Euklid
22.07.2004, 14:15 |
Auf keinen Fall auf etwas verzichten Thread gesperrt |
-->http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,309850,00.html
1.)Steuerfreie Diäten rauf und sofort cash machen solange noch etwas in der Kasse ist.Zahlungen vorverlagern.
2.) Diese Vorgehensweise erspart auch höhere Steuern im Alter und macht jetzt liquide
3.) Der Vorgaukelungseffekt mit dem Verzicht bei den Pensionen wird die nichtdenkenden wohl zufriedenstellen.
Nicht mehr und nicht weniger habe ich von diesen Leuten erwartet.
Genau diese Vorgehensweise habe ich vor einigen Monaten hier gepostet.
Sie suchen sich zielgenau immer das Optimum heraus.
Gruß EUKLID
|
Clarius
22.07.2004, 15:04
@ Euklid
|
"Dabei solle sich der Bundestag an den letzten Tarifabschlüssen orientieren." |
-->Damit möchte man wohl Solidarität mit den Arbeitnehmern vortäuschen. Gerechter wäre wohl eine Anpassung im Sinne der Agenda 20.10 gewesen, aber wo gibt es heute noch Gerechtigkeit?
>Gruß EUKLID
|
Nachfrager
22.07.2004, 15:06
@ Euklid
|
Lieblingssatz:"Im Vergleich zu Managern sind die Diäten sehr bescheiden" |
-->Diese unfähigen Flitzpiepen vergleichen sich allen Ernstes mit"Managern".
[img][/img]
Da kann ich nur sagen: Hose runter und 20 Hiebe auf den nackten Arsch. Und dann mit roten Hinterbacken an die Tafel und 100 Mal schreiben:"Ich bin ein Abgeordneter, weil es für eine richtige Karriere in der Wirtschaft nicht gereicht hat!"
Unglaublich, welche Selbstsicht diese Parteisoldaten-, Dauerfunktionärs- und Beamtenriege immer noch hat.
Ansonsten Glückwunsch zu Deiner Vorhersage!
Gruß
Nachfrager
|
nereus
22.07.2004, 15:42
@ Nachfrager
|
Re:"Im Vergleich zu Managern sind die Diäten sehr bescheiden" - Nachfrager |
-->Hallo Nachfrager!
Du schreibst: Diese unfaehigen Flitzpiepen vergleichen sich allen Ernstes mit"Managern".
Naja, so weit weg ist der Vergleich nun nicht mehr hergeholt.
Und dann mit roten Hinterbacken an die Tafel und 100 Mal schreiben:"Ich bin ein Abgeordneter, weil es für eine richtige Karriere in der Wirtschaft nicht gereicht hat!"
Ach, und warum verduennisieren sich dann viele Politiker nach ihrem Karriereende bzw. Absturz in die Wirtschaft?
Warum hocken zahlreiche Politiker in mehreren Aufsichtsräten?
Ist das etwa keine Wirtschaft?
Vielleicht sollte man das Vetternwirtschaft nennen, das kaeme wohl am ehesten hin.
Unglaublich, welche Selbstsicht diese Parteisoldaten-, Dauerfunktionärs- und Beamtenriege immer noch hat.
Da hast Du schon recht, nur die sogenannten Manager kannst Du inzwischen auch in der Pfeife rauchen.
Sie bedienen sich ganz ungeschminkt, ohne wirklich ein Risiko einzugehen.
Euklids Lieblingsfreund bei DAI-CHRY läßt jetzt die Belegschaft"haften" für seine schwachsinnigen Zukäufe.
Wenn ich nicht irre, schreibt Mercedes noch immer schwarze Zahlen.
Warum schmeißt denn eigentlich niemand die wahnsinnigen Manager im hohen Bogen hinaus?
mfG
nereus
|
Nachfrager
22.07.2004, 16:04
@ nereus
|
Re:"Im Vergleich zu Managern sind die Diäten sehr bescheiden" - nereus |
-->Hallo nereus,
"Du schreibst: Diese unfaehigen Flitzpiepen vergleichen sich allen Ernstes mit"Managern". Naja, so weit weg ist der Vergleich nun nicht mehr hergeholt."
Das sehe ich anders. Das Gehalt eines Managers oder Geschäftsführers wird vom Markt gezahlt. Ist das Unternehmen erfolgreich, kommt das Geld rein etc. pp.
Das Gehalt eines Abgeordneten wird unabhängig vom Erfolg von den Steuerzahlern eingetrieben. Auch die Wahl für einen Zeitraum von 5 Jahren zeigt erhebliche Unterschiede: als Politiker kann man sich ruhig erstmal Zeit lassen.
