-->Kaliningrad: Korrupter Vize-Gouverneur verhaftet
Kaliningrad. Politischer Skandal in der Ostseeexklave: Der Vizegouverneur des Kaliningrader Gebietes, Sawa K. Leonow, ist bei der Annahme von Schmiergeldern in Höhe von 150.000 Dollar verhaftet worden. Mit ihm zusammen wurde auch der Schmiergeldzahler, ein Autohändler verhaftet.
Es handelt sich dabei um den Unternehmer Valerij Niwenskij, der in Kaliningrad ausländische Autos vertreibt.
Da in der Sonderwirtschaftszone Kaliningrad Einfuhrbeschränkungen für bestimmte Warentypen (darunter auch ausländische Autos) bestehen, müssen Händler auf Auktionen der Gebietsverwaltung Einfuhrquoten ersteigern. Leonow war in der Gebietsverwaltung verantwortlich für die Verteilung dieser Quoten.
Manipulierte Versteigerung
Am 2. August 2004 hatte unter dem Vorsitz von Leonow eine solche Versteigerung von Einfuhrquoten für ausländische Autos stattgefunden. Dabei war es zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Durch einen veränderten Modus der Versteigerung wurden die Einfuhrquoten nur unter drei Unternehmen aufgeteilt. Dutzende andere anwesende Autohändler gingen leer aus.
Einer der drei Nutzniesser der Versteigerung: der oben genannte Valerij Niwenskij. Seine gescheiterte Zahlung an Leonow sollte der Dank für die „gelungene“ Versteigerung sein, berichtet der „Kommersant“.
Filmreife Verhaftung bei Geldübergabe
Die Übergabe des Schmiergeldes erfolgte im Militärhospital der Baltischen Flotte, wo sich Leonow zu einer Routineuntersuchung aufhielt. Kurz nach der Übergabe des Geldkoffers stürmten örtliche Mitarbeiter des FSB das Krankenzimmer und verhafteten die beiden Männer.
Während einer ersten Vernehmung gab Leonow an, dass das Geld für die Finanzierung der anstehenden Gouverneurswahlen vorgesehen war. Er wurde vorerst von seinem Amt als Vize-Gouverneur enthoben.
(jm/rufo)
Da dort alles etwas"unregelmäßig" verläuft wird es aber mittelfristig neue Wege geben, wie die horrenden Einfuhrzölle minimiert werden können. Nirgendwo sonst habe ich so viele neue Daimler und BMW rumfahren gesehen. Trotz der offiziellen Armut. Wenn man Leute kennt, die nun wieder gewisse Leute kennen, dann bleibt für alle etwas übrig. So ist das nunmal in Deutschland und auch in Rußland.
Ganz offiziell weden da zum Beispiel nagelneue Luxusdaimler mit 5000€ im Kaufvertrag eingeführt. Bei Fastneuwagen geht die Steuer nicht nach Jahr und Hubraum, sondern nach Kaufpreis. Der ist zwar offensichtlich Unfug aber wenn etwas Vitamin B gegeben wird läuft alles wie geschmiert.
Selbst gesehen, als ich einen Wagen dummerweise legal mit den horrenden offiziellen Steuern eingeführt hatte. Da kommen einem so Gedanken....
LR
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