des Szenarios der steigende Ã-lpreis und sinkende Tourismus voll einschlagen).
Hallo,
Es kommt sicher auf die individuelle Situation an.
Du schreibst vom steigenden Ã-lpreis und sinkenden Tourismuszahlen. Der Tourismus geht vielleicht zurück. Der steigende Ã-lpreis und nicht zuletzt das Top-Klima bringt aber zusätzliche Interessenten auf den Immobilienmarkt. Die Heizkosten (vorausgesetzt Du wohnst nicht höher als 100 m ü.d.M.) liegen bei praktisch 0 EUR! Der Baustopp auf der Insel (Das Boot ist voll) und die anhaltende Nachfrage (ja, auch die Spanier vom Festland kaufen) macht Immobilien teurer und rarer! Die Lebenshaltungskosten sind ca. 20% niedriger als in D.. Großraumflugzeuge werden den Flugpreis in Grenzen halten, und wenn Du -so wie ich- im Oktober hin fliegst und im April zurück, dann ist auch ein doppelter Flugpreis kein Problem. Bei 14-Tage-Touristen-, da hast Du recht, sieht die Situation völlig anders aus....
Gruss Pups
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Yak
29.06.2004, 13:04
@ Pups
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Re: Canaren |
-->Hallo Pups,
ich gehe mal von der Situation auf La Palma aus. Dort kommen so langsam die neuen Flächennutzungspläne - es darf also begrenzt gebaut werden.
Sehr viele leben dort vom Tourismus - d.h. sie vermieten ein oder zwei Appartements und gehen irgendeinem Halbtagesjob, meist ebenfalls im Tourismus, nach. Vielleicht ist die Struktur auf La Palma auch anders als auf Teneriffa, da sich hier viele Alternative etc. niedergelassen haben, die naturgemäß nicht von großen Kapitalbeständen oder Rente zehren können.
Nun hatten die Canaren die letzten Jahre ja wirklich nicht zu jammern. Seit 2001 kann man aber auf La Palma dennoch ein deutlich größeres Immobilienangebot mit z.T. wieder zurückgehenden Preisen beobachten. Manches scheint wohl doch nicht so zu laufen, wie gedacht? La Palma war aber traditionell immer etwas teurer, vielleicht gleicht sich das gerade aus?
Naja, wie auch immer, wenn da die Touristen ausbleiben, wird es für manche sehr eng. Und Immobilienspreise richten sich auf diesen Inseln auch stets nach der problemlosen und preiswerten Erreichbarkeit - siehe Mallorca.
Insgesamt habe ich aber den Eindruck, dass wir noch gar nicht so richtig im Kontradieff-Winter angekommen sind, sonst wäre hier bereits wesentlich mehr spürbar.
Grüsse,
Yak
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Euklid
29.06.2004, 13:06
@ Yak
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Du solltest schon schreiben was du denkst |
-->auch wenn es mal ganz deftig wird;-))
Es gibt einen Unterschied zwischen Pierer,Schrempp und mir.
Ich konnte nicht feststellen daß deren Preise um 50% gefallen sind,denn dann wären die 100% Erhöhung wieder die Herstellung des Urniveaus und keine Gier.
Daher kann meine 100% Erhöhung auch gar keine Gier sein da sie nur mein Normalhonorar wieder herstellt.
Und daß man für 5000 Euro nur die Hälfte dessen tun kann was man für 10 000 tun könnte ist sonnenklar.
Der ständige Verweis auf Polen oder Osteuropäer trifft den Kern der Sache nicht.
Niemand hier kann in Deutschland für den Lohn eines Polen arbeiten da ein Pole weder die hohen Mieten noch die hohen sonstigen Zwangsforderungen des Staates erarbeiten muß´,denn das geht bei uns bis zu überbordenden Müllgebühren.
Würde man den Wettbewerb so durchziehen würde ich selbst bei 24 h Arbeit an jedem Tag mit polnischen Löhnen noch nicht mal den Teil der Sozialversicherungen erarbeiten können die unser Zwingherr fordert.
Solche Vergleiche sind daher völlig unnütz weil man die Randbedingungen von Polen mit denen von Deutschland gleichsetzt.
Es hilft auch nicht weiter wenn Manager diesen Unsinn jeden Tag wiederholen und über die Presse verteilen.
Das ist leider der berühmte Äpfel-Birnen-Vergleich.
Also Schrempp darf genauso wie ich selbst die Preise für seine Waren erstmal um 50% erniedrigen um sie dann ohne Giervorwurf auch zu 100% erhöhen zu dürfen;-))
Ich finde da hast Du Äpfel mit Birnen verglichen.
Na Schrempp hat sich mit seinen Bezügen bei weitem nicht mit 100% zufrieden gegeben.
Das waren mehrere 100%.Und was hat er für eine Leistung dafür abgeliefert?
