Euklid
28.07.2004, 15:23 |
Dieser Außenminister wird langsam aber sicher zur BelastungThread gesperrt |
-->und ist nach Meinungstesten der am höchsten eingeschätzte Minister wie uns das Fernsehen zumindest glauben machen will.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,310751,00.html
Mittlerweile stößt der scheinbar jeden Tag eine neue Drohung aus.
Ist Fischer der Drohminister persönlich oder was?
Muß er aussprechen was man ihm auf dem Teller kredenzt?
Einem deutschen Außenminister würde etwas Zurückhaltung besser zu Gesicht stehen.
Ich frage mich mit welchem Hintergrund der überhaupt droht?
Wo ist die Armee mit der man überhaupt glaubwürdig drohen kann?
Wer die Wirtschaft kaputt machen will ist mit diesen Leuten am besten bedient.
Mensch Fischerle was tust du nur?
In Teheran muß man sich doch vor Lachen auf die Schenkel hauen.
Der pazifistische Drohminister Fischer fährt die Krallen aus. [img][/img]
Erst Drohung nach sudan und am nächsten Tag die Drohung an den Iran.
Ãœbernimmt er auch noch die Drohung an China?
Gruß EUKLID
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Mr. Smith
28.07.2004, 16:33
@ Euklid
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Re: Jaja... |
-->>Einem deutschen Außenminister würde etwas Zurückhaltung besser zu Gesicht stehen.
Warum? Soll er lieber 'nen Bückling machen und zu allem ja und Amen sagen?
>Ich frage mich mit welchem Hintergrund der überhaupt droht?
>Wo ist die Armee mit der man überhaupt glaubwürdig drohen kann?
Man kann auch wirtschaftlich drohen.
>Wer die Wirtschaft kaputt machen will ist mit diesen Leuten am besten bedient.
Na klar, Fischer macht die Wirtschaft"kaputt" und Stoiber macht alle wieder"heile".
>Erst Drohung nach sudan und am nächsten Tag die Drohung an den Iran.
Vielleicht macht er sich ja einfach nur Sorgen, daß der große Verbündete und Freund USA die Achse des Bösen erweitert und die entsprechenden Regionen noch instabiler werden. Schließlich ist ein Krieg ein fabelhafter Konjunkturmotor.
Gruß,
Mr.Smith
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André
28.07.2004, 16:44
@ Euklid
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Re: Dieser Außenminister ist, wie die Grünen, Teil der 5. Kolonne der |
-->angelsächsischen Ã-lindustrie!!!!!!
Siehe auch Grünen-Geschrei wegen Yukos, pro angelsächsische Intersessen.
Belege dafür finden sich in:
F. William Engdahl Mit der Ã-lwaffe zur Weltmacht
edition steinherz, preiswertes Taschenbuch, empfehlenswert.
Herr Engdahl ist gebürtiger US-Bürger (Texaner).
Leider sind die anderen Politiker ähnlich viel wert.
MfG
A.
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Euklid
28.07.2004, 16:48
@ Mr. Smith
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Ja ja die Achse des Bösen |
-->>>Einem deutschen Außenminister würde etwas Zurückhaltung besser zu Gesicht stehen.
>Warum? Soll er lieber 'nen Bückling machen und zu allem ja und Amen sagen?
Lieber Mr Smith
Du fragst so schön ob er lieber einen Bückling machen sollte?
Dann frag mal Scharon und Bush ob er dort auch zu allem Ja und Amen sagt.
Warum kommen die Atomwaffen von Israel nicht auf den Tisch wenn er in Richtung Iran bellt?
Sehen so etwa Friedensvermittler aus.
Bevor er nicht echt vermitteln darf sollte er lieber vorher Scharon fragen
>>Ich frage mich mit welchem Hintergrund der überhaupt droht?
>>Wo ist die Armee mit der man überhaupt glaubwürdig drohen kann?
>Man kann auch wirtschaftlich drohen.
Ja klar kann man wirtschaftlich auch drohen.
Vor allem dann wenn man selbst die Aufträge verliert.
Macht ja wirklich einen großen Sinn Mr.Smith.
>>Erst Drohung nach sudan und am nächsten Tag die Drohung an den Iran.
>Vielleicht macht er sich ja einfach nur Sorgen, daß der große Verbündete und Freund USA die Achse des Bösen erweitert und die entsprechenden Regionen noch instabiler werden. Schließlich ist ein Krieg ein fabelhafter Konjunkturmotor.
Ja ja und wenn man Angst haben muß in die Achse des Bösen eingereiht zu werden helfen bestimmt keine wirtschaftliche Sanktionen sondern nur Atombomben.
Und das haben sogar die Mullahs endgültig geschnallt.
Wo sind denn eigentlich die Unterlagen von Los Alamos hingekommen?
Immerhin dürften die wohl zu Kohle zu machen sein.
Besonders herzlichen Gruß an Mr.Smith von EUKLID
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dottore
28.07.2004, 17:07
@ André
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Re: LaRouche auf den Leim gegangen? |
-->Hi André,
macht ja nichts. Und viele Infos sind als Infos auch sehr gut. Aber es sollte wenigstens gesagt sein: Steinherz bleibt halt Steinherz.
Gruß!
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Sorrento
28.07.2004, 17:15
@ dottore
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Re: LaRouche auf den Leim gegangen? |
-->>Hi André,
>macht ja nichts. Und viele Infos sind als Infos auch sehr gut. Aber es sollte wenigstens gesagt sein: Steinherz bleibt halt Steinherz.
>Gruß!
Hallo Dottore,
könnten Sie das bitte etwas genauer erklären? Was hat der Verlag und insbesondere F. William Engdahl mit La-Rouche zu tuen? Wo sind da die Verbindungen zu sehen?
Was halten Sie denn von dem erwähnten Buch?
