Amanito
22.07.2004, 19:50 |
Jiang Zemin auf Kriegskurs gegen die USA Thread gesperrt |
-->21.07.2004 Auf einer Sitzung der Militärkommission meinte Jiang soeben, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Auseinandersetzung erhöht habe.
<ul> ~ http://www.chinaintern.de/article/Politik_Hindergrundberichte/1090432492.html</ul>
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daxput
22.07.2004, 21:02
@ Amanito
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langsam geht mir ein licht auf warum China in den letzten Jahren soviel Rohstoff |
-->...e und Stahl gebraucht hat...
...Kriegsrustung ist nunmal halt Rohstoffintensiv...
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beni
22.07.2004, 21:10
@ Amanito
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Ich kanns mir kaum vorstellen |
-->Hallo,
Taiwan fällt denen doch eh irgendwann in den Schoss... ich dachte immer"der Asiate" kann warten bis die Leichen seiner Feinde den Fluss runtergeschwommen kommen? Sollte man Ram-Module bunkern? Wenns da unten kracht vervielfachen die ganz schnell ihren Wert...
m@G, Beni
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Emerald
22.07.2004, 21:52
@ Amanito
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aus unserem Halbjahres-Rückblick vom 26.4.2004 |
-->
Im November 2004 finden in Amerika die Wahlen statt. Es darf schon heute davon ausgegangen werden, dass nach diesem innenpolitischen Schlag-Abtausch „Die Zügel schleifen lassen“ erst recht zum Thema wird. Ausserdem sehen wir geopolitische Veränderungen zwischen China und Taiwan aufkommen, welche, mindestens vorübergehend, unserem Vorsichts-Szenario zusätzlich Auftrieb geben.
Zug, 26. April 2004
Mit dem Nachsatz:
"der schwache US-Imperialist lädt direkt dazu ein, längst fällige
'Eingemeindungen' vorzunehmen, bevor wieder die halbe Welt proamerikanische
Gefühle entwickelt.............."
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Sorrento
22.07.2004, 22:22
@ daxput
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und die USA verschleissen ihre Rohstoffe im Moment unglaublich schnell |
-->>...e und Stahl gebraucht hat...
>...Kriegsrustung ist nunmal halt Rohstoffintensiv...
wenn solche Kämpfe im Irak,wie in dem Link beschrieben, bald auf der Tagesordnung stehen, dann dürften auch die USA einen erhöhten Rohstoffverbrauch in der Rüstungsindustrie haben.
Für die Schnellleser:
He couldn't know that these two men were among many who were preparing one of the most sophisticated attacks yet on US troops and Iraqi government forces...hundreds of insurgents mounted a complex ambush unlike any the US military here had seen: a particularly lethal alliance between foreign Islamic extremists loyal to Abu Musab al-Zarqawi and Baqubah's estimated 1,000-strong homegrown insurgency led by disgruntled Iraqi officers, Baathists, and Sunni tribesmen...But the gauntlet of enemy fire worsened; soon the main guns on all three of his Bradleys were ineffective. They fixed one turret with an 8-lb. sledgehammer, and lurched again through the ambush...
For Major Paxton, fire-support officer for the 1st Infantry Division's 3rd Brigade, the magnitude and precision of the ambush was unparalleled.
...insurgents with Syrian and other foreign accents had overrun two police stations stealing 140 AK-47s, 30,000 rounds of ammunition, uniforms, and at least one police truck.
Fowler was riding in a Humvee in the middle of a column of six tanks and four M-113 armored personnel carriers along the same road where insurgents had battered the North Carolina guardsmen at daybreak.
Within minutes, they were hit by what Fowler later described as an almost perfectly choreographed attack. A ring of road bombs exploded, followed by well-aimed rounds of armor-piercing RPGs targeting the tanks. Then insurgents opened up with machine guns, covering fighters who ran yelling toward the vehicles in a suicidal bid to throw grenades into the open hatches
Und um mal wieder on-topic zu werden: Wie die mit so ner"ausgebuchten" Armee noch einen Landkrieg in Taiwan führen wollen, ist mir ein Rätsel. Bevor die Wehrpflicht nicht wieder eingeführt wird, sehe ich hierzu keine größere Chance.
Gruss,
Sorrento
<ul> ~ und hier die ganze Geschichte: </ul>
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JLL
22.07.2004, 23:18
@ Amanito
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Re: Es ist schwer zu sagen, ob das nur das übliche Säbelrasseln ist, aber... |
-->... vor dem Hintergrund der Äußerungen Jiang Zemins, dürfte es vorschnell gewesen sein, die US-Manöver"Summer Pulse 04" in das beliebte Feindbild schießwütiger US-Cowboys zu pressen.
