Euklid
03.07.2004, 12:14 |
Wie verhält sich das mit der Geldmenge? Thread gesperrt |
-->Wenn jemand seine <font color=#FF0000>bezahlten Immobilien veräußert</font> wird sich doch die Geldmenge erhöhen oder doch nicht?
Würden morgen früh sich alle so verhalten wie die Regierung fordert (Sparen für das Alter) und Ablehnen von Krediten und lieber auf die Sozialhilfe könnten die ReGIERenden einpacken.
Und die Banken gleich mit dazu.
Gruß EUKLID
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politico
03.07.2004, 12:39
@ Euklid
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Re: Wie verhält sich das mit der Geldmenge? |
-->Bei einem Barverkauf einer Immobilie ändert sich die Geldmenge natürlich nicht. Der Käufer hat weniger Geld, der Verkäufer mehr.
Nur wenn der Käufer einen Kredit nimmt, erhöht sich die Geldmenge.
Die Banken betteln derzeit um Kreditkunden?
Wo? in Deutschland? um welche Art von Kunden?
Aus Ã-sterreich weiss ich dass Angestellten und Beamten die Kredite vor die Füsse geworfen werden, bei Unternehmern ist man sehr restriktiv.
Banker sind Herdentiere. Einer fängt mit der Kreditschwemme an, alle anderen versuchen den 1. bei der Zielgruppe zu übertreffen. Bis es faule Kredite gibt.
Dann nehmen sie den"Regenschirm" wieder weg.
Es ist für Investoren immer günstig, gegen die Banken auf eine Kontraposition zu setzen. D.h. bei Kreditschwemme Immobilien zu verkaufen, bei Kreditknappheit Immobilien zu kaufen.
Politico.
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DividendenJaeger
03.07.2004, 12:44
@ Euklid
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Re: Wie verhält sich das mit der Geldmenge? |
-->>Wenn jemand seine <font color=#FF0000>bezahlten Immobilien veräußert</font> wird sich doch die Geldmenge erhöhen oder doch nicht?
>Würden morgen früh sich alle so verhalten wie die Regierung fordert (Sparen für das Alter) und Ablehnen von Krediten und lieber auf die Sozialhilfe könnten die ReGIERenden einpacken.
>Und die Banken gleich mit dazu.
>Gruß EUKLID
Wenn das Geld bloss von einem Konto aufs andere Wandert, ändert sich nichts. Von Interesse ist wohl eher, ob mit einem Geldtransfer (egal wo das Geld herkommt) eine neu erbrachte Leistung finanziert wird. Wenn ein schon erstelltest Gebäude 10 mal im Kreis verschachert wird, hat kaum jemand was davon.
DividendenJaeger
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---Elli---
03.07.2004, 12:57
@ DividendenJaeger
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Re: Wie verhält sich das mit dem Lerneffekt? |
-->>>Wenn jemand seine <font color=#FF0000>bezahlten Immobilien veräußert</font> wird sich doch die Geldmenge erhöhen oder doch nicht?
>>Würden morgen früh sich alle so verhalten wie die Regierung fordert (Sparen für das Alter) und Ablehnen von Krediten und lieber auf die Sozialhilfe könnten die ReGIERenden einpacken.
>>Und die Banken gleich mit dazu.
>>Gruß EUKLID
>Wenn das Geld bloss von einem Konto aufs andere Wandert, ändert sich nichts. Von Interesse ist wohl eher, ob mit einem Geldtransfer (egal wo das Geld herkommt) eine neu erbrachte Leistung finanziert wird. Wenn ein schon erstelltest Gebäude 10 mal im Kreis verschachert wird, hat kaum jemand was davon.
>DividendenJaeger
<font color=#0000FF>
Der scheint bei nahezu Null zu sein [img][/img]
~ Eine Geldmenge gibt es nicht, allenfalls eine Summe.
~ In der sog."Geldmenge" sind relativ willkürliche Positionen erfasst, die ohne großen Belang sind.
~ Es sind u. a. Doppelzählungen drin!
~ Mit Geld wird nicht"eine Leistung finanziert", sondern damit werden Schulden bezahlt.