Danke und Gruss,
Sorrento
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stocksorcerer
28.07.2004, 17:22
@ Euklid
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Huhu Euklid, schließe mich den Grüßen an ;-) |
-->Mal abgesehen davon,
dass es von"Old Europe" zur"Axis of Evil" nur ein unbedeutender Schritt für einen G.W."wer-nicht-für-mich-ist,-ist-gegen-mich" Bush aber ein Riesenschritt für die amerikanische Industrie hätte werden können..... leider haben die Franzosen aber Atomwaffen, was dann bei den Freedom-fries-Auswüchsen noch irgendwer rechtzeitig gemerkt hat.
Unser lieber Außenminister ist für mich im übrigen ein ganz tolles Paradebeispiel eines"populistischen Gutmenschen", der aber ab und an hinter seinem Heiligenschein sein wahres Gesicht nicht verbergen und bei seinen freihändigen Schwebeversuchen de facto sehr oft eine gewisse Bodenhaftung nicht kaschieren kann. Auch hier finde ich seinen Einsatz für oder wider gewisse Dinge bei verschiedenen handelnden Personen nicht sauber aufgewogen und damit völlig ungerechtfertigt.
>Warum kommen die Atomwaffen von Israel nicht auf den Tisch wenn er in Richtung Iran bellt?
Weil er sein Käppi, das er so gerne demutsvoll trägt, wenn er auf israelischem Staatsbesuch weilt oder in seinem Beisein nach sechzig Jahren das einhundertachtundzwanzigtausendfünfhundertund dritte Holocaust-Mahnmal in Dtld. aufgestellt wird, aus Vorsicht als Deutscher wahrgenommen werden zu können eigentlich gar nicht mehr absetzen will.
Mit dem Iran verbindet Dtld. keine historische Altlast. Da kann man sich halt noch brav vor einen Karren spannen lassen, solange man das als"Rechtschaffenheit" und"Friedensliebe" verkaufen kann."Grüne Politik" ist es dann am Ende ja wohl doch auch nicht, wenn man Atomkraftwerke in Aussicht stellt.
Mit welchem Recht und in welchem Auftrag droht Dtld. überhaupt? Man wünschte, Dtld. würde das - was es ünerall vorgibt zu sein - als ehrlicher Makler nämlich auch dort tadeln, wo es weh tun kann..... [img][/img]
Ich denke übrigens kein Politiker macht die Wirtschaft heile, solange man von einer"Volkswirtschaft" spricht. Diese Unterscheidung sollten wir immer treffen, denn es gibt sie eigentlich gar nicht mehr....
Iran hatte im vorigen Jahr unter internationalem Druck die Anreicherung von Uran und den Bau von Zentrifugen gestoppt. Im Gegenzug hatten Frankreich, Großbritannien und Deutschland der Regierung in Teheran die Lieferung von Atomtechnik in Aussicht gestellt.
Frage am Rande: weiß irgendjemand, ob in dieser Hinsicht bereits irgendetwas passiert ist? Oder wird da einfach nur mittels Verschleppung ein status quo gewahrt?... wenn ich nämlich den netten Zug"in Aussicht gestellt" lese, dann denke ich mittlerweile immer an dt. Ingenieure auf unbezahlten Praktikanten stellen, die mit"Aussicht auf eine Festanstellung" Monat für Monat zehntausende von Euro generieren, bevor sie von der nächsten Praktikantengeneration abgelöst werden.....
winkäääää
stocksorcerer
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Mr. Smith
28.07.2004, 17:28
@ Euklid
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Re: A-Bombe |
-->>>>Einem deutschen Außenminister würde etwas Zurückhaltung besser zu Gesicht stehen.
>>Warum? Soll er lieber 'nen Bückling machen und zu allem ja und Amen sagen?
>Lieber Mr Smith
>Du fragst so schön ob er lieber einen Bückling machen sollte?
>Dann frag mal Scharon und Bush ob er dort auch zu allem Ja und Amen sagt.
>Warum kommen die Atomwaffen von Israel nicht auf den Tisch wenn er in Richtung Iran bellt?
>Sehen so etwa Friedensvermittler aus.
Schon mal was von Diplomatie gehört? Wie soll denn bitteschön die Drohung gegen USA und Israel vonstatten gehen? Vielleicht ja so:
"Hör mal zu, Colin! Also, das mit Euren Atomwaffen, ich weiß ja nicht!? Muß das denn wirklich sein? Und erst der Ariel! Das ist doch nicht gut! Denk doch mal nach! Er war zwar ein sehr guter Offizier, aber ihm deswegen gleich ein paar Bömbchen zu überlassen, ich weiß ja nicht. Könnte ja sein, daß er aus Versehen ein Flüchtlingslager zerbombt. Das finden wir alten Europäer nicht in Ordnung! Pass bloß auf, sonst leihen wir Euch keine Kohle mehr."
>Bei dem Gebell Richtung Teheran hat er ganz sicher die Erlaubnis von Scharon gekriegt.
Sinn kann man nicht machen. Es kann höchstens sinnvoll sein. Aber das nur am Rande. Wer welche Aufträge verliert ist doch egal. Betroffen wären in jedem Fall beide Seiten. Deutschland ist für den Iran der größte Handelspartner.
>Ja ja und wenn man Angst haben muß in die Achse des Bösen eingereiht zu werden helfen bestimmt keine wirtschaftliche Sanktionen sondern nur Atombomben.
Haben die Länder Atombomben? Nein, haben sie nicht. Also wo ist das Problem? Atombomben gibt's ja nicht erst seit gestern. Deshalb ist es wichtig und nötig, immer mal wieder den Zeigefinger zu heben. Noch ist die Welt nicht untergegangen. Ich bin da auch weiterhin optimistisch.
