Masteraffe-sein-Bruder
09.07.2004, 09:27 |
Die deutsche (Handwerks-)Bürokratie Thread gesperrt |
-->Hallo,
ich habe gestern eine Reportage (ich glaube auf Kabel1) gesehen, da war ich schlicht sprachlos.
Es ging um die Arbeit des Ordnungsamts Wiesbaden, das Baustellen auf Schwarzarbeit hin untersucht haben.
Jetzt kommt der Hammer: Es wurde der Fall gezeigt, dass ein Hausbesitzer seinen Innenhof von einer ordnungsgemäss angemeldeten und wohl auch Steuernzahlenden Garten- und Landschaftsbaufirma pflastern liess. Die Mitarbeiter waren wohl auch alle offiziell angemeldet.
Nach Ansicht des Ordnungsamtes ist die Sache als Schwarzarbeit für Unternehmen und Auftraggeber strafbar, denn"eine Garten-und Landschaftsbaufirma darf nur pflastern, wenn sie auch den Hof begrünt. Dafür ist sie in der Handwerksrolle eingetragen."
Es ist die Pflicht des Auftragsgebers, sich vorher in der Handwerksrolle zu informieren, ob die Firma die Arbeit überhaupt ausführen darf!!!
Also wenn die eine Pflanze gepflanzt hätten, dürften sie die 280qm ohne Probleme pflastern, sonst nicht...
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Nachtigel
09.07.2004, 09:51
@ Masteraffe-sein-Bruder
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Sch...(öner) Staat, der alle Bürger zu seinen Spitzeln machen will |
-->>>Es ist die Pflicht des Auftragsgebers, sich vorher in der Handwerksrolle zu informieren, ob die Firma die Arbeit überhaupt ausführen darf!!!
>Also wenn die eine Pflanze gepflanzt hätten, dürften sie die 280qm ohne Probleme pflastern, sonst nicht...
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Yak
09.07.2004, 09:52
@ Masteraffe-sein-Bruder
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genau DAS ist es, weshalb ich den schnellen und gründlichen Bankrott herbeisehne |
-->>Armes Deutschland!
Grüsse,
Yak
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Nachtigel
09.07.2004, 10:01
@ Yak
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Nix gegen die Lehrerschaft, die Keimzelle der inneren Kündigung........... |
-->Beitrag Nr. 50248 vom 08.07.2004
[b]35 Prozent der Lehrer ausgebrannt[b]
Ursachen: destruktives Schülerverhalten und zu große Klassen/Ausweg: bessere Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern sowie Qualifizierung der Pädagogen im Umgang mit schwierigen psychologischen Situationen
Nach einer Studie der Klinik für Psychosomatische Medizin der Universität Freiburg, an der 438 Lehrer teilnahmen, sind 35 Prozent der Pädagogen ausgebrannt, ein Fünftel durch Stress sogar medizinisch behandlungsbedürftig. Gründe für die Burnout-Konstellation seien hohe Verausgabung, Erschöpfung und Resignation. Das Dienstalter spiele dabei keine Rolle, entsprechend Disponierte gerieten bereits in den ersten Jahren ihres Berufslebens in eine berufliche Verschleißsituation.
Als besonders belastend bezeichneten die untersuchten Lehrer große Klassen, destruktives Schülerverhalten, hohe Stundenzahlen, die Koordinierung von beruflichen und privaten Verpflichtungen sowie außerschulische Pflichten.
Mit Blick auf die schlechten PISA-Ergebnisse der deutschen Schüler halten die Mediziner nach Auswertung ihrer Studie nicht neue Bildungsstandards für erforderlich, sondern eine Verbesserung des schulischen Beziehungsalltags. Lehren und Lernen sei in vielen Schulen nicht möglich, weil es nicht gelinge, eine dafür erforderliche Situation herzustellen. Vielmehr seien Beziehungen zwischen den Lehrern, zwischen Lehrern und Schülern sowie zwischen Eltern und Lehrern zu Stressfaktoren geworden. Die Pausen böten keine Rückzugsmöglichkeiten mehr und viele Lehrer könnten auch zu Hause nicht mehr abschalten.
