dottore
22.07.2004, 12:08 |
Was Feines für die 40- bis 55jährigen, aber auch für die Schon-Rentner: Thread gesperrt |
-->Hi,
für alle aus der Altersgruppe, die gern wissen wollen, wie spät es ist:
40- bis 55-Jährige Verlierer der Steuerumstellung bei Renten
Studie des DIA: Riester- und Rürup-Renten lohnen laut Experten kaum
Die heute 40- bis 55-Jährigen sind nach Experten-Berechnungen die großen Verlierer der Neuregelungen bei der Rente.
Auch die heutigen Ruheständler mit überdurchschnittlichen Altersbezügen würden schlechter gestellt, da sie nach altem Recht weniger Steuern zahlen mussten, erklärte Reinhold Schnabel von der Universität Essen am Mittwoch in Berlin.
Ab 2005 müssen alle Rentenbezieher 50 Prozent ihrer gesetzlichen Alterseinkünfte versteuern. Bis 2040 steigt die Steuerlast auf 100 Prozent. Im Gegenzug werden ab 2005 die Rentenbeiträge zunächst zu 60 Prozent steuerbefreit. Bis 2025 steigt dieser Anteil auf 100 Prozent.
Die vor 1965 geborenen Jahrgänge werden belastet, weil sie von der schrittweisen Steuerbefreiung ihrer Rentenbeiträge nur wenig profitieren.
So müssten die heute 44-Jährigen beispielsweise 85 Prozent ihrer gesetzlichen Rente versteuern, obwohl sie ihre Beiträge zum großen Teil noch aus ihrem versteuerten Einkommen aufbringen mussten.
Hingegen könnten die jüngeren Jahrgänge, die nach 1964 geboren sind, die Steuererleichterungen im vollen Umfang für ihr privates Alterssparen nutzen.
Vor allem: Besserverdiener ab 60.000 Euro brutto müssten dagegen mit einer hohen Steuerlast auf ihre gesetzlichen Renten rechnen. Diese werde nicht von den Entlastungen bei den Beiträgen ausgeglichen.
So genannte Riester- oder Rürup-Renten, die staatlich gefördert werden, lohnen nur selten. Auf diese Alterseinkünfte müssten nicht nur Steuern, sondern auch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge gezahlt werden.
o Riester-Renten sind nur bei geringem Einkommen profitabel.
o Die Rürup-Rente ist in den nächsten fünf bis zehn Jahren unattraktiv.
Diese Form des Alterssparens ist eine Leibrente, die nicht vererbt werden kann und bei der auch keine Kapitalauszahlung erlaubt ist.
Bei der Rürup-Rente sind ab 2005 nur 60 Prozent der Beiträge steuerfrei, ab 2025 müssten hier jedoch 80 Prozent der Rentenauszahlungen versteuert werden, sagte Schnabel.
P.S.: Quelle nicht ganz koscher, da das DIA eine DeuBa-Tochter ist. Vielleicht lässt sich dort jemand beraten, mit Hilfe welcher"Finanzprodukte" er zum nächsten Schlachthof getrieben werden soll?
Gruß!
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Euklid
22.07.2004, 12:26
@ dottore
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Re: Was Feines für die 40- bis 55jährigen, aber auch für die Schon-Rentner: |
-->Hallo dottore
das ist wohl der einzige Weg wie man 40 bis 55 jährige davon abhält zu früh in Rente gehen zu wollen.
Es ist doch phantastisch mitzuerleben wie man durch Quasi- Enteignung dazu gezwungen werden kann ganz plötzlich und aus heiterem Himmel bis 67 zu arbeiten.
Wer früher vorgesorgt hat kann doch jetzt gemütlich abräumen und den Banausen den Stinkefinger zeigen.
Noch nie waren die 16 Seiten"Vermögensauskunftsersuchenformulare" wichtiger als heute.
Wer nicht selbst dafür sorgt daß er fast überall ganz legal Striche einsetzen kann darf sich nachher nicht beschweren.
Es gibt die Gegenmittel wie hier im Forum beschrieben.
Droht Deflation: Dann ab in die Matratze
Droht Inflation dann ab ins Gold
Wobei man eine Liqui-Reserve sowieso immer haben sollte.
Die Zeit als Kaufleute noch Kapital für Renovierung und Instandhaltung auf Konten gelegt haben ist endgültig passe.
Eichel wird wohl sein Alptraumergebniss am Ende des Jahres begutachten dürfen.
Sollte ihm die Konjunktur nicht entscheidend zur Seite springen wird wohl wieder einen neuen Rekord im Schuldenmachen geben.
Oh Herr laß diesen Kelch an ihnen vorüberziehn denn sie wissen wohl nicht was sie tun
Gruß EUKLID
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Diogenes
22.07.2004, 14:40
@ dottore
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Re: Was Feines für die 40- bis 55jährigen, aber auch für die Schon-Rentner: |
-->>Vor allem: Besserverdiener ab 60.000 Euro brutto müssten dagegen mit einer hohen Steuerlast auf ihre gesetzlichen Renten rechnen. Diese werde nicht von den Entlastungen bei den Beiträgen ausgeglichen.
"Besserverdiener" mit 60.000 BRUTTO? Soll das ein Witz sein? Erhalt man einer eine Familie bei dem, was heutzutage alles kostet.
Was ihr nicht wegtragen könnt, werdet ihr beitragen müssen.
Was ihr nicht verstecken könnt, wird eingesackt.
Seien wir froh, das wenigstens die Bundestagsdiäten steigen. Müssen jetzt ja privat vorsorgen, die armen parlamentarischen Teufel. Sollen mal andere verzichten.
Gruß
Diogenes
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