Es ist traurig, dass hier immer noch alles munter durcheinander geworfen wird ;-(
</font>
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DividendenJaeger
03.07.2004, 13:09
@ ---Elli---
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Jedem das Seine... |
-->>>>Wenn jemand seine <font color=#FF0000>bezahlten Immobilien veräußert</font> wird sich doch die Geldmenge erhöhen oder doch nicht?
>>>Würden morgen früh sich alle so verhalten wie die Regierung fordert (Sparen für das Alter) und Ablehnen von Krediten und lieber auf die Sozialhilfe könnten die ReGIERenden einpacken.
>>>Und die Banken gleich mit dazu.
>>>Gruß EUKLID
>>Wenn das Geld bloss von einem Konto aufs andere Wandert, ändert sich nichts. Von Interesse ist wohl eher, ob mit einem Geldtransfer (egal wo das Geld herkommt) eine neu erbrachte Leistung finanziert wird. Wenn ein schon erstelltest Gebäude 10 mal im Kreis verschachert wird, hat kaum jemand was davon.
>>DividendenJaeger
><font color=#0000FF>
>Der scheint bei nahezu Null zu sein [img][/img] > ~ Eine Geldmenge gibt es nicht, allenfalls eine Summe. > ~ In der sog."Geldmenge" sind relativ willkürliche Positionen erfasst, die ohne großen Belang sind. > ~ Es sind u. a. Doppelzählungen drin! > ~ Mit Geld wird nicht"eine Leistung finanziert", sondern damit werden Schulden bezahlt.
>Es ist traurig, dass hier immer noch alles munter durcheinander geworfen wird ;-(
></font>
Der Geldmengenbegriff ist nun mal schwierig festzunageln. Da helfen mir Deine Punkte auch nur wenig weiter. Für mich hängt der Begriff am BSP.
Wenn Du eine Leistung als Schuld definierst, bezahlst Du damit natütlich Deine Schuld. Das ist alles Ansichtssache. Für mich gibt es da schon Unterschiede, ob ich einen Kredit abzahle oder mir etwas kaufen gehe.
DividendenJaeger
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- Elli -
03.07.2004, 13:21
@ DividendenJaeger
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Re: Jedem das Seine... |
-->>Der Geldmengenbegriff ist nun mal schwierig festzunageln.
<font color=#0000FF>Irrtum, der ist exakt definiert. </font>
> Da helfen mir Deine Punkte auch nur wenig weiter. Für mich hängt der Begriff am BSP.
<font color=#0000FF>Und für mich ist die Erde eine Scheibe.</font>
>Wenn Du eine Leistung als Schuld definierst, bezahlst Du damit natütlich Deine Schuld.
<font color=#0000FF>Eine Leistung als Schuld definieren? Was soll das denn? </font>
>Das ist alles Ansichtssache.
<font color=#0000FF>Ach so. Na dann lassen wir es lieber ;-) </font>
>Für mich gibt es da schon Unterschiede, ob ich einen Kredit abzahle oder mir etwas kaufen gehe.
<font color=#0000FF>Zum Kaufen braucht man kein Geld. Hast du schon mal ein Haus mit Geld gekauft?
Es wäre schön, wenn du mal die Sammlungen durchlesen würdest und nicht mit"ich stelle mir Geld aber anders vor" daher kämest.
</font>
<font color=#0000FF></font>
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Euklid
03.07.2004, 13:26
@ ---Elli---
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Re: Wie verhält sich das mit dem Lerneffekt? |
-->In der Geldmenge (Mengenlehre) ist selbstverständlich die Geldsumme enthalten.
Es ist logischerweise ein Bestandteil davon siehe Mengenlehre.
Aber die gesamte zur Verfügung stehende Geldmenge ist die Geldsumme (in Zettelchen (Papierchen),ja das ist eine Geldsumme) plus die in Sachwerten schlummernde Menge an transferierbaren Vermögenswerten.
Und da laß ich mir die Theorien zehntausend mal erklären und negiere sie 10001 mal weil sie falsch sind.
Ich weiß schon was jetzt kommt.
Wenn alle Geldscheine bei der Notenbank sind gibt es kein Geld mehr und damit keinen Wert des Sachvermögens.
Leider ist eine solche Ansicht krank,denn wer gibt Vermögen zu Null ab.?
Vermögen hat immer einen Wert,auch dann wenn es gar kein Geld mehr gibt.