Angesichts dessen sollte vor allem die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern verbessert werden. Zudem müssten die Lehrer in Anbetracht der verheerenden Lage bei der Schülergesundheit und des wachsenden Anteils verhaltensgestörter Kinder für den Umgang mit schwierigen psychologischen Situationen qualifiziert werden. Denn 51 Prozent der Schüler zeigten bei der Stuttgarter Jugendgesundheitsstudie im Jahr 2000 anhaltende psychosomatische Beschwerden,.............
[i][/i]
<ul> ~ mehr">http://www.lexisnexis.de/aktuelles]mehr als 15 Prozent bei einer Studie in Aachen psychiatrische Auffälligkeiten.</ul>
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Nachfrager
09.07.2004, 10:54
@ Masteraffe-sein-Bruder
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Habe den Bericht auch gesehen - unglaublich, bei mir kamen Mordgelüste auf (kT) (o.Text) |
-->
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Yak
09.07.2004, 10:57
@ Nachtigel
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kein Wunder bei den 68er Erziehungsmodellen |
-->>[b]35 Prozent der Lehrer ausgebrannt[b]
Destrkutives Verhalten rührt von nicht-situativem und nicht-authentischem Verhalten der Erziehungsperson.
Das heisst nicht, man solle nun wieder ins letzte Jahrhundert zurückfallen und ständig rumprügeln, aber deutliche und im passenden Fall auch körperliche Setzung von Grenzen ist m.E. humaner als die ganze gekünstelte Verbalakrobatik der heutigen Erzieher.
Aber gut, dass wir drüber geredet haben...
Dadurch wächst hier eine Generation heran, die wieder genau ins Gegenteil von dem schlägt, was sich die 68er vorgestellt haben. Mal sehen, was in 10 Jahren auf den Straßen los ist.
Grüsse,
Yak
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fridolin
09.07.2004, 11:21
@ Yak
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Re: kein Wunder bei den 68er Erziehungsmodellen |
-->Ich würde da mal einen ganz altmodischen Begriff ins Spiel bringen: Vorbildfunktion des Erziehers bzw. das Fehlen von einer solchen.
Das gilt beileibe nicht nur für die schulische Erziehung, sondern ganz generell im Leben. Wer das Recht hat, die Leistung, das Verhalten oder den Lebenswandel von jemand anderem zu kontrollieren, hat zugleich die Pflicht, dieselben Kriterien zunächst auf sein eigenes Verhalten anzuwenden. Sogar in einem verstärkten Maße: wer von anderen 100 % der Erfüllung bestimmter Normen verlangt, muß es von sich selbst zu 150 % verlangen. Jeder Vorgesetzte (im weitesten Sinne), der sich selbst nicht an Normen hält, die er von anderen verlangt, macht sich in kürzester Frist vollkommen unglaubwürdig.
Und ich glaube auch, daß gerade in jugendlichen Jahren, wenn das"moralisch-wertmäßige Koordinatensystem" des einzelnen sich noch herausbildet, solche Vorbilder notwendig sind. Nur daß man sie heute so selten findet, wo immer man schaut.
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Dieter
09.07.2004, 11:30
@ fridolin
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so ist es! |
-->Wobei aus meiner Sicht Presse und Fernsehen zustäzlich sehr stark dieses Negativbild mitbestimmen.
Gruß Dieter
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Euklid
09.07.2004, 11:33
@ Yak
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Re: genau DAS ist es, weshalb ich den schnellen und gründlichen Bankrott herbeisehne |
-->Hallo Yak
<font color=#FF0000>P F L A S T E R S T E I N E</font>
Es gibt einen in der ReGIERung der sich damit genauestens auskennt.
Vielleicht müssen sie auch irgendwann noch numeriert werden wenn es sich um Wurfgeschosse handelt.
Die VITA mancher Gutmenschen ist einzigartig.
Heute dürfen sie doch mal wieder ihren wahren Charakter in der ReGIERung zeigen.
