manolo
09.08.2004, 09:31 |
Eigenheimpreise in Deutschland sinken immer tiefer Thread gesperrt |
--><font size="5">Eigenheimpreise sinken immer tiefer, </font>
aber Experten sind sich uneins über den Trennd
Makler ermitteln Durchschnittspreis von 220 000 Euro
Bei Wohnimmobilien sehen die Makler noch kein Ende des Preisverfalls. Ein Standard-Einfamilienhaus kostet derzeit im bundesweiten Durchschnitt 1,5 Prozent weniger als letztes Jahr, eine Eigentumswohnung 2,7 Prozent weniger, wie der Ring Deutscher Makler in Berlin berichtete.
Eine Stabilisierung sei frühestens 2006 zu erwarten. Das Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen (Ifs) sieht aber zumindest in einigen westdeutschen Regionen schon jetzt eine Trendwende.
Für die Kaufzurückhaltung trotz historisch niedriger Zinsen und Preise machte RDM-Chef Johann Peter Henningsen die schlechte wirtschaftliche Lage und die Politik der Bundesregierung verantwortlich. Hauptursache sei eine allgemeine Verunsicherung, unter anderem wegen der Angst vor Arbeitslosigkeit. Die Debatte über die Abschaffung der Eigenheimzulage schade ebenfalls. Die Banken hätten zudem die Kreditbremse angezogen und verlangten 30 bis 40 Prozent Eigenkapital bei einer Finanzierung. Die Institute handelten damit bereits im Vorgriff auf die erst für 2006 geplanten verschärften"Basel-II"-Kreditregeln.
Nach wie vor gibt es zwischen den regionalen Märkten dramatische Unterschiede. Im bundesweiten Durchschnitt koste ein Standard-Einfamilienhaus mit mittlerem Wohnwert - freistehend mit etwa 125 qm Wohnfläche einschließlich Grundstück und Garage - derzeit 220 000 Euro, sagte RDM-Sprecherin Carolin Hegenbarth.
Käufer in München müssen jedoch 485 000 Euro bezahlen, im Osten Berlins hingegen nur 140 000. In Zittau oder Döbeln ist Vergleichbares im Schnitt für 80 000 Euro zu haben. Ähnlich differenziert sind die Preise für Eigentumswohnungen. Der Durchschnitt bundesweit liegt laut RDM bei 1080 Euro/qm.
Das Ifs kommt in seiner veröffentlichten Analyse aller Verkäufe von Wohnimmobilien zu anderen Werten, zumal nicht nach Quadratmeterzahl oder Wohnwert unterschieden wird. Die Rangfolge der bundesweiten Preise deckt sich aber in etwa mit dem RDM-Preisspiegel. Insgesamt zieht Ifs-Institutsleiter Stefan Jokl jedoch andere Schlüsse: Man verzeichne"in einigen Bundesländern beziehungsweise Ballungsräumen sowohl in West- wie in Ostdeutschland bereits wieder steigende Preise. Es scheint so, als sei der Abwärtstrend zwar nicht generell, aber in bestimmten Gebieten gestoppt." So seien zum Beispiel die Preise in Bremen für Einfamilienhäuser um 7,3 und für Eigentumswohnungen um 10,4 Prozent gestiegen.
RDM-Chef Henningsen meinte hingegen, angesichts des erwarteten weiteren Preisverfalls könne man nicht uneingeschränkt zum schnellen Kauf raten."Im Moment müsste man sagen: Wartet ab", räumte er ein. Allerdings erweise sich die Wohnimmobilie nach wie vor als sichere und stabile Wertanlage, weil sie sofort genutzt werden könne und gleichzeitig der Vermögensbildung diene. Mittelfristig werde der Bedarf an Wohnraum auch noch steigen, sagte der Verbandschef voraus. Impulse erwartet der RDM von der Arbeitsmarktreform Hartz IV, weil im Gegensatz zu Lebensversicherungen und Kapitalanlagen ein Verkaufszwang für selbstgenutztes Wohneigentum nicht gelte.
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arvito
09.08.2004, 13:51
@ manolo
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Re: Eigenheimpreise in Deutschland sinken immer tiefer |
--><font size="5">Eigenheimpreise sinken immer tiefer, </font>
>aber Experten sind sich uneins über den Trennd
>
>Makler ermitteln Durchschnittspreis von 220 000 Euro
>
, unter anderem wegen der Angst vor Arbeitslosigkeit.
