Tobias
19.07.2004, 18:26 |
ALG II- Nachschlag: Die Arroganz der Macht auf dem Gipfel: 'Weniger Bürokratie' Thread gesperrt |
-->Caritas und Verdi: Massenarmut befürchtet
Thomas Broch vom Deutschen Caritasverband sagte: „Bis weit ins kommende Jahr hinein wird die Bearbeitung der Anträge Personal binden, das eigentlich für die Förderung gebraucht würde.“ Außerdem seien „massive soziale Verwerfungen“ zu befürchten. Die Caritas richte sich auf einen Zustrom in ihrer Schuldnerberatung ein. [Anm.: ALGII im Westen 345€, Osten 331€]
...
Dagegen verteidigte der SPD-Arbeitsmarktexperte Klaus Brandner die Einführung des Arbeitslosengeldes II. Die Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe erspare viel Bürokratie und bringe „mehr Hilfen für den Einzelnen, auch wieder in Arbeit zu kommen“, sagte er im ZDF.
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Mein lieber Scholli - da braut sich was zusammen.
Tobias
<ul> ~ Hier steht's</ul>
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Kallewirsch
19.07.2004, 19:36
@ Tobias
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Genau,es regt sich - Was ich noch zu"Sozen" und"Schwatten" sagen wollte... |
-->Zu dem Text im Link unten - Kulminationspunkt Alg II - unten Ich heute tatsächlich im Arbeitsamt angerufen - also ein Junggeselle bekam bisher ca. 1350 Euro Arbeitslosenhilfe wenn er den HÃ-CHSTSATZ vo 5150 EURO brutto verdient hat. Der Familiendaddy ab dem 1. Kind 1820 Euro + Kindergeld (jetzt entsprechend dem Beispiel)
Die Schwarzen halten sich ja momentan ganz geschickt zurück und geben dazu keine Kommentare ab.
So fällt vermutlich nicht auf, dass dieses Gesetz letztlich im Rahmen einer großen Koalition verabschiedet wurde.
Ohne die Zustimmung der Schwarzen im Bundesrat wäre dieses Gesetz nicht zustande gekommen.
Vieles von dem Zeugs was hier im Forum bekrittelt wurde, ist seit dem letzten Jahr unter Beteiligung der CDU/CSU zustande gekommen.
Auch die völlig abgetauchten Grünen waren immer dabei.
Viele Grüße
Kalle
<ul> ~ Höhe Arbeitslosengeld II im Verhältnis ARbeitslosenhilfe</ul>
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Turon
19.07.2004, 20:01
@ Tobias
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Re: ALG II- Nachschlag: Die Arroganz der Macht auf dem Gipfel: 'Weniger Bürokratie' |
-->Hallo Tobias!
Ich habe mir das ganze mal angeschaut und wollte paar Worte auch mal loswerden.
Aus der Sicht des real existierenden Debitismus (Kapitalismus) sind Kürzungen ganz klar kontraproduktiv - auch Lohnkürzungen. Das wird zwar so niemals gesagt - ist aber so. All die Leute die Ihr Geld auf sonst welche Art zum Fenster rausschmeißen - Arbeiter, Arbeitslose etc., sind der Wirtschaft immer stets sehr willkomenne Kundschaft - denn schließlich geht es ja um Rückzahlung der Kredite, die diese Firmen ja mal aufgenommen haben um Gewinn zu erzielen, in dem Mann den ausführenden Arbeitern einfach weniger Geld dafür gibt, als die Ware dann selbst kostet. Kürzungen sind daher grundsätzlich kontraproduktiv. Genauso wie kontraproduktiv ist es eigentlich über Steuerklassen nachzudenken, oder wie viele Steuern man ja zu entrichten hat.
Es spielt einfach keine Rolle - was eine Rolle spielt ist immer die Bereitschaft zum Kauf und Erwerb von Gütern, die der Markt spendiert. Es geht dabei noch nicht einmal um Qualität der Ware, es geht nur darum, daß es sich irgendwie dreht.
Nur hier ist es mit diesen Kürzungen schon mal Schluß. Wenn man anfängt der ärmster Schicht noch mehr zu kürzen hat das für die noch breite Masse der Arbeiterlandschaft extreme Signalwirkung - um zu sparen, wo immer es nur geht.