Gruß EUKLID
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Zardoz
09.07.2004, 11:38
@ Yak
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Während Pflastersteine... |
-->>Aber Pflastersteine legen, das gehört natürlich verboten. (So, und der muss jetzt sein)
Nice weekend,
Zardoz
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Sascha
09.07.2004, 13:25
@ Euklid
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Re: genau DAS ist es, weshalb ich den schnellen und gründlichen Bankrott herbeisehne |
--> Hallo Euklid!
> Die VITA mancher Gutmenschen ist einzigartig. > Heute dürfen sie doch mal wieder ihren wahren Charakter in der ReGIERung zeigen.
Sicherlich ist die Regierung nicht total sauber. Aber die Regierung ist auch nur ein Teil des Volkes. Und sind wir mal ehrlich: Ist es nicht so, daß nicht nur in der Politik sondern auch in der Wirtschaft in den meisten Fällen Macht, Einfluß, Gier und Egoismus zum Erfolg führen und die gierigsten Persönlichkeiten mit dem schlechtesten Charakter nach oben kommen? Das gilt mittlerweile LEIDER(!) fast schon genrell in vielen Lebenssitiuationen in Deutschland.
Bist Du"normal" bist Du langweilig. Verhältst Du Dich"krass", machst was kaputt oder"kloppst wo druff" biste cool. So ist es bei den Jugendlichen.
Bist Du Mr. Gnadenlos in der Wirtschaft bist Du der Sparkönig und Rationalisierungsgott und erscheinst vielleicht schon bald geehrt auf der Titelseite irgendeines Wirtschaftsmagazines obwohl Du Familien zerstörst, Karrieren zerstörst und Elend hervorrufst damit ein paar die eh schon die Millionen im dreistelligen Euro-Bereich auf dem Konto haben sich das 23. Ferienhaus auf dieser Welt kaufen können.
Bist Du der Falschgerüchteverbreiter über deine Gegner und ein Märchenerzähler und ver.... die Leute wo es nur geht wirst Du Bundeskanzler oder Oberbürgermeister. Siehe derzeitige Oberbürgermeisterwahl in Hockenheim. Wer den meisten Schmutz über andere verbreitet und alte scheinbare"Leichen" von vor zwanzig Jahren ausgräbt hat die Nase vorn.
Bist Du Mr. Schwarzarbeit oder Mr. Sozialbetruf dann geht es Dir gut. Du mußt weniger arbeiten und viele machen das auch und schonen sich anderswo, Du hast viel mehr Zeit und kannst den Menschen spielen der immer für andere da ist (ach wie rührend). Gleichzeitig interessiert Es Dich nicht, daß andere dafür"bluten" müssen. Man sitzt dann am Wochenende in der Bierrunde und findet noch irgendwelche Ausreden á la"macht doch eh jeder","Notwehr","der Staat ist schuld" oder sonstwas. Schwarzarbeit kann ich bei Menschen noch nachvollziehen die drei Kinder zu ernähren haben oder echtes Pech im Leben hatten und aus dem Motiv handeln Ihrer Familie helfen zu wollen. Aber wieviele Leute arbeiten hierzulande denn schwarz und tun nur so als"müßten" sie es. Da wird dann für den 3. Jahresurlaub oder den Megafernseher mit 1,7 m Bilddiagonale schwarz nebenher gearbeitet also für reine Luxusgegenstände oder die persönliche Bereicherung und manche finden das dann noch gut und beschweren sich vor allem noch gleichzeitig über den Staat. Und wenn dann mal einer kommt und durchgreifen will ruft der nächste"Achtung Polizeistaat". Ja was soll denn geschehen?
Ich sehne mir manchmal den Bankrott auch herbei. Vielleicht dämmt das denn sich immer mehr ausbreitenden Egoismus mal wieder ein und fördert wieder ältere Werte die in diesem Land leider schon fast verloren sind.
Viele Grüße,
Sascha
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Zet
09.07.2004, 15:01
@ Sascha
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Re: Wahre Worte... - owT. |
-->> Hallo Euklid!
> > Die VITA mancher Gutmenschen ist einzigartig.
>> Heute dürfen sie doch mal wieder ihren wahren Charakter in der ReGIERung zeigen.
