Beobachter
27.05.2000, 18:21 |
Ist das seriöse Elliott-Wellen-Analyse? Thread gesperrt |
Sehr geehrter Herr Küßner,
mit Interesse verfolge ich ihre Analysen und Kommentare,insbesondere zum US-amerikanischen Markt und muß leider feststellen - wie bei zahlreichen ihrer Anhänger - daß ihnen ein unvoreingenommener Blick in der Anwendung der Elliott-Analyse völlig abhanden gekommen zu sein scheint.
Ich vermisse die mir aus der Feder anderer EW-Analysten (z.B. Onischka, Bock) bekannten Bemühungen der Konstruktions regelkonformer Alternativcounts, die mitunter in völlig andere richtungen weisen, als die Primärcounts und mir, als Hobby-Waver mit leidlichen Fachkenntnissen, eine objektive Sicht auf die kritischen Bewegungen eröffnen.
Ich kenne nun aus anderen Analysen z.B. Counts für den Dow und Nasdaq (Bock) oder den DAX (Onischka), die mir ebeso plausibel scheinen, als die Ihren, i.d.R. einseitig superbearischen. Haben Sie schon mal versucht, ihre unverändert auf Weltuntergang eingestellte Sichtweise zwangsweise einer unvoreingenommenen Revision zu unterwerfen?
Warum sehe ich immer nur spartanisch ausgeführte Kurzfristanalysen und so gut wie nie detailliert ausgeführte Langfristanalysen, wie dies z.B. bei Bock der Fall ist. Es tut mir leid, aber ich gewinne den Eindruck, Ihre Fehleinschätzungen beruhen im Kern darauf, daß Sie nur durch die Kurzfrsitbrille blicken, so wie dies bei Ihrem Nasdaq-Count in meinen Augen klar der Fall zu sein scheint. Dort gehen Sie ja von einem eher langwierigen Bärenmarkt aus. ich kann mich da nur der Analyse von Herrn Bock anschließen, der die Korrektur kanpp unter 3000 als beendet einschätzt und neue ATH - solide begründet - noch in diesem Jahr schlüssig argumentiert ein neues High prognostiziert.
Ich halte es nicht für seriös, unerfahrene Leser Ihrer Analysen in ihr Unglück zu stürzen, so wie das seit letztem Frühjahr wohl vielen ergangen ist, die auf Ihre Verweise auf den um jeder Ecke lauernden Crash während der Superhausse vielleicht in Puts investiert haben.
Nachdem es vor einigen Wochen bedauerlicherweise Ihrerseits zu einigen unschönen Zensurakten kritischer Beiträge gekommen ist, hoffe ich, genügend Substanz in meine Gedanken gelegt zu haben, daß diese nicht Ihrer Zensur unterworfen werden.
Grüße
Der Beobachter
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ein richtiger Beobachter
27.05.2000, 18:51
@ Beobachter
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Lieber Herr Bock, läuft's bei Ihnen nicht, (mT) |
oder warum machen Sie hier wieder Werbung für sich? Es ist zu offensichtlich! Und eine Schande, daß Sie hier anonym auftauchen und sich so blamieren wo doch einige Ihrer"Mitglieder" auch hier sind. Sie müssen ersthafte Probleme haben! Sie sind ein Werbeexperte der sich selbst kaputtmacht.
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Uwe
27.05.2000, 19:35
@ ein richtiger Beobachter
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Sitzen zwei 'Stochastic-Fans' beisammen... |
... und streiten sich, ob die Überkauft- oder die Überverkauftzone die besseren Vorhersagen liefert und wessen Einstellungen nun die bessere sei. Sollte zwar ein 'Witz' werden, doch irgendwie ist dies im Ansatz bereits lächerlich.
Ich meine hier wird auf falsche Themen gesetzt, die der ernsthaften Diskussion abträglich sind.
Da ich vom Fachwissen her nur in der Lage bin, mich mit der Chartanalyse zu beschäftigen und im übrigen viele Meinungen hören möchte, ist Diskussion über 'Seitenklick-Qouten' für mich uninteressant. Was für mich in jedem Forum zählt, sind die Themen die angesprochen werden. Wenn man diese dann auch noch in einer sachlichen Runde, auch strittig erörtern kann, so hat m.E. jeder was davon.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen (hab's im WWW auch noch nicht gefundne), dass von verschieden Personen in ein und die selbe Analysemethode, derart viel persönliches (ich wähle hier die m.E. diplomatischste Bezeichnung) 'Herzblut' hineingesteckt wird, beim Aufzeigen der Möglichkeiten, obwohl man von der Methode überzeugt ist. Streitgespräche sind notwendig um die Dinge voranzutreiben.