Ich finde daher nicht, daß das Ganze schlechten Effekt hat, für die Menschen - aber in der Haut so mancher Firma möchte ich nicht unbedingt stecken, wenn die komplette Wirkung dieser Maßnahmen entfaltet ist.
Es wird so ablaufen:
1) der Staat kürzt die Sozialausgaben;
2) die Sozialhilfeempfänger kürzen eigene Ausgaben;
3) Firmen erwirtschaften weniger Gewinn zahlen weniger Steuern;
4) der Staat kürzt erneut die Sozialabgaben ausstehende Lücken
versucht er über Steuererhöhungen zu finanzieren;
5) Firmen kürzen Löhne;
6) zwingen damit alle zur Sparsamkeit;
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Zum Schluß: damit habe ich natürlich das Rad ja nicht erfunden - ist ja schon längst alles klar. Zumindest in diesem Forum. Auch sogenannte Globalisierungen
helfen da nicht weiter. Das ist nur ein Stichwort aus Mündern wie Merkel, Schremp und Co. die meinen immer noch mit wenn-dann Effekt Eindruck zu schinden
womit sie natürlich in der ahnungsloser Masse sehr gut ankommen.
Wenn Daimler also im Bremen billiger produzieren kann und will, zeigt dafür Fräulein Merkel Verständnis. Ist klar - sie ist ja schlau. Wenn das aber so einfach ist, ist doch logisch, daß sie ja zustimmend nicken müßte wenn Daimler
in Timbuktu produzieren will, da ist es noch billiger.
Die alles entscheidende Frage ist aber nicht etwa wie billig eine Produktion ist, sondern alles entscheidende Frage ist, wer sich denn die Ware zum welchen Preis leisten kann und will.
Und da muß es sich in einem ganz normalen Prozess eine neue Form des Angebot-
und Nachfrageprozesses herauskristallisieren. Nur wird diese mit Abstand als größte Niederlage der Liberalos ausgehen.
Schuld ist natürlich die staatliche Regulierung wie auch die Sozialparanoja,
allerdings entstanden beide nur zum einem Zweck. Damit am Ende die betriebswirtschaftliche Formel MiniMax immer noch existent ist.
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Gegen deutsche Wirtschaftsproblematik hilft also nicht irgendwie so etwas, wie Neustrukturierung eines Arbeitsmarktes, oder der sog. soziale Kahlschlag, sondern Schaffung eines Chaoszustands wo beide Seiten - Arbeitnehmer/Arbeitlose im Einklang mit Arbeitgebern wieder lernen miteinander auszukommen.
Und genau das ist in Deutschland nicht mehr vorhanden. Daher: wenn wir ja schon wieder Massenarmut befürchten, wie es in diesem Artikel ja steht, sollten wir vielleicht mal darauf schauen, was ohne diese Reformen passieren wird.
Natürlich: da kommt gleich eine Stimme daher und sagt uns die anderen würden es besser machen. Die Wahrheit ist aber ganz klar und für jeden unmißverständlich:
(es sei denn man will es einfach nicht sehen).
Dass Schroder ein doller Kanzler ist wird keiner bezweifeln. Aber ich wette 100 zu 1 auch Frau Merkel wird ganz dolle Kanzelerin, wahrscheinlich noch doller als die beiden Letzten das Kanzler.
Sie kann ja das ja gar nicht aufhalten. Sie weiß noch nicht einmal worum es geht. Ich habe bei den Politos schon immer den Eindruck, daß in ihre Köpfe nur ein Satz rein paßt: Rezession mies, Aufschwung toll. Aber wie man das eine macht und das andere verhindert und vor allem was womit verhindern und was womit erzeugen, davon haben die hellen Köpfe keine große Ahnung - und wenn man ein ordentliches Gehalt in der Tasche hat, denkt man halt darüber auch nicht nach.
Gruß von T.
>Thomas Broch vom Deutschen Caritasverband sagte: „Bis weit ins kommende Jahr hinein wird die Bearbeitung der Anträge Personal binden, das eigentlich für die Förderung gebraucht würde.“ [b]Außerdem seien „massive soziale Verwerfungen“ zu befürchten. Die Caritas richte sich auf einen Zustrom in ihrer Schuldnerberatung ein. [Anm.: ALGII im Westen 345€, Osten 331€]
>...