Und ganz ehrlich: Willst Du einen Wolfgang Thierse oder einen Jürgen Trittin mit Wendelin Wiedeking von Porsche vergleichen?
"Ach, und warum verduennisieren sich dann viele Politiker nach ihrem Karriereende bzw. Absturz in die Wirtschaft? Warum hocken zahlreiche Politiker in mehreren Aufsichtsräten?"
Z.B. weil so frühere Gefälligkeiten honoriert werden. Oder, weil Politiker im Unternehmen beste Kontakte zur Gesetzgebung halten können. Was dabei heraus kommt, sehen wir bei der Pharmaindustrie, die nach wie vor die Lizenz zum Gelddrucken hat.
Schließlich, der allerkleinste Teil: als Regel von der Ausnahme. Wobei diese Ausnahme auch nicht zu hoch bewertet werden sollte.
Probe: nenne mir bitte 10 (!) ehemalige Berufspolitiker, die nach ihrem Karriereende tatsächlich und nachprüfbar Karriere in der Wirtschaft gemacht haben.
"Warum schmeißt denn eigentlich niemand die wahnsinnigen Manager im hohen Bogen hinaus"
Gute Frage. Vielleicht, weil der Filz der Deutschland-AG noch zu dicht ist.
Gruß
Nachfrager
|
Euklid
22.07.2004, 16:57
@ nereus
|
Re:"Im Vergleich zu Managern sind die Diäten sehr bescheiden" - Nachfrager |
-->Hallo nereus
das ist genau der Punkt!
Wann hat ein Betriebsrat endlich die Chuzpe den Spieß umzudrehen?
Dabei ist das Spiel ganz einfach.
Schrempp im Austausch gegen einen Mann mit Visionen der langfristig plant.
Nur dann sollte man zustimmen.
Aber die ganze Clique sitzt doch in einem Boot.
Und wenn es Daimler wirklich schlecht gehen sollte müßte die Mannschaft dies auch schlucken.
Das wäre die kleinste Übung.
Und die Leute würden es dann auch tun.
Das wäre absolut glaubhaft.
Wer sagt denn daß Schrempp das eingesparte Geld nicht gleich wieder zum Fenster raushaut?
Er hängt in der USA,in Japan und will jetzt nach Südafrika.
Da lachen doch die Hühner.
Der macht doch weiter im Größenwahn.
Das Geschäft mit Toll Collecte (das wird mit Sicherheit eins) würde ich ihm aus der Hand nehmen.
Sonst verbrät er auch noch das Geld der deutschen Steuerzahler gleich mit.
Gruß EUKLID
|
nasowas
22.07.2004, 17:37
@ Euklid
|
Du hast 4.) vergessen |
-->>1.)Steuerfreie Diäten rauf und sofort cash machen solange noch etwas in der Kasse ist.Zahlungen vorverlagern.
>2.) Diese Vorgehensweise erspart auch höhere Steuern im Alter und macht jetzt liquide
>3.) Der Vorgaukelungseffekt mit dem Verzicht bei den Pensionen wird die nichtdenkenden wohl zufriedenstellen.
<font color=#0000FF>
4.) Viele Abgeordnete haben außer ihrer Laufbahn, als z.B. MdB, noch andere Altersansprüche. Aus öffentlichem Dienst müssten diese anderen Pensionen teilweise verrechnet werden (so hab ich es jedenfalls mal bzgl. der Pensionsansprüche von Eichel gelesen). Sei es als ehemaliger Bürgermeister, als Staatssekretär, als Landtagsabgeordneter, als Landesminister etc pp.
-Und nun als Folge, bekommen unserer Volksver..ter jetzt mehr Geld und die übrigen Pensionsansprüche können voll gezahlt werden, ohne dass diese teilweise mit MdB-Pensionen verrechnet werden.[img][/img]
</font>
Aber sonst hast Du die geplante Schweinerei ja schon vor etlichen Monaten vorhergesehen. Großes Lob von mir dafür!
Gruß
|
Euklid
22.07.2004, 17:55
@ nasowas
|
Jawoll Sir das ist äußerst scharfsinnig |
-->Das habe ich in der Tat übersehen.
Obs da noch mehr Schweinereien gibt?
Die Beamten hatten ja geklagt daß sie für ihre Pensionen Steuern zahlen müßten.