Die USA haben hier nämlich überhaupt nichts zu gewinnen, sondern sind trotz der beachtlichen Flottenstärke in der Defensive, der Herausforderer heißt hier meiner festen Überzeugung nach China. Und es ist durchaus nicht überraschend dass das Thema Taiwan in dem Maße beschleunigt zurück auf die Tagesordnung findet, wie die USA im Irak ihren Nimbus der Überlegenheit verspielen und das Chinesische Wirtschaftswunder in schweres Fahrwasser gerät. Ein zusätzliches Scheitern in der Taiwan-Frage wäre für die USA verheerend. Ein Krieg mit China nach meiner festen Überzeugung weder wünschenswert, noch gewinnbar. Die USA müssen also in der Taiwan-Frage (wo zudem eine Beistandsverpflichtung besteht) so glaubwürdig abschrecken, dass beide Seiten von einem Waffengang zurückstehen können, ohne das Gesicht zu verlieren. Eine halbherzige Abschreckung dürfte aber genau diesen Zweck nicht erfüllen und wäre in den Fernwirkungen für die USA verheerend.
Nächtle
JLL
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daxput
23.07.2004, 08:19
@ beni
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Rammodule oder Infineonaktien kaufen? |
-->>Hallo,
>Taiwan fällt denen doch eh irgendwann in den Schoss... ich dachte immer"der Asiate" kann warten bis die Leichen seiner Feinde den Fluss runtergeschwommen kommen? Sollte man Ram-Module bunkern? Wenns da unten kracht vervielfachen die ganz schnell ihren Wert...
>m@G, Beni
Rammodule oder Infineonaktien kaufen?
hat jemand sonst noch eine Idee???
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Euklid
23.07.2004, 08:21
@ daxput
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Re: langsam geht mir ein licht auf warum China in den letzten Jahren soviel Rohstoff |
-->Die Erschließung Osteuropas mit Straßen und Brücken und Infrastruktur braucht noch mehr Stahl als Krieg.
Der Krieg kommt erst wenn diese Aufwendungen nicht mehr bezahlt werden können.
Momentan sind die Rohstoffpreise zwar etwas zurückgefallen aber ich warte auf den nächsten Stoß (Preisschub ) der möglicherweise schon in der Pipeline steckt.
Ich schätze daß sich die Stahlpreise innerhalb der nächsten 2 Jahre noch einmal verdoppeln werden.
Dann sind sie noch immer nicht auf dem 70er Niveau wenn man auf die Kaufkraft zurückrechnet.
Hier liegt auch der noch nicht gehobene Schatz der Immobilien.
Haussen auf dem Rohstoffsektor teiben immer IMMO-Preise.
Dagegen stinken auch fallende Löhne nicht an.
Das Argument daß fallende Löhne zum Preisverfall bei Immobilien führen ist genau so falsch wie es alt ist.
Japan war ein völlig anderer Fall da hier die Randbedingungen,unglaublich dichte Bebauung und Menschenbehausungen wie Hasenställe sowie Erdbeben eine grandiose Übertreibung einleiten konnten.
Das hat sich in Deutschland gewaltig entspannt durch die Wiedervereinigung da dort die Zahl der Menschen pro Quadratkilometer erheblich niedriger als in Westdeutschland war.
Irgendwann sind die Zwangsversteigerten nämlich völlig vom Markt weil die Zahl derjenigen die sich übernommen haben auch endlich ist.
Die Zweite Ableitung krümmt sich hier nämlich schon nach unten. (Zuwachsdifferential)
Diejenigen die ihre Häuser bezahlt haben brauchen auch nicht zu verkaufen und bleiben weg vom Markt.
Ein großes Risiko bleibt bei der Immobilie:
Nach dem Krieg könnte nur noch das Grundstück übrig sein und dafür haftet mit Sicherheit niemand.
Gruß EUKLID
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stocksorcerer
23.07.2004, 10:26
@ JLL
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Re: Es ist schwer zu sagen, ob das nur das übliche Säbelrasseln ist, aber... |
-->Hallo JLL,
ich bin auch nicht sicher, ob es das übliche Säbelraseln ist. Sehrwohl könnte sich China aber keinen besseren Moment aussuchen, hier einfach"Stärke" zu zeigen und"Fakten" zu schaffen. Die diplomatischen Drähte zwischen Peking und Washington laufen sicher heiß im Moment auf der Suche nach einem Trick, um die Amis von der Beistandsverpflichtung (ohne größeren Gesichtsverlust) abzubringen.