>Besonders herzlichen Gruß an Mr.Smith von EUKLID
Den Blumenstrauß gebe ich doch gern zurück:
Um es mit den Worten Lilo Wanders zu sagen (da Dich das Thema Homo ja auch stark beschäftigt, siehe Beitrag: 284380): Ã-ffne Dein Herz und herze Deine Ã-ffnungen!
Liebsten Gruß,
Mr.Smith
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Shakur
28.07.2004, 17:33
@ Mr. Smith
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Jaja... und der Weihnachtsmann bringt die Geschenkchen, denn.... |
-->>Vielleicht macht er sich ja einfach nur Sorgen, daß der große Verbündete und Freund USA die Achse des Bösen erweitert und die entsprechenden Regionen noch instabiler werden. Schließlich ist ein Krieg ein fabelhafter Konjunkturmotor.
Das größte Märchen der Menschheitsgeschichte, das!
Krieg = Konjunkturmotor [img][/img]
Solange es Menschen gibt, die so etwas glauben, wird es auch Krieg geben. Alleine Rüstungsfirmen profitieren davon, der gesamte Rest der Volkswirtschaft leidet unter Ausgaben im Kriegszustand. Von der teilweisen vollständigen Zerstörung der vom Krieg betroffenen Volkswirtschaften einmal ganz abgesehen. Jetzt wird der Naive sicher gleich einwenden"Ja eben, danach wird wieder aufgebaut, das ist der Konjunkturmotor". Wie falsch eine solche Denkweise ist, zeigt der"gelungene" Wiederaufbau, Jugoslawiens, Afghanistans, des Iraks....usw.
Auch kann man natürlich in einem dauerhaften Frieden anstatt in Zerstörung in den weiteren Ausbau des Wohlstandes der Bevölkerung investieren, anstatt Schulden für den Wiederaufbau tätigen zu müssen. Dann kann in den ohnehin armen Ländern mal in Infrastruktur (Wasser, Straßen, Verkehr, Bildung etc.) investiert werden, anstatt in Vernichtung.
Wer allen Ernstes solche Thesen wie Du verbreitet, der sollte selber betroffen sein vom eigenen Gedankengut, damit er kapiert, was er da schreibt, denkt und verbreitet. Aber um Himmels willen, selber will man ja nicht betroffen sein!.
Die Kriege in Deutschland sind für einige offenbar wieder viel zu lange her. Hat nicht fast jeder in D eine Kriegsbiographie zu erzählen, eine oder zwei Generationen vor einem selbst??
Sehr betroffene Grüße von
Shakur
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Mr. Smith
28.07.2004, 18:15
@ Shakur
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Re: Konjunktur |
-->>Solange es Menschen gibt, die so etwas glauben, wird es auch Krieg geben.
Welch ein Unsinn!
Alleine Rüstungsfirmen profitieren davon, der gesamte Rest der Volkswirtschaft leidet unter Ausgaben im Kriegszustand.
Das sieht man ja an an Amerika. Bis jetzt wird der Zusammenbruch doch nur herbeigeredet. Von einer Revolution im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg habe ich noch nichts gehört. Die Horrorschulden sind doch nicht nur durch die Rüstungsausgaben entstanden.
Von der teilweisen vollständigen Zerstörung der vom Krieg betroffenen Volkswirtschaften einmal ganz abgesehen. Jetzt wird der Naive sicher gleich einwenden"Ja eben, danach wird wieder aufgebaut, das ist der Konjunkturmotor". Wie falsch eine solche Denkweise ist, zeigt der"gelungene" Wiederaufbau, Jugoslawiens, Afghanistans, des Iraks....usw.
Ja, ich bin naiv. Jugoslawien ist ein schlechtes Beispiel. Afghanistan und Irak sind vom Frieden ja wohl noch weit entfernt.
>Auch kann man natürlich in einem dauerhaften Frieden anstatt in Zerstörung in den weiteren Ausbau des Wohlstandes der Bevölkerung investieren, anstatt Schulden für den Wiederaufbau tätigen zu müssen. Dann kann in den ohnehin armen Ländern mal in Infrastruktur (Wasser, Straßen, Verkehr, Bildung etc.) investiert werden, anstatt in Vernichtung.
Unbestritten!
>Wer allen Ernstes solche Thesen wie Du verbreitet, der sollte selber betroffen sein vom eigenen Gedankengut, damit er kapiert, was er da schreibt, denkt und verbreitet. Aber um Himmels willen, selber will man ja nicht betroffen sein!.
Du mußt es ja wissen.
>Die Kriege in Deutschland sind für einige offenbar wieder viel zu lange her.
Was soll der Unsinn? Was hat denn meine obige Aussage, auf die Du dich berufst, damit zu tun, daß für mich der Krieg zu lange her sein könnte?
Hat nicht fast jeder in D eine Kriegsbiographie zu erzählen, eine oder zwei Generationen vor einem selbst??
Ja schon. Nur, was hat das bitteschön mit der Konjunktur zu tun?
>Sehr betroffene Grüße von
>Shakur
Gruß,
Mr.Smith
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dottore
28.07.2004, 18:20
@ Sorrento
|
Re: LaRouche auf den Leim gegangen? |
-->>>Hi André,
>>macht ja nichts. Und viele Infos sind als Infos auch sehr gut. Aber es sollte wenigstens gesagt sein: Steinherz bleibt halt Steinherz.
>>Gruß!
>Hallo Dottore,
>könnten Sie das bitte etwas genauer erklären? Was hat der Verlag
Geoffrey Steinherz ist alter EIR (LaRouche-Postille)-Redakteur in Wiesbaden.
>und insbesondere F. William Engdahl mit La-Rouche zu tuen? Wo sind da die Verbindungen zu sehen?
E. ist einer der Kollaps-Freaks und vertritt just LaRouches Thesen. Ob als fellow traveller oder just for fun, weiß ich nicht.
