--> ~ Das Wirtschaftsforschungsinstitut Halle hat seine Prognose für das Deutsche
BIP-Wachstum leicht erhöht. Wegen des boomenden Exportsektors werde
die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 1,8% steigen, so die IWH-
Prognose.
~ Der französische INSEE-Geschäftslimaindex stieg im Juni wie erwartet von 104 auf 105 Punkte. Der
moderate Rückgang im Vormonat erwies sich damit als eine kurze Verschnaufpause und nicht als
Umkehrung des Trends. Die befragten Unternehmen beurteilten sowohl ihre eigenen Geschäftsaussichten
wie auch die künftige Wirtschaftslage positiver als noch im Vormonat. Ein kleiner Wermutstropfen in dem
INSEE-Bericht war die Entwicklung der Preiskomponente, die um 2 Punkte (auf +4) zulegte und auf einen
weiteren Anstieg der Produzentenpreise im laufenden Monat hindeutet. Bereits im Mai stiegen die
französischen Erzeugerpreise um 0,6% gg. Vm. bzw. um 2,3% gg. Vj. und übertrafen damit leicht die
Erwartungen (Konsens: 0,4% gg. Vm.).
~ Die spanische Inflationsrate lag im Juni bei 3,5%.
~ Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben den portu-
giesischen Regierungschef Jose Manuel Durao Barroso offiziell als neuen
Präsidenten der EU-Kommission nominiert.
~ Der britische Notenbank-Chef King erwartet für die kommenden zwei Jahre
eine moderate Inflationsentwicklung. Darüber hinaus hat King geäußert,
dass die Leitzinsen anderswo schneller steigen werden als in Großbritannien,
da diese hier bereits hoch seien.
~ Die Nachfrage nach Konsumentenkrediten in Großbritannien stieg im Mai
um GBP 0,3 Mrd. auf GBP 1,6 Mrd. Im Unterschied dazu fielen die Hypothekenkredite (GBP
10,2 Mrd.) auf den tiefsten Stand seit August 2003. Gleichzeitig schwächte sich der Anstieg der
Häuserpreise leicht auf unter 1% gg. Vm. ab. Die Zahl der
bewilligten Hypothekenkredite tendierte jedoch im Mai weiter nach oben.
~ Das Verbrauchervertrauen des Conference Boards ist im Juni auf 101,9 von
zuvor 93,1 Punkte gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit zwei
Jahren. Der Index der gegenwärtigen Bedingungen hat sich auf 104,8 von
zuvor 90,5 Punkte verbessern können. Der Erwartungsindex hat auf 100,0
von zuvor 94,8 Zähler zugelegt.
~ US-Finanzminister Snow zeigt sich zuversichtlich darüber, dass das allgemein
steigende Zinsniveau die Erholung der US-Wirtschaft nicht behindern wird.
~ Der japanische Einkaufsmanagerindex ist im Juni leicht auf 54,3 von zuvor
56,0 Punkte gefallen. Damit zeigt sich der Index bereits den 13-ten Monat in
Folge oberhalb der als Grenze zu Wachstum angesehenen Schwelle von 50
Punkten.
~ Nach Einschätzung des japanischen Regierungschefs Koizumi ist es für die
Bank of Japan noch nicht an der Zeit, von ihrer expansiven Geldpolitik ab-
zuweichen.
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