-->Von hundertfacher Laborphantasie und 'mentalen Datierungen'
<ul> ~ Ein Husarenstück der Extraklasse</ul>

-->Hi,

Von hundertfacher Laborphantasie und 'mentalen Datierungen'

Der"Wissenschaft" ist offenbar noch gar nicht klar, was dieser Skandal auch für ihre gesamte vorgeschichtliche Datierung (zumindest des Menschen) bedeutet: Protsch von Zieten hat seine"mentalen" Datierungen stets im Rahmen der bereits vorher festgelegten Chronologie gehalten (daher fiel er nie auf):

Ungefähre Werte für Europa

Homo erectus: von ca. -700.000 bis -130.000
Neanderthaler: von ca. -130.000 bis -35.000
Jetztmensch: ab ca. -35.000

Da die Reichweite der C14-Datierung nur etwa 55.000 Jahre beträgt, darf man schon fragen, wie vorgeschichtliche Datierungen grundsätzlich zustandegekommen sind - wie datierte man z. B. die Schichten, in denen die Kochen gefunden wurden, wenn C14 (nur zur Datierung organischer Funde geeignet) nicht in Frage kommt?

Hierzu sollte man auch wissen, daß die C14-Datierungen oft keineswegs"unabhängig" erfolgten, sondern anhand (der Schichtenfolge u. a.) grob vordatierten Materials, wofür die Experten (und keineswegs nur Protsch allein) auch dankbar gewesen sein dürften, weil es zumindest bei früheren Meßverfahren bei den Teilproben oft größere Abweichungen gab und man sich entscheiden mußte, welche man als solche anzusehen und auszufiltern hatte. Insofern besteht der Verdacht, daß auch bei"seriösen" Experten die jeweilige Vordatierung die"endgültige" beeinflußt haben könnte (erst mit modernster Technik - siehe Labor in Oxford - scheint es möglich zu sein, im"Blindverfahren" - keine Vorabinformation über Fundort usw. - realistischere Alterswerte zu bekommen).

Also: Wie sind die übrigen Datierungsverfahren zu bewerten, wenn schon die bisher komform gehenden C14-Datierungen falsch sind?

Die durch den Skandal aufgerissene"Fundlücke" ist daher auch nur eine Fata Morgana - sie könnte sich wieder schließen, wenn auch die älteren Schichten von ihren bisherigen Phantom-Datierungen befreit würden.

Gruß bernor

-->Hi Dimi,


beim Lesen des Buches"Deutschland in der Steinzeit" (Autor: Probst?) hatte ich echt das Gefühl, daß die Professoren ihre Funde in Zeiten datierten, die noch leer waren. Jeder hat also versucht, irgendeine Lücke auszufüllen und den ersten Fund dazu für sich zu reklamieren. Es geht manchen Profs weniger um die Wissenschaft, vielmehr um ihr eigenes Pestige. Die gesamte Vorzeit-Chronologie ist von Prof. Heinsohn (Bremen,"EZ&G") schon angezweifelt worden (hab's noch nicht gelesen). Er schrumpft einen Zeitraum von 50.000 Jahren auf ca. 5.000 Jahre! Somit würde natürlich wenig Zeit übrig bleiben, um"NEUES" zu entdecken, also Lücken zu füllen. Ehrgeizige Profs müßten sich in die Reihe anderer einordnen und Erstentdeckungen sind nicht mehr zu vergeben.

Mich als geschichtsinteressierten Laien kotzen solche modernen Fälcher echt an. Das ist Volksverdummung. Schade, daß solcherlei Dinge nicht justiziabel sind.

Dies alles ist noch ein Grund mehr, die Dogmen der Wissenschaften anzuzweifeln.
Naja, zum Glück gibt's ja dieses Forum hier.


Dank und Herzliche Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>

-->Hallo Zandow!

Du schreibst: Mich als geschichtsinteressierten Laien kotzen solche modernen Fälscher echt an. Das ist Volksverdummung. Schade, daß solcherlei Dinge nicht justiziabel sind.

Du solltest das nicht ganz so eng sehen.

mfG
nereus

-->
so lange die Professoren sich in vorzeitlichen Dingen bewusst oder unbewusst masslos irren, bzw. aus egomanischen Hypotheken heraus einen Quatsch erzählen,
mag es noch durchgehen.

Schwerst kriminell wird es aber, wenn Wissenschafts-Vertreter zur Gegenwart
Falsch-Prognosen verkünden und aushängen, welche ganze Landstriche (Branchen)
zu Fehl-Dispositionen*) verleiten.

An Beispielen*) liegen vor:
- milit. Ein-und Durch-Marsch der Russen (vor einigen Jahren omnipotent)
- die Renten sind auf hundert Jahre gesichert, weil die Aktien-Indices nicht
mehr fallen, ergo genügend Profite an den Börsen erwirtschaftet werden (Original-Ton bei vielen Pensionskassen im Jahre 2000).
- LTCB - Nobelpreis-Träger vergallopieren sich im Derivate-Dschungel weil
die visionären Milliardäre den Markt verkannten.


Emerald.

-->>... Protsch von Zieten hat seine"mentalen" Datierungen stets im Rahmen der bereits vorher festgelegten Chronologie gehalten (daher fiel er nie auf)

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... wurde aber trotzdem/genaus deswegen sehr angesehen.
Dazu passt dies:

"Die Gelder werden heute nur dem zur Forschung zur Verfügung gestellt, der in den Geleisen der heutigen Auffassung bleibt. Das ist nichts Besonderes, so ist es seit eh und je."
Zabel, 1964, in seiner"gutachtlichen Äusserung im Issels-Prozess"; Kapitel 5.5 im Buch auf diesem Link: www.windstosser.ch, betreffend Krebsbehandlung - gilt aber durchs Band für alle Wissenschaften.