sensortimecom
14.07.2004, 09:36 |
OT: 168 Beamten wurden GPS-Chips implantiert Thread gesperrt |
-->Vor 10 Jahren noch Aprilscherz, heute bittere Realität..
Erich B.
<ul> ~ http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=238310&tmp=27866</ul>
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nereus
14.07.2004, 10:03
@ sensortimecom
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Re: OT: 168 Beamten wurden GPS-Chips implantiert - sensortimecom |
-->Hallo Erich!
In dem Artikel steht auch: Auch das leitende Personal, wie etwa der mexikanische Generalstaatsanwalt Rafael Macedo de la Concha, trägt nun ein Chip-Implantat im Arm.
"Es ist ein Hochsicherheitsareal und wir haben durch den Chip Zutritt dazu," so Macedo, der zugab, das Implantat schmerze noch ein bisschen."Es dient einzig und allein der Sicherheit, so kann ich jederzeit lokalisiert werden."
Der letzte Satz hat es wirklich in sich.
Zweifellos dient der Chip zur Sicherheit - zur Sicherheit derer die sich nie wieder von der Macht verdrängen lassen wollen.
Die Lokalisierung seines ICH's könnte der Generalstaatsanwalt eines Tages noch bereuen.
Möglicherweise entfernen potentielle Entführer ihm nicht nur den Chip, sondern gleich den ganzen Arm.
Personen die nach gehärteten Sägeblättern (z.B. Eisensäge) fragen, sollte man in mexanischen Baumärkten demnächst mit besonderer Vorsicht begegnen. [img][/img]
Mal was ganz anderes.
Hast Du auch eine Meinung zur Evolution?
Wie erklären sich nicht aufzufindende Fossilien bezüglich Misch- oder Übergangswesen?
Was sagt die Genetik zur Evolution? Kann sie diese bestätigen oder ist sie eher ein Indiz für eine"schöpferische Hand"?
Warum sind manche Tiere unverändert geblieben und warum sollen sich manche dramatisch verändert haben?
Ich las kürzlich, daß die Giraffe sich aus einer Antilopenart entwickelt haben soll, die ihren Hals immer höher reckte, um an Nahrung zu gelangen.
Sag mal, soll das ein Witz sein oder ist das ernsthafte wissenschaftliche Argumentation?
Ich werde das Gefühl nicht los, daß auch hier eine große Verarsche läuft.
Könnte das sein?
mfG
nereus
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sensortimecom
14.07.2004, 10:50
@ nereus
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Re: OT |
-->
>Mal was ganz anderes.
>Hast Du auch eine Meinung zur Evolution?
>Wie erklären sich nicht aufzufindende Fossilien bezüglich Misch- oder Übergangswesen?
>Was sagt die Genetik zur Evolution? Kann sie diese bestätigen oder ist sie eher ein Indiz für eine"schöpferische Hand"?
>Warum sind manche Tiere unverändert geblieben und warum sollen sich manche dramatisch verändert haben?
>Ich las kürzlich, daß die Giraffe sich aus einer Antilopenart entwickelt haben soll, die ihren Hals immer höher reckte, um an Nahrung zu gelangen.
>Sag mal, soll das ein Witz sein oder ist das ernsthafte wissenschaftliche Argumentation?
>Ich werde das Gefühl nicht los, daß auch hier eine große Verarsche läuft.
>Könnte das sein?
>mfG
Hallo.
Zwar auch OT, aber ich gebe dir Recht. Verarsche. Es gibt eine neue wissenschaftliche Richtung, die sich"Intelligent Design"-Theorie nennt, und immer mehr Anhänger findet. Im Prinzip befinden sie sich auf dem richtigen Weg, solange sie wissenschaftlich nachvollziehbar argumentieren.
Übrigens betrachte ich Diskusionen um die Evolutionstheorie als"religiöse Debatten". Evolutionstheorie als solche ist ja nicht falsifizierbar (auch Popper hat dies zugegeben) und daher nicht wissenschaftlich, sondern eine Glaubensrichtung oder Weltanschauung, die sich samt dem"Naturalismus" (als grundlegende Philosophie) eben international durchgesetzt hat, und ihre Zweifler und Kritiker bekämpft. Dassselbe tun ja auch Religionen.
Erich
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Albrecht
14.07.2004, 12:02
@ nereus
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Re: Evolutionstheorie |
-->>Was sagt die Genetik zur Evolution? Kann sie diese bestätigen oder ist sie eher ein Indiz für eine"schöpferische Hand"?
>Warum sind manche Tiere unverändert geblieben und warum sollen sich manche dramatisch verändert haben?
>Ich las kürzlich, daß die Giraffe sich aus einer Antilopenart entwickelt haben soll, die ihren Hals immer höher reckte, um an Nahrung zu gelangen.
>Sag mal, soll das ein Witz sein oder ist das ernsthafte wissenschaftliche Argumentation?
