-->und seit"risikobereite" oder"ausgewogene" Kunden oder Kunden, die sich in die"Risikoklasse 3" oder ähnliches einordnen.

Eigentlich ist das doch kein Thema.

Unter so eine Risikostufe fallen deutsche Aktien(fonds), Standardaktien(EU, USA, MSCI Welt) usw.....

Mir fällt nur auf, daß im Moment EXTREM VIELE KUNDEN SUPERNERVÃ-S sind. Obiges Beispiel führt gleich dazu, daß die Leute in Ohnmacht fallen und sämtliche Anlagen (ob risikobehaftet oder nicht) in Bargeld tauschen und auf Sparbüchern anlegen. Selbst Kunden, die Gewinne haben reagieren im Moment so.

Ich schreibe das hier nur, weil ich sowas noch nie erlebt habe.

In den letzten Jahren hatte ich einen einzigen Kunden, der - wegen ungelöster Finanzproblemen zu Hause - seine Gelder liquidiert hat.
Ansonsten hatten alle kein Problem.

In den letzten 3 Wochen hatte ich aber ungefähr 10 solche Kunden. 4 davon haben ihr Geld tatsächlich in Bargeld umgewandelt. Einer hat einen Teil aufgelöst und die anderen haben anscheinend immer noch Herzrasen.

Ich würde es ja verstehen, wenn es massive Verluste gäbe oder irgendwo was besseres zu holen ist.
Aber wenn ich 7 % nach Steuern habe - was will ich in so einer Zeit mehr?

Da liegt was in der Luft.

Was großes!

Toby

-->in der Luft liegt.

Entweder bekommen jetzt wirklich alle Panik und das Ding bricht völlig weg - oder die Märkte schießen in den Himmel....

Warten wirs ab....

Toby

-->Hi Toby,


vielleicht sind es die trüben Zukunftsaussichten, welche die Kunden zur Liquidierung ihrer Anlagen bewegen. So nach dem Motto 'Schnell noch alles in Sicherheit bringen, bevor es zu spät ist'. Bahnt sich hier evtl. ein 'RUN' an?

Halte uns bitte auf dem Laufenden.


Herzliche Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>

-->was nämlich auch auffällt ist, daß diese Kunden (von Haus aus) bereits immer nervös waren. Obwohl sie überhaupt keinen Grund dazu haben. Allesamt im abbezahlten Eigenheim mit viel Geld und hohen Einnahmen (z.B. aus Beteiligungen usw.).
Allerdings waren das auch die -börsentechnisch- mit Abstand ungebildetsten und dümmsten Kunden.

Die Frage ist folgende: Diese Gruppe macht eigentlich grundsätzlich alles falsch. Nur liegt das falsche daran, daß sie nun"Bargeld" horten (Inflation oder Bankencrash oder so) oder liegt das falsche daran, daß sie keinerlei Investitionen mehr tätigen (Börsenboom, Anleiheboom, Immobilienboom oder was auch immer jetzt kommt).

Toby

-->Hallo, Toby,

ich war immer chronischer Bear. Jenseits von leuschel, Malik und anderen.

Neuerdings macht sich bei mir ein Gefühl breit, setze auf LONG. Die Seite ist und bleibt die Stärkere. Wenn Du dagegen setzt, mußt Du verlieren.

Als Honecker Mitte 1989 mit sich überschlagender Stimme theatralisch davon faselte, unn inn huhuhunnnerd Joohren wird die Maua noch stäähn, gab ich für mich, das weiß ich noch genau, vorm Fernseher sitzend, die Hoffnung auf Wiedervereinigung endgültig und für alle Zeiten auf.

Kurz später war sie da. Das hab ich mir gemerkt.

Wenn ich meine DOWN-Meinung jetzt ändern möchte, stimmt da was nicht. Bloß heute hab ich damit wieder sauber auf die Schnauze gekriegt.

Mal sehen.

beste Grüße vom Baldur, der schon mal vor einem Crash 150.000 heiße puts hatte, die zwei Wochen vorher wertlos ausgebucht wurden, und dann, aber das ist eine andere geCHichte

-->Hallo Toby
Einer dieser Kunden hätte ich sein können.
Warum noch Bausparverträge? Wurden gekündigt und das Bargeld abgezogen
Warum noch Lebensversicherungsbeiträge?
Warum noch Rentenversicherungsbeiträge?
Warum überhaupt noch offen sparen?

Das ist es.
Der Staat maßt sich an diejenigen die jahrzehntelang gearbeitet haben von heute auf morgen wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen,ohne jede Differenzierung, obwohl viele dieser Leute jahrzehntelang diese sog. Schmarotzerversicherungen (jetzt müssen sie so genannt werden) bezahlt haben und in vielen Fällen noch nie in Anspruch genommen hat.
Auch die CDU hat hier versagt wenn es zum Knall kommt.

Soll man sich nun nach dem jahrzehntelangen Zahlemann und Söhne ein zweites Mal ausrauben lassen?
Das ist es was schief läuft.
Ja da läuft vielleicht gewaltiges.
Vielleicht game over?
Nachdem hier jeder auf einen Pauschbetrag manövriert wurde und die Sprüche mit den Besserverdienenden nicht enden wollen hielt ich es auch für geschickter mich nicht einer Vollrasur ausliefern zu lassen.