> Die Debatte über die Abschaffung der Eigenheimzulage schade ebenfalls. Die >Banken hätten zudem die Kreditbremse angezogen und verlangten 30 bis 40 >Prozent Eigenkapital bei einer Finanzierung. Die Institute handelten damit >bereits im Vorgriff auf die erst für 2006 geplanten verschärften"Basel-II"->Kreditregeln.
hi
also eine nur 20-25 prozentige-Eigenkapitalquote wäre ohne weiteres akzeptiert worden.
Was aber für die Banken ungewöhnlich war, und nur mit gespreitzten Fingern"behandelt" wurde war,und was dann auch kaum aufzutreiben war (trotz Profi - Vermittlung), war eine 10-Prozent- Tilgung über einen Kurz-Zeitraum von 5 Jahren.
Am Ende hat lediglich die Sparda-Bank genickt - gegen Erwerb von je einem Genossenschaftsanteil (wird verzinst und zurückgezahlt am Ende der Laufzeit).
Ansonsten wollte keine Bank über 5 Prozent Tilgung abschliessen.
Als naiver Mensch hätte man doch gedacht, die wären froh, wenn sie ihr Geld wieder hätten...[img][/img]
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Heller
09.08.2004, 15:45
@ manolo
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sehr nett: Verkaufszwang für selbstgenutztes Wohneigentum |
-->Den Satz fand ich am schönsten:
>Impulse erwartet der RDM von der Arbeitsmarktreform Hartz IV, weil im Gegensatz zu Lebensversicherungen und Kapitalanlagen ein Verkaufszwang für selbstgenutztes Wohneigentum nicht gelte.
Wie aus etwas, das es vorher nicht gab (Hartz IV) und das es jetzt nicht gibt (Verkaufszwang), ein IMPULS abgeleitet wird, ist schon abenteuerlich.
Außer er meint - was ich allerdings ob der Herkunft RDM bezweifle - einen Abwärtsimpuls:-))
Vielleicht hat er auch nur das Wörtchen"noch" vergessen: NOCH kein Verkaufszwang für selbstgenutztes Wohneigentum...
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Euklid
09.08.2004, 16:26
@ Heller
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Re: sehr nett: Verkaufszwang für selbstgenutztes Wohneigentum |
-->Da stand auch daß Makler einen weiteren Preisverfall bei Wohnimmos erwarten;-))
Wenn Makler so etwas äußern dann wollen sie ungestört umschichten und raten zu Gewerbeimmmobilien während sie von Wohnimmobilien abraten;-))
Wenn man genau das Entgegengesetzte tut passiert gar nichts.
Banken haben auch zu Aktien geraten als sie selbst gerade in Massen verkauft haben.
Gruß Euklid.
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vasile
09.08.2004, 20:54
@ Heller
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Re: Nicht abenteuerlich sondern logisch |
-->Hi,
>Wie aus etwas, das es vorher nicht gab (Hartz IV) und das es jetzt nicht gibt (Verkaufszwang), ein IMPULS abgeleitet wird, ist schon abenteuerlich.
Für selbstgenutzte Wohnimmobilien besteht im Gegensatz zu Lebensversicherungen und Kapitalanlagen kein Verkaufszwang. Das bedeutet für Letztere, daß sie unter gewissen Umständen als Geldanlage (bzw. Altersabsicherung) obsolet sein werden. Der Impuls leitet sich aus einem mutmaßlichen Substitutionseffekt ab, der eintritt, wenn besagte Geldanlagen von einer ausreichend großen Mehrheit als unsicher (weil Verkaufszwang) eingestuft werden.
Gruß
vasile
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MC Muffin
09.08.2004, 21:20
@ vasile
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Re: Nicht abenteuerlich sondern logisch |
-->>Hi,
>>Wie aus etwas, das es vorher nicht gab (Hartz IV) und das es jetzt nicht gibt (Verkaufszwang), ein IMPULS abgeleitet wird, ist schon abenteuerlich.
