Theo Stuss
29.07.2004, 11:13 |
@Nettogeldjäger: Wegen der abgewürgten Diskussion Thread gesperrt |
-->Re: @Nettogeldjäger: Warum Banken heute nur Staatstitel akzeptieren
Geschrieben von Theo Stuss am 29. Juli 2004 11:11:20:
Als Antwort auf: Re: @Nettogeldjäger: Warum Banken heute nur Staatstitel akzeptieren geschrieben von DividendenJaeger am 29. Juli 2004 00:34:48:
Hallo Divi,
das Abwürgen der Diskussion hat etwas damit zutun, daß das hier schon vor Jahren erschöpfend behandelt worden ist und zwar auch wieder über Jahre und in aller Breite.
Da mußt Du nur die Archive ab dem Jahr 2000 durchwühlen. Damals wäre das Jürgen Küssner nie eingefallen diese Diskussionen abzustellen, weil ja tatsächlich neue Erkenntnisse daraus entstanden sind.
Nun ist es aber so, daß Deine Thesen hier im Forum alte Hüte sind. Da aber immer wieder Neuzugänge kommen, finde ich es eigentlich sehr nett von Dottore immer wieder das gleiche zu sagen und viele profitieren davon.
Die Diskussionen zwischen Dir und Dottore erinnern stark an diejenigen mit XSurvivor, oder XSaviour, oder wie immer er sich nannte. Dann gab es da noch Oldy und seinen Freigeldschwachsinn.
Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß sich alle Theorie diesbezüglich an einer Bilanz messen lassen muß. Ich bin Ingenieur und auch von mir verlangt man die mathematische Überprüfbarkeit und experimentelle Nachvollziehbarkeit, von irgendwelchen Behauptungen. Wenn ich behaupte, ich hätte die kalte Fusion an der Platinelektrode entdeckt, dann muß ich das auch darstellen können.
Es geht nicht an, daß Du Dich weigerst buchhalterische Mittel als Maßstab zu verwerfen. Vor Jahren hat Dottore einmal versucht den Schwachsinn von Geld als Tauschmittel in einer Bilanz durchzubuchen. Der Beweis ad absurdum war ihm wirklich gelungen und seit dem ist jede Nettogeldtheorie für mich erledigt.
Versuche Du doch einmal Nettogeld, also ein Tauschgut, in einer Bilanz mit Akivseite und Passivseite durchzubuchen, bei Einhaltung aller rechtlichen Bestimmungen. Wenn Du das kannst, will ich an Dein Nettogeld glauben.
Die Existenz der Bilanz selbst ist ohne die Machttheorie nicht erklärbar, denn der Bilanzierende muß sich immer vor der Macht und ihren Teilhabern als kreditwürdig ausweisen. Bei Nichtvorhandensein von Kreditwürdigkeit kommt es zur Vollstreckung, die im fiskalen Kontext geschieht. Vollstreckung soll nämlich immer die Steuer sichern, auch wenn sie teilweise zugunsten von Gliedern des Publikums geschieht. Wer die Macht hat, bilanziert nicht, weil er seine Kreditwürdikeit nicht nachweisen muß und auch keine Steuern zahlt. Kreditwürdig ist man im Grunde nur unter dem Aspekt der steuerlichen Zahlungsfähigkeit. Du aber kommst mit wirtschaftlichen Theorien jenseits der Bilanz. Alles Wirtschaften baut auf dem auf, was man von mir fordert und was ich fordern kann. Das ist ohne eine Rechtssphäre der Macht, die vollstreckt und somit ihre Vollstreckungskosten decken muß, nicht vorstellbar. Der Bilanzierende legt sich über diese Wirklichkeit ständig Rechenschaft ab, sonst würde er es nicht tun.
Gruß,
Theo
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DividendenJaeger
29.07.2004, 14:44
@ Theo Stuss
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Re: @Nettogeldjäger: Wegen der abgewürgten Diskussion |
-->Hallo Theo,
>Re: @Nettogeldjäger: Warum Banken heute nur Staatstitel akzeptieren
>Geschrieben von Theo Stuss am 29. Juli 2004 11:11:20:
>Als Antwort auf: Re: @Nettogeldjäger: Warum Banken heute nur Staatstitel akzeptieren geschrieben von DividendenJaeger am 29. Juli 2004 00:34:48:
>
>Hallo Divi,
>
>das Abwürgen der Diskussion hat etwas damit zutun, daß das hier schon vor Jahren erschöpfend behandelt worden ist und zwar auch wieder über Jahre und in aller Breite.