>Sicherlich ist die Regierung nicht total sauber. Aber die Regierung ist auch nur ein Teil des Volkes. Und sind wir mal ehrlich: Ist es nicht so, daß nicht nur in der Politik sondern auch in der Wirtschaft in den meisten Fällen Macht, Einfluß, Gier und Egoismus zum Erfolg führen und die gierigsten Persönlichkeiten mit dem schlechtesten Charakter nach oben kommen? Das gilt mittlerweile LEIDER(!) fast schon genrell in vielen Lebenssitiuationen in Deutschland.
>Bist Du"normal" bist Du langweilig. Verhältst Du Dich"krass", machst was kaputt oder"kloppst wo druff" biste cool. So ist es bei den Jugendlichen.
>Bist Du Mr. Gnadenlos in der Wirtschaft bist Du der Sparkönig und Rationalisierungsgott und erscheinst vielleicht schon bald geehrt auf der Titelseite irgendeines Wirtschaftsmagazines obwohl Du Familien zerstörst, Karrieren zerstörst und Elend hervorrufst damit ein paar die eh schon die Millionen im dreistelligen Euro-Bereich auf dem Konto haben sich das 23. Ferienhaus auf dieser Welt kaufen können.
>Bist Du der Falschgerüchteverbreiter über deine Gegner und ein Märchenerzähler und ver.... die Leute wo es nur geht wirst Du Bundeskanzler oder Oberbürgermeister. Siehe derzeitige Oberbürgermeisterwahl in Hockenheim. Wer den meisten Schmutz über andere verbreitet und alte scheinbare"Leichen" von vor zwanzig Jahren ausgräbt hat die Nase vorn.
>Bist Du Mr. Schwarzarbeit oder Mr. Sozialbetruf dann geht es Dir gut. Du mußt weniger arbeiten und viele machen das auch und schonen sich anderswo, Du hast viel mehr Zeit und kannst den Menschen spielen der immer für andere da ist (ach wie rührend). Gleichzeitig interessiert Es Dich nicht, daß andere dafür"bluten" müssen. Man sitzt dann am Wochenende in der Bierrunde und findet noch irgendwelche Ausreden á la"macht doch eh jeder","Notwehr","der Staat ist schuld" oder sonstwas. Schwarzarbeit kann ich bei Menschen noch nachvollziehen die drei Kinder zu ernähren haben oder echtes Pech im Leben hatten und aus dem Motiv handeln Ihrer Familie helfen zu wollen. Aber wieviele Leute arbeiten hierzulande denn schwarz und tun nur so als"müßten" sie es. Da wird dann für den 3. Jahresurlaub oder den Megafernseher mit 1,7 m Bilddiagonale schwarz nebenher gearbeitet also für reine Luxusgegenstände oder die persönliche Bereicherung und manche finden das dann noch gut und beschweren sich vor allem noch gleichzeitig über den Staat. Und wenn dann mal einer kommt und durchgreifen will ruft der nächste"Achtung Polizeistaat". Ja was soll denn geschehen?
>Ich sehne mir manchmal den Bankrott auch herbei. Vielleicht dämmt das denn sich immer mehr ausbreitenden Egoismus mal wieder ein und fördert wieder ältere Werte die in diesem Land leider schon fast verloren sind.
>Viele Grüße,
>Sascha
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Cujo
09.07.2004, 17:19
@ Yak
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Re: kein Wunder bei den 68er Erziehungsmodellen |
-->Hallo,
>>[b]35 Prozent der Lehrer ausgebrannt[b]
>Destrkutives Verhalten rührt von nicht-situativem und nicht-authentischem Verhalten der Erziehungsperson.
>Das heisst nicht, man solle nun wieder ins letzte Jahrhundert zurückfallen und ständig rumprügeln, aber deutliche und im passenden Fall auch körperliche Setzung von Grenzen ist m.E. humaner als die ganze gekünstelte Verbalakrobatik der heutigen Erzieher.
Also wenn Du die *68er-Erziehung* mit *antiautoritärer Erziehung* gleichsetzt verwechselst Du m.M. etwas. Antiautoritäre Erziehung impliziert, so weit ich mich erinnere, über 200 Regeln bzw. setzt einen Quasi-Kategorischen Imperativ voraus (Tu niemanden etwas was dir du selbst nicht willst). Die antiautoritäre Erziehung bzw. die Antipädagogik ( E.v.Braunmühl) sind keinesfalls mit NICHTERZIEHUNG gleichzusetzen.