Im Notfall kocht mir die Mieterin eine warme Suppe wenn sie kein Geld mehr für die Miete hat;-))
Es geht auch Wirtschaften ohne Geld.
Und wer kein Geld hat oder braucht kann auch keine Steuern zahlen;-))
Und wer sorgt wohl dafür daß die Geldscheinchen nur so sprudeln?
Schau dir mal die Neuverschuldung an wie die Kredite sprudeln.
Wer behauptet das würde nicht reichen zur Inflation kann ja bei hans Eichel einen Antrag auf höhere Neuverschuldung stellen;-))
Es ist ganz schlecht zu behaupten daß Kinder nicht gut lernen wenn sie 1 + 1 = 2 sagen und man 3 als Ergebnis haben will [img][/img]
Manche sind dann ganz besonders bockig und manche lernen zur Freude ihrer Lehrer die sich krumm und bucklig lachen;-))
So verhält sich das mit dem Lerneffekt.
Denke daran daß wir alle unter dem Staatlichen Bildungsmonopol groß geworden sind,und das verheißt nichts Gutes.
Insbesondere dann wenns um Wirtschaft geht;-))
Gruß EUKLID
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LOMITAS
03.07.2004, 13:27
@ DividendenJaeger
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Re: Weitergedacht wird ein Schuh draus |
-->Da in der Regel beim Kauf einer Immobilie die volle Kaufsumme zur Hand hat, muß er den Rest finanzieren ( Kredit ) und mit Zins abstottern.
Ergo kann/muß beim Abzahlen die Geldmenge steigen und beim Wiederverkauf ( Wertsteigerung aussen vor ) SCHRUMPFEN ( idR. ist der Abzahlungspreis mindestens doppelt so hoch wie der Kaufpreis ). Da der neue Eigentümer das gleiche Finanzierungsproblem wie der Verkäufer hat, beginnt bei der erneuten Anzahlung wieder eine Zunahme der Geldmenge.
Das Spiel beginnt von vorn.
LOMITAS
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Nachfrager
03.07.2004, 13:28
@ Euklid
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Nur durch neue Schulden entsteht neues Geld (kT) |
-->
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Digedag
03.07.2004, 13:36
@ DividendenJaeger
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Re:... na, das wird schon werden... |
-->>Für mich gibt es da schon Unterschiede, ob ich einen Kredit abzahle oder mir etwas kaufen gehe.
>DividendenJaeger
Sehr richtig!
Wenn Du einen Kredit abbezahlst, dann hast Du schon gekauft, musst nur noch bezahlen (bzw. die Bank hat für Dich bezahlt, und Du musst es ihr nun ersetzen).
Wenn Du Dir nun aber etwas kaufen gehst, dann eröffnest Du einen neuen Kredit.
Denn Du machst zuerst einen Kaufvertrag (und sei es nur das mündliche"ja, das nehme ich"). Damit bist Du den Kaufpreis schuldig, und hast den Kredit beim Verkäufer eröffnet. Den kannst Du nun sofort bezahlen, oder auf Rechnung mit Zahlungsfrist z.B. per Banküberweisung in einer Woche, oder Du lässt anschreiben. Letzteres in Form einer Ratenzahlung ist dann auch namentlich bekanntermaßen ein Kredit.
Du hast also vollkommen Recht! Es ist ein absoluter Unterschied, ob ich schon gekauft habe und nur noch bezahlen muss, oder ob ich jetzt etwas kaufe, wofür eine neue Schuld entsteht, die ich gleich oder später bezahlen muss.
Digedag
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R.Deutsch
03.07.2004, 13:49
@ - Elli -
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Re: Der Geldmengenbegriff ist exakt definiert? |
-->Lieber Elli,
dann definier ihn doch bitte mal (jetzt bitte nicht M 1, M2, M3 sagen)
Gruß
R
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- Elli -
03.07.2004, 13:56
@ Euklid
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Re: Wie verhält sich das mit dem Lerneffekt? |
-->>In der Geldmenge (Mengenlehre) ist selbstverständlich die Geldsumme enthalten.
<font color=#0000FF><font size="7">*LOL*</font></font>
>Aber die gesamte zur Verfügung stehende Geldmenge ist die Geldsumme (in Zettelchen (Papierchen),ja das ist eine Geldsumme) plus die in Sachwerten schlummernde Menge an transferierbaren Vermögenswerten.