>Was halten Sie denn von dem erwähnten Buch?
Viele gute Infos, wie gesagt. Konklusionen selbst für mein gesottenes Gemüt zu abenteuerlich.
Gruß!
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Mr. Smith
28.07.2004, 18:20
@ Mr. Smith
|
Re: Konjunktur, zweiter Versuch! |
-->>>Solange es Menschen gibt, die so etwas glauben, wird es auch Krieg geben.
>
Welch ein Unsinn!
>Alleine Rüstungsfirmen profitieren davon, der gesamte Rest der Volkswirtschaft leidet unter Ausgaben im Kriegszustand.
>Das sieht man ja an an Amerika. Bis jetzt wird der Zusammenbruch doch nur herbeigeredet. Von einer Revolution im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg habe ich noch nichts gehört. Die Horrorschulden sind doch nicht nur durch die Rüstungsausgaben entstanden.
> Von der teilweisen vollständigen Zerstörung der vom Krieg betroffenen Volkswirtschaften einmal ganz abgesehen. Jetzt wird der Naive sicher gleich einwenden"Ja eben, danach wird wieder aufgebaut, das ist der Konjunkturmotor". Wie falsch eine solche Denkweise ist, zeigt der"gelungene" Wiederaufbau, Jugoslawiens, Afghanistans, des Iraks....usw.
>Ja, ich bin naiv. Jugoslawien ist ein schlechtes Beispiel. Afghanistan und Irak sind vom Frieden ja wohl noch weit entfernt.
>
>>Auch kann man natürlich in einem dauerhaften Frieden anstatt in Zerstörung in den weiteren Ausbau des Wohlstandes der Bevölkerung investieren, anstatt Schulden für den Wiederaufbau tätigen zu müssen. Dann kann in den ohnehin armen Ländern mal in Infrastruktur (Wasser, Straßen, Verkehr, Bildung etc.) investiert werden, anstatt in Vernichtung.
>Unbestritten!
>>Wer allen Ernstes solche Thesen wie Du verbreitet, der sollte selber betroffen sein vom eigenen Gedankengut, damit er kapiert, was er da schreibt, denkt und verbreitet. Aber um Himmels willen, selber will man ja nicht betroffen sein!.
>Du mußt es ja wissen.
>>Die Kriege in Deutschland sind für einige offenbar wieder viel zu lange her.
>Was soll der Unsinn? Was hat denn meine obige Aussage, auf die Du dich berufst, damit zu tun, daß für mich der Krieg zu lange her sein könnte?
>Hat nicht fast jeder in D eine Kriegsbiographie zu erzählen, eine oder zwei Generationen vor einem selbst??
>Ja schon. Nur, was hat das bitteschön mit der Konjunktur zu tun?
>>Sehr betroffene Grüße von
>>Shakur
>Gruß,
>Mr.Smith
|
André
28.07.2004, 18:21
@ Sorrento
|
Re: Genau das ist die Frage, dottore. |
-->Und im Ãœbrigen gibt es Stellungnahmen zu dem Buch,
nicht nur folgende drei. Daß der Rest das mit Schweigen übergeht,
dürfte uns allen ja mehr denn bekannt sein.
1. Scheich Zaki Yamani, früherer saudischer Ã-lminister:
"Dieses Buch ist der einzige genaue Bericht über die Geschehnisse um den Ã-lpreis"
2. Gerhard Wisnewski
"Dieses Buch liefert einen ebenso faszinierenden wie erschreckenden Einblick in das Innere der britisch-amerikanischen Ã-lmaschine, die ansetzt, die Weltherrschaft zu erringen."
3. Oberst Fletcher Prouty, USAF
"Dieses Buch ist nichts für Furchtsame....Es ist eine ausgezeichnete Arbeit, in der Problembereiche unserer Gesellschaft genauer bestimmt werden.."
Beste Grüße
A.
>>Hi André,
>>macht ja nichts. Und viele Infos sind als Infos auch sehr gut. Aber es sollte wenigstens gesagt sein: Steinherz bleibt halt Steinherz.
>>Gruß!
>Hallo Dottore,
>könnten Sie das bitte etwas genauer erklären? Was hat der Verlag und insbesondere F. William Engdahl mit La-Rouche zu tuen? Wo sind da die Verbindungen zu sehen?
>Was halten Sie denn von dem erwähnten Buch?
>Danke und Gruss,
>Sorrento
|
Shakur
28.07.2004, 18:26
@ Mr. Smith
|
Re: Konjunktur |
-->
Die volkswirtschaftliche Milchmädchenschule hat ausreichend Anhänger. Wenn für Dich ein Krieg ein Konjunkturmotor ist, also etwas, das Volkswirtschaften voranbringt (oder mißinterpretiere ich Deine Definition von"Konjunkturmotor"?),haben wir wirklich kaum eine Gesprächsgrundlage, dann trennen uns leider Welten in der gesamten Denkweise über diese Welt und deren Funktionieren, auch die Denkweise über eine menschenwürdige Politik. Es geht so weit, daß unser beider Definition von"Mensch" eine völlig unterschiedliche ist.
Grüße
|
dottore
28.07.2004, 18:28
@ André
|
Re: Genau das ist die Frage, dottore. |
-->Hi,
>1. Scheich Zaki Yamani, früherer saudischer Ã-lminister:
>"Dieses Buch ist der einzige genaue Bericht über die Geschehnisse um den Ã-lpreis"
Der wurde garantiert nicht gefragt. Der sitzt am Genfer See und schweigt.
>2. Gerhard Wisnewski
>"Dieses Buch liefert einen ebenso faszinierenden wie erschreckenden Einblick in das Innere der britisch-amerikanischen Ã-lmaschine, die ansetzt, die Weltherrschaft zu erringen."
Hat natürlich Pawlow'sche Refelexe, wenn er nur die Worte USA, GB oder Ã-l hört.