>Dagegen verteidigte der SPD-Arbeitsmarktexperte Klaus Brandner die Einführung des Arbeitslosengeldes II. Die Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe erspare viel Bürokratie und bringe „mehr Hilfen für den Einzelnen, auch wieder in Arbeit zu kommen“, sagte er im ZDF.
>---
>Mein lieber Scholli - da braut sich was zusammen.
>Tobias
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Turon
19.07.2004, 20:23
@ Kallewirsch
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Re: Genau,es regt sich - Was ich noch zu"Sozen" und"Schwatten" sagen wollte... |
-->>Zu dem Text im Link unten - Kulminationspunkt Alg II - unten Ich heute tatsächlich im Arbeitsamt angerufen - also ein Junggeselle bekam bisher ca. 1350 Euro Arbeitslosenhilfe wenn er den HÃ-CHSTSATZ vo 5150 EURO brutto verdient hat. Der Familiendaddy ab dem 1. Kind 1820 Euro + Kindergeld (jetzt entsprechend dem Beispiel)
Die Schwarzen halten sich ja momentan ganz geschickt zurück und geben dazu keine Kommentare ab.So fällt vermutlich nicht auf, dass dieses Gesetz letztlich im Rahmen einer großen Koalition verabschiedet wurde.
Die hätten es noch viel perverser gemacht, ich gehe mal davon aus, daß die Schwarzen noch so richtig zulangen werden, schließlich wird die SPD jetzt ganz sicher 16 Jahre lang nicht gewählt - also kann die CDU ja praktisch alles machen und immer - genauso wie Kohl und Co. richtungswiesend zeigen, daß dies die Sozen waren die uns in diesen Schlamasel gezogen haben. Paar Schuldzuweisungen als Werbeplakat macht schon mal absolute Mehrheit aus.
Ohne die Zustimmung der Schwarzen im Bundesrat wäre dieses Gesetz nicht zustande gekommen.Vieles von dem Zeugs was hier im Forum bekrittelt wurde, ist seit dem letzten Jahr unter Beteiligung der CDU/CSU zustande gekommen.
>Auch die völlig abgetauchten Grünen waren immer dabei.
Das Gesetz wäre so oder so gekommen, da braucht man sich überhaupt keine Gedanken machen. Dem Staat geht die Puste aus, und das ist erst der Anfang.
>Viele Grüße
>Kalle
auch von T
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Diogenes
19.07.2004, 20:39
@ Turon
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Re: ALG II- Nachschlag: Die Arroganz der Macht auf dem Gipfel: 'Weniger Bürokratie' |
-->Hallo Turon,
>Kürzungen sind daher grundsätzlich kontraproduktiv.
"Verlängerungen" produzieren leider auch nichts, keine Hosenknopf nicht. Und ohne ein mehr an (passenden) Warenangebot kein steigender Lebensstandart.
>Es spielt einfach keine Rolle - was eine Rolle spielt ist immer die Bereitschaft zum Kauf und Erwerb von Gütern, die der Markt spendiert. Es geht dabei noch nicht einmal um Qualität der Ware, es geht nur darum, daß es sich irgendwie dreht.
Großer Irrtum.
1) Es werden immer bestimmte Waren und Leistungen nachgefragt.
(z.B. Was nutzt es, wenn man ein paar Schuhe braucht und der Zug fährt ums gleiche Geld nach München?
2) Wirtschaft hat Struktur, deswegen führt das Denken in Aggregaten zwangsläufig in die Sackgasse."Irgendwie drehen" ist zu wenig. Das haben wir seit mindestes 30 Jahren in steigendem Maß, das Resultat läßt sich gegenwärtig bewundern.
3) der Markt spendiert keine Waren, er dient lediglich dem Austausch.
Gruß
Diogenes
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Hsi-yu chi
19.07.2004, 20:45
@ Turon
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Überdies... |
-->... wurde die Grundlage für diese derzeitige Misere schon früher gelegt. Die Schwarzen sind nicht besser als die Roten und die Grünen und die Gelben.
Es fehlt auf dem Stimmzettel wahrlich das Kreuzchen"KEINER VON DENEN".
h
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BB
19.07.2004, 22:14
@ Hsi-yu chi
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Re: Überdies... |
-->warum? Es gibt doch auch noch andere Parteien...
Grüße
BB
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alberich
19.07.2004, 22:57
@ BB
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Re: Überdies... |
-->>warum? Es gibt doch auch noch andere Parteien...