<font color=#0000FF>Einverstanden, das ist die Euklid´sche Definition. Aber bitte nicht weiter erzählen, sonst könnte es noch einer glauben [img][/img] </font>
>Und da laß ich mir die Theorien zehntausend mal erklären und negiere sie 10001 mal weil sie falsch sind.
<font color=#0000FF>Klar sind sie falsch, aber jetzt gibt es eine falsche mehr. </font>
>Ich weiß schon was jetzt kommt.
<font color=#0000FF>Wetten nicht?
Es kommt nichts mehr, ich gebe auf ;-)
</font>
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bernor
03.07.2004, 14:05
@ DividendenJaeger
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Bist Du noch nie einkaufen gegangen? ;-) |
-->Wenn Du eine Leistung als Schuld definierst, bezahlst Du damit natütlich Deine Schuld. Das ist alles Ansichtssache. Für mich gibt es da schon Unterschiede, ob ich einen Kredit abzahle oder mir etwas kaufen gehe.
Also, das mit dem Bezahlen geht so:
Sobald der Kaufvertrag geschlossen ist, bei Aldi z. B. dann, wenn die Verkäuferin die Ware vom Band nimmt und den Preis - über den Strichcode: piep! -in die Kasse eingibt [= Zustimmung zum Verkauf der Ware], ergeben sich daraus folgende Verpflichtungen:
1) für den Verkäufer: Lieferung der Ware (event. mit Eigentumsvorbehalt, Lieferung nach Vorkasse lassen wir hier als Sonderfall mal weg)
2) für den Käufer: Bezahlen der Rechnung, sobald diese - ggf. verbal, siehe Aldi-Kasse - präsentiert wird: ab dem Zeitpunkt bist Du Schuldner wie jeder andere Kreditnehmer auch - nur mit dem Unterschied, daß Du Deine Schuld innerhalb der nächsten paar Sekunden begleichst.
Und damit bist Du als Schuldner schon wieder erlöst - bis zum nächsten Einkauf.
So läuft's business.
Gruß bernor
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---Elli---
03.07.2004, 14:20
@ R.Deutsch
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Re: Der Geldmengenbegriff ist exakt definiert? / Ein Phantom |
-->>Lieber Elli,
>dann definier ihn doch bitte mal (jetzt bitte nicht M 1, M2, M3 sagen)
>Gruß
>R
Doch, genau das. Und die M´s sind natürlich definiert, was in jedem"Leerbuch" nachzulesen ist.
Was aber nicht heißt, dass diese Definitionen sinnvoll sind.
Bitte nochmal hier lesen: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/245239.htm
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Euklid
03.07.2004, 15:08
@ ---Elli---
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Re: Der Geldmengenbegriff ist exakt definiert? / Ein Phantom |
-->>>Lieber Elli,
>>dann definier ihn doch bitte mal (jetzt bitte nicht M 1, M2, M3 sagen)
>>Gruß
>>R
>[b]Doch, genau das. Und die M´s sind natürlich definiert, was in jedem"Leerbuch" nachzulesen ist.
>Was aber nicht heißt, dass diese Definitionen sinnvoll sind.
Definitionen können weder sinnvoll noch das Gegenteil davon sein.
Eine Definition ist schlicht und einfach eine neutrale Voraussetzung eines Sachverhaltes die glasklar sein muß und nicht nach Gutdünken manipulierbar sein darf.Sonst ist es eben keine.
Es kann weder eine vernünftige noch unvernünftige Definition geben.
Und gerade weil es hier scheinbar mangelt sind alle Diskussionen zum Scheitern verurteilt.
Siehe Definition der Inflation und Deflation.
Die einen behaupten daß der fallende Lohn trotz steigender Preise dann Deflation wäre,während andere die Inflation als reine Warenpreissteigerung ansehen.
Daß sich daraus keine weiteren sinnvollen Ableitungen herstellen lassen ist klar.
Die Volkswirtschaftler sollten halt zuerst die Definitionen eindeutig und unmißverständlich beschreiben.
So wie ich das inzwischen nämlich sehen muß werden diese Definitionen zyklusmäßig in die andere Richtung gebeugt.
Beispiel:Milton Friedmans Buch:Geld regiert die Welt.