>Da mußt Du nur die Archive ab dem Jahr 2000 durchwühlen. Damals wäre das Jürgen Küssner nie eingefallen diese Diskussionen abzustellen, weil ja tatsächlich neue Erkenntnisse daraus entstanden sind.
>Nun ist es aber so, daß Deine Thesen hier im Forum alte Hüte sind.
Das will ich nicht ausschliessen und glaube wie schon mehrfach gesagt nicht die Weissheit für mich gepachtet zu haben. Nun verfolge ich dieses Thema ja schon einen Weile und habe viele Ansichten dazu gelesen. Bin aber der Meinung, das der von mir vorgschlagene Weg, sich mit keinem der bisherigen deckt und gangbar ist.
Da aber immer wieder Neuzugänge kommen, finde ich es eigentlich sehr nett von Dottore immer wieder das gleiche zu sagen und viele profitieren davon.
>Die Diskussionen zwischen Dir und Dottore erinnern stark an diejenigen mit XSurvivor, oder XSaviour, oder wie immer er sich nannte. Dann gab es da noch Oldy und seinen Freigeldschwachsinn.
Oldy kenne ich auch zur Genüge ;-).
>Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß sich alle Theorie diesbezüglich an einer Bilanz messen lassen muß. Ich bin Ingenieur und auch von mir verlangt man die mathematische Überprüfbarkeit und experimentelle Nachvollziehbarkeit, von irgendwelchen Behauptungen. Wenn ich behaupte, ich hätte die kalte Fusion an der Platinelektrode entdeckt, dann muß ich das auch darstellen können.
Bin auch Ingenieur und von mir erwartet man die Fähigkeit zu abstrahieren. Ohne die, kann ich sofort mit der Arbeit aufhöhren, sie wäre nicht mehr lösbar, da zu komplex und zu Zeitaufwendig. Man bricht die komplexität in Module auf und einigt sich über eine Schnittstelle. So lange man sich an die hält, kann man sich darauf verlassen, dass eine angebotene Aufgabe erledigt wird ohne verstehen zu müssen, wie das im Detail von statten geht. Wenn ich diese 10Milliarden um die es ging, kompatibel am Interface vom Buchhalter abgebe, sollten man davon ausgehen können, das es damit kein Problem gibt.
>Es geht nicht an, daß Du Dich weigerst buchhalterische Mittel als Maßstab zu verwerfen.
Wieso verwerfe ich die? Hab ja schliesslich danach gefragt, ob man die von mir angegebene Buchung so im Detail durchführt, da ich mich nicht damit auskenne. Wie die Buchung durchzuführen ist, kann hier gerne jemand anführen, der sich damit auskennt. Das ändert an der Bereitstellung des Geldes nichts, so wie das vorgeschlagen war.
Vor Jahren hat Dottore einmal versucht den Schwachsinn von Geld als Tauschmittel in einer Bilanz durchzubuchen. Der Beweis ad absurdum war ihm wirklich gelungen und seit dem ist jede Nettogeldtheorie für mich erledigt.
>Versuche Du doch einmal Nettogeld, also ein Tauschgut, in einer Bilanz mit Akivseite und Passivseite durchzubuchen, bei Einhaltung aller rechtlichen Bestimmungen. Wenn Du das kannst, will ich an Dein Nettogeld glauben.
Bisher habe ich unter Nettogeld das physische bzw. ZB Geld verstanden, das ebenfalls als Schuldgeld auf die Welt kommt. Hier bedarf es aber doch noch einer Klärung, damit man icht aneinander vorbei redet.
>Die Existenz der Bilanz selbst ist ohne die Machttheorie nicht erklärbar, denn der Bilanzierende muß sich immer vor der Macht und ihren Teilhabern als kreditwürdig ausweisen. Bei Nichtvorhandensein von Kreditwürdigkeit kommt es zur Vollstreckung,
Dazu muss er aber mal die Kreditwürdigkeit gehabt und auch Geld erhalten haben.
die im fiskalen Kontext geschieht. Vollstreckung soll nämlich immer die Steuer sichern, auch wenn sie teilweise zugunsten von Gliedern des Publikums geschieht. Wer die Macht hat, bilanziert nicht, weil er seine Kreditwürdikeit nicht nachweisen muß und auch keine Steuern zahlt. Kreditwürdig ist man im Grunde nur unter dem Aspekt der steuerlichen Zahlungsfähigkeit.