Wo ich Dir Recht gebe ist, dass die meisten sog. *68er* diesen Zusammenhang nicht begriffen haben (bzw. vom *Hörensagen* Erziehung zelebriert haben) und NICHTERZIEHUNG praktiziert haben. *Wirkliche* antiautoritäre Erziehung (Summerhill)im eigentlichen Sinne halte für sinnvoll und für den besten Schutz gegen politische Indoktrination und Faschismus.
>Aber gut, dass wir drüber geredet haben...
>Dadurch wächst hier eine Generation heran, die wieder genau ins Gegenteil von dem schlägt, was sich die 68er vorgestellt haben. Mal sehen, was in 10 Jahren auf den Straßen los ist.
Eben. Zumal nach meiner Beobachtung keinesfalls in den letzten 10/20 Jahren *antiautoritäre*, *laissez-faire*, *antipädagogische* Erziehung praktiziert wurden, sondern eher AUTORITÄRE (!) Erziehung (zumindest was ich wahrnehme). Antiautoritäre Erziehung erfordert weit mehr Einsatz, Zuhören, Einfühlen, Zeit etc. als die allseits bekannte autoritäre Ja/Nein-Erziehung, die speziell in den Unterschichen zelebriert wird. Diese auf Pseudo-Disziplin basierende Doris-Schröder-Köpf-Erziehung ist in den letzten 20 Jahren jämmerlich gescheitert. Ursache dafür sehe ich in den staatlichen Rahmenbedingung, die keine alternative Schulformen zulassen (mal von Waldorf abstrahiert).
Stattdessen wird weiter *drüscher* Frontalunterrricht durchgezogen mit den bekannten PISSA-Ergebnissen.
Gruß
Cujo
>Grüsse,
>Yak
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Yak
09.07.2004, 21:00
@ Cujo
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Re: kein Wunder bei den 68er Erziehungsmodellen |
-->> Antiautoritäre Erziehung erfordert weit mehr Einsatz, Zuhören, Einfühlen, Zeit etc. als die allseits bekannte autoritäre Ja/Nein-Erziehung, die speziell in den Unterschichen zelebriert wird.
Ob ich es jetzt antiautoritär, autorität oder situativ nenne, das wesentlich ist wohl die Präsenz und wertschätzende Bewussheit der Erziehungsperson. Wer ein Leben lang mit Law and Order-Prinzpien aufgewachsen ist, wird es zunächst trotz"Gesinnungswandels" schwer haben, einen anderen Stil zu verfolgen. Das erfordert schon einen ziemlich tiefgehenden Entwicklungsprozess, den wohl nur jemand freiwillig durchsteht, wenn ihm die Tragweite der Folgen bewusst ist.
Einfach nur so tun, als ob man nun nun ach so pazifistisch und gewaltablehnend sei (egal ob nach Steiner, Montessori, Wild etc.), ist nur ein Kratzen an der Oberfläche. Wenn es nicht wirklich authentisch ist, merkt das ein Kind sehr schnell und spiegelt genau das vor, was man so gerne bei sich selber verdrängt. Und wir leben m.E. derzeit in einer Gesellschaft, die ihre Gewalttätigkeit (u.A. auch politisch induziert) verdrängt. Man sehe sich aber nur mal den Straßenverkehr an, um zu sehen, wo wir wirklich stehen. Womit soll da eine friedliche Generation heranwachsen?
Die egoistische Selbstbedienungsmentalität unserer Eliten war vor 10-20 Jahren ebenso über die Jugend vorhersehbar wie es nun für die kommende Generation die gefährlich gesunkene Ablehnung von Gewalt ist.
Ursache dafür sehe ich in den staatlichen Rahmenbedingung, die keine alternative Schulformen zulassen (mal von Waldorf abstrahiert).