Der wissenschaftliche Anspruch wurde untermauert durch wissenschaftlliche Untersuchungen der Inflation.
Dort hat er behauptet daß Untersuchungen gezeigt hätten daß die Geldmenge einzig und allein die ursache von Inflationen sind.
Beweis waren die unzähligen wissenschaftlichen Untersuchungen die in diesem Buch verzeichnet sind.
Jetzt geht der gleiche Mann her und behauptet plötzlich das genaue Gegenteil aber ohne Untersuchungen.
Das ist starker Tobak.
Und genau das macht mich fürchterlich stutzig.
Es soll wahrscheinlich dazu dienen die Dollargläubiger zu besänftigen.
Im Prinzip scheint es gar nichts zu geben.
Es ist am Ende lediglich der Glaube oder die Psyche des Menschen ob sie der gegenwärtigen Räuberbande noch glaubt oder nicht mehr glaubt und mit ihren Buchgeldern auf Einkaufsbummel gehen bevor sie nichts mehr dafür kriegen.
Le Bon läßt grüßen und das hat ja dottore wunderbar dargestellt.
Gruß EUKLID
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Todd
03.07.2004, 17:48
@ Euklid
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Re: Der Geldmengenbegriff ist exakt definiert? / Ein Phantom |
-->Hallo Euklid,
das ist ja die Krux der Wirtschaftswissenschaft. Sie will eine exakte Wissenschaft sein, ist es aber nicht, und kann es auch garnicht sein.
Es sei denn alle Wirtschaftsteilnehmer am Markt sind voher entmündigt und können nicht mehr frei entscheiden.
Es ist ja schon bezeichnend für diese Wissenschaft, dass 90% aller Nobelpreisträgere aus USA stammen.
Gruß Todd
>>>Lieber Elli,
>>>dann definier ihn doch bitte mal (jetzt bitte nicht M 1, M2, M3 sagen)
>>>Gruß
>>>R
>>[b]Doch, genau das. Und die M´s sind natürlich definiert, was in jedem"Leerbuch" nachzulesen ist.
>>Was aber nicht heißt, dass diese Definitionen sinnvoll sind.
>
>Definitionen können weder sinnvoll noch das Gegenteil davon sein.
>Eine Definition ist schlicht und einfach eine neutrale Voraussetzung eines Sachverhaltes die glasklar sein muß und nicht nach Gutdünken manipulierbar sein darf.Sonst ist es eben keine.
>Es kann weder eine vernünftige noch unvernünftige Definition geben.
>Und gerade weil es hier scheinbar mangelt sind alle Diskussionen zum Scheitern verurteilt.
>Siehe Definition der Inflation und Deflation.
>Die einen behaupten daß der fallende Lohn trotz steigender Preise dann Deflation wäre,während andere die Inflation als reine Warenpreissteigerung ansehen.
>Daß sich daraus keine weiteren sinnvollen Ableitungen herstellen lassen ist klar.
>Die Volkswirtschaftler sollten halt zuerst die Definitionen eindeutig und unmißverständlich beschreiben.
>So wie ich das inzwischen nämlich sehen muß werden diese Definitionen zyklusmäßig in die andere Richtung gebeugt.
>Beispiel:Milton Friedmans Buch:Geld regiert die Welt.
>Der wissenschaftliche Anspruch wurde untermauert durch wissenschaftlliche Untersuchungen der Inflation.
>Dort hat er behauptet daß Untersuchungen gezeigt hätten daß die Geldmenge einzig und allein die ursache von Inflationen sind.
>Beweis waren die unzähligen wissenschaftlichen Untersuchungen die in diesem Buch verzeichnet sind.
>Jetzt geht der gleiche Mann her und behauptet plötzlich das genaue Gegenteil aber ohne Untersuchungen.
>Das ist starker Tobak.
>Und genau das macht mich fürchterlich stutzig.
>Es soll wahrscheinlich dazu dienen die Dollargläubiger zu besänftigen.
>Im Prinzip scheint es gar nichts zu geben.
>Es ist am Ende lediglich der Glaube oder die Psyche des Menschen ob sie der gegenwärtigen Räuberbande noch glaubt oder nicht mehr glaubt und mit ihren Buchgeldern auf Einkaufsbummel gehen bevor sie nichts mehr dafür kriegen.