>Grüße
>BB
da kommst Du erst recht vom Regen in die Traufe...
alberich
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BB
19.07.2004, 23:20
@ alberich
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Re: Überdies... |
-->>da kommst Du erst recht vom Regen in die Traufe...
>alberich
daraus würde folgen: die jetzige Regierung ist für uns das Beste! Warten wir also geduldig, bis man uns alles nimmt...
Grüße
BB
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Zardoz
20.07.2004, 00:09
@ BB
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Denn erst wenn niemand mehr etwas besitzt... |
-->>daraus würde folgen: die jetzige Regierung ist für uns das Beste! Warten wir also geduldig, bis man uns alles nimmt...
... werden wir feststellen, daß man Politiker immerhin essen kann.
Nice week,
Zardoz
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Turon
20.07.2004, 00:26
@ Diogenes
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Re: ALG II- Nachschlag: Die Arroganz der Macht auf dem Gipfel: 'Weniger Bürokratie' |
-->>Hallo Turon,
>>Kürzungen sind daher grundsätzlich kontraproduktiv.
>"Verlängerungen" produzieren leider auch nichts, keine Hosenknopf nicht. Und ohne ein mehr an (passenden) Warenangebot kein steigender Lebensstandart.
Nach geltenden Lehrbüchermeinungen hast Du Recht. Zum Glück haben Lehrbücher in aller Regel ein Verfallsdatum.
Mir geht es eigentlich aber nicht darum eine Theorie aufrechtzuerhalten, oder zu widerlegen. In meiner Ausführung geht es darum, ob die"irgendwlechen Waren und Dienstleistungen, die ein Markt anzubieten hat, genug abwerfen, damit eine
Nation (Population) davon leben kann. Scheinbar tut sie das nicht.
>>Es spielt einfach keine Rolle - was eine Rolle spielt ist immer die Bereitschaft zum Kauf und Erwerb von Gütern, die der Markt spendiert. Es geht dabei noch nicht einmal um Qualität der Ware, es geht nur darum, daß es sich irgendwie dreht.
>Großer Irrtum.
Belegen. Lehrbuchwieseleien kenne ich auch. Es handelt sich um Theorien - wie eine in der Charttechnik - wenn es funktioniert sagt man - siehst Du? wenn es nicht funktioniert - sagt man vorübergehend hat es nicht funktioniert. Das nächste mal eben.
>1) Es werden immer bestimmte Waren und Leistungen nachgefragt.
Richtig. In unserem System aber werden grundsätzlich Waren nachgefragt, die im Prinzip keiner braucht. Wozu braucht man denn zum Beispiel so etwas wie Mercedes? Oder wozu braucht man in L.A. so etwas wie Kaffeemagendarmspülung?
Du mußt heute aber diese Waren kaufen, damit Deine Aktienbewertung noch Bestand hat, und damit Deine Kreidtwürdigkeit. Sprichwörtlich: wir reden von einer Katze, die selbst nach eigenem Schwanz jagt.
>(z.B. Was nutzt es, wenn man ein paar Schuhe braucht und der Zug fährt ums gleiche Geld nach München?
Um zu überleben muß sich keiner Schuhe kaufen, oder in einen Zug einzusteigen der genauso viel kostet. Es ist nur Hochstaplerei aller anfallenden Bedürfnisse. Das eine Bedürfnis rechtfertigt die Leistung die ich erbringen muß, um mich so zu kleiden, damit ich für Frauen attraktiv und erfolgreich wirke. ;)
Für meine eigenen Bedürfnisse stimmt also - ich muß zu dem Preis leisten, der für meinen Schuhmacher und mein Eisenbahnunternehmen genug an Gewinn übrig bleibt. Wenn aber alle Schuhmacher und Eisenbahner wären als Beispiel, wären ihre Leistungen so niedrig bezahlt, daß sich dieser Aufwand gar nicht lohnt.
Schön das es eben Mitläufer gibt, es gibt aber auch die Snobs.
>2) Wirtschaft hat Struktur, deswegen führt das Denken in Aggregaten zwangsläufig in die Sackgasse.
Wenn eine Wirtschaft eine Struktur hat, muß ich in Agregaten denken, wenn ich den Anfang des Wirtschaftens und das Ende des Wirtschaftens überhaupt verstehen will. Ich kann mir nicht die Hype zwischendurch hinausreißen und behaupten: Guck mal! Das System funktioniert vollkommen!