Welcher Vollidiot läßt sich seine sauer verdienten Ersparnisse auch noch aufrechnen?
Wer kann denn heute einen Unfall oder Krankheit ausschließen?
Er ist doch sofort finanziell am Ende und erhält die Belohnung vom Staat indem er sich noch ausrauben lassen muß durch Gegen oder Aufrechnung von Staatsseite.
Hat man etwa für sich gespart damit der Staat dann spart?
Nein so wird das wirklich nichts mehr.
Jüngere mögen das anders sehen.
Aber wer Zeit seines Lebens mal 30 Jahre und mehr Höchstbeiträge gelatzt hat
(20 000 Euro im Jahr mit AG-Anteil ohne Steuern) sieht das ganze sicher ein wenig anders und differenzierter.

Wer mit 40 Jahren in der Blüte miterleben durfte wie man gesunde 50 jährige vor 15 Jahren aus dem Berufsleben direkt nach Mallorca geschickt hat mit voller Abfindung (Taschen voller Geld) und ohne jegliche Rentenabzüge kann dies nicht mehr nachvollziehen.
Wer sich freiwillig aufs Schafott legen will kann dies ja tun.
Gruß Euklid

-->Der Staat sollte sicherlich differenzieren aber er kann es kaum noch da er pleite ist. Ein gewisser Freibetrag bleibt ja auch noch. Meines Wissens kann dieser bis 13.000 Euro gehen. Und zwar pro Person.

Um die Dimension dieses Betrages einmal deutlich zu machen möchte ich hier mal beschreiben wie lange der Normalbürger(!) hierfür sparen muß. Gehen wir davon aus der Normalbürger kann 100 Euro im Monat (was immerhin rund 200 DM sind) sparen. Dann braucht er leicht über zehn Jahre um diesen Betrag von 13.000 Euro anzusparen trotz Zinsen von 1,5 % die ich mal angesetzt habe.

Sicher ist es irgendwo ungerecht wenn der Sparer bestraft wird. Aber was soll ein Staat hier machen. Alle gleich behandeln kann er nicht denn dann müßte er dem Sparer auch sofort Arbeitslosengeld II bezahlen. D.h. der Staat hätte höhere Ausgaben als er tragen kann. Also muß er den Personenkreis der ALG II erhält irgendwie einschränken. Das macht er durch Freibeträge.

Allen sofort ALG II geben ist nicht finanzierbar. Keinem (die andere Variante möglicher Gerechtigkeit) ist auch keine Lösung. Denn dann hätten wir tatsächlich bald amerikanische Verhältnisse (haufenweise Mac-Jobs, Kriminalität, usw.)

Der Staat muß also teilweise ungerecht handeln. Letztendlich wendet er auch hier"nur" das Sozialstaatsprinzip an. Meine allgemeine Haltung zum Sozialstaat ist, daß dieser noch zu voluminös ist, d.h. er gehört gestutzt auf das wirklich nötige und sinnvolle.

-->Mhh, überschaue ja selbst auch so einiges an Kundenvermögen.
Bei uns ist es nicht so...

Vielleicht kommen ja Deine Kunden zu uns?

-->Die kannst du gerne haben.

Ich schicke dir Telefonnummer und alles:))

Nein wirklich. Bei denen bin ich froh, daß sie gehen.
Typische Kunden, die man nicht in den Griff bekommt.
Man sagt jahrelang was, das machen sie nicht. Erst wenn es zu spät ist, dann wollen sie es unbedingt machen. Man sagt, sie sollen jetzt lieber was anderes machen - aber nein, sie wollen das erste machen. Dann machen Sie einen Verlust und dann geht das Gejammer los.....

Auf solche Leute hab ich echt absolut keinen Bock.

Das stört mich überhaupt nicht, wenn die gehen....

Leider befürchte ich, daß diese Kunden nächste Woche wieder auf der Matte stehen....

Toby

-->Mhhmm, den Kundentyp kenne ich...

... hör endlich auf die rüberzuschicken!!!!!

Grrrrrrrr

-->Hi Sascha,

schön, dass Du wieder mal da bist.
"Der Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf."

LG N8-igel

-->>"Der Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf."

... aber gemeint war es damals glaub ich anders:"Den Sozialismus..."

;-)

Nice evening,
Zardoz

-->

-->Ich gehe davon aus das bis zum Jahresende noch deutlich mehr Kunden auf die Idee kommen ihr Geld vom Konto ab zu heben.

Die Hauptgründe sind meiner Meinung nach:
1. Freibeträge von Harz IV
- das Geld was über dem Freibetrag liegt wird abgehoben -

2. Ab März 2005 - Wird das"Bankgeheimnis" noch weiter durchlöchert
- die Finanzämter bekommen mehr Möglichkeiten die Konten ab zu fragen -
=> Abwanderung von diesen Geldern

3. starke Unsicherheit
- die alt bekannten Probleme (Arbeitslosigkeit,
Angst Arbeitslos zu werden, etc.) -

4. bei einigen negativer Realzins
- Tagesgeld = 2,5% minus Zinsabschlag und Soli = ca. 1,6% = Inflationsrate -
Wobei die Ausgewiesene Inflationsrate wenigstens Gefühlsmäßig noch zu
niedrig ist -