>Für selbstgenutzte Wohnimmobilien besteht im Gegensatz zu Lebensversicherungen und Kapitalanlagen kein Verkaufszwang. Das bedeutet für Letztere, daß sie unter gewissen Umständen als Geldanlage (bzw. Altersabsicherung) obsolet sein werden. Der Impuls leitet sich aus einem mutmaßlichen Substitutionseffekt ab, der eintritt, wenn besagte Geldanlagen von einer ausreichend großen Mehrheit als unsicher (weil Verkaufszwang) eingestuft werden.
>Gruß
>vasile
So ist es, langlaufende Verträge solten damit uninteressant werden. Das gleiche gilt für den gesamten Aktien Anleihe + Versicherungsmarkt.
Es werden zwar Produkte kommen die auch Schutz bieten aber die starken Einschränkungen im Zugriff unterliegen. Ein Haus kann man zur Not immer verkaufen.
MFG
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Euklid
10.08.2004, 08:26
@ MC Muffin
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Re: Nicht abenteuerlich sondern logisch |
-->Sie bieten zwar Schutz,sind aber vor Eingriffen und Abwertungen nicht zu schützen.
Ob Aktien einen Wert haben werden hängt davon ab ob die Zukunft kommunistisch wird oder kapitalistisch.
Außer Grund und Boden sowie Gold wird wohl alles den Weg ins Nirwana gehen.
Eine Anlage bleibt für mich nur interessant wenn ich selbst bestimme wann ich darauf zugreifen darf.
Wenn ein Staatswesen sich aufschwingt mir vorzuschreiben wann ich zugreifen darf (mir also mein Erspartes nur zeigt!) hat die Anlage von vornherein einen Nullwert.Ich darf nicht wenn.........
Das ist die größtmögliche Restriktion.
Gruß Euklid
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Denker
15.08.2004, 13:30
@ Heller
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Re: sehr nett: Verkaufszwang für selbstgenutztes Wohneigentum |
-->>Den Satz fand ich am schönsten:
>>Impulse erwartet der RDM von der Arbeitsmarktreform Hartz IV, weil im Gegensatz zu Lebensversicherungen und Kapitalanlagen ein Verkaufszwang für selbstgenutztes Wohneigentum nicht gelte.
>Wie aus etwas, das es vorher nicht gab (Hartz IV) und das es jetzt nicht gibt (Verkaufszwang), ein IMPULS abgeleitet wird, ist schon abenteuerlich.
Makler sind halt nicht die Hellsten. [img][/img]
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bonjour
15.08.2004, 21:23
@ Denker
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Re: Was ist eigentlich.. |
-->>>Den Satz fand ich am schönsten:
>>>Impulse erwartet der RDM von der Arbeitsmarktreform Hartz IV, weil im Gegensatz zu Lebensversicherungen und Kapitalanlagen ein Verkaufszwang für selbstgenutztes Wohneigentum nicht gelte.
>>Wie aus etwas, das es vorher nicht gab (Hartz IV) und das es jetzt nicht gibt (Verkaufszwang), ein IMPULS abgeleitet wird, ist schon abenteuerlich.
>Makler sind halt nicht die Hellsten. [img][/img]
wenn die LV s und Kapitalanlagen zwecks Finanzierung selbstgenutzten Wohneigentums an die Bank abgetreten sind?
b.
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Herbi, dem Bremser
16.08.2004, 12:22
@ bonjour
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Re: @bonjour, Was ist eigentlich.. ** im Haifischbecken los, wenn's Futter gibt |
-->>wenn die LVs und Kapitalanlagen zwecks Finanzierung selbstgenutzten Wohneigentums an die Bank abgetreten sind?
Moin bonjour,
Abgetretenes gilt als Sicherheit f. d. Bank!
Wenn der Härt(z)efall eintritt und deine Hütte nicht zu halten und somit abzugeben ist,
- kann dafür gesorgt werden, dass der Erlös unzureichend ist
- um gleich auch noch die Sicherheiten unter den Hammer zu kriegen.
- Versicherungen als solche könnten versteigert werden, um überhaupt einen Interessenten zu finden.
Des Weiteren wird das Finanzamt bei vorzeitiger Auflösung der Versicherung informiert und, wenn die 12-Jahresfrist leider nicht erreicht wurde, neben der eh üblichen Versicherungssteuer einer jeden bisher geleistenen Prämie den üblichen Steuersatz auf die auszuzahlende Versicherungssumme anrechnen zu dürfen.