>Le Bon läßt grüßen und das hat ja dottore wunderbar dargestellt.
>Gruß EUKLID
|
R.Deutsch
03.07.2004, 17:59
@ Todd
|
Re:Die Geldmenge ist etwa so exakt definierbar wie die Wolkenmenge (o.Text) |
-->
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dottore
03.07.2004, 18:28
@ bernor
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Re: Just so ist es - Danke! (o.Text) |
-->
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dottore
03.07.2004, 18:39
@ Digedag
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Re:... na, das wird schon werden... |
-->Hi,
>Du hast also vollkommen Recht! Es ist ein absoluter Unterschied, ob ich schon gekauft habe und nur noch bezahlen muss, oder ob ich jetzt etwas kaufe, wofür eine neue Schuld entsteht, die ich gleich oder später bezahlen muss.
Es ist ein zeitlicher, kein absoluter Unterschied.
Das"ob jetzt" gibt es nicht. Wer kauft und das ist nun mal die Definition, hat bereits gekauft.
Beim Kauf entsteht immer eine Kaufschuld, sonst wär's kein Kauf, sondern ein Nicht-Kauf.
Kaufen ohne Entstehung einer Kaufschuld ist nicht definierbar. Also heißt"Kaufen" immer"Nach-dem-gekauft-Haben". Und damit ist das"ob jetzt" (oder ob nicht) verschwunden.
Gruß!
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- Elli -
03.07.2004, 18:48
@ dottore
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Re:... na, das wird schon werden... / das hab ich jetzt aber nicht vrstanden |
-->>Wer kauft und das ist nun mal die Definition, hat bereits gekauft.
Wieso? [img][/img]
Bitte etwas ausholen.[/b]
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dottore
03.07.2004, 19:12
@ Euklid
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Re: Wie verhält sich das mit der Geldmenge? |
-->>Wenn jemand seine <font color=#FF0000>bezahlten Immobilien veräußert</font> wird sich doch die Geldmenge erhöhen oder doch nicht?
>Würden morgen früh sich alle so verhalten wie die Regierung fordert (Sparen für das Alter) und Ablehnen von Krediten und lieber auf die Sozialhilfe könnten die ReGIERenden einpacken.
>Und die Banken gleich mit dazu.
Da die Banken nur von der Zinsdifferenz leben können (gilt auch für EK-"Verzinsung") muss die Zinsdifferenz wenigstens die laufenden Kosten decken. Sonst geht der Stellenabbau weiter.
Würde überhaupt kein Bankkredit mehr genommen (alle arbeiten nur noch auf Rechnung und warten, bis die Beträge eingehen, was sich logischerweise immer länger hinziehen würde), würden die Banken abgewickelt und verschwinden.
Gruß!
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dottore
03.07.2004, 19:26
@ - Elli -
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Re:... na, das wird schon werden... / das hab ich jetzt aber nicht vrstanden |
-->>>Wer kauft und das ist nun mal die Definition, hat bereits gekauft.
>Wieso? [img][/img]
>Bitte etwas ausholen.[/b]
Gern.
Ich gehe ins Geschäft und sage, ich möchte etwas kaufen. Das ist kein Kauf.
Dann sage ich: Das kaufe ich! Dann"ist" es nicht ein Kauf, sondern war [!] bereits ein Kauf.
Damit ist ein Kaufvertrag entstanden und beide Seiten müssen erfüllen. Der Käufer, um den es geht, ist ab diesem Zeitpunkt den Kaufpreis schuldig.
Der Kauf ist im Moment des Kaufes also immer bereits ein Gekauft-Haben.
Vielleicht jetzt klarer.
Gruß!
|
- Elli -
03.07.2004, 19:37
@ dottore
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Re:... na, das wird schon werden... / das hab ich jetzt aber nicht verstanden |
-->>>>Wer kauft und das ist nun mal die Definition, hat bereits gekauft.
>>Wieso? [img][/img]
>>Bitte etwas ausholen.[/b]
>Gern.
>Ich gehe ins Geschäft und sage, ich möchte etwas kaufen. Das ist kein Kauf.
>Dann sage ich: Das kaufe ich! Dann"ist" es nicht ein Kauf, sondern war [!] bereits ein Kauf.