Klar ist jedenfalls: Die USA kann es sich keinesfalls leisten, sich mit den Chinesen einzulassen, vor allem derzeit nicht, wo man im Irak festgenagelt ist und sich ständig blutige Nasen holt.
Außerdem ist China ein ganz anderes Kaliber. Nicht gewinnbar ist völlig richtig.
Was mich an der ganzen Geschichte interessiert (stocksorcerer spinnt mal wieder wirr):
In der Besprechung nannte man es auch vordringlich, schnellstmöglich High-Techwaffen von anderen Ländern zu kaufen, um die Invasion erfolgreicher durchführen zu können. Insbesondere das Waffenembargo der EU müsse schnellstmöglich beendet werden, wozu mehr wirtschaftlicher Druck nötig sei.
Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen den USA und China? Und auf Grundlage welcher Fakten (außer der überholten Westbindung) werden den Chinesen High-Tech-Waffen verwehrt, die Amerika täglich von jedem Mitgliedsland der EU ordern könnte? Sehen wir in Sachen Menschenrechte, Demokratie, Gerechtigkeit irgendwelche maßgeblichen Unterschiede zwischen den beiden Administrationen?
Ich denke, das US-Problem ist, dass man nicht überzeugend abschrecken kann, während bei einem geplanten Bluff die Karten versehentlich auf den Tisch gefallen sind....
winkäääää
stocksorcerer
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Jacques
23.07.2004, 11:00
@ Amanito
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Re: Jiang Zemin auf Kriegskurs gegen die USA |
-->Mmh
Ehrenschuld von John Clancey.
Das Buch ist zwar ein Roman.
Kaum zu glauben: Aber der Autor liess in seinem Roman
eine Boeing 747 auf das Kapitol fliegen (Selbstmordattake eine japanischen Piloten).
Ausgangslage:
Japan will zusammen mit China die nördlichen Rohstoffgebiete erschliessen (Korean und Teile der damaligen Sowjetunion (Hemisphäre hinter dem Ural).
Gruss
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Amanito
23.07.2004, 11:27
@ JLL
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Re: Es ist schwer zu sagen, ob das nur das übliche Säbelrasseln ist, aber... |
-->JLL,
kommt drauf an, wie man"Nutzen" definiert. Wenn der Nutzen ist, daß man offiziell im Kriegszustand ist und man so einige Schweinereien (wie z.B. ein Goldverbot und sonstige Gesetze für den Polizeistaat) durchbringt, dann ist das schon mehr als genug!
Manfred
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ITOma
23.07.2004, 12:44
@ Amanito
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Die Quelle hängt mit Falun Gong zusammen... |
-->...und die sind der chin. Regierung nicht gerade grün - das sollte man beim Lesen im Hinterkopf haben.
Gruß
ITOma
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Diogenes
23.07.2004, 14:12
@ JLL
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Re: Es ist schwer zu sagen, ob das nur das übliche Säbelrasseln ist, aber... |
-->Hi JLL,
>... vor dem Hintergrund der Äußerungen Jiang Zemins, dürfte es vorschnell gewesen sein, die US-Manöver"Summer Pulse 04" in das beliebte Feindbild schießwütiger US-Cowboys zu pressen.
>Die USA haben hier nämlich überhaupt nichts zu gewinnen,...
Was haben sie zu verlieren, die Herren in Washington? Wenn die Finazblase hopps geht nicht viel. Und wenn sie hopps geht, braucht man Schuldige.
Und dann geistert noch das Märchen vom"2. WK der die DeDe der 30er beendete" durch die Köpfe....
>Ein Krieg mit China nach meiner festen Überzeugung weder wünschenswert, noch gewinnbar.
Hängt davon ab, wie er geführt wird. Für ein"Unentschieden" reicht es allemal.
>Die USA müssen also in der Taiwan-Frage (wo zudem eine Beistandsverpflichtung besteht) so glaubwürdig abschrecken, dass beide Seiten von einem Waffengang zurückstehen können, ohne das Gesicht zu verlieren.
Ich glaube es ist nicht Taiwan alleine, Nordkorea dürfte auch eine Rolle spielen. China ist auch hier nicht sonderlich hilfreich.
Dann wären noch Ã-lvorkommen in der Gegend, worauf auch Japan - das mit China ebenfalls nicht gut steht - ein Auge haben dürfte.
Alle Großen spielen Spielchen, alle Großen zündeln herum von Wladiwostok bis Gibraltar.....bis sich alle zusammen arg die Finger verbrennen. Erinnert ich irgendwie an die Zeit von WK1.
Gruß
Diogenes
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