Wenn jetzt noch genügend Schulden übrig sind, könnten die gegen hartzsche und andere Zuwendungen gerechnet werden - denn wisse, Banken bleiben vorrangig.
Hoffnend, dass du das so genau nicht wissen wolltest?
Gruß
Herb-i
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bonjour
16.08.2004, 12:40
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Nöö, ich dachte..... |
-->>>wenn die LVs und Kapitalanlagen zwecks Finanzierung selbstgenutzten Wohneigentums an die Bank abgetreten sind?
>Moin bonjour,
>Abgetretenes gilt als Sicherheit f. d. Bank!
>Wenn der Härt(z)efall eintritt und deine Hütte nicht zu halten und somit abzugeben ist,
>- kann dafür gesorgt werden, dass der Erlös unzureichend ist
>- um gleich auch noch die Sicherheiten unter den Hammer zu kriegen.
>- Versicherungen als solche könnten versteigert werden, um überhaupt einen Interessenten zu finden.
>Des Weiteren wird das Finanzamt bei vorzeitiger Auflösung der Versicherung informiert und, wenn die 12-Jahresfrist leider nicht erreicht wurde, neben der eh üblichen Versicherungssteuer einer jeden bisher geleistenen Prämie den üblichen Steuersatz auf die auszuzahlende Versicherungssumme anrechnen zu dürfen.
>Wenn jetzt noch genügend Schulden übrig sind, könnten die gegen hartzsche und andere Zuwendungen gerechnet werden - denn wisse, Banken bleiben vorrangig.
>Hoffnend, dass du das so genau nicht wissen wolltest?
>Gruß
>Herb-i
na, wenn die abgetreten sind, können die ja nicht auch noch für die Arbeitslosigkeit verwertet werden (vorausgesetzt natürlich man ist noch mit der Bank im reinen, also zahlt die Rate) oder.....?
oder muß man die dann zur Verfügung stellen und DADURCH erst wird dann die selsbtbewohnte Immobilie gefährdet, äh, konnte ich meinen Gedankengang verständlich machen?
gruß b.
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Herbi, dem Bremser
16.08.2004, 16:31
@ bonjour
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Re: @bonjour, Nöö, ich dachte **..an das Positive bei der Verhartzung |
-->>>>wenn die LVs und Kapitalanlagen zwecks Finanzierung selbstgenutzten Wohneigentums an die Bank abgetreten sind?
>na, wenn die abgetreten sind, können die ja nicht auch noch für die Arbeitslosigkeit verwertet werden (vorausgesetzt natürlich man ist noch mit der Bank im reinen, also zahlt die Rate) oder.....?
>oder muß man die dann zur Verfügung stellen und DADURCH erst wird dann die selsbtbewohnte Immobilie gefährdet, äh, konnte ich meinen Gedankengang verständlich machen?
Moin b.,
geh ich recht in der Annahme, dass du den nachfolgend aufgeführten Gedankengang hegtest:
du hast Arbeit
du hast eine LV
du hast eine Kapitalanlage
du hast eine Immobile
du hattest keine Sicherheiten für die Hüppo, daher die LV und die KA an die Bank abgetreten
dein Arbeitsplatz wird aufgelöst
du wirst unnötig
du bist unnötig
du bist übrig
niemand braucht dich Arbeitslosen
du kriegst kein Gehalt mehr
deine Hüppo-Rate kommt zum Erliegen
die Bank mault
die LV-Rate kommt zum Erliegen
die Versicherungsgesellschaft mault
die Bank stellt die Hüppo mit sofortiger Wirkung frei
du brauchst sofort die volle Hüpposumme
du verscherbelst die Hütte
du hast Geld - oder auch nicht
du bist hüppo- aber auch hüttenlos
du erhältst die Abtretungen zurück
du hast schon wieder Geld
du gibst H4 den Zeitwert der gestoppten LV und die KA bekannt
du wirst umgezogen in eine angeschmiegte H4-Hütte
beide Vermögen werden H4-geteilt (hartz-viergeteilt), hier zwecks Verwertung aufgelöst
du bist Mieter, H4-rundum-versorgt - und glucklich und zufieden
Gruß
Herbi
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