Dadurch konnte man dem Normalbürger jetzt richtig in die Tasche greifen und seine Renten ebenfalls besteuern obwohl das gar keine Ungleichbehandlung war weil die Beiträge aus versteuertem Einkommen bezahlt wurden.
Wieso rechnet Eichel die Arbeitgeberbeiträge zur RV bei den Normalos in Zukunft zum steuerpflichtigen Einkommen indem er diese gegen den Eigenanteil der Arbeitnehmerbei den Beitragszahlungen aufrechnet? [img][/img]
Jetzt müßte folgerichtig der Pensions-Beitrag des staatlichen Dienstherrn für seine Beamten auch der Einkommensteuer unterworfen werden und von den Gehältern der Beamten abgezogen werden da ja jetzt beide Steuern als Rentner zahlen.
Da ist eine Klage fällig.
Damit dürfte klar sein warum diese Beiträge niemals auf der Gehaltsliste erscheinen.
Ich hoffe daß sich irgend jemand findet der dagegen klagt.
Gruß EUKLID
|
Alana
22.07.2004, 18:35
@ Euklid
|
Re:"Im Vergleich zu Managern sind die Diäten sehr bescheiden" - Nachfrager |
-->>Wer sagt denn daß Schrempp das eingesparte Geld nicht gleich wieder zum Fenster raushaut?
>Da lachen doch die Hühner.
>Der macht doch weiter im Größenwahn.
>Das Geschäft mit Toll Collecte (das wird mit Sicherheit eins) würde ich ihm aus der Hand nehmen.
>Sonst verbrät er auch noch das Geld der deutschen Steuerzahler gleich mit.
>Gruß EUKLID
hallo
dabei hat der Herzensgute doch so ein gutes Herz.
Gerade erst hat er in der Münchener Niederlassdung ein neues Büro bezogen, um seiner neuen Frau (und Chefsekretärin!!!) und deren (seinem) Kind auch mal näher zu sein.
Ist das nicht rührend?
Alana
|
nereus
22.07.2004, 21:56
@ Nachfrager
|
Re:"Im Vergleich zu Managern sind die Diäten sehr bescheiden" - Nachfrager |
-->Hallo Nachfrager
Du stellst die Probe: nenne mir bitte 10 (!) ehemalige Berufspolitiker, die nach ihrem Karriereende tatsächlich und nachprüfbar Karriere in der Wirtschaft gemacht haben.
Da hast Du mich aber ganz schön in die Bredouille gebracht mit der Aufforderung 10 Politiker zu finden, welche sich in die Wirtschaft abseilten um dort Karriere zu machen.
Also wie wär's mit Lothar Späth (Ex-Ministerpräsident) und jetzt Chef von Jenoptik?
Oder Holger Pfahls (CDU-Staatssekretär), später Manager bei Daimler in Asien.
Dann hätte ich noch Wolf-Dieter Zumpfort (FDP) der jetzt für den Reisekonzern TUI tätig ist.
Ich biete noch Dieter Spöri (SPD) auch bei Daimler untergekommen oder Hans-Georg Hauser (CSU), heute für die Commerzbank tätig.
Martin Bangemann (FDP) verschlug es zur spanischen Telefonica, Helmut Kohl (Ex-Bundeskanzler) berät die Credit Suisse.
Brandenburgs Ex-Verkehrsminister Hartmut Meyer (SPD) sorgte für Schlagzeilen als Berater bei der Bahn AG und der Berliner Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner steigt bei Microsoft (Direktor Public Sektor) ein.
Hans Friedrichs (FDP) wurde Sprecher der Dresdner Bank und Reiner Schreiber (CDU) war Chef der Bonner Stadtwerke (beides gleichzeitig).
Gelten Stadtwerke auch als Wirtschaft? Falls nicht, das wäre nicht so schlimm, er wäre die Nr. 11.
Am besten wir fragen mal dottore.
Der kann sicher noch weitere 10 sofort aus der Hüfte schießen.
Hatte er nicht kürzlich die Zukunft"von der Doris ihren Mann" geweissagt?
Natürlich mußte ich etwas suchen und dabei fand ich sehr interessante Artikel zu meiner angesprochenen Vetternwirtschaft.
In Berlin hat sich fast ein eigener Wirtschaftszweig Lobbyismus geschaffen.
In fröhlichen Runden redet sich die Großindustrie ihre Sorgen vom Leib und die Parlamentarier hören in angenehmer Atmosphäre aufmerksam zu.
Isses nich schön!?
Ob da auch ein paar Scheine über den Tisch wandern, konnte ich nicht eruieren.
mfG
nereus
|