Wirtschaft hat wie alles auf dieser Welt mit Gleichgewichten zu tun. Die Wirtschaft proudziert nie genug Waren um alle Bedürfnisse aller Menschen zu befriedigen (das sehen wir anhand der Tatsache, daß 1 Milliarde Wohlhabende Menschen praktisch und nicht bloß theoretisch auf Kosten weiterer 3 Milliarden leben. Wir kritisieren ja nur die übrigen 3 Milliarden die nichts tun, und sagen denen ihr hättet ja Wohlstand wenn ihr nur wolltet. Dabei ist diese Suggestion wesentlich mehr als bloß nur Jemandem zu sagen er ist bloß faul und träge. Eigentlich sollte man gleich sagen: Wenn alle 6 Milliarden richtig potten würden, hätte ich noch viel mehr Reichtum, weil ich in den Dienstleistungen, die nun dann 6 Milliarden herstellen, richtig tolle Synergieeffekte sehe, für meine eigene Tasche insbesondere.
Deswegen macht doch der Deutsche Staat den Mumpitz mit Ich AG. Er sagt ja: wir fördern Euch - damit ihr so richtig reich werdet. ;)
EIn Teilnehmer meines Forums hat mal geschrieben: bei der Goldfieber haben meistens die verdient die Schaufeln und Siebe verkauft haben. ;)
"Irgendwie drehen" ist zu wenig. Das haben wir seit mindestes 30 Jahren in steigendem Maß, das Resultat läßt sich gegenwärtig bewundern.
Diogenes: nach meiner Auffassung - wie schon oben gesagt - kannst Du nicht aus einem großen Ganzen 30 Jahre rausreißen um dies und jenes zu belegen.
Jedwede kapitalismusähnliche Wirtschaftsform hat schon immer zum Aufstieg und Fall geführt.[u]Das wissen wir aber. Wir behaupten nur immer wieder aufs Neue, wenn nicht diese FiatMoney, und wenn nicht diese Unsitte Kupfer dem Golde beizumischen dann hätten wir ja den Wohlstand schlechthin und Frieden.
Nur warum macht/e man das? Um die Illusion an die das Volk ja glaubt, möglichst lange aufrechtzuerhalten. Und damit alle Befürworter des reinen Kapitalismus am Ende sagen - wenn man nicht immer diesen Fehler wiederholen würde, würde die Versuchsanordnung ja aufgehen. Nur man macht ja all den Scheiß mit Marktregulierung, FiatMoney, damit das System ja funktioniert - ohne das würde er ja genauso in sich über Nacht zusammenkrachen, wie ein todkranker Patient, bei dem man die Maschinen endlich abschaltet.
>3) der Markt spendiert keine Waren, er dient lediglich dem Austausch.
Ja, so sollte es ja sein, aber so ist es nicht. Der Markt enstand doch nur, weil die MArktteilnehmer sich immer wieder vormachen, einen Vorteil aus dem Handel zu verschaffen. Und es ist immer wieder nur Hoffnung, daß man eigenen Erzeugnisse los wird, oder diese günstig einkauft um sie auf dem anderen Markt
teurer zu verkaufen. Das ist der praktische Teil. In der Theorie ist es natürlich so we Du das vorträgst - nur Theorien haben leider das an sich, daß sobald sie jeder kennt - funktionieren sie gar nicht mehr. Genauso wie an der Börse so auch an allen Marktplätzen der Welt: es werden dort Phantasiewerte gehandelt.
Um diese euphorische Phantasie aufrechtzuerhalten macht man nun alles mögliche damit sich alles irgendwie dreht. Man produziert Fiat Money, man goß Kupfer zu Gold usw. Würde man das alles nicht tun, wäre die Illusion viel zu schnell offensichtlich.
Gruß von T.
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beni
20.07.2004, 10:45
@ Zardoz
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Der beste Spruch seit langem! (o.Text) |
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Zandow
20.07.2004, 18:29
@ Zardoz
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Hihi, ich nehm' Lende... |
--><font color=#0000FF>>... werden wir feststellen, daß man Politiker immerhin essen kann.</font>
Ich nehm' Lende. Bleibt nur noch die Frage, von WEM? Hihi...
Oder Eisbein? Da bietet sich ja so einiges an.
Oder Ochsenschwanzsuppe?
Bald wird angerichtet.
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