Gruß EUKLID
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Yak
29.06.2004, 15:09
@ Euklid
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Äpfel und Birnen sind beide Obst |
-->>Es gibt einen Unterschied zwischen Pierer,Schrempp und mir.
Na hoffentlich:-))
>Ich konnte nicht feststellen daß deren Preise um 50% gefallen sind,denn dann wären die 100% Erhöhung wieder die Herstellung des Urniveaus und keine Gier.
Sie konnten es halt durchsetzen, so wie du es auch mal kurzzeitig auskosten durftest. Ansonsten bezog ich meine Kritik auf die kritisierte Arbeitsplatzverlagerung.
Was sich die Herren persönlich leisten, ist m.E. einer der wichtigsten Gründe, weshalb hier viele - mich eingeschlossen - in eine extreme Verweigerungshaltung verfallen sind. Das sind wir und wohl völlig einig. Egal was ich tue, Hauptsache es sch.. äh, nützt ihnen nicht [img][/img]
>Daher kann meine 100% Erhöhung auch gar keine Gier sein da sie nur mein Normalhonorar wieder herstellt.
Naja, genau das ist aber meine Kritik, dass die Freiberuflerhonorare hierzulande einfach zu hoch sind. Ich kann (ähem, könnte, da ich noch Nebenverdienste habe ;-) auch leben, obwohl ich froh sein kann, wenn ich bei meinem offiziellen Tagessatz auf durchschnittlich 100,- Euro den Tag komme. Vielleicht setze ich dich auch unberechtigterweise auf eine Stufe mit Steuer-verbratern und Juristen. Alles, was über effektiv (inkl. unberechnete Arbeitszeiten, nach Abzug der Aufwendungen) ca. 30,- Euro die Stunde geht, ist definitv zuviel. Und wer zwingt schon den armen Herrn Steuerberater in eine repräsentative Kanzlei zu 1000,- Euro / Monat?
Sozialversicherung? Ich zahle derzeit 100,- Euro KV und sonst nichts. Siehe"Verweigerungshaltung".
>Der ständige Verweis auf Polen oder Osteuropäer trifft den Kern der Sache nicht.
>Niemand hier kann in Deutschland für den Lohn eines Polen arbeiten da ein Pole weder die hohen Mieten noch die hohen sonstigen Zwangsforderungen des Staates erarbeiten muß´,denn das geht bei uns bis zu überbordenden Müllgebühren.
Siehe Posting von Toby0909. Ich rede hier von Genügsamkeit. Da braucht es vieles nicht, was wir als lebensnotwendig erachten. Auch Autos kann man sich teilen, wenn man sie schon unbedingt braucht. Und die Gebühren fallen bei mir nicht sonderlich ins Gewicht, obwohl ich in Deutschland lebe.
Weshalb soll sich der einfache Arbeiter den Gürtel ständig enger schnallen, während der Herr Planer auf seinen 100% Honorar besteht? Das ist doch nichts anderes als"Schrempp" im Kleinformat. Jeder nutzt seinen Status aus soweit möglich und gibt Nachteile nach unten weiter. Das ist dann das Ergebnis von jahrzehntelanger Eintrichterung der sog."Selbstverwirklichung" und Zerschlagung sozialer Bindungen bis hin zum Nationalgefühl. Entweder fühlt man sich heute als besonders benachteiligt oder versucht, seinen persönlichen Vorteil so lange zu erhalten, wie nur irgendwie möglich.
>Würde man den Wettbewerb so durchziehen würde ich selbst bei 24 h Arbeit an jedem Tag mit polnischen Löhnen noch nicht mal den Teil der Sozialversicherungen erarbeiten können die unser Zwingherr fordert.
ok, ich wusste nicht, dass du Lohnempfänger bist. Für Freiberufler gibt es nämlich keinen Zwingherrn, der Sozialversicherungen fordert - jedenfalls noch nicht. Wie kann aber ein Lohnempfänger ein Honorar aushandeln?
Grüsse,
Yak
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Euklid
29.06.2004, 16:11
@ Yak
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Re: Äpfel und Birnen sind beide Obst |
-->Hallo Yak
ich bin kein Lohnempfänger,muß aber für mein Personal logischerweise auch die Sozialabzüge zahlen.
Das mit der KV habe ich leider versäumt (in jungen Jahren auszutreten) und inzwischen seit 1971 den Maximalbeitrag zur KV bezahlt.
Für einen 54 jährigen gibt es keine adäquate Versicherungsmöglichkeit mehr bei privaten Versicherungen.
30 Euro netto als Gewinn je Stunde ist in den meisten Fällen heute ein Traumergebnis.Da würden wohl 95% meiner Kollegen Kopfstände machen wenn sie dieses Ergebnis hätten.
Das macht immerhin 5000 Euro netto je Monat nach Abzug aller Geschäftskosten.
Und da ist ja einiges was ein Geschäft erfordert.
Da brauche ich dir ja wohl nichts zu erklären.
Und warum fordern Schrempps Werkstätten dann 60 Euro für einen Kfz-Gesellen?
