Herbi, dem Bremser
28.07.2004, 11:26 |
Endzeitszenario / TV-Nachlese: Tutow - dort, wo Deutschland am Ende ist Thread gesperrt |
-->Moin,
gestern Nacht lief mit diesem Titel ein Sendung im NDR-Fernsehen.
Die Unterzeile lautete:
Ein Dorf kÀmpft gegen seinen Niedergang
Davon ausgehend, dass die Dritten ihre Sendungen austauschen, sollte diese in KĂŒrze auf den anderen Dritten"wiederholt" werden.
Sie war kein ScienceFiction - sie war eine Reportage von Real-Existierendem.
Sie vermittelte (mir) den unmittelbaren Eindruck eines fensterlosen Wall-Street-Endzeitszenarios.
Es war erschĂŒtternd!
GruĂ
Herbi
<ul> ~ 60 Kilometer vor der polnischen Grenze</ul>
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Euklid
28.07.2004, 11:40
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Endzeitszenario / TV-Nachlese: Tutow - dort, wo Deutschland am Ende ist |
-->Hallo Herbi
Man beachte daĂ zur Endzeit der 550 m hohe Turm genau das grande Finale ergibt;-))
GruĂ EUKLID
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certina
28.07.2004, 12:10
@ Euklid
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Re: Endzeitszenario / TV-Nachlese: Tutow - dort, wo Deutschland am Ende ist |
-->hallo
ich sag' mal ketzerfrei:
Das haben LĂ€nder wie GrĂechenland, Portugal, Ex-Jugoslawien, Italien, und Spanien alles schon mitgemacht, sind entweder bei dem Prozess dabei oder haben ihn schon hinter sich gebracht, in dem nun nach jahr (oder gar jahrzehnte)langer Verwaisung von Dörfern und kleinen Ă-rten nun vermehrt Neu-Ansiedler kommen, und wenn nur aus d e m Grund, weil sie sich dort Ruhe und Stille erkaufen.
Das ist der Lauf der Zeit.
Wer soll das wie aufhalten?
Soll in jedem Dorf eine Autofabrikation oder eine Chipfabrik aus dem Boden gestampft werden? Nicht machbare Illusionen.
Das ist zwar bitter - wird sich aber nicht verhindern lassen.
Und was sollen erst Polen etc. sagen - die nicht auf diese Riesentransferleistungen"von Hause" aus zurĂŒckgreifen koennen?
Das wird dort nicht minder furchtbar, wie es ja fĂŒr all' die Betroffenen im SĂŒden(seit Jahrzehnten dauert dieser Prozess ja) auch war und ist.
Da kann der NDR eine 5-Jahres-Dauersoap drĂŒber drehen.
tschuess
G.C.
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sensortimecom
28.07.2004, 13:17
@ Euklid
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Der Narren-Turm |
-->>Hallo Herbi
>Man beachte daĂ zur Endzeit der 550 m hohe Turm genau das grande Finale ergibt;-))
>GruĂ EUKLID
Man hÀtte ruhig diesen Turm bauen sollen und alle Polit-Verbrecher, die an der Misere schuld sein, drinnen einsperren..
E. B.
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Theo Stuss
28.07.2004, 13:32
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Ist in Frankreich seit Ende der 60er so. |
-->Ich war gerade mit meinem Ă€ltesten Sohn zur Kur fĂŒr seine FĂŒsse in AvĂšne-les-Bains, oder Awenne leh BĂ€ng, wie die Einheimischen sagen. 15 Kilometer weiter ist Ceilhes et Rocozels, wo ich auf dem Zeltplatz war, einstmals 1600 Einwohner, heute 200. HĂ€user, 800 Jahre alt, gammeln vor sich hin, eine idyllische Kulisse.
[img][/img]
Alle Einwohner, die keine Rentner sind, arbeiten fĂŒr die Stadtverwaltung. Sie renovieren historische HĂ€user fĂŒr hollĂ€ndische GĂ€ste. Im Winter sind die Apotheke, der Tante-Emma-Laden und das Restaurant geschlossen. Nur eins auf 8 HĂ€user ist bewohnt.