Daher mein spantaner, einmaliger Vorschlag zum Thema: Legt die beiden Foren zusammen, mach gemeinsame Kasse und Gewinne werden an die 'Investoren' verteilt.
Dennoch einen plangerechten Samstagabend und
eine schönen Sonntag
Uwe
Ich hoffe, dass ich mit dottores Zustimmung rechnen darf, wenn ich das von ihm eingebrachte Zitat von Augustinus, nochmals wiedergebe,
da ich mich diesem Gedanken verbunden fühle:
"Zu wissen ist belanglos, aber Wissen zu verbreiten, ist des Wissens Sinn."
Jedes Forum kann dazu beitragen.
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eferis
27.05.2000, 20:26
@ Uwe
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"Zu wissen ist belanglos, aber Wissen zu verbreiten, ist des Wissens Sinn." |
Also meine überschrift habe ich kopiert um den copyrechten zu entgehen.
Aber ich finde diese Überschrift mehr als nur gut, auf grund der Objektivität.
Diese Objektivität ist nämlich genau, was in diesem Forum sein sollte, bzw mehr oder weniger auch ist.
Und deswegen, lassen wir es dahingestellt,ob der Beobachter Werbung für andere seiten machen will, aber er hat irgendwie recht, dass eigentlich immer nur einseitige Analysen kommen. Ich persönlich glaube zwar auch an fallende kurse, aber schlecht wäre es nicht, wenn beide seiten aufgezeigt werden, veilleicht auch nur ab und zu, dann kann sich jeder sein eigenes Bild machen.
und ich schreibe das zitat nochmal, weil es so gut ist:
"Zu wissen ist belanglos, aber Wissen zu verbreiten, ist des Wissens Sinn."
Also bitte Herr Jükü könnten sie eine entgegengestzte (mehr oder weniger fiktive) Bullenanalyse aufzeigen, dass jeder sieht, wie er daran glaubt oder auch nicht.
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Dieter
27.05.2000, 20:39
@ eferis
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Alternativen werden doch des öfteren im Forum genannt |
Es gibt doch hier im Forum des öfteren Alternativen zu Jürgen´s Counts, sei es verbal oder grafisch.
Von daher kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Noch besser wäre natürlich, wenn Jürgen den Vorschlag realisieren würde, Forum-Counts unter getrennten Rubriken ablegen zu können, sodaß jeder einen schnellen und übersichtlichen Zugriff auf die dargestellten Alternativen bekommen kann.
Gruß Dieter
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JüKü
27.05.2000, 21:43
@ eferis
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ICH GLAUBE ES NICHT... |
"fiktive Bullenananalyse" - soll wohl ein Witz sein.
Auch ansonsten verstehe ich dieses Posting nicht - es sei denn, meine Analysen werden nicht gelesen. Nicht oft, aber gelegentlich nenne ich Alternativ-Zählungen, wenn ich sie für wahrscheinlich genug halte.
Immer eine bullishe und eine hearishe Variante für jeden Markt zu zeigen, das kann jeder Elliott-Anfänger, wenn er sich an die Regeln hält. Was hat man davon?
Ich nenne jeweils die Variante, die für mich die größte Wahrscheinlichkeit hat. Wie soll man in einem Markt handeln, wenn man immer"aufwärts" und"abwärts" zur Auswahl hat???
Ich studiere doch nicht seit 10 Jahren die Elliott-Wellen, um stur die Regeln anzuwenden und nicht meine Erfahrung für die wahrscheinlichste Zählung einzubringen. Auf die richtige Entscheidung für eine Variante kommt es doch gerade an, sonst hätte Elliott doch nur rückblickend einen Sinn."Nice to see" aber"so what?".
Wer viele Alternativen nennt, der hat nicht etwa ein großes Wissen über die EW, sondern kann sich mangels Erfahrung nicht entscheiden. Oder er will es nicht, damit er hinterher"immer richtig" lag.
Hier im Forum werden zudem von einigen immer wieder verschiedene Alternativzählungen vorgestellt, was ich sehr gut finde. Ich denke, damit sind genügend Varianten abgedeckt und ich muss nicht auch noch welche nennen, die aus meiner Sicht"möglich" sind, wenn auch nicht"wahrscheinlich".