>Ich werde das Gefühl nicht los, daß auch hier eine große Verarsche läuft.
>Könnte das sein?
>mfG
>nereus
Hallo nereus,
es gibt kaum keine Theorie, die so unkritisch für bare Münze genommen wurde, wie die Evolutionstheorie.
Selbst Leute von denen man annehmen sollte, daß sie 1 und 1 zusammen zählen können, plappern dÃesen Blödsinn nach. Dein Beispiel von oben spricht doch Bände, oder?
Laß Dich nicht beirren...
Gruß
Albrecht
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nereus
14.07.2004, 13:30
@ Albrecht
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Re: Evolutionstheorie - Albrecht |
-->Hallo Albrecht!
Du schreibst: es gibt kaum keine Theorie, die so unkritisch für bare Münze genommen wurde, wie die Evolutionstheorie.
Davon hatte ich einst in der Schule (Biologieunterricht) gehört und diese auch akzeptiert.
Ich habe auch die Ergebnisse der Physik (z.B. Fallgesetz) nicht hinterfragt, da der Stein, welcher aus dem Fenster geworfen wurde, immer und ohne Ausnahme nach unten flog.
In diesem Sinne ging ich davon aus das der Lehrstoff der Naturwissenschaften unangreifbar ist.
Zweifel kamen mir nur manchmal in Geschichte und in Staatsbürgerkunde sowieso, dem Westfernsehen sei Dank.
Im Fall der Evolution erntet man höchstens ein müdes Lächeln, in einem anderen Fall kommt der Staatsanwalt.
Laß Dich nicht beirren...
Es gibt immer wieder neues zu entdecken.
mfG
nereus
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dottore
14.07.2004, 17:27
@ Albrecht
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Re:"Don't call me clever!" |
-->Hi,
langsam kommt doch Wind auf - das im Betreff ist ein Aufsatz im nächsten New Scientist (17. 7.), 35 - 37.
Kurzfassung:
1. Eigentlich sind alle Viecher super gut drauf, denn wären sie es nicht, gäb's sie nicht mehr. Sogar die mit Mini-Hirnen kommen bestens zurecht.
2. Der Mensch mit Maxi-Hirn aller Säuger (vorher Wal, der hat sich in 2 Mio Jahren aber nur minimal im Hirnvolumen"entwickelt") hat zwar creativity (sinngemäß Innovationskraft) und kann lernen (und das Gelernte tradieren, usw.), scheitert aber eher an seiner Klugheit als dass sie ihn vorangebracht hätte. Resümee:
"The story of the evolution of human creative intelligence is perhaps not one of successful individuals innovating to do still better, but rather one of losers innovating to do less badly."
Also der Dümmere zieht den Längeren:"Don't call me clever!"
3. Diverse Laborversuche ergaben: Man kann z.B. Fliegen ein bestimmtes Futterverhalten antrainieren, das auch vererbt wird (! - jedenfalls im Labor), aber, wenn sie wieder frei fliegen, gehen sie ein, weil sie dort das antrainierte Futter nicht mehr finden.
4. Stand der traditionellen Evolutionisten: Je schneller sich die Umgebung verändert (und das auf Dauer), desto mehr lohnt sich also individuelles Lernen. Beispiele: Die Krähe, die sich ein Hölzchen holt, um ans Futter hinter einer Kurve zu kommen; Schimpansen, die herausfanden, dass Zähneblecken Eindruck macht; Vögel, die nach Neuseeland importiert wurden, kamen besser zurecht, wenn sie schon in ihrer Heimat als"innovativ" galten.
5. Einwand des Autors (Simon M. Reader): Tatsächlich kommt's auf einen Nutzen/Kosten-Vergleich an, siehe oben, jedenfalls ganz klar beim Menschen.
6. Zum zentralen Problem des Evolutionismus, nämlich wie die Artengrenzen übersprungen werden können oder neue Arten aus früher vorhandenen entstehen konnten, steht leider nichts drin.
Dennoch ist der Aufsatz interessant: Wenn creativity schon was bringt, wenn auch nur in Maßen, wozu gleich große evolutionäre Sprünge? Dann evolutioniert sich alles zunächst mal entlang des jeweiligen Innovationspotentials derer, die so sind wie sie sind. Der"fittest" wäre dann der mit dem jeweils größten Potenzial, aber das wäre dann schon da und müsste nicht erst mit Hilfe eines rätselhaften Multi-Gen-Veränderungs-Vorgangs eingebaut werden.
Oder um bei der Antilope zu bleiben: Sie reckt zwar ihren Hals auch in die Höhe und futtert nicht nur den Boden ab - aber eine Giraffe wird sie dadurch nicht. Gleichzeitig einen langen Hals und ein entsprechend dafür benötigtes stärkeres Herz zu kriegen - na ja, in 3,8 Milliarden Jahren"Evolution" war's vielleicht bei einer Giraffe möglich. Aber in der benötigten zweiten (Männchen/Frauchen) gleich nebenan auch genau zum selben Zeitpunkt?