>Damit ist ein Kaufvertrag entstanden und beide Seiten müssen erfüllen. Der Käufer, um den es geht, ist ab diesem Zeitpunkt den Kaufpreis schuldig.
>Der Kauf ist im Moment des Kaufes also immer bereits ein Gekauft-Haben.
>Vielleicht jetzt klarer.
>Gruß!
äh... nö.
Ich verbuche es mal unter"minimale sprachliche Definitionsunterschiede", ok?
Oder anders: Ich stolpere und falle hin. Dann bin ich bereits hingefallen und muss wieder aufstehen ;-)
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Yak
03.07.2004, 21:52
@ Euklid
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Denkfehler? |
-->>Wenn alle Geldscheine bei der Notenbank sind gibt es kein Geld mehr und damit keinen Wert des Sachvermögens.
Das erscheint mir etwas spanisch ;-)
Stelle dir mal vor, der Wert eines Sachvermögens bleibt (abgesehen von Alterung etc.) immer gleich. Ein Haus ist ein Haus ist ein Haus.
Nun verringert sich das zur Verfügung stehende Geld, während das Haus immer noch ein Haus ist. Wenn das Haus zuvor 100.000,- Euro kostete und die Summe des zur Verfügung stehenden Geldes sich halbiert, müsste es danach noch 50.000,- kosten. Der Wert des Hauses ist dabei gleich geblieben, nur der Wert eines Euros hat sich verdoppelt. Viele meinen zwar, das Haus sei billiger geworden und habe an Wert verloren, in Wirklichkeit hat aber ein Euro an Wert gewonnen.
Grüsse,
Yak
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Euklid
03.07.2004, 22:35
@ Yak
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Re: Denkfehler? |
-->Hallo Yak
ja klaro.
Wenn nur die halbe Eurosumme zur Verfügumg steht müßte der Euro theoretisch doppelt soviel wert sein.
Das wäre klar Deflation.
Und warum wird dann im Umkehrschluß der Euro nicht weniger wert sein wenn man die Euro- Summe verdoppelt?
Friedman behauptet doch neuerdings daß die Ausweitung der Geldmenge nicht inflationär wirken würde.
Gilt die Theorie nun nur in einer Richtung oder doch in 2 Richtungen.
Plötzlich kommen die Volkswirtschaftler dann mit der Supersondertheorie des inflationsfreien Wachstums und der gestiegenen Produktivität daher.
Na klar wenn der Saugrüssel der Staatsmafia die erhöhte Produktivität restlos selbst auffrißt kanns nicht mehr inflationär sein da die das Produkt erarbeitenden von dem zusätzlichen wachstum nichts mehr in ihrer Börse sehen.
Aber es wurde irgendwo behauptet daß dann keine Wertfindung mehr oder anders Bepreisung möglich wäre wenn alles Geld in die Notenbank zurückgekehrt ist.
Das ist auf den ersten Blick natürlich richtig da ja kein Geld mehr zur Verfügung stehen würde.
Mathematisch gesehen wäre das eine Singulärstelle.
Die Bepreisung würde einer Nulldivision entsprechen und die geht dann leider nicht.
Gruß EUKLID
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DividendenJaeger
04.07.2004, 21:49
@ - Elli -
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Jetzt habe ich es auch verstanden ;-) (o.T.) |
-->>>>>Wer kauft und das ist nun mal die Definition, hat bereits gekauft.
>>>Wieso? [img][/img]
>>>Bitte etwas ausholen.[/b]
>>Gern.
>>Ich gehe ins Geschäft und sage, ich möchte etwas kaufen. Das ist kein Kauf.
>>Dann sage ich: Das kaufe ich! Dann"ist" es nicht ein Kauf, sondern war [!] bereits ein Kauf.
>>Damit ist ein Kaufvertrag entstanden und beide Seiten müssen erfüllen. Der Käufer, um den es geht, ist ab diesem Zeitpunkt den Kaufpreis schuldig.
>>Der Kauf ist im Moment des Kaufes also immer bereits ein Gekauft-Haben.
>>Vielleicht jetzt klarer.
>>Gruß!
>äh... nö.
>Ich verbuche es mal unter"minimale sprachliche Definitionsunterschiede", ok?
>Oder anders: Ich stolpere und falle hin. Dann bin ich bereits hingefallen und muss wieder aufstehen ;-)
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