Im Übrigen habe ich eine ganze Zeit lang eine bullishe Variante für den Dow bevorzugt, und nicht zuletzt deshalb habe ich die Analyse gemacht, nach der der Dow aufgrund der Fibonacci-Realtionen seit 1932 gute Chancen hatte (oder noch hat?), auf knapp 13.000 zu steigen.
Ich verstehe das Posting wirklich nicht.
P.S.: Der Test-Abo-Bereich ist eingerichtet (bis Ende Mai).
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Schlangenfuchs
27.05.2000, 22:22
@ JüKü
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Hallo JÜKÜ mT |
Ich verstehe dieses Posting, denn wer deine Seite aufmerksam verfolgt und auch deine bullische Dow Variante kennt (nicht die einzige übrigens), der weiss, dass man weder rauf noch runter aufgrund von Elliott im jetzigen Moment definitiv behaupten kann.
Was aber bei deiner Page eindeutig auf Baisse steht, sind deine bärischen Links mit sehr bärischen Theorien, die den hier herrschenden Grundkonsens veranschaulichen und reiner Fundamentalanalyse entspringen.
Das geht von 'Gold wird manipuliert' bis zu 'alles ist ein totaler Schuldenhaufen' usw. Ich erinnere mich noch an die Postings, wo als einzige Rettung der Anbau von Kartoffeln auf einem gut vom Haus aus überschaubaren und mir Gewehr verteidigbaren Acker die Rede war.
Wenn ich das nun analysiere, dann muss ich festellen, dass Elliott viele Möglichkeiten offen lässt, aber der fundamentalistische Untergangs-Groof am Ende bei dir entscheidet. Eigentlich hätte ich es in einer technischen Analyse lieber anders herum, zumal du ja selber kühn monierst, dass EW und Fundamentalanalyse der absolute Widerspruch sei (siehe dein Posting vom 21.5 um 23:46 Uhr).
Der von dir behauptete Widerspruch findet hier kann keine Gefolgschaft und ist darum nicht glaubwürdig.
In meinen Augen stellet dies ein gefährliches Spiel zwischen technischer Analyse und den Ängsten deiner Leser.
Ich glaube, jeder könnte verstehen, dass du für die Börse mies drauf bist und das akzeptieren, wenn es nur um deine persönliche Ansicht ginge. Wenn aber eine quasi-objektive Analyse dies vertuschen soll und dabei unvoreingenommene bullische oder mittlere Counts mit fundametalen Argumenten und Gefühlen erdrückt werden, dann zeigt dies deine methodischen Grenzen und Voreingenommenheit gut auf.
Ich wäre also weiterhin sehr vorsichtig mit emotional voreingenommenen Analysen und verstehe darum gut, was der 'Poster auf höherer Ebene' hier anspricht. Erwägenswert wäre dies wohl auch für dich! (Allerdings habe ich mich in diesem Punkt bei dir schon öfters geirrt.)
mfG, Schlangenfuchs
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Baldur der Ketzer
27.05.2000, 23:22
@ Schlangenfuchs
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Re: Katastrophenszenarien |
>Was aber bei deiner Page eindeutig auf Baisse steht, sind deine bärischen Links mit sehr bärischen Theorien, die den hier herrschenden Grundkonsens veranschaulichen und reiner Fundamentalanalyse entspringen.
>Das geht von 'Gold wird manipuliert' bis zu 'alles ist ein totaler Schuldenhaufen' usw. Ich erinnere mich noch an die Postings, wo als einzige Rettung der Anbau von Kartoffeln auf einem gut vom Haus aus überschaubaren und mir Gewehr verteidigbaren Acker die Rede war.
Zitat Ende
Ja, klar war davon die rede, aber initiiert von Oldy und mir, JüKü hatte den Anstoß dazu nun wirklich nicht gegeben - ich finde es gut, daß er hier auch extremen Positionen ein Forum überläßt, seine Meinung zu sagen und zu begründen.
Was schließlich kommen WIRD, ist nicht sicher zu prognostizieren, also ist eine Überlegung über Wahrscheinlichkeiten und Szenarien wohl produktiv und nicht unsinnig.
Ich kann mich nicht erinnern, daß JüKü mit der von Ihnen beschriebenen Crash-Max! - Theorie angefangen hätte.