Gruß!
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DividendenJaeger
15.07.2004, 13:21
@ dottore
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Re:"Don't call me clever!" |
-->>Hi,
>langsam kommt doch Wind auf - das im Betreff ist ein Aufsatz im nächsten New Scientist (17. 7.), 35 - 37.
>Kurzfassung:
>1. Eigentlich sind alle Viecher super gut drauf, denn wären sie es nicht, gäb's sie nicht mehr. Sogar die mit Mini-Hirnen kommen bestens zurecht.
>2. Der Mensch mit Maxi-Hirn aller Säuger (vorher Wal, der hat sich in 2 Mio Jahren aber nur minimal im Hirnvolumen"entwickelt") hat zwar creativity (sinngemäß Innovationskraft) und kann lernen (und das Gelernte tradieren, usw.), scheitert aber eher an seiner Klugheit als dass sie ihn vorangebracht hätte. Resümee:
>"The story of the evolution of human creative intelligence is perhaps not one of successful individuals innovating to do still better, but rather one of losers innovating to do less badly."
>Also der Dümmere zieht den Längeren:"Don't call me clever!"
>3. Diverse Laborversuche ergaben: Man kann z.B. Fliegen ein bestimmtes Futterverhalten antrainieren, das auch vererbt wird (! - jedenfalls im Labor), aber, wenn sie wieder frei fliegen, gehen sie ein, weil sie dort das antrainierte Futter nicht mehr finden.
>4. Stand der traditionellen Evolutionisten: Je schneller sich die Umgebung verändert (und das auf Dauer), desto mehr lohnt sich also individuelles Lernen. Beispiele: Die Krähe, die sich ein Hölzchen holt, um ans Futter hinter einer Kurve zu kommen; Schimpansen, die herausfanden, dass Zähneblecken Eindruck macht; Vögel, die nach Neuseeland importiert wurden, kamen besser zurecht, wenn sie schon in ihrer Heimat als"innovativ" galten.
>5. Einwand des Autors (Simon M. Reader): Tatsächlich kommt's auf einen Nutzen/Kosten-Vergleich an, siehe oben, jedenfalls ganz klar beim Menschen.
>6. Zum zentralen Problem des Evolutionismus, nämlich wie die Artengrenzen übersprungen werden können oder neue Arten aus früher vorhandenen entstehen konnten, steht leider nichts drin.
>Dennoch ist der Aufsatz interessant: Wenn creativity schon was bringt, wenn auch nur in Maßen, wozu gleich große evolutionäre Sprünge? Dann evolutioniert sich alles zunächst mal entlang des jeweiligen Innovationspotentials derer, die so sind wie sie sind. Der"fittest" wäre dann der mit dem jeweils größten Potenzial, aber das wäre dann schon da und müsste nicht erst mit Hilfe eines rätselhaften Multi-Gen-Veränderungs-Vorgangs eingebaut werden.
>Oder um bei der Antilope zu bleiben: Sie reckt zwar ihren Hals auch in die Höhe und futtert nicht nur den Boden ab - aber eine Giraffe wird sie dadurch nicht. Gleichzeitig einen langen Hals und ein entsprechend dafür benötigtes stärkeres Herz zu kriegen - na ja, in 3,8 Milliarden Jahren"Evolution" war's vielleicht bei einer Giraffe möglich. Aber in der benötigten zweiten (Männchen/Frauchen) gleich nebenan auch genau zum selben Zeitpunkt?
>Gruß!
Für die Evolution kann man sich verschiedene Ansätze vorstellen. Es gibt phasen auf diesem Planeten wo sich die Strahlung stark ändert (zunimmt), durch Vulkane, veränderung in der Atmosphäre, der Sonne oder durch Vorgänge im Weltall. Durch die Strahlung entstehen Mutationen. Die überlebensfähigen selektiert die Natur aus. Hat sich ein Gen bei Männlein oder Weiblein verändert, kann es bei den Nachkommen eingekreutzt sein und immer weiter gegeben werden.
Denkbar wäre auch, das Meteoriten neues Genmaterial mitbringen.
Heute versucht man in den Labors Gene mit bestimmten Eigenschaften von einer Art auf die andere zu übertragen um z.B. Nahrungsmittel effizienter anzubauen, zu lagern und zu vertreiben. Vielleicht gelingt der Natur so ein Glücksgriff auch hin und wieder.
Vortsellbar ist auch, das sich Gene schneller verändern, wenn sich die Überlebensbedingungen ändern. Es könnte so eine Art Stressüberlebenshormon geben, das Mutationen auslöst. Die Natur selektiert davon die erfolgreichen Varianten.
Sicher ist wohl nur, das keiner so ganau weiss, wie das von statten geht. Es darf munter weiter spekuliert werden.
DividendenJaeger
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