>3. Oberst Fletcher Prouty, USAF
>"Dieses Buch ist nichts für Furchtsame....Es ist eine ausgezeichnete Arbeit, in der Problembereiche unserer Gesellschaft genauer bestimmt werden.."
Der kann nicht mehr gefragt werden (tot seit 01). Seine JFK-Interpretationen sind legendär.
Beste Grüße zurück!
|
André
28.07.2004, 18:32
@ dottore
|
Re: Der Tatbestand, dass P.C. M. Chefredakteur bei Bild war, erlaubt |
-->noch lange nicht, deshalb die Nase zu rümpfen!!!
Dagegen würde ich den Betroffenen sehr in Schutz nehmen.
Manche Dinge sind eben halt sehr brisant.
Es soll sogar eine Geldentstehungstheorie geben, die das Erscheinen
des Geldes mit der Macht verknüpft, also als MACHTDERIVAT und Mittel zur Aufrechterhaltung der Macht erklärt und die Jurisprudenz ebenfalls.
Dinge gibt´s, an die so Viele nicht gedacht haben und die doch auf der Hand liegen.
Und immer daran denken: DIE GESCHICHTE WIRD IMMER VON DEN JEWEILIGEN SIEGERN GESCHRIEBEN, klar, daß das alles derzeit nicht in den Schulbüchern steht.
Herzliche Grüße
A.
|
nereus
28.07.2004, 21:04
@ dottore
|
Re: Genau das ist die Frage.. - dottore |
-->Hallo dottore!
Sie schreiben zum Scheich Zaki Yamani..: Der wurde garantiert nicht gefragt. Der sitzt am Genfer See und schweigt.
So verschwiegen, wie Sie schreiben, scheint Mr. Yamani nun auch wieder nicht zu sein.
Im Observer vom 14.01.2001 hat er recht munter geplaudert.
Zunächst ein paar Hinweise in deutscher Sprache:
.. Im selben Chatham House, wo sich in aller Diskretion und Verschwiegenheit die Herrschaften des"Empire" treffen, das heute als Commonwealth firmiert und wie stets heldenhaft gegen seine eigenen zentrifugalen Tendenzen ankämpft, an diesem distinguierten Ort hat unlängst im Januar Sheikh Ahmed Zaki Yamani einem ausgewählten Auditorium noch einige Einzelheiten über Henry Kissinger und die historische Ã-lkrise von 1973/74 dargelegt, die manch einen auch heute noch durchaus aufhorchen lassen. Der ehemalige Ã-lminister von Saudi-Arabien, in den siebziger Jahren spiritus rector der OPEC, die seit diesen Jahren in den wohlhabenden Ländern der OECD immer wieder als der Leibhaftige porträtiert wird, sprach tags darauf dem Observer in einem Interview folgendes aufs Band:
"Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, daß die Amerikaner hinter der Ã-lpreiserhöhung steckten. Die Ã-lkonzerne waren damals in erheblichen Schwierigkeiten, sie hatten eine Menge Geld geborgt und benötigten zu ihre Rettung einen hohen Ã-lpreis."
Er sagte, er war davon überzeugt angesichts der Haltung des Schahs von Iran, der sich an einem entscheidenden Tag im Jahr 1974 von der Sicht der Saudis absetzte, die darauf hinauslief, daß eine Anhebung der Förderpreise für die OPEC gefährlich wäre, weil sie die USA vor den Kopf stoßen würde. Im Gegensatz dazu befürwortete der Schah nun höhere Preise.
Yamani:"König Feisal sandte mich zum Schah von Iran, der zu mir sagte: >Warum sind Sie gegen einen Ã-lpreisanstieg? Ist das nicht das, was sie wollen? Fragen Sie Henry Kissinger - er ist es, der der höhere Preise haben will.<"
Yamani behauptet, daß der Beweis für diese lange gehegte Überzeugung vor kurzem aufgetaucht ist, und zwar in Protokollen von einer Geheimtagung auf einer schwedischen Insel, wo Amtsträger aus dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten (darunter selbstredend H. A. K.) sich auf das Drehbuch für eine 400%ige Ã-lpreiserhöhung verständigten."
Und hier kann man es ausführlicher nachzulesen:
Observer
Was er von W. Engdahls Buch hält ließ sich jedoch zunächst nicht recherchieren.
Allerdings preisen alle Buchshops ihre Ware mit dem Scheich-Hinweis an.
Auf dem Buch selbst werden noch andere wohlwollende"Stimmen" genannt:
- Dr. Frederick Wills, ehemal. Außenminister von Guyana
- Stephen J. Lewis, W-Wissenschaftler u. Finanzberater in London
- Karl-Adolf Zenker, Vizeadmiral a.D.
mfG
nereus
|
Mr. Smith
28.07.2004, 22:39
@ Shakur
|
Re: Konjunktur |
-->>
>Die volkswirtschaftliche Milchmädchenschule hat ausreichend Anhänger. Wenn für Dich ein Krieg ein Konjunkturmotor ist, also etwas, das Volkswirtschaften voranbringt (oder mißinterpretiere ich Deine Definition von"Konjunkturmotor"?),haben wir wirklich kaum eine Gesprächsgrundlage, dann trennen uns leider Welten in der gesamten Denkweise über diese Welt und deren Funktionieren, auch die Denkweise über eine menschenwürdige Politik. Es geht so weit, daß unser beider Definition von"Mensch" eine völlig unterschiedliche ist.
>Grüße
Meine Güte! Welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen? Wieso schließt Du aus meiner, in Deinen Augen falschen Aussage zum Krieg und zur Konjunktur nur solch ein Fazit? Weshalb solltest Du mit mir nicht über eine menschenwürdige Politik diskutieren können? Was sollen diese Unterstellungen?