Wollen Sie ihn zwingen, sich zu distanzieren, vielleicht so wie DB-Ed Yardeni, vom Y2K-Schisser (entschuldigen Sie bitte meine ausdrückliche Wortwahl) zum Megabullen mutierter Vorzeige-Beruhiger?
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Das Orakel
27.05.2000, 23:35
@ Baldur der Ketzer
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Re: Katastrophenszenarien |
Hallo Baldur,
es stimmt zwar das die von Schlangenfuchs erwähnten Extremszenarios von dir
und Oldy initiert wurden,insbesondere die ´heiße Kartoffelstory` ist ein
Mad Max Crashszenario der besonderen Güte.Allerdings kann und darf man JüKü
hier nicht außen vor lassen,da er einen Dow von 400 Punkten in einigen Jahren
für möglich hält.Wenn sich das bewahrheiten sollte - was ich nicht glaube und
persönlich für realitätsferne Schwarzseherei halte -,dann würden wir tatsächlich
in einem Kartoffelstaat der übelsten Sorte leben müssen.
Das Orakel
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Baldur
27.05.2000, 23:42
@ Das Orakel
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Re: Katastrophenszenarien |
Hallo Orakel,
ich habe gestern einen Bericht (ORF, 3Sat, irgendwo, ich weiß es nicht mehr genau) über sogenannte Megavulkane gesehen, einer davon liegt im Yellowstone-Nationalpark.
Wenn so ein Ding hochgeht, sinkt die Temperatur weltweit um 5 Grad.
Die Wahrscheinlichkeit läßt sich rechnen, die Abläufe lassen sich im Modell (=reagenzglas) ansehen.
Wenn das kommt, wäre das Leben wahrscheinlich nicht mehr lebenswert. Trotzdem ist es eine real nachweisbare Überlegung anhand unabweisbarer Erkenntnisse, daß mit einer Wiederholung stattgefundener Vorgänge zu rechnen ist.
Soll man, weil das Ergebnis unpassend und unerwünscht ist, die Überlegungen unterdrücken?
Warum sollte der Stand 400 unwahrscheinlicher sein als der Stand 40.000????
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JüKü
27.05.2000, 23:56
@ Das Orakel
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Re: Katastrophenszenarien |
Ein Dow von 400 ergibt sich zwingend aus der EW-Analyse. Ich schlage vor, die Argumente auf meiner Seite mal zu lesen.
Hast du z. B."9 Wellenebenen im Dow Jones" gelesen?
Das"fundamentale Beiwerk", z. B. die Verschuldung, die ich oft nenne, ist nicht der GRUND für eine Baisse, sondern FOLGE der Gesamtentwicklung, einhergehend mit steigenden Aktien. Das Verschuldungsproblem führt nicht zur Baisse, sondern die Baisse (schlicht ausgelöst durch ein allmähliches Umkippen der euphorischen Stimmung) läßt das Verschuldungsproblem erst ein wirkliches Problem werden. Solange die Blase hält, geht alles so weiter. Die Fundamentals haben viel mit Elliott zu tun, aber sie FOLGEN der Massenpsychologie!
Wenn ich sage, Elliott und Fundamentals sind ein Widerspruch, dann sind damit die immerwährenden schwachsinnigen fundamentalen"Begründungen" für Kursverläufe gemeint.
Auch hier gilt: Wer meine Seite wirklich mal durchgelesen und nicht nur überflogen hätte, würde solche Verwechslungen nicht machen.
Jetzt habe ich Fiede's Posting als Aufhänger benutzt, dabei war es gar nicht (nur) an ihn gerichtet.
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Das Orakel
28.05.2000, 01:16
@ JüKü
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Re: Katastrophenszenarien |
>Ein Dow von 400 ergibt sich zwingend aus der EW-Analyse. Ich schlage vor, die Argumente auf meiner Seite mal zu lesen.
>Hast du z. B."9 Wellenebenen im Dow Jones" gelesen?
Hallo JüKü,
ich bin ein EW-Interessierter, kein Wissender,der eigene Counts erstellt.Ich
verfolge in erster Linie deine Counts und anderer an diesem Board und On´s.
CyclePro und Bock am Rande.
Deine 9 Wellenebenen habe ich gelesen und finde alles einleuchtend.An die 400
im Dow glaube ich trotzdem nicht und räume gleichzeitig ein,daß ich mich täuschen könnte.- Es reicht in meinen Augen nicht zum Beweis,daß alles auf den
EW-Gesetzen aufbaut.