M.E. nur zum Teil. Sehr viele Eltern verstehen unter Erziehung das Funktionieren der Kinder. Und wenns mal nicht klappt und da Kind nach stundenlangem TV noch zu lebendig ist, kommt man mit Ritalin & Co. Die Lehrer sind auch zum großen Teil machtlos, wenn es in den Familien nicht stimmt.
Eine freie Schule, Waldorf- oder Montessorischule ist m.E. für unser Kind alleine deshalb schon besser, da die Eltern der anderen Kinder in der Regel ebenfalls mehr Inititative für ihr Kind mitbringen, was den Umgang ganz wesentlich beeinflusst. Leider schiessen sie halt ab und zu kräftig übers Ziel hinaus und sehen alles nur noch durch die (nur einseitiges Handeln zulassende) Pädagogenbrille, aber wer ist da schon perfekt?
Grüsse,
Yak
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Yak
09.07.2004, 21:07
@ Zardoz
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Re: Während Pflastersteine... |
-->>>Aber Pflastersteine legen, das gehört natürlich verboten. (So, und der muss jetzt sein)
*LOL*
Gibt es auch eine Pflastersteinwerfsmiley? Der käme mir manchmal grad recht...
>Nice weekend,
>Zardoz
Ebenso,
Yak
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Yak
09.07.2004, 21:22
@ Sascha
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Re: genau DAS ist es, weshalb ich den schnellen und gründlichen Bankrott herbeis |
-->[Richtiges und wichtiges gelöscht]
>Ich sehne mir manchmal den Bankrott auch herbei. Vielleicht dämmt das denn sich immer mehr ausbreitenden Egoismus mal wieder ein und fördert wieder ältere Werte die in diesem Land leider schon fast verloren sind.
Hallo Sascha,
Das Problem der Werteverluste geht, wie du so schön beschrieben hast, durch alle Schichten von Politik und Wirtschaft. Der Sparkassenmitarbeiter, der mal schnell hunderttausende aus der Kasse nimmt und nicht mal seinen Stadtratsposten räumen will, der Forstdirektor, der mal schnell ein paar Festmeter aus dem Staatswald verscherbelt (grad heute erfahren). Wer nicht betrügt und alle Vorteile aus seiner Position schöpft, darf die Streiche der anderen mit seiner Arbeit mitfinanzieren.
Nur wie bringt man die ganzen Absahner und Besitzstandsvermehrer dazu, sich zu besinnen, solange sie einen Vorteil aus ihrem Verhalten ziehen? Die Lösung ist immer sehr inhuman, da es meist vor allem die Falschen trifft und die Schlaumeier meist neue Lücken finden, wo sie weiterschmarotzen können. Ich habe die Befürchtung, dass ein Bankrott alles erstmal noch schlimmer macht.
Gibt es eine echte Wende, wo keine Köpfe rollen? Ich weiss nicht, hoffe aber, dass es möglich ist.
Grüsse,
Yak
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Sorrento
09.07.2004, 21:28
@ Yak
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Pflastersteinwerfsmiley |
-->>Gibt es auch eine Pflastersteinwerfsmiley? Der käme mir manchmal grad recht...
>>Nice weekend,
>>Zardoz
>Ebenso,
>Yak
Hallo Yak,
meinst du den hier:
[img][/img]
Sorrento
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Sorrento
09.07.2004, 21:35
@ Sorrento
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Stop: Die beiden wären für Karl52 ja ganz interessant |
-->Hallo Karl52,
mit den beiden könntest du dir deine Andeutungen in Zukunft sparen:
Dann weiss auch jeder, was gemeint ist; und mit evt. straftrechtlichen Konsequenzen wäre bei einem Comicbildchen wohl nicht zu rechnen.
Was hälst du davon [img][/img]?
Gruss,
Sorrento
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Yak
09.07.2004, 21:45
@ Sorrento
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hmm, ich suche eher einen, |
-->der selber einen Stein wirft. Das wäre so schon zum Abreagieren.:-))
Grüsse,
Yak
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Sorrento
09.07.2004, 21:57
@ Yak
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Re: hmm, ich suche eher einen, |
-->>der selber einen Stein wirft. Das wäre so schon zum Abreagieren.:-))
>Grüsse,
>Yak
tsts, so einen vielleicht:
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