--> ~ Juni stiegen die Einzelhandelsumsätze in Deutschland um 1,8% gg. Vm. und um 1,0% gg. Vj. Dies
war bislang das günstigste Ergebnis für den Einzelhandel in diesem Jahr. Allerdings war der Umsatz im
Vormonat auch besonders schwach ausgefallen. Auch ein Vergleich auf Quartalsbasis zeigt, dass sich der
deutsche Einzelhandel noch nicht auf dem Wege der Stabilisierung befindet. So sanken die Umsätze in Q2
gegenüber dem Vorquartal um 0,4%.
~ Dagegen zeichnete sich in Spanien ein überraschend positives
Ergebnis für den Einzelhandel ab. So legte der Einzelhandelsumsatz im Juni stärker zu als prognostiziert.
Hier belief sich der Umsatzzuwachs auf 7,3% gg. Vm.
~ Das Verbrauchervertrauen in Frankreich blieb auch im Juli mit -23 Punkten auf dem Niveau des
Vormonats konstant. Dies ist bereits der vierte Monat in Folge, in welchem der Index auf diesem Niveau stagniert. Ein Grund für die anhaltend gedämpfte Konsumentenstimmung in Frankreich dürfte die eingetrübte Lage am
französischen Arbeitsmarkt sein. Im Juni stieg die Arbeitslosenquote auf 9,9% - ihren höchsten Stand
seit 4 Jahren.
~ Den USA liegen nach den Worten von US-Heimatschutzminister Ridge neue
und spezifische Informationen über mögliche Anschläge auf Finanzzentren in
New York, Washington und New Jersey vor. Als Ziele gelten der Internationale
Währungsfonds, die Weltbank sowie die New Yorker Börse. Zuvor war die Sicherheitsstufe
in der Hauptstadt bereits von „erhöht“ auf „hoch“ herauf gesetzt
worden.
~ Das Michigan-Verbrauchervertrauen ist im Juli überraschend stark von 95,6 auf
96,7 Punkte gestiegen. Dabei hat sich die Erwartungskomponente für die
nächsten zwölf Monate vom 88,5 auf 91,2 Zähler erhöht, die Beurteilung der
gegenwärtigen Bedingungen ist von 106,7 auf 105,2 gefallen.
~ Auch der Chicago-Einkaufsmanagerindex hat sich überraschend stark von 56,4
auf 64,7 beschleunigt. Der Index der Auftragseingänge ist von 56,8 auf 68,7
gestiegen, während die Beschäftigungskomponente von 53,6 auf 45,6 eingebrochen
ist.
~ Der Internationale Währungsfonds sieht trotz einer Verlangsamung weiterhin
gute Aussichten für ein starkes Wirtschaftswachstum der USA in der zweiten
Jahreshälfte. Die USA sähen sich weiter gewisser Risiken ausgesetzt wie einer
geringen Sparquote und höheren Energiepreisen. Auf der anderen Seite werde
dies durch das hohe Produktivitätswachstums ausgeglichen.
~ Die japanischen Grundstückspreise sind im vergangenen Jahr um 5% und damit
das zwölfte Jahr in Folge gefallen.
~ Die Gespräche der Welthandelsorganisation (WTO) über eine Liberalisierung
des Welthandels sind mit einer Einigung zu Ende gegangen, die von Beobachtern
als historisch gewertet wird. Das Rahmenabkommen sieht einen milliardenschweren
Abbau von Agrarsubventionen und eine weitergehende Ã-ffnung
der Weltmärkte für Industriegüter vor.
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