Für mich wird da umgekehrt ein Schuh draus. Teile des Publikums benutzen und erpressen den Staat, um Ihre Kreditgeschäfte zu sichern. Es wird kein Druck auf diese Individuen im Publikum ausgeübt Geld auszugeben. Damit ist es nicht möglich den Geldkreislauf geschlossen zu halten und ein Aufschulden ist die Folge. Den Kreis schliessen darf man aber nicht zu früh sondern erst dann, wenn die potentielle Leistungsfähigkeit der Gesellschaft in einem akzeptablen Rahmen ausgeschöft ist. Und ich glaube nicht, das schon mal jemand dieses Kriterium angeführt hat. Zumindest habe ich das noch nirgends gelesen.
Du aber kommst mit wirtschaftlichen Theorien jenseits der Bilanz.
Wie kommst Du darauf? Im Moment sehen ich keinen Grund etwas an der Bilanzierungtechnik zu ändern.
Alles Wirtschaften baut auf dem auf, was man von mir fordert und was ich fordern kann. Das ist ohne eine Rechtssphäre der Macht, die vollstreckt und somit ihre Vollstreckungskosten decken muß, nicht vorstellbar. Der Bilanzierende legt sich über diese Wirklichkeit ständig Rechenschaft ab, sonst würde er es nicht tun.
>Gruß,
>Theo
Wüste nicht, was in meinem Modell dagegen spricht.
Möchte aber Elli nicht übergebühr nötigen auch noch die rote Karten zu Zücken, daher lade ich Dich ein im Geldcrash Forum weiter darüber zu diskutieren ausser Elli comittet sich raus zu halten.
Ingenieure haben oft die gleiche Wellenlänge, können sich sehr konstruktiv, zielorientiert und weitgehends emotionsfei austauschen. Könnte mir daher gut vorstellen mit Dir relativ schnell zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen ob die vorgetragene Vision nur ein Hirngespinst ist.
DividendenJaeger
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Theo Stuss
29.07.2004, 16:08
@ DividendenJaeger
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Re:Danke für die Einladung |
-->Ich bereite aber gerade die Erstkommunion meiner ältesten Tochter vor und ab Montag geht's in die Pyräneen.
Das wird wohl erst in in drei Wochen was.
Schöne, sonnige Tage,
Theo
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Burning_Heart
29.07.2004, 17:29
@ DividendenJaeger
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Re: @Nettogeldjäger: Wegen der abgewürgten Diskussion |
-->Hi
>Für mich wird da umgekehrt ein Schuh draus.
Teile des Publikums benutzen und erpressen den Staat, um Ihre Kreditgeschäfte zu sichern.
Richtig.
Wer ist der Staat?
Die großen Firmen sind es, die die Politiker schmieren, damit diese gute Mine zum bösen Spiel machen.
Wenn du da aber mit der Systemverbesserung ansetzen willst, hast du schon verloren.
Eigentum und also Macht abschaffen heißt die Devise. Ohne Waffen aussichtslos.
>Es wird kein Druck auf diese Individuen im Publikum ausgeübt Geld auszugeben.
Es wird dem Puplikum die Möglichkeit gegeben, Eigentum zu belasten.
Das ist zwar sehr schlecht, aber genau das ist Wirtschaft.
>Damit ist es nicht möglich den Geldkreislauf geschlossen zu halten und ein Aufschulden ist die Folge.
Den Kreditmarkt kann auch keiner geschlossen halten - so what.
Wieviele Papierzettel und Unterlegscheiben getauscht werden, spielt überhaupt keine Rolle. NULLSUMMENSPIEL.
Geld erhöht die Transaktionenanzahl und mehr tut es nicht.
Egal ob Nettogeld oder ob vorher eine Verschuldung stattgefunden hat.
Ohne Geld würden wir nur seltener, dafür grössere Mengen TAUSCHEN.
