Easy
04.08.2004, 14:15 |
Arbeitsmarktdaten bereiten Experten Kopfschmerzen Thread gesperrt |
-->Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Juli verschärft. Experten rechnen nun damit, dass es in diesem Jahr nicht mehr zu einer Wende kommt.
[...]
PS: Sitze gerade dabei die Planung für einen ca. 2. monatigen Urlaubsaufenthalt in Neuseeland zu machen. Für nächstes Jahr, um dann mal vorzufühlen vor Ort wegen Auswanderung. Eigentlich ist das Wort Flucht die ehrlichere Bezeichnung.
Eben kamm noch ein guter Bekannter auf die Terasse, der völlig aufgelöst ist. Er war als zertifizierter DV-Administrator bei einem städtischen Unternehmen (nennt sich neuerdings privatisiert) tätig. Ist jetzt gut 1 Jahr arbeitlos.
Auf dem Arbeitsamt ist man zu der Aufassung gekommen, er sei jetzt nicht mehr qualifiziert und hat ihm flugs zwei Stellenangebote als Produktionshelfer und als Packer beschert (6€/Std.)
"mmmh, ist doch besser als nix" meinte ich.
"Wie er sich dann jemals wieder qualifizieren solle wenn er 8 oder mehr Stunden pro Tag als Packer arbeite. Dann wird er diesen Job wohl für den Rest seines Lebens machen" meint er.
Tja, er ist jetzt 35, macht er den Job ein paar Jahre wird er ab 40 eh nix mehr in der IT-Branche finden wo man mit 35 schon fast Opa ist.
Ich bin ratlos und biete ihm erstmal ein kühles Bier an.....
Gruß
Easy
<ul> ~ ftd</ul>
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Zardoz
04.08.2004, 14:51
@ Easy
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Re: Arbeitsmarktdaten bereiten Experten Kopfschmerzen |
-->Na, da proste ich euch mal mit einem kühlen Weißwein zu... ;-)
Das von Dir zu Recht befürchtete Spielchen mit der"Qualifikationsanpassung" hatte das Arbeitsamt vor 30 Jahren jedenfalls recht gut drauf. Hattest du dich einmal unter deiner Qualifikation verkauft, warst du in Zukunft immer erste Wahl für derartige Jobs.
Welche Möglichkeiten gibt es also in diesem von Dir ebenfalls völlig richtig gesehenen Kontext?
Bei jemand unterkommen, der noch ein auskömmliches Einkommen erziehlt. Quasi ein Steuer- und Sozialversicherungs-Sparmodell. Eventuell vorhandenes Vermögen sowie zusätzlich erzieltes Einkommen können"offen gezeigt" und somit verzinslich angelegt und versteuert werden - solange es weit unter dem Haupteinkommen bleibt.
Oder Eigentum"verlagern", an öffentlichen Mitteln mitnehmen was möglich ist, eventuelle Zusatzeinnahmen verbergen - Leben in der Grauzone.
Nice week,
Zardoz
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kingsolomon
04.08.2004, 14:52
@ Easy
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wat denn? Clement sagt doch 'Fordern und Fördern' sei die Lösung... |
-->und laut Hartz' Versprechen wird das locker die Arbeitslosenzahlen
halbieren.
SAP geht mutig als Beispiel voran (s. Meldung unten).
Seltsame Experten sind mir das!
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Zardoz
04.08.2004, 15:03
@ kingsolomon
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Re: Ein altes Mißverständnis |
-->Immer wenn es dem damals von ihm regierten NRW nicht mehr so ganz gut ging,"forderten" die Bergarbeiter die weitere"Förderung" von Steinkohle. Und so kamen wieder Steuern in's Land...
Und seit diesen Tagen heißt seine Lösung für jedes Problem: Fordern und fördern.
Fällt einem immer wieder der alte Manager-Spruch ein: Wer als Werkzeug nur den Hammer kennt, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
Nice week,
Zardoz
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