Etwa deswegen weil Schrempp und Co den Werkstätten keine Marge mehr beim Verkauf überläßt?
Nach meinen Informationen werden sie genötigt sich die Margen beim Kunden zu holen der die Werkstätten aufsuchen muß.
Sind vielleicht deswegen die Autos so lumpig und müssen so oft in die Werkstatt damit die Werkstätten auch ihr Brot noch verdienen können?
Zumindest auf dem Hochglanzprospekt werden die Wartungsintervalle immer länger.
Das hat doch was oder?
Nicht umsonst sind inzwischen viele meiner Kollegen pleite.
Es geht nicht um Genügsamkeit beim Stundenlohn denn ein Selbständiger muß zumindest investieren können um mitzuhalten mit der Konkurrenz.
Und das kostet nunmal Geld.
Das Geschäft muß einen Sinn haben.
Niemand betreibt ein Geschäft bei dem hohe Risiken (bis zum Verlust des Privatvermögens drinstecken) um nur mal zu überleben während ein Hitzfeld gerade einen Vertrag über ein Jahresgehalt von 4 Millionen Euro mit dem DFB abgeschlossen hat.(Erhöhung 100% gegenüber Völler)
Dieser Job steht zwar im Rampenlicht aber ein persönliches Unternehmerrisiko besteht für Hitzfeld nicht.
Für ihn steht höchstens die Abfindungssumme auf dem Spiel wenn die weiter so Fußball spielen wie bisher.
Und beim Planer (wie du so schön sagtest) steht die gesamte selbständige Existenz auf dem Spiel sollte mal bei einer Brückenplanung sich unerwartetes zutragen.
Ob das ein rutschendes Haus am Hang oder eine Stützwand ist spielt dann keine Rolle.
Ein einziger Todesfall und aus die Maus.
Da reicht auch die teure Berufshaftpflicht nicht mehr wenns dicke kommt.
Es wird keine Verantwortung mehr bezahlt sondern nur noch Fernsehfratze.
Gruß EUKLID
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Yak
29.06.2004, 17:13
@ Euklid
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Zustimmung, |
-->>ich bin kein Lohnempfänger,muß aber für mein Personal logischerweise auch die Sozialabzüge zahlen.
ok, das erklärt alles. Damit bist du natürlich noch wesentlich mehr mit dem"Zwingherrn" beschäftigt als ich, der die Schaffung von Arbeitsplätzen trotz stressiger Phasen tunlichst vermieden hat. Dies vor allem, da ich dann einen Steuerberater und den ganzen Verwaltungsaufwand an der Backe hätte. Wer heute Arbeitnehmer beschäftigt, muss so groß sein, dass er den Irrsinn nicht mehr persönlich mitbekommt oder ist ein Fall fürs Bundesverdienstkreuz:-).
>Das mit der KV habe ich leider versäumt (in jungen Jahren auszutreten) und inzwischen seit 1971 den Maximalbeitrag zur KV bezahlt.
mein Beileid, das habe ich vor zwei Jahrzehnten schon geregelt inkl. Einstellung der Rentenzahlungen und Kündigung der Kapitallebensversicherung. Die KV war mit mit inzwischen 270,- Euro/Monat trotz hoher Selbstbeteiligung nun doch zuviel und habe sie auf die Krankenhausleistungen zurückgestutzt.
>30 Euro netto als Gewinn je Stunde ist in den meisten Fällen heute ein Traumergebnis.Da würden wohl 95% meiner Kollegen Kopfstände machen wenn sie dieses Ergebnis hätten.
ok, dann habe ich zu sehr verallgemeinert und behaupte von nun an das Gegenteil [Friedenspfeifensmiley]. Am besten sind wohl die dran, wo der Kunde gar nicht anders kann, wie bei Steuerberatern, Juristen und Ärzten.
Aber auch im IT-Bereich habe ich Honorarsätze gesehen, die jenseits von Gut und Böse lagen. Ein Fall, wo mir der Kragen geplatzt ist, ist dann tatsächlich vor Gericht gelandet. Da könnte ich mir heuten noch in den A... beissen, einem Vergleich zugestimmt zu haben.
>Das macht immerhin 5000 Euro netto je Monat nach Abzug aller Geschäftskosten.
Das war schon bewusst großzügig gewählt, aber noch weit unter den oft geforderten Sätzen. Der Nettoverdienst gilt natürlich nur, sofern man ständig Arbeit hat. Damit muss man ja auch die Durststrecken überwinden.
>Es geht nicht um Genügsamkeit beim Stundenlohn denn ein Selbständiger muß zumindest investieren können um mitzuhalten mit der Konkurrenz.
Oder rausholen was geht, bevor eh nichts mehr läuft [img][/img]
Ohne Kinder hat mich das alles noch wenig gekratzt, aber als Familienvater macht man sich doch wesentlich mehr Gedanken.
Beste Grüsse,
Yak
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