Das Kapitel"Wie modifiziere ich das Geld um eine Krise zu verhindern" solltest du als Mitleser dieses Boards längst geschlossen haben.
>Den Kreis schliessen darf man aber nicht zu früh sondern erst dann, wenn die potentielle Leistungsfähigkeit der Gesellschaft in einem akzeptablen Rahmen ausgeschöft ist.
Ausgeschöpft. Genau das haben wir gemacht. Die folgen werden verhehrend sein.
Und wenn der Kreis erst einmal offen ist, kann er sich nur noch selbst, mit der Ausbuchung der offenen Schulden, schließen.
>Und ich glaube nicht, das schon mal jemand dieses Kriterium angeführt hat. Zumindest habe ich das noch nirgends gelesen.
Gruß
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DividendenJaeger
29.07.2004, 18:24
@ Theo Stuss
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Re:Danke für die Einladung |
-->>Ich bereite aber gerade die Erstkommunion meiner ältesten Tochter vor und ab Montag geht's in die Pyräneen.
>Das wird wohl erst in in drei Wochen was.
>Schöne, sonnige Tage,
>Theo
Danke, wünsche ich Dir auch.
Im Geldcrash Board muss man sich genauso anmelden wie in diesem und das geht hier:
Zum Schreiben bitte eine email an den Forenmaster mit gewünschtem Namen/gewünschtes Passwort. email: info@geldcrash.de
Würde mich freuen, wenn Du vorbei schaust.
DividendenJaeger
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DividendenJaeger
29.07.2004, 18:32
@ Burning_Heart
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Re: @Nettogeldjäger: Wegen der abgewürgten Diskussion |
-->>Hi
>>Für mich wird da umgekehrt ein Schuh draus.
>Teile des Publikums benutzen und erpressen den Staat, um Ihre Kreditgeschäfte zu sichern.
>Richtig.
>Wer ist der Staat?
>Die großen Firmen sind es, die die Politiker schmieren, damit diese gute Mine zum bösen Spiel machen.
>Wenn du da aber mit der Systemverbesserung ansetzen willst, hast du schon verloren.
>Eigentum und also Macht abschaffen heißt die Devise. Ohne Waffen aussichtslos.
>>Es wird kein Druck auf diese Individuen im Publikum ausgeübt Geld auszugeben.
>Es wird dem Puplikum die Möglichkeit gegeben, Eigentum zu belasten.
>Das ist zwar sehr schlecht, aber genau das ist Wirtschaft.
>>Damit ist es nicht möglich den Geldkreislauf geschlossen zu halten und ein Aufschulden ist die Folge.
>Den Kreditmarkt kann auch keiner geschlossen halten - so what.
>Wieviele Papierzettel und Unterlegscheiben getauscht werden, spielt überhaupt keine Rolle. NULLSUMMENSPIEL.
>Geld erhöht die Transaktionenanzahl und mehr tut es nicht.
>Egal ob Nettogeld oder ob vorher eine Verschuldung stattgefunden hat.
>Ohne Geld würden wir nur seltener, dafür grössere Mengen TAUSCHEN.
>Das Kapitel"Wie modifiziere ich das Geld um eine Krise zu verhindern" solltest du als Mitleser dieses Boards längst geschlossen haben.
>>Den Kreis schliessen darf man aber nicht zu früh sondern erst dann, wenn die potentielle Leistungsfähigkeit der Gesellschaft in einem akzeptablen Rahmen ausgeschöft ist.
>Ausgeschöpft. Genau das haben wir gemacht. Die folgen werden verhehrend sein.
>Und wenn der Kreis erst einmal offen ist, kann er sich nur noch selbst, mit der Ausbuchung der offenen Schulden, schließen.
>>Und ich glaube nicht, das schon mal jemand dieses Kriterium angeführt hat. Zumindest habe ich das noch nirgends gelesen.
>Gruß
Wegen Maulkorberlass von Elli, möchte ich darauf hier nicht eingehen und lade auch Dich zu einem Besuch ins Geldcrash Forum.
Im Geldcrash Board muss man sich genauso anmelden wie in diesem und das geht hier:
[b]Zum Schreiben bitte eine email an den Forenmaster mit gewünschtem Namen/gewünschtes Passwort. email: info@geldcrash.de
Gruß
DividendenJaeger
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