Gruß,
Mr.Smith
|
dottore
29.07.2004, 14:00
@ nereus
|
Re: Kissinger vervierfacht den Ã-lpreis? Tote können lesen? |
-->Hi nereus,
zunächst Danke für den Text. Damit wir nicht aneinander vorbeiposten, zunächst der Ã-l-Chart (von Cosas Seiten):
[img][/img]
Es geht um den ersten hike, also den von 1973/74?
Falls Ja, würde das bedeuten: Die OPEC, die damals zwei Drittel der Ã-lförderung kontrollierte (heute ca. 40 %), hätte den Preis auf Kissingers Wunsch und/oder Geheiß hin vervierfacht (siehe auch unten), wobei K. dann als eine Art Agent von big oil fungiert hätte, das offenbar in Schwierigkeiten steckte.
Wie ist das mit der bisherigen Lesart zu vereinbaren, wonach König Feisal am 17. Oktober 1973 das bekannte Ã-l-Embargo gegen den Westen verhängt hat und dies als Antwort auf die Unterstützung Israels im Yom-Kippur-Krieg, der 11 Tage zuvor mit dem bekannten Angriff der Araber (Ägypten!) begonnen hatte, durch den Westen?
Es war zweifellos das Embargo, das den Preis vervierfacht hat, den bekannten Ã-lschock auslöste und eine schwere Rezession obendrein.
Vor mir liegen diverse Artikel über Kissinger und die Ã-lkrise (vervierfachter Ã-lpreis, siehe Chart und unten) und ein SPIEGEL-Titel (Zeichnung) vom Januar 1975:
"Amerika droht: Schlag gegen die Ã-lscheichs" Man sieht einen in voller Marines-Montur an Land stürmenden Kissinger, Ã-ltürme im Hintergrund.
Kissinger hatte kurz vor Weihnachten 1974"Business Week" ein Interview gegeben, das der SPIEGEL so referiert:
"'Im Fall einer tatsächlichen Strangulierung der industrialisierten Welt', im 'äußersten Notfall' (gravest emergency) schloss Kissinger Gewaltanwendungen gegen die Ã-lstaaten ausdrücklich nicht aus..."
Bei allem politischen Genie dieses Mannes ist doch zu fragen: Wie passt das mit der von ihm doch gewollten Ã-lpreiserhöhung zusammen?
Diese Aussage von Yamani...:
"Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, daß die Amerikaner hinter der Ã-lpreiserhöhung steckten. Die Ã-lkonzerne waren damals in erheblichen Schwierigkeiten, sie hatten eine Menge Geld geborgt und benötigten zu ihre Rettung einen hohen Ã-lpreis."
... würde doch bedeuten, dass die die Amerikaner das Embargo und damit letztlich auch den Yom-Kippur-Krieg inszeniert hätten. War das so?
Auch das Folgende...:
Yamani:"König Feisal sandte mich zum Schah von Iran, der zu mir sagte: 'Warum sind Sie gegen einen Ã-lpreisanstieg? Ist das nicht das, was sie wollen? Fragen Sie Henry Kissinger - er ist es, der der höhere Preise haben will.'"
Yamani behauptet, daß der Beweis für diese lange gehegte Überzeugung vor kurzem aufgetaucht ist, und zwar in Protokollen von einer Geheimtagung auf einer schwedischen Insel, wo Amtsträger aus dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten (darunter selbstredend H. A. K.) sich auf das Drehbuch für eine 400%ige Ã-lpreiserhöhung verständigten."
... erschließt sich ebenfalls nur, wenn man sich auf dieser Geheimtagung auf den Yom-Kippur-Krieg als ersten Teil des"Drehbuchs" verständigt hätte, da die 400%-Ã-lpreiserhöhung eine Folge des Embargos war, das seinerseits wiederum eine Folge der westlichen Unterstützung Israels war.
Der Preiseffekt (400 % plus) war eine Folge des Mengeneffekts (Embargo), was bisher noch von keiner Seite bestritten ernsthaft wurde. Wie reiht sich dann diese Geheimtagung in den historischen Ablauf Krieg-Embargo-Ã-lpreisschock-Rezession ein? Sozusagen"drehbuchmäßig"?
>Auf dem Buch selbst werden noch andere wohlwollende"Stimmen" genannt:
>- Dr. Frederick Wills, ehemal. Außenminister von Guyana
Stand auf der Payroll von LaRouche via"Schiller-Institut" (Mitbegründer) und hat der UNO den LaRouche-Plan (Schulden usw.) präsentiert. Kann, da tot, nicht mehr gefragt werden.
>- Stephen J. Lewis, W-Wissenschaftler u. Finanzberater in London
Konnte ich nicht ermitteln
>- Karl-Adolf Zenker, Vizeadmiral a.D.
War ebenfalls mit LaRouche verbandelt und trat für Frau Helga als Redner auf, tot seit 1992.
Wie kann er zu einem Buch, das im Verlag des LaRouche-Buddys Steinherz im Januar 2002 erschienen ist, etwas anmerken?
Können Tote lesen?
Gruß!
|
Sorrento
29.07.2004, 15:35
@ dottore
|
Eine Anmerkung |
-->Hallo,
>Auch das Folgende...:
>Yamani:"König Feisal sandte mich zum Schah von Iran, der zu mir sagte: 'Warum sind Sie gegen einen Ã-lpreisanstieg? Ist das nicht das, was sie wollen? Fragen Sie Henry Kissinger - er ist es, der der höhere Preise haben will.'"
>Yamani behauptet, daß der Beweis für diese lange gehegte Überzeugung vor kurzem aufgetaucht ist, und zwar in Protokollen von einer Geheimtagung auf einer schwedischen Insel, wo Amtsträger aus dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten (darunter selbstredend H. A. K.) sich auf das Drehbuch für eine 400%ige Ã-lpreiserhöhung verständigten."
wenn sie meinen, dass Yamani hier gelogen hat, was könnte er damit bezwecken wollen? Wieso sollte er das tuen, er befindet sich längst auf dem"Altenteil" und von den damals amtierenden Regierungschefs ist ja auch keiner mehr im Amt.