Mit freundlichen Grüßen
Das Orakel
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Das Orakel
28.05.2000, 01:31
@ Baldur
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Re: Katastrophenszenarien |
>Hallo Orakel,
>ich habe gestern einen Bericht (ORF, 3Sat, irgendwo, ich weiß es nicht mehr genau) über sogenannte Megavulkane gesehen, einer davon liegt im Yellowstone-Nationalpark.
>Wenn so ein Ding hochgeht, sinkt die Temperatur weltweit um 5 Grad.
>Die Wahrscheinlichkeit läßt sich rechnen, die Abläufe lassen sich im Modell (=reagenzglas) ansehen.
>Wenn das kommt, wäre das Leben wahrscheinlich nicht mehr lebenswert. Trotzdem ist es eine real nachweisbare Überlegung anhand unabweisbarer Erkenntnisse, daß mit einer Wiederholung stattgefundener Vorgänge zu rechnen ist.
>Soll man, weil das Ergebnis unpassend und unerwünscht ist, die Überlegungen unterdrücken?
>Warum sollte der Stand 400 unwahrscheinlicher sein als der Stand 40.000????
Hallo Baldur,
natürlich ist letztlich alles möglich,auch ein Abrutschen des Dow auf 400,jedoch
in meinen Augen höchst unwahrscheinlich.
Übrigens entspräche der Faktor 25 bei einem aktuellen Dow von ca.10000
einem Dow Höchststand von 250000. Sind das nicht aberwitzige Szenarien 400
versus 250000!? Beides ist für mich unrealistisch.
Das Orakel
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Schlangenfuchs
28.05.2000, 08:43
@ Baldur der Ketzer
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Re: Katastrophenszenarien |
Hallo Mr. Baldur,
hier eine ganz kurze Replik auf Ihre offene Stellungsnahme, wofür ich mich bedanke:
Sie fragen:
"Wollen Sie ihn zwingen, sich zu distanzieren, vielleicht so wie DB-Ed Yardeni, vom Y2K-Schisser (entschuldigen Sie bitte meine ausdrückliche Wortwahl) zum Megabullen mutierter Vorzeige-Beruhiger?"
Ich antworte:
Nein, zwingen kann und will ich niemanden zu irgend etwas, schon gar nicht zu einer Art Gehirnwäsche! Mir ist die Medienstimmungsmache und der dort propagierte blauäugige Optimismus mindestens so suspekt, wie eine aberwitzige Schwarzseherei. Ich kümmere mich um beides nicht, wenn ich EWT als Instrument benutze, sondern richte dabei meinen Blick in die möglichkeiten der Zukunft, ausgehend von den Kursverläufen der Gegenwart und Vergangenheit.
Was ich hier vorbringe, sind meine Beobachtungen und Feststellungen und dies im Sinne eines Gedankenaustausches, der auch Kritik enthalten muss, um nicht in die Richtung des Sektiererischen abzugleiten.
Ich bin mit den Antworten von Orakel die anderen Punkte Ihrer Antwort betreffend sehr einverstanden - insbesondere die Faktorberechnung, die viel über die Extremheit der Dow 400 aussagt - und brauche sie darum nicht zu wiederholen.
Dow äusserst 400 ist extrem, nicht auszuschliessen, aber halt eben sehr extrem und in keiner Weise die wahrscheinlichste Möglichkeit, obschon man sie hier dafür hält und die Welt ganz eindeutig durch diese Gläser betrachtet.
Es ist interessant, dass JÜKÜ gerade diese Möglichkeit ausgewählt hat und hier propagiert!
Fazit:
Ich komme hier zu der Feststellung, dass sehr viele mittlere, weniger bärische und bullische Szenarien ganz einfach unterdrückt werden, wie ich in meinem ersten Posting in diesem Thread dargelegt habe.
Ich denke, dass eine solche Analyse methodisch schwach ist und nur wenig konkreten Nutzen bringen wird.
Jeder kennt in der EW-Theorie das Problem der 'truncations' und 'extensions'. Damit lassen sich ziemlich viele, um nicht zu sagen beliebige Erklärungen für die vergangenen Kursverläufe finden. Warum also gerade die hier gewählten?
Dazu später aber mehr!
mfG, Schlangenfuchs
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