-->Die Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen sind trotz der sich aufhellenden Konjunktur im Juli um fast zehn Prozent eingebrochen. Damit gerät der Haushalt von Finanzminister Hans Eichel in Gefahr.
In die Kassen des Bundes flossen nach Angaben des Bundesfinanzministeriums sogar 15,6 Prozent weniger Steuereinnahmen als im Vorjahr. Die Gesamteinnahmen fielen 9,3 Prozent geringer aus. Ein Ministeriumssprecher bestätigte am Freitag Zahlen zur aktuellen Steuerentwicklung, die von der"Süddeutschen Zeitung" vorab veröffentlicht worden waren. Bei den Ländern lag das Steueraufkommen um 3,2 Prozent unter dem Vorjahr, bei den Gemeinden um 8,5 Prozent.
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Der Rückgang bei den Einnahmen des Bundes ergibt sich nach Angaben des Sprechers vor allem aus einem kräftigen Minus beim Lohnsteueraufkommen, das unter anderem mit dem Wegfall des Urlaubsgeldes in vielen Firmen zusammenhängen könnte. Auch die Mehrwertsteuereinnahmen seien schwächer ausgefallen - offenbar ein weiterer Hinweis für die immer noch schwache private Konsumnachfrage in Deutschland.
Voller Text: http://www.ftd.de/pw/de/1092171052671.html
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