-->Leider viel dummes Geblubber …..
~ Die Bundesbank hat einen Wandel in der geldpolitischen Strategie vollzogen. Sie verabschiedete sich
von der starken Betonung der Geldmenge als wichtigstem Indikator fĂĽr die kĂĽnftige Preisentwicklung und
wird fortan mehr Wert auf die wirtschaftliche Entwicklung legen. Bundesbankpräsident Weber sagte in
diesem Zusammenhang, dass er die monetäre Analyse für wichtig, aber nicht für zentral halte. In der EZB
ist Chefvolkswirt Issing der größte Anhänger der monetären Analyse. Erst kürzlich warnte er davor, die
Bedeutung der Geldmenge für die Inflationsentwicklung herunterzuspielen. Seine Amtszeit läuft noch bis
2006. Sein Abgang könnte dann auch innerhalb der EZB die Rolle der monetären Analyse weiter
schwächen.
~ Bundesbankpräsident Weber sieht auf absehbare Zeit keine Zinsänderung
der Europäischen Zentralbank. „Die aktuelle geldpolitische Richtung ist als
angemessen einzuschätzen“, so Weber. Es gebe zwar Hinweise für gestie-
gene Inflationserwartungen und gewisse Aufwärtsrisiken für die Preisstabi-
lität, doch stünden die mittelfristigen Aussichten für die Preisentwicklung im
Einklang mit der EZB-Definition von Preisstabilität, so Weber weiter.
~ Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus
Zimmermann, rechnet mit größeren Erfolgen der sogenannten Hartz-IV-
Arbeitsmarktreform bei der Senkung der Arbeitslosenzahlen erst im Jahr
2006.
~ Dem Statistischen Bundesamt zufolge ist die Jahresteuerung im Juni auf
1,7% von zuvor 2,0% zurückgegangen. Damit senkte das Amt seine vorläu-
fige Schätzung von Ende Juni um 0,1 Prozentpunkte.
~ Die KarstadtQuelle AG wird innerhalb der nächsten beiden Jahre rund 4.000 Vollzeit-Arbeitsplätze
im Verwaltungsbereich abbauen. Auch bei der Metro Gruppe sollen Stellen gestrichen werden, allerdings
fällt hier die Größenordnung mit rund 300 Arbeitsplätzen geringer aus.
Der Einzelhandel meldete zu Beginn des Monates deutliche UmsatzeinbuĂźen (-1,7% gg. Vm. und -5,2%
gg. Vj.).
~ Die am Freitag in Schweden und Norwegen veröffentlichten Preisdaten zeigten, dass der Preisdruck
in diesen beiden Ländern derzeit relativ gering ist. In Schweden fiel die Kerninflationsrate im Juni von
1,4% auf 1,0% gg. Vj. und lag damit deutlich unter den Konsensuserwartungen von 1,3%. Der
PreisrĂĽckgang war v.a. auf die Komponenten Treibstoffe und Bekleidung & Schuhe zurĂĽckzufĂĽhren. In
Norwegen war dagegen wie erwartet ein leichter Anstieg in der Kerninflationsrate zu verzeichnen, mit 0,2%
gg. Vj. (Vormonat: 0,1%) ist hier aber nach wie vor kaum von Preisdruck zu sprechen.
~ US-Notenbankvertreter Hoenig sieht die Kerninflationsrate weiter unterhalb
von zwei Prozent, allerdings mĂĽsse diese Entwicklung genau im Auge be-
halten werden. DarĂĽber hinaus hat das Notenbankmitglied betont, dass es
keinen vordefinierten Weg fĂĽr die weitere Entwicklung der US-Leitzinsen ge-
be.
~ OECD Chef-Volkswirt Cotis rechnet vor dem Hintergrund des amerikanischen
Leitungsbilanzdefizits mit schwächeren US-Dollar-Notierungen.
~ Die Liberaldemokratische Partei (LDP) des japanischen Ministerpräsidenten
Koizumi hat bei den Oberhauswahlen am Sonntag nach den bisherigen
Hochrechnungen ihre Mehrheit verteidigen können. Ersten Prognosen zufol-
ge verpasste es die LDP jedoch knapp ihr selbstgestecktes Wahlziel, 51 von
121 Sitzen zu erreichen.
~ Ministerpräsident Koizumi hat geäußert, er wolle die wirtschaftlichen Refor-
men in Japan weiter vorantreiben.
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