>>Auf dem Buch selbst werden noch andere wohlwollende"Stimmen" genannt:
>>- Dr. Frederick Wills, ehemal. Außenminister von Guyana
>Stand auf der Payroll von LaRouche via"Schiller-Institut" (Mitbegründer) und hat der UNO den LaRouche-Plan (Schulden usw.) präsentiert. Kann, da tot, nicht mehr gefragt werden.
>>- Stephen J. Lewis, W-Wissenschaftler u. Finanzberater in London
>Konnte ich nicht ermitteln
>>- Karl-Adolf Zenker, Vizeadmiral a.D.
>War ebenfalls mit LaRouche verbandelt und trat für Frau Helga als Redner auf, tot seit 1992.
>Wie kann er zu einem Buch, das im Verlag des LaRouche-Buddys Steinherz im Januar 2002 erschienen ist, etwas anmerken?
>Können Tote lesen?
das Buch ist zuerst 1993 unter dem Titel"A century of war" auf Englisch im Dr. Böttiker-Verlag erschienen. Dieser Verlag gehört ebenfalls zum Dunstkreis von La-Rouche. Auf deutsch hingegen erschien es zuerst im Januar 2002 im Steinherz-Verlag. Also wenn sich das Buch 2002 noch beim Lektor befand bzw. der Autor damals noch Personen für das Vorwort suchte, so kann die Sache mit Herrn Zenker durchaus hinhauen.
Auch meine ich, dass alleine die Tatsache, dass sich diese Herren alle mal mehr oder weniger im Kreise La-Roche bewegt haben, diese doch nicht per se unglaubwürdig macht. [img][/img]
Gruss,
Sorrento
|
dottore
29.07.2004, 17:04
@ Sorrento
|
Re: Eine Anmerkung |
-->Hi,
>>Auch das Folgende...:
>>Yamani:"König Feisal sandte mich zum Schah von Iran, der zu mir sagte: 'Warum sind Sie gegen einen Ã-lpreisanstieg? Ist das nicht das, was sie wollen? Fragen Sie Henry Kissinger - er ist es, der der höhere Preise haben will.'"
>>Yamani behauptet, daß der Beweis für diese lange gehegte Überzeugung vor kurzem aufgetaucht ist, und zwar in Protokollen von einer Geheimtagung auf einer schwedischen Insel, wo Amtsträger aus dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten (darunter selbstredend H. A. K.) sich auf das Drehbuch für eine 400%ige Ã-lpreiserhöhung verständigten."
>wenn sie meinen, dass Yamani hier gelogen hat, was könnte er damit bezwecken wollen?
Vielleicht hat der Observer falsch berichtet? Dass Yamani die Vervierfachung des Ã-lpreises, der sich in Folge von Krieg und Embargo vervierfacht hat, als ein vor diesen Ereignissen beschlossenes"Drehbuch" darstellt (die Herren"verständigten" sich darauf), kann nur ein Scherz sein.
>Wieso sollte er das tuen, er befindet sich längst auf dem"Altenteil" und von den damals amtierenden Regierungschefs ist ja auch keiner mehr im Amt.
Er kann es nicht getan haben. Auch ein"Altenteiler" macht sich nicht mit einer solchen Behauptung zum Gespött der Leute.
>>Wie kann er zu einem Buch, das im Verlag des LaRouche-Buddys Steinherz im Januar 2002 erschienen ist, etwas anmerken?
>>Können Tote lesen?
>das Buch ist zuerst 1993 unter dem Titel"A century of war" auf Englisch im Dr. Böttiker-Verlag erschienen.
Das weiß ich. Es ist aber nach dem Tode Zenkers erschienen. Der Verblichene hätte also die englischen Druckfahnen lesen müssen. Gibt es einen Hinweis darauf, z.B. eine Beurteilung des erst noch erscheinenden Buches durch den Vizeadmiral in der Erstausgabe?
>Dieser Verlag gehört ebenfalls zum Dunstkreis von La-Rouche. Auf deutsch hingegen erschien es zuerst im Januar 2002 im Steinherz-Verlag. Also wenn sich das Buch 2002 noch beim Lektor befand bzw. der Autor damals noch Personen für das Vorwort suchte, so kann die Sache mit Herrn Zenker durchaus hinhauen.
Nochmals: Zenker starb 1992. Lag das Manuskript 10 Jahre lang beim Lektor?
>Auch meine ich, dass alleine die Tatsache, dass sich diese Herren alle mal mehr oder weniger im Kreise La-Roche bewegt haben, diese doch nicht per se unglaubwürdig macht.
Hier geht's nicht um die Unglaubwürdigkeit der Dunstkreis-Personen, sondern nur um die Frage: Wie kommt ein"Vorwort" eines Verblichenen zehn Jahre nach dessen Hinschied in ein Buch? Ob sich der Dunstkreis-Verleger Steinherz damit sich und/oder dem Buch wohl einen Gefallen getan hat?
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Gruß!
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LenzHannover
29.07.2004, 18:17
@ dottore
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@dottore: Diese Diskussion hier ist für mich wertvoll, |
-->bei Engdahl habe ich durchaus meine Probleme ALLES zu glauben und für die Kommentare bedanke ich mich sehr herzlich. Vielleicht hat die Ã-lindustrie damals zumindest die Saudis NICHT unter Druck gesetzt.
Die -nervigen- Diskussionen mit DividenJäger bringt mir und den meisten wohl absolut nix, da ich die x-te Wiederholung der Grundlagen zeitbedingt dann doch nur ganz fix überfliege. Ein wenig lesen im Archiv sollten"neue" den doch und das war damals"hier" auch der Start für mich.