Angeln kann man hier wunderbar und FluĂkrebse hat es. Ab September ist schon saukalt.
Letztes Jahr fand ich auf der anderen Seite der PyrĂ€neen eine historische Stadt, Ruesta, auf der Karte ist sie noch eingezeichntet. Der Ort ist uralt und am Pilgerweg nach Santiago de Compostela auf einem Felsen oberhalb des Rio Arragon. Im Jahr 1000 blĂŒhte hier das Leben. In den 60er Jahren verschwand hier jeder Einwohner und man kann sich vorstellen, wie es in Gallien in der Völkerwanderung aussah.
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Theo Stuss
28.07.2004, 13:39
@ Theo Stuss
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Re: hier noch ein Foto von Ruesta |
-->Sieht aus wie nach einem Krieg. Zutritt auf eigene Gefahr:
[img][/img]
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offthspc
28.07.2004, 16:30
@ Herbi, dem Bremser
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Auch erschreckend.... |
-->http://hoelle.free.fr/freiheitstory071.html
Und hier die Hauptseite dazu...
http://www.hoelle-halle.de/
DĂŒrften der Entwicklung imo so 10 Jahre vorraus sein....
mfG
offthspc
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Ecki1
28.07.2004, 17:10
@ offthspc
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Re: Aber Migrationen gab`s doch schon immer, alles halb so schlimm! |
-->Zu Halle nur kurz die andere Seite der Medaille:
Schon Mitte Neunziger waren etliche Ostdeutsche bereits am Bodensee ansÀssig, weil sie in Gastronomie, Wissenschaft, Industrie oder Handel Arbeit gefunden hatten. So wurde ich etwa in einem Konstanzer FahrradgeschÀft sehr fachmÀnnisch von einem"Zugewanderten" beraten.
Zu- und Abwanderungen gehen auf klimatische und ökonomische (dh. letztlich massenpsychologische) EinflĂŒsse zurĂŒck. GeisterstĂ€dte findet man fast in allen LĂ€ndern, Geisterdörfer immerhin sogar in der Schweiz (alte Walsersiedlungen im Tessin). Bisweilen werden solche Orte wiederentdeckt und dienen als Ferienresidenz (Tessiner rustici) oder gar als touristischer Schwerpunkt (Ostia antica).
Wie es ja auch an der Börse Haussen und Baissen gibt, sollte man lernen, den Zu- und Abwanderungen positive Seiten abzugewinnen,
findet Ecki1[img][/img]
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offthspc
28.07.2004, 21:17
@ Ecki1
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Ossis und Ă-sis |
-->Dialekt eint!
Neulich beim McDonalds in Leibnitz (tiefste Steiermark,selbst fĂŒr geborene Ă-sterreicher teilw. schwierig zu verstehen), DriveIn...
"Ihre Bestellung bitte?"in allerbestem"Oschtdeutsch" ;)
Oder in einem WIFI Kurs in Linz... ca. 20% der Teilnehmer waren Arbeitnehmer aus D die die fĂŒr A nötigen Kurse nachgemacht haben(ganz perfekt ist die EU Ausbildungs-Anerkennung halt noch nicht).
Und mein neuer Nachbar ist ebenfalls Ossi, aus der sÀchsischen Schweiz.
Es scheint die haben es gerade wegen ihres Dialektes leichter hierzulande.
Hochdeutsch sprechende Personen (zu 99% entweder Piefke, PreiĂn oder Weana) werden hierzulande nĂ€mlich gerne etwas"scheel" angesehen.
mfG
offthspc
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topas89
29.07.2004, 00:04
@ certina
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Ich kenne das Dorf, bin mal da durchgefahren, (vor 10 Jahren), da gab es nichts |
-->aber auch gar nichts, auĂer dem russischen Armeeflugplatz und LPGs. Das sah damals schon trostlos aus, auĂer man ist Naturliebhaber, aber Industrie, ArbeitsplĂ€tze alles Fehlanzeige.
GruĂ
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