Mehr Kommentare z.B. zu Engdahl wären wirklich schön. [img][/img]
Und die schöne Kapitalismuserklärung gibt es mal wieder hier, mein Zweitbuch kostete mich 1 € fürs Buch + 1 € Porto = 2 Euro:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=7542&item=6915279849&rd=1&ssPageName=WDVW
(der scheint mehrere Bücher im Lager zu haben)
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nereus
29.07.2004, 22:58
@ dottore
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Re: Kissinger vervierfacht den Ã-lpreis? Tote können lesen? - dottore |
-->Hallo dottore!
Zunächst zum Erscheinungsjahr des Engdahl Buches (Sorrento hatte schon darauf verwiesen).
Mein Buch (deutschsprachig) ist die 3.Auflage von 1997 und erschien im Dr. Böttiger Verlag.
Der englische Titel"A Century of War: Anglo-American Oil, Politics and the New World Order erschien 1992 im selben Verlag.
Da K. A. Zenker eng mit der LaRouche-Bewegung verbandelt war - er schrieb mehrfach Artikel für die Neue Solidarität - könnte es doch möglich sein, daß er mit Engdahl Kontakt hatte, das Manuskript lesen durfte bzw. als einer der ersten Leser in Frage kommt.
Ich sehe da zunächst kein Problem und die"Stimme zum Buch" könnte sehr wohl der Realität entsprechen, auch wenn Erscheinungsjahr und Todesjahr zusammenfallen. War denn der Vizeadmiral der englischen Sprache mächtig? Man darf es wohl vermuten, oder?
Wenn Sie möchten, hake ich da bei der Neuen Solidarität deswegen nochmals nach. Das dürfte schon per Telefon zu klären sein.
Zustimmen würde ich Ihnen allerdings hinsichtlich der Neutralität.
Das Zenker sich gegen das Buch ausspricht wäre wohl weniger zu erwarten gewesen.
Nun zum Treff in Saltsjöbaden (Halbinsel? unweit von Stockholm), aus dem Buch Mit der Ã-lwaffe zur Weltmacht von F.W.Engdahl (ISBN 3-925725-15-6)
Auf Seite 205 liest man:
.. da traf sich im Mai 1973 eine Gruppe von 84 Personen der Weltspitze von Finanzen und Politik auf einem abgelegenen Eiland. Es hieß Saltsjöbaden und gehörte der schwedischen Bankiersfamilie Wallenberg. Versammelt hatte sich dort Prinz Bernhards Bilderberg-Gruppe. Ein Amerikaner erörterte vor diesem Kreis ein Szenario, daß von einem bevorstehenden Anstieg der Ã-leinnahmen der OPEC um 400 % ausging. Das geheime Treffen der Bilderberg-Gruppe war nicht etwa zu dem Zweck nach Saltsjöbaden einberufen worden, um eine derartige Verteuerung der Weltenergieversorgung zu verhindern. Im Gegenteil, es bereitete den Ã-lpreisschock vor und erarbeitete Pläne, wie die erwartete Ã-ldollar-Flut am zweckmäßigsten gehandhabt werden sollte. Henry Kissinger sprach in diesem Zusammenhang vom"Petrodollar-Recycling"...
Auf Seite 208 wird auch der Jom-Kippur-Krieg erwähnt:
.. Kissinger hatte durch seine äußerst enge Beziehung zum israelischen Botschafter in Washington, Simcha Dinitz, großen Einfluß auf die israelische Außenpolitik. Zugleich unterhielt er beste Beziehungen zu den Regierungen Syriens und Ägyptens. Seine Methode bestand darin, bei seiner"Pendeldipolmatie" jeder Seite die Antworten der anderen Seite auf geeignete Weise zu interpretieren. Dies führte zum Krieg und dem anschließend arabischen Ã-lembargo.
Als Sicherheitsbeauftragter erhielt er die Berichte der US-Geheimdienste über die Mobilmachung und den Kriegsaufmarsch. Er erhielt ähnliche Unterlagen von arabischen Regierungsstellen, die damit vor der wachsenden Kriegsgefahr warnen wollten.
Engdahl beruft sich u.a. auf Matti Golan, The Secret Conversations of Henry Kissinger: Step by Step Diplomacy in the Middle East, New York 1976 (Bantam Rocks) und auf Fotokopien der Unterlagen von Walter Levy, welcher den Einleitungsvortrag in Saltsjöbaden gehalten hatte auf dem das Szenario des Ã-lpreisanstieges vorgestellt wurde.
Nun, hier wird im Jahr 1992 lanciert, was der besagte Scheich knapp 10 Jahre später auf andere Art und Weise in der Halb-Ã-ffentlichkeit generell bestätigte.
Was spräche jetzt erkennbar gegen diese These?
Warum sollte der Scheich solch einen"Schmarren" in die Welt setzen?
Woher wissen Sie eigentlich so genau, daß der Mr. Yamani diese Dinge in 2001 nicht gesagt haben soll?
Dann hätte auch der Observer gelogen, was natürlich möglich wäre.
Übrigens, zum Yom-Kippur-Krieg verfügte Israel bereits über 13 Atombomben und wollte diese sogar einsetzen.
Golda Meir soll in allerletzter Minute die Russen"gewarnt" und durch das Einlenken von Moskau eine größere Katastrophe verhindert haben.
So steht es zumindest bei Erich Follath in"Das Auge Davids".
Das heißt, der Yom-Kippur-Krieg war zwar scheinbar eine"ganz heiße Kiste", muß es jedoch nicht zwingend gewesen sein, hinsichtlich der wahren Kräfteverhältnisse.
Inwieweit die Amerikaner schon unterwegs waren bzw. dies überhaupt erforderlich war, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
mfG
nereus
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